Samstag, Mai 28, 2011

Nachrichten aus dem Hochbeet

Wenn ich  mir die EHEC-Schauergeschichten in der Presse ansehe, überlege ich mir inzwischen, ob ich  meine Bemühungen eigenes Gemüse zu ziehen nicht noch erweitere. Vielleicht sollten wir doch noch ein zusätzliches Hochbeet irgendwo aufstellen ohne Rücksicht auf ästhetische Gepflogenheiten? Momentan würde es mir allerdings doch noch ein wenig gegen den Strich gehen so ein Ding im flächenmäßig größten Teil unseres Grundstücks hinzustellen, nämlich in den Vorgarten. Aber wer weiß, vielleicht ändere ich meine Meinung noch.
links hinter den Riesenradies: Salat und Kohlrabi, überwinterte 'Cicoria Catalogna Puntarelle a Foglia Stretta'; rechts: Mohrrüben und Spargelsalat, Melone
Bestärkt werde ich auch durch meine neue Lektüre , einem neu herausgekommenen Buch zum 'Selbstversorger Garten' von Elke von Radiewsky. Zuerst wollte ich es gar nicht kaufen, weil ich dachte, es wäre so ein Retro-Nachahmerding à la John Seymour, aber das Buch ist lesenswert. Ich lese gerade durch die ersten Kapitel und kann ich mich  mit Darstellungen wie' Vermehren ist eine Leidenschaft'....'  Boden ist das Kapital des Gartens' 'Wer sagt, dass einmal entschieden (Anlage des Gartens) auf ewig bleiben muss'  vollendes identifizieren. Es ist liebevoll gestaltet , besonders auch durch die vielen Fotos eines Fotografen ( Jürgen Holzenleuchter) , die  wirklich 'down-to-earth' sind und nichts mit  diesen geschönten Hochglanzfotos in einigen Gartenmagazinen zu tun haben.
Italienische Riesenradieschen

Im aktuellen Hochbeet beginne ich gerade zu ernten: Salatköpfe, die ich als Jungpflanzen gesetzt hatte sind erntereif, nicht mehr lange , dann sind auch die Kohlrabi so weit. Die ausgesäten italienischen 'Candela di Fuoco' sind ein Reinfall. Die versprochene Länge der Radieschen von 16 cm versprach größere Mengen an Radieschensalat bei gleicher Anbaufläche kugliger Radies. Aber wenn dabei holzige dürre Dinge mit jeder Menge Hilfswurzeln heranwachsen, bleibe ich doch lieber bei den kleinen knubbligen. Vielleicht habe ich ja auch bei der Kultur dieser italienischen Sorte falsch gemacht...zu wenig gegossen...nicht ausreichend ausgedünnt...was auch immer.

4 Kommentare:

  1. Den selben Gedanken ,der Selbstversorgung von Gemüse hatte ich auch, nach den Presseberichten. Danke für den Buchtip.

    AntwortenLöschen
  2. I'm captivated by your header pic. Purple pollen!

    AntwortenLöschen
  3. Hochbeet geht ja noch. Aber wenn dann erst die Gedanken aufkommen wie: Hühner halten, eine Kuh in den Garten stellen, ein Beet mit Getreide bestellen . . . dann wird's schwierig ;-)
    Lieben Gruß
    Elke

    AntwortenLöschen
  4. Ich hatte die gleichen Überlegungen angesichts EHEC, d.h. vielleicht noch ein Hochbeet. Mein neues (und bisher einziges) ist ein voller Erfolg. Das Buch klingt interessant.

    AntwortenLöschen

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...