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Samstag, Oktober 03, 2009

Wohl es ist Herbst

Oktoberlied

Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!

Und geht es draußen noch so toll,
Unchristlich oder christlich,
Ist doch die Welt, die schöne Welt,
So gänzlich unverwüstlich!

Und wimmert auch einmal das Herz -
Stoß an und lass es klingen!
Wir wissen's doch, ein rechtes Herz
Ist gar nicht umzubringen.

Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!

Wohl ist es Herbst; doch warte nur,
Doch warte nur ein Weilchen!
Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
Es steht die Welt in Veilchen.

Die blauen Tage brechen an,
Und ehe sie verfließen,
Wir wollen sie, mein wackrer Freund,
Genießen, ja genießen!




Theodor Storm
(1817 - 1888)
Mein Herbstgarten

Diese Woche gab es sogar schon den ersten Frost. Man könnte wehmütig werden..... Am Mittwoch durfte ich zum ersten Mal die Autoscheiben kratzen. Merkwürdig ist allerdings, dass frostempfindliche Pflanzen wie Kapuzinerkresse und der Kürbis auf dem Hochbeet noch keine Frostschäden zeigen. Wie kann das angehen?
Völlig unbeeindruckt davon blüht wie immer im Oktober Clematis maximowicziana. Eigentlich hatten wir aus Haselnussstecken ein Rankgerüst gebastelt, aber ihre langen Trieben kippten ab und legten sich dann wie ein Tuch über die benachbarten Sträucher.

Dienstag, Februar 12, 2008

Empfehlenswert

Clematis ternifolia ganz
Wenn ich so überlege, wir wohnen mittlerweile auch schon fünfzehn Jahre hier, und ich durfte in dieser Zeit mit einem eigenen ersten Garten reichlich eigene Erfahrungen sammeln. Clematiden haben mich in diesen Jahre etliche begleitet,viele dieser arten- und sortenreichen Schönheiten
sind leider nicht mehr: C. texensis, S. rehderiana, C. montana ( da habe ich inzwischen drei auf dem Gewissen!), alles Wildsorten, sie verabschiedeten sich nach einiger Zeit. Dieses wilde Gestrüpp oben auf dem Bild war von Anfang an hier , hat schon einmal Umpflanzen überlebt und mich in den letzten Jahren dann endlich mit einer reichen Blüte beschert, was wohl daran liegt, dass die Winter nicht mehr das sind, was sie anfangs hier noch waren. Es ist Clematis ternifolia oder auch Clematis maximowicziana genannt, die Oktoberwaldrebe. In den ersten Jahren ist sie noch häufig zurückgefroren, zeigte bei früh einbrechenden Herbstfrösten auch leider nicht ihre volle Schönheit. Inzwischen erfreut sie mich jeden Herbst mit duftender Blüte.

Letztes Jahr hatte ich ihr ein Naturgerüst aus Haselnussästen gebaut, das fast kollabierte, wie man auf dem Foto erkennen kann. Die Oktoberrebe fängt an auszutreiben.Clematis ternifolia
Ich muss mich entschieden , wie weit ich sie zurückschneide, die oberen Partien der Rebe sind abgestorben, aber eigentlich braucht sie auch ein neues Gerüst.
Wie also dieses Gewirr ordnen, ohne viel zurückzuschneiden? Laut Literatur soll die Clematis ein starkes Zurückschneiden vertragen, aber will ich das?

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...