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Mittwoch, September 08, 2010

Kürbis am Stiel

Einen witzigen Vulgärnamen hat die Pflanze 'Solanum integrifolium' im englischsprachigen Raum: Pumpstick on a Stick.
Sie wird dort wohl mehr/auch als ornamentale Aubergine im Garten angebaut, die dann floristisch genutzt wird. Andere Benennungen  sind: Hmong Eggplant, Mock tomato, Chinese Eggplant.
Rezepte habe ich ebenfalls gefunden, wo beschrieben wird , wie die grünen Früchte kulinarische Verwendung finden. .
Die Früchte werden im asiatischen Raum als Gemüse verwendet, daher auch der Name 'Hmong Eggplant'
Allerdings bin ich etwas irritiert über die dort auf Fotos abgebildete Größe der Früchte; sind sie doch lange nicht so groß wie die der Kübelpflanzen auf der Oranienburger Landesgartenschau , wo ich Solanum integrifolium im Sommer 2009 zum ersten Mal gesehen hatte.
Turkish Orange Aubergine
'Turkish Orange' LaGa 2009
Meine Exemplare im Kübel geben ebenfalls Grund zum Grübeln, werde ich sie doch weder als floristische Zierde verwenden können, geschweige denn als Gemüse. Das Vegetationsjahr in meinem Gärtchen reicht nicht aus um sie zur Fruchtreife zu bringen, zumal es von Tag zu Tag kälter wird. Inzwischen sinken die Temperaturen nachts auf 6 °C. Die Pflanzen blühen zwar kräftig, aber die noch grünen Früchte sind mikroskopisch klein.


Die im Frühjahr aus Samen gezogene Pflanze hat auch anders als die der Landesgartenschau dornige Laubblätter, das hat sie mit den Fotos des 'Pumpkin on a Stick' gemeinsam. Ob es da wohl inzwischen Zuchtsorten gibt? Die Oranienburger hatten die Pflanze als 'Turkish Orange' beschildert.

Sonntag, November 15, 2009

Igitt

Nachdem ich diese Woche einiges um die Ohren hatte, bin ich erst jetzt dazu gekommen meine Japanische Bitterorangen auf ihre Verwertbarkeit persönlich zu testen.



Immerhin hatte ich ja eine ganze Schüssel dieser kleinen gelben Bällchen ernten können. Aufgeschnitten zeigen sie jede Menge an Kernen und die Saftausbeute ist äußerst gering.

Kernig

Ich habe also den Eierbecher voll Saft , den ich aus sechs solchen Bällchen gewonnen habe mit Zitronensaft verlängert, die Schale dünn geschält und daraus dann ein Probegläschen Marmelade auf die übliche Weise gekocht. Beim Kochen bemerkte ich schon, dass das harzige Aroma meinem Geruchssinn nicht unbedingt behagte. Gelesen hatte ich bereits, dass dieser Harz aus der Schale sehr klebrig sein sollte, er ließ sich aber völlig problemlos mit Wasser und Seife abwaschen.Zu Lösungsmittel musste ich nicht greifen.

Marmelade
Die Marmelade sieht auch aus wie typische englische Bitterorangenmarmelade, aber essen werde ich sie garantiert nicht. Mein Geschmackssinn rebellierte bei der ersten organoleptischen Probe, und ich kann nur der Aussage von Mr. Texas zustimmen, am besten man stellt den Topf in das hinterste Regal und vergisst es. Ekelhaft...brrr
Selbst als Deko werde ich diese Früchtchen nicht verarbeiten: Ich hatte zunächst überlegt sie in einem Kranz zu verarbeiten, es gibt jedoch manchmal Gerüche, die beim ersten Kontakt als recht angenehm erscheinen sich aber auf die Dauer dann als penetrant erweisen.


Samstag, November 01, 2008

Exotisch


Meine Gemüseflächen im Garten sind ja relativ klein,doch mit dem Hochbeet, das vor zwei Jahren angelegt wurde,haben sich die Anbaumöglichkeiten erweitert. Neben dem beschriebenen Kohl hatte ich auch eine Auberginenjungpflanze gesetzt, die anfangs überhaupt nicht in Fahrt kam. Sie steht immer noch im Hochbeet, hält sich trotz des sehr kühlen, regnerischen Wetters wacker. Die Laubblätter zeigen zwar braune Flecken, die Früchte trotzten bisher der Kälte. Ja, "Thai-Long Green" hat tatsächlich mehr als eine Frucht angesetzt, allerdings hat nur eine von ihnen eine Größe erlangt, die es lohnt zu verarbeiten.Früchte werden nur gebildet bei hohen Temperaturen und niedriger Luftfeuchte, wie ich gelesen habe.Für thailändische Auberginen waren die Temperaturen hier offenbar nicht hoch genug. Gelesen habe ich auch, dass man die Pflanze hätte austopfen und die Früchte an der Pflanze im Hause nachreifen lassen.Zu spät, jetzt habe ich sie abgenommen. Fazit meines Versuchs mit dieser exotischen Pflanze: Sie ist nichts für draußen. Immerhin hatte sie aber mit ihren wunderschönen Blüten Zierwert.
Das subtropische Gemüse gibt es in einer Vielfalt an Formen und Farben, hier habe ich einen Link, der sich damit beschäftigt.Auberginenblüte (mutierte Blüte)

Ein andere exotische Pflanze , die ich im Kübel gezogen hatte, wird in meinem Garten auch gerade einem Härtetest unterzogen.)
Obwohl die Temperaturen ja häufig schon gegen Null gehen, hat sie noch keine fauligen Blätter. Sie ist ebenfalls ein Nachtschattengewächs wie die Aubergine, hat ähnlich dekorative Blüten, auch Früchte,die schauderhaft schmecken...mir jedenfalls. Ich würde sagen, wie bittere Tomaten. Dabei werden sie auch "Samtpfirsiche" genannt. Eigentlich kann man sie ja mehrjährig ziehen, aber will ich das wirklich? Sie ist schnellwüchsig und hat sich innerhalb eines Sommers zu einer mannshohen Kübelpflanze entwickelt. Korrekt botanisch heißt sie 'Cyphomandra abutiloides' , in Deutsch auch Zwergbaumtomate.

Samstag, September 06, 2008

Herbstseligkeit

Herbsthimbeeren
In der so genannten Naschecke unseres Gartens, bestehend aus einem Erdbeerbeet gesäumt von Himbeersträuchern tragen die Himbeeren. 'Autumn Bliss' (=Herbstseligkeit) ist absolut lecker und ganz sicher wurmfrei. Dieses Jahr sind sie so stark in die Höhe gewachsen, so dass das Haltegerüst sich als zu niedrig erwiesen hat. Außerdem tragen sie sehr reich und sind dadurch schwer,die Triebe kippen nach rechts und links, obwohl ich sie aufgebunden hatte. Mal sehen, ob ich meinen Mann überreden kann, die Konstruktion noch einmal zu verändern.
Die Apfel sind ebenfalls reif, was ich noch gar nicht vermutet hätte.Mit der Kipp-Probe kann man aber schnell die Reife eines Apfels oder einer Birne feststellen,die Frucht wird am Zweig etwas gekippt, löst sich die Frucht dann nicht vom Zweig, sollte man mit der Ernte noch warten.
Vorher waren schon viele wurmstichige Äpfel abgefallen, aber der Behang ist immer noch ausreichend.Apfelernte
Ich habe heute gleich eine Tarte gebacken in meiner neuen Blaustahlform. Das etwas schäbig aussehende Messer (auf dem Foto) ist ebenfalls klasse, Kohlenstoffstahl ist eine Entdeckung in einem super ausgerüsteten Küchenutensilienladen in Prenzlauer Berg.Apfeltarte

Außerdem habe ich eine der Melonen aus dem Hochbeet abgenommen und sie auf ihre Reife getestet und hurra...sie ist reif und sehr saftig. Mein GG war begeistert! Melonenanzucht ist also möglich in Brandenburg.Dass dies jedoch nichts Besonderes in diesen Breiten ist, kann man nachlesen, die Könige des Landes Preußen ließen Melonen bereits im 18. Jahrhundert anbauen. Im Büchlein " Die Melonen der Monarchen" lese ich, dass Friedrich II schon als Kronprinz sie im 70 km nördlich von uns gelegenen Neuruppin anbauen ließ und in Sansscouci dann später sowieso.Dort gab es dann eine so genannte Melonerie und die Melonenzucht wurde durch Hofgärtner auch von Friedrichs Nachfolgern virtuos betrieben, so dass sie sogar in Treibhäusern Früchte in der Winterzeit ernten konnten.

Die Pflanze im Hochbeet trägt noch drei weitere Früchte, die demnächst geerntet werden können.Sie sind zwar nicht größer als ein Apfel, aber eben saftig und schmackhaft!MelonenernteReife Melone

Die Yantarbeeren, eine Miniversion der Andenbeeren, sind ebenfalls reif, aber begeistern kann ich mich weder für diese noch für jene. Sie waren leicht in Kübeln zu kultivieren und tragen üppig. Es soll ja sogar möglich sein, Marmelade davon herzustellen, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Geschmack zwischen Kiwi und Tomaten auf meinem Frühstückbrot wünschenswert ist.Andenbeere und Yantar
Ein anderes Nachtschattengewächs, das ich im Kübel gehalten hatte, ist die Zwergbaumtomate (Cyphomandra abutiloides) . Sie reift sehr dekorativ heran, probiert habe ich noch keine.Angeblich soll man sie im Kübel überwintern können. Aber ich glaube, das lass ich lieber. Samtpfirsich

Samstag, April 12, 2008

Der Frühling kommt ganz bestimmt

Man mag es bei all dem Regen und den kühlen Temperaturen kaum glauben, es ist Frühling und trotz aller unwirtlicher Bedingungen, er schreitet voran! Dann will ich mal meine Blümlein zeigen, die in der Helligkeit des Frühlings wachsen.
Blüht ein Blümlein, blüht ein Blümlein
blüht im Märzen bald.
Kommt der helle, der helle Frühling
kommt der Frühling bald.
Komm doch, lieber Frühling
lieber Frühling komm doch bald herbei.
Jag den Winter , jag den Winter fort
und mach das Leben frei.
Hier kann man mitsingen!
Und hier sind alle meine dem schlechten Wetter trotzenden Blümchen:
Euphorbiablüte
Walzenwolfmilchblüte


Ratebild für Kenner
Acanthus
Ranunculus ficaria 'Brazen Hussy'
Ranunculus ficaria 'Brazen Hussy'

Primula elatior
Primula elatior

Primula veris
Primula veris
Nonea
Nonea
Gelbes Mönchskraut - yellow monkswort
Nonea lutea
Den Samen dieses hübschen Raublattgewächses hatte ich mir vorletztes Jahr im Rahmen des Samentausches der GdS kommen lassen, ausgesät, pikiert, gepflanzt an gewünschter Stelle. Resultat meiner Bemühungen, dieses hübsche Pflänzchen in meinem Garten heimisch werden zu
lassen: Es ist nicht mehr dort, wo ich es gepflanzt hatte, sondern zieht es vor in den Fugen eines Weges zu siedeln. Gefällt mir eigentlich fast noch besser. Wie ich jetzt beim Stöbern im Netz erfahren musste, könnte dieser Ansiedlungsversuch Folgen haben, die wohl wieder unter die Rubrik 'Ansalbung' fallen könnten. Unser bundesrepublikanisches Habitat beobachtende Botaniker sind wachsam und haben diese Art schon verwildert vorgefunden.Auf dem Foto im Link sieht das ja schon ziemlich invasiv aus. Aber wie sehe, ist der Samen sogar schon im Handel erhältlich. Merkwürdigerweise finde ich sonst nicht allzu viel über dieses himmelschlüsselblumengelb blühende Pflänuzchen im Netz, außer dass es aus Russland, und dem Iran den Weg hierher gefunden hat.


Montag, Dezember 10, 2007

Die Dreiblättrige Bitterorange

Ponicirusblüte
Poncirus trifoliata, am Florentinerberg in Baden-Baden fotografiert

So schön soll meine Bitterorange auch mal werden und genau solche Bilder haben mich animiert, diesen Strauch in meinen Garten zu pflanzen. Der bizarre, dornige Wuchs, die federleichten Blüten und die skurrilen Früchte wollte ich auch haben.
Baden-Baden Ponicirusblüte
Eigentlich wird dieser Busch höchstens als Veredlungsunterlage für Kulturzitruspflanzen d.h. im Erwerbsanbau verwendet. Sie stammt aus Zentral- und Nordchina und soll dort häufig als Heckenpflanze verwendet werden. Kein Wunder, solche Dornenhecken überwindet keiner so leicht! Sie soll bis zu 3 m hoch werden, ist laubabwerfend und als einzige Art winterfest auch für unsere Breiten.Angeblich hält sie Temperaturen bis zu - 25°C aus. Solche Temperaturen musste sie hier noch nicht überstehen, sie steht erst fünf Jahre hier, in den ersten Jahren noch mit einem Winterschutz versehen, inzwischen aber schon zu groß, um sie einzuhüllen. Dieses Jahr hat sie das erste Mal geblüht, wie ich erfuhr, braucht sie auch ungefähr sechs Jahre, um Früchte zu tragen. Da sie in der Südwestecke des Anbaus steht- um sie ein wenig vor Witterungseinflüssen zu schützen- befürchte ich, dass sie dort nicht ausreichend Sonne erreicht und die Blütenbildung daduch gehemmt sein könnte. Aber wie gesagt in diesem Jahr zeigte sie eine (!) Blüte. Aber ihr stacheliges Wesen gefällt mir sogar ohne Fruchtschmuck und ohne Blätter. Übrigens war die Blattfärbung in diesem Herbst sogar recht eindrucksvoll, zumindest an einigen Ästen , wie auf dem Foto zu sehen.

Poncirus im Herbst

Jetzt ist er blattlos und sieht so aus:
Dorniger Poncirus

Sonntag, November 25, 2007

Aussaatexperimente

Potsdam Sanssouci
Wenn ich spazierengehe, habe ich immer den Jäger- und Sammlerinnenblick, ich weiß nicht, ob es anderen auch so geht.Wenn ich recht überlege , ist das wohl ein Relikt aus meiner Kinderzeit, in der ich ausgiebig durch Wald und Felder streifen durfte , Pflanzen sammelte, tote Tiere zum Entsetzen meiner Eltern anschleppte und Höhlen baute. Wir hatten viel Freiheit...ich erinnere mich gern an mein Indianderinnendasein.
Gestern war ich allerdings nicht in Wald und Flur unterwegs, sondern in der Kulturlandschaft der Potsdamer Gärten und Parks, die einen überaus reichen, alten Baumbestand vorweist, und dort recht ungewöhnliche Bäume zeigt. Inzwischen ist dort leider fast wie zu DDR-Zeiten eigentlich alles verboten : Rad fahren, Eis laufen, Baden, Hunde ohne Leine, Wege verlassen, Musik machen.......Sheriffs sind unterwegs , die ihrem wohl schon in früher Kindheit aufgeprägten Kontrollzwang nachgehen dürfen und gehorsam ihrem Land dienen, indem sie in blauer Uniform mit Schäferhund palavernd auf und ab gehen. Ich gestehe,ich habe ein paar heruntergefallene Nüsse und Früchte aufgesammelt habe und in der Jackentasche verschwinden lassen. Hoffentlich liest keiner mit...
Potsdamer Nuss
So habe ich diese Nüsse als 'Carya cordiformis' gesammelt und bestimmt bestimmt, bin mir allerdings nicht sicher.
Außerdem habe ich Früchte dieses wunderschönen Baumes gefunden:
Davidia involucrataDavidia involucrata

Das ist ein Taschentuchbaum, 'Davidia involucrata', (die Fotos stammen noch aus Baden-Baden, wo ich das Glück hatte, ihn mal in voller Blüte zu erleben). Jetzt habe ich also auch ein paar Früchte dieses legendären Baumes gefunden und will eines meiner Aussaatexperimente starten, die manchmal klappen oder häufig aber eben auch nicht. Die Früchte/Samen dieses Baumes scheinen zur eher schwierigen Keimfraktion zu gehören: ich habe mich durch ein paar Seiten des Netzes gegoogelt, aber auch Bücher zu Rate gezogen:Davidia

Im englischenBuch fand ich die Aussage, dass Davidia zur Sorte der Pflanzen gehört, deren Samen in "double dormancy" ( doppelte Keimruhe) fallen und "two-step germinators " ( Zwei-Stufen-Keimer) sind. Ich versuch´s mal verkürzt zu erklären: Das bedeutet, dass es eine Ruhephase zwischen dem Erscheinen der Keimwurzel und der Entwicklung der Keimblätter gibt. Die Fachbezeichnung dafür ist "hypogäische Keimung". Wer mehr dazu wissen will, muss hier nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Keimung
Laut diesem Buch sollte man den frisch gereinigten Samen etwa 90 Tage also erst feucht-warm
aufbewahren ( also in Erde ?) bis die Keimwurzel erscheint und dann 90 Tage eingetopft kühlen.
Wie man auf meinen Fotos sieht sieht, habe ich mich daran gemacht das mürbe Fruchtfleisch abzuschälen. Den harten Kern habe ich dann in Aussaaterde gelegt und den Topf in die Nähe der Heizung gestellt. Jetzt muss ich also bis Ende Februar warten, dann geht´s weiter.

Dienstag, Oktober 09, 2007

Ernte

Es war in den Nachrichten die Rede von Nachtfrost, und da in einigen Nächten vorher das Themometer schon gefährlich tief gefallen war und mein neues griechisches Strauchbasilikum dahingerafft hat, beschloss ich mich an die Inkagurkenernte zu machen.Im Frühjahr hatte ich auf dem Hochbeet meinen Tomaten auf dem Hochbeet eine Pflanze davon hinzugesellt, ebenso wie den Kürbis 'Butternut'. Die Inkagurke hatte das gesamte Hochbeet zugewuchert, so dass ich sehr erstaunt war neben einem Körbchen der Inkagurken auch Kürbisse ernten zu können.

Ich kam mir vor wie bei der Ostereiersuche, da ich nie vermutet hätte derartig viele "Butternüsse" unter den Laubbergen zu finden, es sind immerhin zehn Exemplare. Das freut mich ungemein, da das Hochbeet eigentlich als Notlösung für meine geliebten Tomaten gedacht war, die in den letzten vier, fünf Jahren immer von der Braunfäule befallen worden waren. Mit den Tomaten war´s dann wie immer...ich musste sie entsorgen. Aber Pilzsporen kommen halt überall hin und keimen, wenn die klimatischen Bedingungen so optimal für sie sind, wie eben dieses Jahr.
Einige der Kürbisse sehen noch etwas grünlich aus, aber nachlesen ergab, dass man sie nachreifen lassen kann. Und selbst für unreife Butternut-Kürbisse gäbe es Rezepte, da man sie angeblich roh essen kann! Mit dieser Sorte habe ich -eigentlich unbeabsichtigt- genau den richtigen Griff getan, als ich sie im Juni vorgezogen auf dem Gartenmarkt in Liebenberg von der Gärtnerei 'Dulcamara' mitgenommen habe. Die Sorte gehört zu den Winterkürbissen und soll bei guter Lagerung bis zu zwei Jahre haltbar sein!




Die Inkagurken schmecken auch roh, wie ein Test ergab. Mein Mann erinnerte es sogar an Bohnen. Angeblich könnte man auch die Sprossen der Pflanze Salaten beigeben.
Inkagurkenernte
Das Gemüse soll cholesterinsenkend sein, nicht dass mein Cholesterinspiegel besorgniserregend wäre, aber so sagt Tante Google!

Sonntag, Oktober 07, 2007

Striptease

Green Thumb Sunday



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Dicentra
Dicentra torulosa-die Himalya-Herzblume trägt jetzt reichlich ihre rötlich-violett gefärbten Samenstände, die wie kleine Würstchen von den wirren Ranken der Pflanze herabhängen. Ich habe sie nach "ihren eigenen Gedanken" ihr Netz quer über Rosen und Eisenhut werfen lassen, nicht unbedingt zum Gefallen meines Mannes. Der ist ein Mann, der mich hin und wieder zur Ordnung erzieht , naja, er versucht´s seit über dreißg Jahren. Und als Engländer hat er so seine eigenen Ideen, wie ein Garten aussehen muss... vergeblich, manche Pflanzen dürfen sich bei mir austoben. Das kletternde tränende Herz hatte sich in diesem Jahr sowieso selbst entschieden, wo es keimen wollte und hat sich offensichtlich an dieser Stelle auch wohl gefühlt.
Die Art gehört zur Familie der Fumaceae, typisch für diese Art ist, dass die Samen Elaiosomen tragen. Ganz deutlich bei D. torulosa auch zu sehen. Sie muss also in ihrerHeimat China von Ameisen verbreitet werden. Aber welchen "Sinn" wohl die langen Strippen haben, an denen die Samen noch eine ganze Zeit hängen?
Dicentra Samenstand
Gelesen habe ich auch, dass je größer die Diasporen(Samen)+ Elaiosomen , desto größer auch das Tier, das auf diese Samen spezialisiert ist. Also könnten es ja auch Vögel sein, die die Samen verzehren??

Dicentra stripping

This is Dicentra torulosa a climbing plant,a yellow bleeding heart vine belonging to the family of fumariaceae.Plants have developed a variety of methods to disperse their seeds to new locations. The family of the fumariaceae is dispersing their seed with elaiosomes, small appendages that provide food for ants.The ants disperse the flower seeds as they gather the elaiosomes.You san see these on the photos, they look white and are connected to the black seeds. There are quite a few garden plants that use that trick like Galanthus, Helleborus, Ranunculus, Viola. But I wonder if it is really ants that collect these seeds from Dicentra torulosa: as before they fall down to the soil, they hang in long strips still connectedto the plant itself. Maybe there are also birds that get attracted by them and this is a second way of dipersing the seeds. The plants are native in China and there is not much information in the net about its natural habitat.
Dicentra torulosa


http://en.wikipedia.org/wiki/Elaiosome

Samstag, September 08, 2007

Pflanzen in Töpfen und Kübeln

Lulo oder Naranjilla, (Solanum quitoense) wird in den Anden in Equador und Kolumbien in einer Höhe zwischen etwa 1200 und 2100 m Höhe angebaut. Die Früchte der Pflanze werden dort auch zu Saft verarbeitet . Sie wächst im Kübel seit letztem Jahr nun auch im Berliner Umland, hat aber bisher noch keine Früchte getragen. Die Überwinterung klappte auf einem Tisch im ungeheizten Schlafzimmer mehr recht als schlecht, im frühen Frühjahr war sie über und über von Blattläusen befallen. Sie hat sich erholt und blüht auch inzwischen wieder. Offensichtlich liebt sie das feuchte Klima unseres Fließtales und bevorzugt den Schatten unter der Kiefer. Zunächst stand sie im Halbschatten im hinteren Teil des Gartens und mickerte so vor sich hin, bis ich sie im Spätsommer unter die Kiefer brachte. Vielleicht ist sie ja auch eine Kurztagspflanze und legte deshalb erst jetzt so zu. Die violett-grünen Blätter, die bestachelt sind, wirken ungeheuer dekorativ.
Dieses Luloblatt ist von einem weiteren Exemplar, das ich in diesem Jahr aus Samen herangezogen habe. Es wird wohl Solanum pseudolulo sein, am Saturday, March 31, 2007 gesät Siehe unter Label :Exotische Pflanzen).
Bei den Blüten ist deutlich die Tomatenverwandtschaft zu erkennen.

Zwei weitere Topfpflanzen, die wesentlich besser im Schatten der Kiefer wachsen als in einer sonnigen Lage sind der Oxalis triangularis und die panaschierte Duftgeranie. Im späten Herbst nehme ich die Pflanze aus der Erde, sie hat dann eine rübenartige Wurzel gebildet und schuppenartige Rhizome. Letztere werden dann in einen Schuhkarton mit Sägemull o.ä. gepackt und überwintern in einer kühlen Ecke im Keller. Das mache ich jetzt seit Jahren so, erst jetzt habe ich gelesen, dass man den Klee auch als Zimmerpflanze weiterkultivieren könnte. Mal sehen, wie sie das verträgt.
Der panaschierte Zitrus ist jetzt voller panaschierter Früchte, die aber alle noch unreif sind. Wer bestäubt eigentlich Zitruspflanzen.... ..oder sind das Selbstbestäuber? Jedenfalls aus der reichen Blütenfülle im Frühjahr wurde ein reicher Fruchtschmuck. Schade, dass die Reife dann im lufttrocknen Innenraum stattfinden muss, wenn überhaupt. Ich vermute mal, dass sie alle abfallen werden.


Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...