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Sonntag, Dezember 20, 2015

Mildes Dezemberwetter

Handyfoto unbearbeitet vom Sonnenuntergang am 19. Dezember in Oranienburg
Das Wetter ist wirklich momentan sehr mild, gestern bei unserem Spaziergang in und um Oranienburg, ging die Sonne bei sagenhaften 13 °C unter.  In südlicheren Regionen stieg das Thermometer noch höher, so dass man im Fernsehen sofort über die Einbußen der Glühweinverkäufer auf dem Weihnachtsmarkt lamentierte.
In der Berliner Zeitung mahnt man schon den Pollenflug der Haseln an oder erwartet offenbar  Einbußen der Obsternte...."Im Frühjahr dürften dadurch dann weniger Blüten an den Obstbäumen sitzen'.

Ein Biologe behauptet nämlich dort , es hätte sich schon die eine oder andere Obstblüte blicken lassen. Dazu wird ein Foto einer Zierkirsche gezeigt, vermutlich handelt es sich um 'Prunus subhirtella 'Autumnalis', die bei angenehmen Temperaturen sowieso vorzeitig blüht (genetisch bedingt), genauso wie die Haselnuss. Ich hasse diese verkürzten Darstellungen von natürlichen biologischen Phänomenen.
Selbst meine Nachbarin zeigte mir als Beweis für von frühlingshaften Temperaturen verwirrte Pflanzen Blüten von 'Viburnum bodnantense'
Ich jedenfalls habe bisher keine einzige Blüte an einem Obstbaum im Berliner Raum gesehen.

Auf den Fotos sind Pflaumenbäume-Reneclauden zu sehen...Wildkirschen und jede Menge Apfelbäume gibt es dort auch. Ich habe verspätete Barbarazweige gepflückt , kein einziger Obstbaum zeigte irgendein Anzeichen von geschwollenen Knospen.

Hier hatte ich mir schon einmal Gedanken gemacht, welche Faktoren eine Rolle bei der Unterbrechung der im Winter eingehaltenen 'Knospenruhe' stattfinden. Vielleicht findet sich ja mal ein Wissenschaftsjournalist, der der  Sache mal genau auf den Grund geht und einfach erklärt, wieso hin und wieder einige Obstblüten vorzeitig blühen. Am Klimawandel liegt es jedenfalls nicht, wir müssen nicht in Panik geraten, und befürchten am Heilig Abend niesend unter dem Tannenbaum zu sitzen, oder dass die Kirschblüte im nächsten Jahr ausfällt.
Kirschknospen in der Vase


Dienstag, Januar 29, 2008

Neophyten für Berlin ???

Posted by Picasa

Jetzt weiß ich endlich, welcher Baum sich hier in einer Mauerritze neben einer Treppe in Baden-Baden angesiedelt hat. Als ich im Frühjahr dort war, fiel er mir auf und ich konnte ihn überhaupt nicht einordnen. Es ist der Blauglockenbaum ( Paulownia tomentosa), der zur Familie der Scrophulariaceae (Braunwurzgewächse) gehört,aus Mittelchina stammt in Japan und anderen warm-gemäßigten Ländern eingebürgert ist.
Jetzt soll er nach der Meinung des ehemaligen Gärtnermeisters des BoGas Berlins auch hier in Berlin heimisch werden. Die Samen wurden verteilt, damit wir dabei helfen. Die Samen sind in Kapseln versteckt und winzig, sehen eigentlich Birkensamen ähnlich und werden wohl auch über der Wind verbreitet. Das erklärt die Ansiedlung des Baumes in der Mauerritze in Baden-Baden. Herr Marquardt erzählte auch, dass Wildansiedlungen auch auf den Stadtbrachen von Botanikern entdeckt worden sind.
Wundertüte

Es gibt wohl auch schon einige ältere Bäume dieser Art in Berlin, wie ich gelesen habe ganz in meiner Nähe in Pankow und in Mitte, aber die sind gepflanzt worden und nicht vom Winde angeweht worden.... Die Samen stecken in Kapseln, die auch auf dem Fotos zu sehen sind. (Was die beiden oben links zu sehenden großen Samen sind, weiß ich nicht, die lagen ebenfalls in des Gärtnermeisters Wundertüte)
Ich hätte nichts dagegen mehr dieser wunderschön blühenden Bäume in Berlin zu sehen....oder- wenn der Klimawandel voranschreitet- gar als Alleebäume in Brandenburg ? Falls also jemand ein paar Samen haben möchte, melde sich. Es sind reichlich da, die Aussaat soll nach Gärtnermeisters Rat einfach sein.

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...