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Montag, Juni 03, 2013

Das hatten wir schon mal


..das Wetter war vor zwei Jahren ähnlich wie jetzt... klick hier....rain, rain. go away.. come back another day.....möchte ich auch heute singen. Naja morgen soll's besser werden!
Die Blüten der Strauchpäonie 'High Noon' sind lange nicht so empfindlich wie die der Rockii-Hybriden, bei denen schon längst alle Blütenblätter vom Regen und Wind zerzaust wurden.


Jetzt hat aber auch sie vom Regen genug und lässt die Blütenblätter rieseln. Das ist schon eine sehr widerstandsfähige Sorte. 1999 gepflanzt, hat sie hat sie alle Winter hier gut überstanden. Ich hätte nicht gedacht, dass sie doch so voller Blüten sein wird, denn im Frühjahr musste ich doch einige der im letzten Winter abgestorbenen Äste herausschneiden.


Auch meine Syringa vulgaris Hybriden sind  inziwchen verblüht, sie hat Syringa prestoniae abgelöst.

Prestons Flieder der Sorte' Minuet' blüht gleichzeitig mit der 'High Noon', leider im vorderen Teil des Gartens. Dabei würde er gut zur 'High Noon' Blüte passen, der aber hinten steht. Ob ich den noch einmal umpflanze? Er wächst auch nicht so gakelig wie die anderen Fliedersorten, sondern schön knuffig...gärtnerisch müsste ich wohl von einem gedrungenen Habitus sprechen.


Prestons Flieder ist eine Züchtung aus S. reflexa und S. villosa.  Hier hatte ich eine Abbildung einer Fliederhecke  aus dieser Sorte gesehen,  finde ich gar nicht so übel, wenn auch ökologisch höchstens für Dickmaulrüssler interessant, die auch Meyers Flieder ganz gerne belästigen.


Ansonsten sehen meine Hecken und Begrenzungen im Garten sehr grün dieses Jahr aus. Die häßliche Holzwandbegrenzung  zum Nachbargarten ist zugewachsen von Nachbarns Efeu. Wir hatten eine Kletterhortensie dagegen gesetzt, die wir bei ihrem Kampf gegen den durchsetzungsstarken Efeu  durch Rückschnittmaßnahmen unterstützen. Irgendwann wird die Holzwand unter der Grünlast zusammenbrechen....

Die Buchshecken und -kugeln werden argwöhnisch von mir untersucht, aber außer Pinkelschäden durch meinen territorial ausgerichteten Sammy, der unbeaufsichtigt gerne dagegen pinkelt, finde ich nichts. Es ist schon beunruhigend zu lesen, dass Gärtnerinnen in südlicheren Gefilden ihre Buchs radikal entsorgen müssen. Ich bin froh, dass Cylindrocladium buxicola und Diaphania perspectalis
ihren Weg noch nicht bis hierher gefunden haben.
Dabei habe ich  im Allgemeinen hier viel zu bieten, was Ärger im Garten bringt. Besonders Pilzkrankheiten lieben es hier im Fließtal, feucht und warm kommt ja immer gut an bei Pilzen.

vorne: Seseli gracile/ dahinter: Baptisia australis

Im Schotterbeet rüstet sich Baptisia australis, die Indigolupine ,zur Blüte, umrankt vom Hopfen, den ich offenbar nicht völlig beim Jäten eliminieren konnte. Ebenfalls blühen wird nach zehnjähigem extrem langsamen Wachstum Seseli gracile. 
Leider musste ich die lorbeerblättrige Zistrose entfernen die immer zur gleichen Zeit dort blühte. Viele miese Winter und ein hartnäckiger Pilz setzten ihr zu sehr zu.


 ..und ganz besonders gut im Saft stehen die Salatköpfe..wie immer alle zur selben Zeit, so dass wir jetzt jeden Tag Salat essen...

Donnerstag, Juli 19, 2012

Was war das?


Während ich hier gemütlich bei einer Tasse Tee meinen Hundeblog aktualisiere, wird mein Sammy plötzlich unruhig und versucht mir fast auf den Schoß zu kriechen.  Ich schaue gelassen zum Himmel und denke...na gut...es zieht mal wieder ein Gewitter in der Nähe auf und schreibe weiter.
Bis ich bemerke, dass es anfängt zu regen und mein Hund verschwunden ist.  Ich suche ihn, rufe ihn, denke, dass er durch die offene Tür  in den Garten gelaufen ist, als es plötzlich laut rumst: Es donnert laut, und zwar genau über uns.
Balkon-Vordach unseres Nachbarns
Sammy bellt laut ...aus dem Keller...in den er so gut wie nie alleine geht. Mit Kamera und Hund rase ich durchs Haus und schließe erst einmal alle Fenster und die Kellertür zum Garten.
Sammy hatte die Gewitterzelle, die sich über uns zusammenbraute, offenbar schon eher gespürt als ich.
Es fing dann an zu regnen, obwohl.... von Regen möchte ich da nicht mehr reden. Es ergoss sich eine Sturzflut. Dabei hatte ich heute morgen noch zuversichtlich die Wäsche nach draußen gehängt.
Sie hängt noch immer da, ich werde sie wieder hereinholen, um sie erneut zu schleudern und dann doch wieder in den Keller hängen müssen.
Aus unserer Straße wurde wie immer bei solchen Wolkenbrüchen ein Bach. Wähernd ich meinen Bericht hier einstelle, hat sich das Gewitter schon wieder verflüchtigt. Es tröpfelt nur noch. Mein Hund hat sich zur Sicherheit unter den Schreibtisch zwischen/ auf meine Füße gequetscht.

Dienstag, Juli 03, 2012

Gewitterzelle im Fließtal

Das Wochenende war ja im gesamten Bundesgebiet gekennzeichnet von schweren Gewittern. Der Berliner Raum war ebenfalls -teilweise sehr schwer- davon betroffen . Eine Superzelle brauste über die Region hinweg, und auch im Fließtal hatte sich wohl ein 'Zellchen' niedergelassen und mich schwer beeindruckt.
Ich lag schon lesend  im Bett als es anfing zu blitzen, und gar nicht aufhören wollte. Der Donner war eher verhalten, so dass ich eigentlich nichts befürchtete, musste das Zentrum des Gewitters doch weiter entfernt sein. Aber dann ging der Regen los und der Wind peitschte ihn gegen die südliche Fensterfront in einer Stärke , die mich veranlasste eilig das geöffnete Ostfenster zu schließen. Und in dem Moment hatte schon  der Wind gedreht, der plötzlich von Osten gegen das Fenster drückte und die Regenmassen in die Wohnung eindringen ließ. Mein Mann musste mir beim Schließen des Fensters helfen. Das Nachbarhaus , dass nur 10 m entfernt ist, konnten wir gar  nicht mehr hinter der Regenwand sehen. Das ganze hielt nicht sehr lange an, unsere Straße hatte sich wieder mal in einen Bach verwandelt, das Wasser lief in Richtung Fließ ab.
Die Schäden konnten wir dann am nächsten Tag besichtigen:  Viele Stauden lagen platt am Boden. Seltsamerweise nicht im gesamten Garten, sondern sehr selektiv. So waren fast alle Kübelpflanzentöpfe umgekippt, ein Rosengerüst samt der Rose umgekippt. Die Rose, die sich gerade etwas vom letzten Winter erholt hatte und deren neue Triebe Knospen trugen, sind abgeknickt. Das Holz war einfach zu weich um dem Druck Stand zu halten. Sogar die Buchskugeln waren auseinandergedrückt worden, die Buchshecke war völlig zerzaust.
Aber immerhin hatte unsere große Kiefer nur ein paar kleinere Äste verloren und stand noch.
Ein paar Häuser weiter sieht das schon ganz anders aus, wie ich dann am Montag inspizierte. Das Haus, das man bisher nie sehen konnte, weil es von hohen Kiefern und Fichten verdeckt war, steht jetzt frei.
Und als ich gestern mit Sammy zum ersten Mal wieder Fahrradfahren wollte, war die Strecke am Bahndamm mit umgekippten Bäumen gesät und zwang uns zum Umkehren.
Schäden in einm Vorgarten des Fließtals
(Die Fotos, die die Schäden in meinem Garten dokumentieren, sind leider im 'alten' Computer, an den ich momentan nicht dran komme. )
Die Meteorologen teilen Gewitter in Typen ein - Einzelzellengewitter - Mehrfachzellencluster - Mehrfachzellenlinien (Squallines)Superzellengewitter
Hier kann lesen, was eine Superzelle ausmacht:  "Die intensiven Begleiterscheinungen machen Superzellen zur gefährlichsten Art von Gewitterzellen. Sie sind oft begleitet von Wolkenbrüchen, großem Hagel über 4 cm Durchmesser und schweren Fallböen (Downbursts). Bei ca. 10–20 % aller Superzellen kommt es zur Bildung mesozyklonaler Tornados."
Downbursts waren sicher die Ursache für die punktuellen Schäden in den umliegenden Gärten, wovon meines Wissens nur Bäume betroffen sind, die hier in etlichen Gärten umgekippt oder wie auf dem Foto zerfetzt wurden. Es hatte schon ein bißchen was von einem Tornado!
Die werden in der sogenannten Fujita Skala bewertet., die der Schadensklassifikation dient.
 Ich würde da mal unser Fließtalereignis der F0 Stufe zuordnen, wo Windgeschwindigkeiten von 64–116 km/h auftreten, die aber noch nicht in der Lage sind Autos zu 'versetzen', ein Merkmal um der Stufe F2 zugeordnet werden zu können.


Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...