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Dienstag, November 27, 2012

Wattebäusche im Wind

Beim Spaziergang mit Sammy fielen mir am Ufer des Kiessees ein paar Bäumchen auf, die über und über mit weißen Wattebäuschen behängt waren. Bei näherer Begutachtung konnte ich feststellen, dass es die aufgeplatzten  Samenkapseln irgendeiner Weide waren. Leider nicht sehr haltbar....die Samen schweben mit dem Wind davon. Schade... dabei hätte ich sie mir gut als Adventsschmuck vorstellen können.

Montag, April 09, 2012

Ein sumpfiger Osterspaziergang

Das Berliner Umland ist reichlich mit Seen gesegnet, so dass wir immer die Qual der Wahl haben, wo es hingehen soll. Diesmal fiel die Wahl auf den Mühlenbecker See,  der mitten in einem Wald liegt und stellenweise einen wunderbar alten Buchenbestand hat, neben den für Brandenburg obligatorischen Kiefern.

Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier

( aus: Goethes Osterspaziergang)


Wenigstens hatte der Himmel ein belebendes Blau, ansonsten hatte dieser Buchenbestand nur einen bräunlichen Blattteppich zu bieten mit viel Bruchholz. Keine Buschwindröschen, keine Veilchen, was aber nicht an der Zurückhaltung des Frühlings liegt, sondern die gibt es hier einfach nicht.

Am Steilufer der Ostseite wachsen Kolonien immergrüner Tüpfelfarne und wunderschöne dicke Moospolster.
Es lohnt sich den Wuchs der Bäume genauer zu betrachten. Dass die Buche am Hang kräftige Wurzeln ausbilden muss um sich zu halten liegt auf der Hand, aber wieso enschloss sich die andere kurvig zu wachsen mit welliger Rinde?
Eine andere hatte eine Maserknolle vom 'Feinsten' ausgebildet. Maserknollen sind krebsartige Wucherungen, die meistens ( sagt Wikipedia) vom Bakterium Agrobacterium tumefaciens hervorgerufen werden .

Aber es gab noch mehr Absonderlichkeiten zu betrachten, so wie diese beiden Buchenstämme, die durch eine holzige Brücke miteinander Kontakt aufnahmen.
Oder eine Buche, die durch Stammaustriebe (?) ihren Nachwuchs Ringelreihen tanzen ließ
Es ist schon erstaunlich, zu welchen Leistungen Bäume fähig sind: Die Eiche hatte den Draht, den Menschen zur Befestigung eines Schildes um den Stamm geschlungen hatten  bereits fast 'aufgefressen'.


Oder diese Kiefer, die aus welchen Gründen immer ( Wildverbiss in jungen Jahren??) beschloss sich mehrstämmig in den Himmel zu erheben.
Auch am Wasser gab es einiges zu beobachten: Schlafende Stockenten, die sich nur wenig von uns stören ließen trotz herumtobenden Hundes, der uns begleitete.

Leider konnte ich die balzenden Haubentaucher nur unscharf fotografieren, weil zur gleichen Zeit unser Sammy meinte einen Baum erklettern zu müssen, der sich noch relativ steil in das Wasser neigte. Er macht häufiger unaufgefordert solche Mätzchen, so dass ich annehme, dass ihm das irgendjemand in seinem Vorleben beigebracht haben muss.




 Wir hatten vor den See zu umrunden, wohl wissend, dass er im südlichen Bereich von sumpfigen Erlenbrüchen umwachsen ist. Die hätte man durchaus vermeiden können, was aber den Weg verlängert hatte. Außerdem hatten umsichtige Menschen Knüppeldämme angelegt und die Wasserflächen mit improvisierten Holzstegen überbrückt. Die hatten sogar teilweise ein Geländer und man hatte die Baumstämme mit Kükendraht rutschfest gemacht!






Wir haben diesen sumpfigen Abschnitt weitgehend trockenen Fußes überwunden. ...dirty walking gab es nur für unseren Sammy, der natürlich nicht balancierend die besonders matschigen Stellen überwand und anschießend Schlammstiefel trug. Aber da er später noch einmal ein Bad in einer mit Wasser gefüllten Senke ohne Schlammpackung nahm, durfte er ohne Abduschen das Haus wieder betreten.



Es fehlt noch ein Blick über den See....und...unser Weg führte zurück ins Dorf.

Ich höre schon des Dorfs Getümmel;
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet Groß und Klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!

Johann Wolfgang von Goethe

Und im Dorf war tatsächlich Getümmel und Jauchzen von Groß und Klein. Die traditionelle Osterausstellung der Kleintierzüchter fand statt. Und die ist sehenswert, auch wenn ich schon wieder das Raunzen der Tierschützer höre, die meinen man kann die Tiere nicht so unter Stress setzen. Bei den Zuchtkaninchen und ihren Kleinen habe ich nichts davon merken können, alle kamen neugierig und schnuppernd an die Gitter. Die waren Menschen gewöhnt!

Nur zwei imposante Hähne waren mächtig gestresst und zogen die gesamte Palette ihres Imponiergehabes ab. Aber die sahen aus als ob sie das aushalten könnten.Prächtige Tiere, wenn mein Grundstück größer wäre und ich tolerante Nachbarn hätte , würde ich die gern im Garten herumspazieren lassen....obwohl mein Herz hängt an den puschligen Seidenhühnern, die ich schon mal hier beherbergt hatte...bis der Habicht kam....




Samstag, November 15, 2008

Ordnungssinn (Titel anklicken)


Nadel-und Laubfegen ist wieder angesagt. Im November rieseln in meinem Garten die Nadeln der Kiefer, vermischen sich mit den Blättern der Sträucher des Gartens und bilden eine schützende Schicht für den Boden im Winter.
Auf dem Weg zum Hauseingang wird sie weggefegt, gesammelt und anschließend als dicke Packung um einige zu schützende Stauden ausgebracht. Dieses ökologisch korrekte und sinnvolle Recycling von Biomasse hat sich leider immer noch nicht herumgesprochen: Unser neu hinzugezogene Nachbar meuchelte seine im Vorgarten stehende Eiche, während ich harkte. Ihn stört wohl das abfallende Laub der Eiche in seinem Vorgarten.

Grimmig dachte ich darüber nach, ob ich jetzt Unfrieden produziere und ihn anspreche, oder ob ich ihn machen lasse. Das Ansprechen hat mir dann unserer linksseitiger Nachbar abgenommen, der von der Kettensäge geweckt auf die Terrasse kam,und wir beide dann kopfschüttelnd laut darüber räsonierten, was wohl des neuen Nachbarns Beweggründe sein mögen. Immerhin überschwemmt das von der gegenüberliegenden Seite der Straße ablaufende Regen- und Schichtenwasser regelmäßig des Nachbarn Haus, da es nicht drainiert ist. Wieso er dann so eine Eiche niedermacht, die Wasser verbraucht, ist mir schleierhaft. Oder auch nicht: als Ordnung liebender Mensch, stören ihn sicherlich die Laubblätter der Eiche, die auch in meinen Garten herüberwehen.

Samstag, März 29, 2008

Nach der Gartenarbeit...Pilates...Yoga??

A few hours of work in my garden let me feel stiff and my bones are aching...where have all my strength and flexibility of my joints gone? Okay, I am fifty-five now, had a disc-operation and quite a few sports-injuries during my life... I should expect a slow-down of my physical presence... I had been creeping again through my garden to collect all the pine-cones and needles the big pine-tree in our garden drops regularly. After that I felt so stiff I thought I better do some pilates and yoga exercises to feel better...instead I ended up to feel even more frustrated realizing how unfit I really am.
Mehrere Stunden im Garten lassen uralt fühlen...wo sind meine Kraft und Beweglichkeit geblieben? Na gut, ich bin inzwischen schon fünfundfünfzig, habe eine Bandscheiben-OP hinter mir, diverse Sportunfälle... da darf man sich einen Abfall seiner körperlichen Leistungsfähigkeit doch gestatten? Heute bin ich unter der Kiefer herumgekrochen, um die unzähligen Zapfen auufzusammeln, die Nadeln zusammenzuharken, die den Boden im gesamten Kronenbereich zudecken.
Und anschließend fühlte ich mich sooo steif, dass ich mich auf ein paar Pilates+Yoga Übungen besannund diese dann auf dem Wohnzimmerteppich absolvierte mit dem Ergebnis, dass ich mich noch frustrierter fühlte....Himmel... was ist mit meinen Gelenken los? Ich muss unbedingt wieder regelmäßig etwas machen! Wer hat Lust zu einem Kurs Gymnastik nach der Gartenarbeit, alleine "turne" ich so ungern?
Immerhin sieht es inzwischen trotz der vielen Nadeln auf dem Boden doch schon recht grün aus...nach so viel Schnee während der Ostertage eine Wohltat für die auf Frühling gestimmte Gärterinnenseele.
Helleborus
But it seems the weather is becoming more spring-like, the temperature has risen, the plants are sprouting and the soil under the pine-tree starts to look like a garden again with all that green coming out.


Lerchensporn im Licht

Aber mein Gedächtnis ist auch nicht mehr das, was es war. Ist das nun Immenblatt oder was treibt da aus?
Immenblatt maybe ?
And my memory strikes as well...is that Melittis melissophyllum ???

Sonntag, November 25, 2007

Aussaatexperimente

Potsdam Sanssouci
Wenn ich spazierengehe, habe ich immer den Jäger- und Sammlerinnenblick, ich weiß nicht, ob es anderen auch so geht.Wenn ich recht überlege , ist das wohl ein Relikt aus meiner Kinderzeit, in der ich ausgiebig durch Wald und Felder streifen durfte , Pflanzen sammelte, tote Tiere zum Entsetzen meiner Eltern anschleppte und Höhlen baute. Wir hatten viel Freiheit...ich erinnere mich gern an mein Indianderinnendasein.
Gestern war ich allerdings nicht in Wald und Flur unterwegs, sondern in der Kulturlandschaft der Potsdamer Gärten und Parks, die einen überaus reichen, alten Baumbestand vorweist, und dort recht ungewöhnliche Bäume zeigt. Inzwischen ist dort leider fast wie zu DDR-Zeiten eigentlich alles verboten : Rad fahren, Eis laufen, Baden, Hunde ohne Leine, Wege verlassen, Musik machen.......Sheriffs sind unterwegs , die ihrem wohl schon in früher Kindheit aufgeprägten Kontrollzwang nachgehen dürfen und gehorsam ihrem Land dienen, indem sie in blauer Uniform mit Schäferhund palavernd auf und ab gehen. Ich gestehe,ich habe ein paar heruntergefallene Nüsse und Früchte aufgesammelt habe und in der Jackentasche verschwinden lassen. Hoffentlich liest keiner mit...
Potsdamer Nuss
So habe ich diese Nüsse als 'Carya cordiformis' gesammelt und bestimmt bestimmt, bin mir allerdings nicht sicher.
Außerdem habe ich Früchte dieses wunderschönen Baumes gefunden:
Davidia involucrataDavidia involucrata

Das ist ein Taschentuchbaum, 'Davidia involucrata', (die Fotos stammen noch aus Baden-Baden, wo ich das Glück hatte, ihn mal in voller Blüte zu erleben). Jetzt habe ich also auch ein paar Früchte dieses legendären Baumes gefunden und will eines meiner Aussaatexperimente starten, die manchmal klappen oder häufig aber eben auch nicht. Die Früchte/Samen dieses Baumes scheinen zur eher schwierigen Keimfraktion zu gehören: ich habe mich durch ein paar Seiten des Netzes gegoogelt, aber auch Bücher zu Rate gezogen:Davidia

Im englischenBuch fand ich die Aussage, dass Davidia zur Sorte der Pflanzen gehört, deren Samen in "double dormancy" ( doppelte Keimruhe) fallen und "two-step germinators " ( Zwei-Stufen-Keimer) sind. Ich versuch´s mal verkürzt zu erklären: Das bedeutet, dass es eine Ruhephase zwischen dem Erscheinen der Keimwurzel und der Entwicklung der Keimblätter gibt. Die Fachbezeichnung dafür ist "hypogäische Keimung". Wer mehr dazu wissen will, muss hier nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Keimung
Laut diesem Buch sollte man den frisch gereinigten Samen etwa 90 Tage also erst feucht-warm
aufbewahren ( also in Erde ?) bis die Keimwurzel erscheint und dann 90 Tage eingetopft kühlen.
Wie man auf meinen Fotos sieht sieht, habe ich mich daran gemacht das mürbe Fruchtfleisch abzuschälen. Den harten Kern habe ich dann in Aussaaterde gelegt und den Topf in die Nähe der Heizung gestellt. Jetzt muss ich also bis Ende Februar warten, dann geht´s weiter.

Sonntag, November 18, 2007

Châteaux de la Loire inmitten Brandenburgs?

A French Castle in Brandenburg??

Green Thumb Sunday



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Despite of the dull and foggy weather we set off for a sunday walk today, and ended up in a little village north of Berlin. Between plenty of trees we saw this old Castle Lanke, which really looks similar to some of the castles I saw once at the river Loire in France. And reading the explanation on the board standing in the village I was not far from my guess.
Schloss

It´s rebuilt in the 19th century in the french renaissance style and has a
tumultuous history. It was first built in the 17th century as a manor house, in 1858 Freiherr von Redken took over and built this type of castle with the architect H.E. von Knoblauch....and as I was reading he lost it again by gambling. The City of Berlin took over and in the roaring twenties it was a place for Berlin´s High Society. When GDR was in government it was a hospital for lung´s diseases and changed to become one for psychiatry. 1990 after the wall fell old people moved in , later on they moved out again and now it´s a place for different events , I am not sure if Berlin is still the owner. Anyway, when we visited it today it was empty and fenced in. But we found a hole in the walls sorrounding and had a closer look.
Dieses Schloss sieht aus wie eins der Loire-Schlösser in Frankreich, liegt aber etwa 30 km nördlich von Berlin in Lanke. Es steht leer, der Eingang ist abgezäunt, also verboten. Aber die Schlossmauer aus alten Feldsteinen ist demoliert und so haben wir uns verbotenerweise zum Schloss geschlichen, um es mal von Nahem zu begutachten. An einer Stelltafel im Ort konnte man dann ein wenig über die wechselvolle Geschichte dieses Schlosses erfahren. Hier: http://www.schloss-lanke.de/schloss-lanke.html kann man einiges nachlesen über seinen Bauherrn und auch über den renommierten Architekten H.E. von Knoblauch. Es war zu DDR Zeiten eine Lungenheilanstalt, dann ein psychiatrisches Krankenhaus ( wann und wie lange, darüber gab es im Netz keine Auskunft) und nach der Wende zogen dann alte Menschen ein, aber auch wieder aus ( warum, steht auch nirgends), um heute irgendwelchen Eventmanagern zur Verfügung zu stehen, für Transenparties beispielsweise.http://www.fritz.de/_/aktuell/detail_jsp/key=52080.html
Behind the castle there is a wonderful landscape with plenty of picturesque lakes. Walking through the forests sorrounding the village I discovered trees which had a very peculiar growth .

Gruppenkuscheln

Hinter dem Schloss liegt der Hellsee, der allerdings ziemlich trübe aussah, ich nehme mal an wegen des Laubeintrags des umgebenden Buchenwalds. Auffällig sind die vielen bizarr wachsenden Bäume, von denen ich hier ein paar hier zeige. Was veranlasst Bäume wohl so kurios zu wachsen? Man kann dort wunderbar laufen, ein wirklich empfehlenswertes Wandergebiet.

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...