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Samstag, April 04, 2009

Heißer Staudenmarkt

BoGa Berlin
Der 10. Berliner Staudenmarkt im Botanischen Garten, wir sind bisher immer dabei gewesen , und ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals so heiß gewesen ist: "24,5°C zeigte das Autothermometer an als wir um die Mittagszeit wieder zurückfuhren.
Der "Buchenwald" im BoGa hatte einen Buschwindröschenteppich, endlich schien nach langer Zeit mal wieder richtig die Sonne in Berlin,...
BoGa Berlin


..wenn es nur nicht wieder so voll gewesen wäre.

Schwerpunkt waren diesmal die Kräuter auf dem Staudenmarkt und anders als ich auf Claudias Wilden Gartenblog bemerkte, gab es diesmal sogar vorgezogene ein- und zweijährige Kräuter , wie Kerbel und dergleichen im Angebot.
Den berliner Großstadtpflanzen kann man schon einiges verkaufen, wie ich in einem Gespräch belauschte: Die Pflanzen auf dem Foto unten stehen momentan in jeder Ruderalfläche Berlins, und heute also auch für 3 € im Berliner Staudenmarkt. Wenn man es genau nimmt, ist die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) eigentlich eine typische Berliner (Wild-)Pflanze, die jeder aus jedem x-beliebigen Park Berlins jederzeit in seinen Garten holen könnte. Der Verkäufer wurde jedoch von einem Kunden nach den Qualitäten dieses vermeintlich unbekannten Krautes befragt und zu meiner Verblüffung würdigte dieser dann neben den geschmacklichen Qualitäten auch noch zu guter Letzt die hübschen weißen Blüten.
Knoblauchsrauke



An Kräutern habe ich mir diese Jahr nichts mitgenommen, aber immerhin konnte ich endlich meine Erinnerung auffrischen, was eine meiner Thymiansorten betrifft,der in meinem Garten wunderbar über den Winter gekommen ist und mit seinem überhängenden Wachstum und hübschen Blüten eine sehr empfehlenswerte Sorte ist: Thymian longifolius, der Kaskadenthymian wurde dort verkauft, so dass ich ihn wiedererkannt habe.
Bei einem dieser Kräutergärtner habe ich mir dann doch eine für mich neue Gemüsepflanze mitgenommen "Polymnia sonchifolia" ,Yakon , ein Korbblütler, von der man dann die Knollen ernten kann.
Schön fand ich auch die Bänke dieses Steinkünstlers namens Stephan Johannes Pfeifer. Aber mit über 800 € für die große Bank im Foto hinten, ist das nicht gerade meine Preisklasse. Herrn Pfeifers Website ist auch sehr nett, wie ich feststellen konnte.
Bänke

Weitere Pflanzen, die den Weg in meinen Garten gefunden haben:
  • Iris chrysographa scheint eine heikle Pflanze zu sein, die ich ohne irgendwelche Vorinformationen "haben musste".
  • Symphytum cordatum, unkompliziert für eine meiner Schattenecken geeignet , hat mit seinen herzförmigen Blättern ein schönes Blattwerk, gleichzeitig wie alle Symphytumarten eine Hummelpflanze
  • Oxytropis magellanica, laut Gärtner Christian H. Kreß, eine winterharte Pflanze aus Südamerika, die mit meinem schottrigen Ostbeet zurechtkommen wird, allerdings habe ich noch keine Angaben zu dieser Oxytropisart im Netz gefunden...also ein Überraschungspaket...wunderbar!
  • drei verschiedene Tagliliensorten, bewährte Gartenpflanze, von denen ich schon etliche als Erbstücke aus dem Garten meines Vaters habe
  • Wildtulpe Tulipa clusiana für meine kleine Wildtulpensammlung



Staudenmarkt Berlin

Sonntag, Januar 27, 2008

Eine lange Nacht

MAgnolienblüte

http://www.ipernity.com/home/sisah

Dieses Jahr waren wir wieder dabei. In den Vorjahren war es uns entweder zu kalt, zu weit und überhaupt.Man gibt sich inzwischen sehr viel Mühe, und wahrscheinlich wegen dieses ausgeklügelten Programms ist es reichlich teuer geworden. Wir haben für die "Lange Nacht der Museen" in Berlin pro Person 15 € bezahlen müssen . Sie stand unter dem Motto "Zeit" und rund 50 Berliner Einrichtungen beteiligten sich an der Veranstaltung. Wir hatten uns das Botanische Museum in Dahlem aus dem Programm gewählt, anschließend das Naturkundemuseum, was wir seit seiner Renovierung nicht mehr besucht hatten.
Es hat mir gefallen, leider mussten wir schon um zwölf Uhr abbrechen, weil mein Ehegespons vor lauter Niesen sich gar nicht mehr beruhigen konnte. In Berlin blühen schon die Haselnüsse, und da war das Dahlemer Museum, das direkt neben dem Botanischen Garten liegt, sicher kontaminiert mit Haselnusspollen...mein armer Mann ist Pollenallergiker!
Ich hätte mich im Botanischen Museum noch Stunden aufhalten können, weil sie ein gut durchdachtes Programm aus Kultur und Wissenschaft hatten, die Botanik kein Masseninteresse erzeugt, so dass das Museum auch nicht überlaufen war.

Lange Nacht  der Museen

http://www.ipernity.com/home/sisah
Als erstes informierte ich mich über die Welt der Algen, zwei Wissenschaftler referierten über Bedeutung, Aussehen, Fortpflanzung und Verwendung dieser Pflanzenart. So wird beispielsweise für die Herstellung von Wackelpudding wohl gar nicht mehr Gelatine verwendet, sondern Alginate und Carragen.
Alginate werden aus Braunalgen gewonnen und Carragene aus Rotalgen
( Lebensmittelzusatz:E400 und E407)
Die Verwendungsmöglichkeiten der Algen sind beeindruckend. Der Vortrag hat motiviert, sich mal nach weiterführender Literatur umzuschauen!




Es wurde dann noch interessanter, naja... jedenfalls für mich. Ein ehemaliger Gärtnermeister aus dem Botanischen Garten Berlins, Herr Marquardt, erzählte ...hier würde ich nicht von referieren sprechen... über den Zeitenwandel der Gärten Berlins, der öffentlichen natürlich. Er tat das höchst lebhaft und spannend.
Botanische Gärten Berlins
Gärtnermeister MarquardtHerr Marquardt überzeugt...

Bemerkenswert fand ich seine Einstellung zu den Neophyten in Berlin, die Thema wurden, als er sehr begeistert über den Blauglockenbaum sprach, und eine Zuhörerin es bedenklich fand, dass dieser Baum kein einheimischer ist und damit in Konkurrenz zu den einheimischen Arten stehe, außerdem keine Nahrungsgrundlage für einheimische Insekten sei. Der Gärtnermeister sah das überhaupt nicht so, verbat sich diese Form von "Rassismus". Besondere Insekten gäbe es sowieso nicht im städtischen Raum, da müsste man schon nach Brandenburg raus. Außerdem müsste man in Zeiten des Klimawandels sich mit dem Gedanken beschäftigen, neue Bäume für den Innenstadtraum zu finden, die mit den neuen Bedingungen gut zurecht kommen. Schließlich könnte man täglich beobachten, wie Bäume hier in Berlin absterben, ein paar Jahre noch und es gäbe keine Roßkastanien hier.
Und dann verschenkte er geerntete Baumsamen in wunderbar origamisch (?) gefalteten Tütchen. Er erzählte, dass das eine russische Erfindung sei und er Werbezettel von Aldi auf diese Art und Weise recycelt habe! Was kann man doch alles lernen von solchen alten Praktikern! Ich fand den alten Herrn göttlich. Das schönste ist, ich bekomme die Tüten hier zuhause nicht mehr auf...ohne natürlich sie kaputtzureißen.
Demnächst werde ich dann von einem weiteren Baum berichten,den der Meister, den Berlinern dringend ans Herz legte:
Osagefrüchte

Lange Nacht

Sonntag, September 02, 2007

Berliner Staudenmarkt


Dieses Jahr hatte ich mal nicht meinen Ehemann als Begleiter dabei,der geduldig hinterhertrottete und meine Käufe transportierte, sondern schlenderte mit einer Wühlmaus durch den Botanischen Garten Berlins. Wühlmaus war mit Freundinnen zu Besuch in Berlin und wir nutzten die Gelegenheit uns persönlich kennenzulernen, nachdem wir uns schon über ein Jahr im http://www.gartenwelt-natur.de/ gärtnerisch austauschen. Die Zeit verging im Fluge, wie immer wollte ich wenig bis nichts kaufen, aber mit diesem Vorsatz scheiterte ich, Wühlmaus liebäugelte sicher auch mit der einen oder anderen Staude, aber eine lange Zugfahrt und zweimal umsteigen, hielten davon ab.


Bei der Öffnung um neun Uhr bildete sich zwar eine Schlange, aber gegen elf war davon an der Kasse nichts mehr zu sehen.Es war überhaupt ein sehr entspannter Besuch, dort zu schauen und zu laufen. Beim Frühjahrsmarkt ist es so voll gewesen, dass wir da bereits zur Mittagszeit das Weite suchten. am Samstag hatten die verkaufenden Gärtner sogar Zeit ein wenig zu erzählen und Tipps zu geben.

Am Eingang sind mir zum ersten Mal die wunderschönen Sieben-Söhne-des-Himmels Sträucher (Heptacodium) aufgefallen, Spätblüher, wie man erkennen kann und umsummt vom Hummeln und Bienen.

Westpfahl zeigte wie jeden Herbst wunderschöne Clematis-Exemplare.In diese C. integrifolia Hybride hatte ich mich verguckt, wenn sie nicht so schlecht zu transportieren gewesen wäre, hätte ich sie garantiert mitgenommen.




Polygonum virginianum 'Painter's Palette'


Dieser panaschierte Knöterich war in einen großen Topf gepflanzt worden, ein absoluter Blickfang für mich. Aber da sind HobbyGärtner unterschiedlicher Meinung, es ist wohl Geschmackssache: nach wühlmaus Ansicht sehen panaschierte Blätter krank aus.Das Victoriahaus wird momentan umgebaut, eigentlich hätten sie Christo einladen sollen für eine ansprechendere Verpackung .


Es wurden auffallend viele Echinacea in Arten und Sorten zum Verkauf angeboten. Von einem Gärtner erfuhr ich dann auch , wieso meine bisherigen Versuche mit ihr immer nur recht kurzlebige Gartenbegebenheiten waren. Man muss sie nach der Blüte radikal herunterschneiden, damit sie neue Seittriebe bilden und sich nicht totblühen.Diese handgetischlerten Leitern fanden bei Wühlmaus Anklang,gedacht als Rankhilfe für Rosen und dergleichen. Neu dieses Jahr auf dem Staudenmarkt war das Thema Wasser im Garten, wo ich wunderschöne Fotos von Seerosen machen konnte. Die Blüten sehen häufig so perfekt aus, dass ich bei der weißen durch Berühren herausfinden musste, ob sie tatsächlich echt ist! Sie wird hier nicht an Spinat gebettet serviert, sondern schwimmt auf einem Algenfarn!
Seerose

Samstag, Dezember 23, 2006





Frohe Weihnachten aus der Hauptstadt

Merry Christmas from Germany
....and the Coke Side of Life



Die Hauptstadt leuchtet, Vattenfall u. a. haben es möglich gemacht. Auch wenn ich hier einen lästernden Ton anschlage, es sieht fantastisch aus unter den Linden. Wir sind heute mit der S-Bahn dort hingefahren und vom Bahnhof Friedrichstraße zu Fuß mit einem kleinen Abstecher zum Kulturhaus Dussmann zunächst "Unter den Linden" Richtung Brandenburger Tor geschlendert, um dort feststellen zu müssen, dass das Gelände abgesperrt war. Man konnte nicht durch das Tor gehen, soweit ich die dort absperrenden Polizisten verstanden habe, gab es dort eine Veranstaltung von Coca-Cola.



So haben wir dann kehrt gemacht und sind zurück in Richtung Rotes Rathaus gelaufen, haben dort eine heiße aztekische Schokolade getrunken und sind anschließend mit der S-Bahn wieder zurück. Reine Fahrtzeit sind das nur 30 Min., aber wir mussten ja zweimal umsteigen, da dauert es etwas länger.



Berlin is lit up thanks (sponsered by) to Vattenfall and others, it looks beautiful. We went by train to Berlin, it took about half an hour and we walked down the famous "Unter den Linden" to the "Brandenburger Tor", the gate was closed down though by policemen. If I understood correctly, there was an event by Coca-Cola Company for some reason. So we couldn´t walk through to the other side and turned round to go to the other direction to Berlin´s townhall, the so-called "Rotes Rathaus" (Red Townhall).



Der Berliner Dom befindet sich auf der Spreeinsel und ist ein protestantischer Dom nach dem Vorbild des Pertersdom in Rom. Der heutige Kichenbau mit seiner mächtigen Kuppel stammt aus den Jahren 1894 - 1905. Er wurde von Julius Raschdorff auf Wunsch von Kaiser Wilhelm II. als Hauptkirche des preußischen Protestantismus errichtet.
Der Dom stellt die Tauf- und Traukirche der Hohenzollern dar, und er birgt eine unterirdische Gruft, in der sich 97 Särge der Hohenzollern befinden.



Gegenüber vom Dom vorm ehemaligen "Palast der Republik" findet inzwischen schon traditionell ein Weihnachtsrummel statt, von Weihnachtsmarkt kann man da nicht reden. Es gibt die auf Rummeln üblichen Karussels und Buden.


Das Rote Rathaus


The Coke Side Of Life

PS. Ich weiß jetzt, was auf der westlichen Seite des Brandenburger Tores los war, Sarah Connor hatte mit Coca-Cola einen Auftritt:http://www.presseportal.de/story.htx?nr=913049

Berlin ist wohl so pleite, dass das Tor inzwischen als Hintergrunddekoration benutzt werden da. Na denn....fröhliche Weihnachten.

Now I found out, why the western side of the Brandenburger Gate was closed down for public: a german singer named Sarah Connor was performing accompanied by the Christmas trucks from Coca-Cola . Berlin is bankrupt, so that it´s even possible to rent the Brandenburger Gate!

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...