Herrlich...seit gestern scheint die Sonne und ich konnte sogar schon kurzärmlig im Garten arbeiten.Es gibt so viel zu tun, dass ich gar nicht weiß, was ich zuerst tun soll. Am Samstagvormittag habe ich es endlich geschafft den Staudenschnitt wegzuschreddern, das dauerte..... Die Shredderblätter sind stumpf, jetzt muss ich mal schauen, ob es für diese ältliche Modell überhaupt noch Austauschblätter gibt. Alles redet vom Ressourcen schonen, aber technische Geräte sollen möglichst nach vier Jahren weggeworfen werden, weil Reparaturen sich nicht lohnen...aber tatsächlich, es gibt
Ersatz für die Flachmesser. Wunderbar!
Diese knallroten Tulpen sind die aktuellen Hingucker in meinem Garten, sie glühen förmlich, wenn die Sonne drauf scheint. T. praestans ' Van Tubergen's variety' gehört ebenfalls zu den Wildtulpen und blüht jetzt zuverlässig das dritte Jahr.
Die Herzblattschalen
Jefferson dubia ( aus Asien) und
J. diphylla (
aus Noramerika) blühen momentan. Ich staune, dass sie so gut kommen, obwohl sie doch eigentlich ganz andere Standortbedingungen bevorzugen. Die kleine
Jeffersonia dubia trägt eine Blüte neben der anderen, die in wunderschönem Kontrast zu den momentan noch rotgefärbten Laubblättern stehen. Das Pflänzchen gehört zu den
Berberidaceae, also zu den Berberitzengewächse. Die Antheren haben einen witzigen Klappmechanismus. Sie haben jeweils zwei Klappen, die hochschlagen und die Pollen dann freigeben. Das habe ich dann natürlich auch fotografisch festgehalten.
Ein anderes zartes kleines Pflänzchen steht seit einem Jahr im Garten und ist ohne aufzumucken über den Winter gekommen.Das ist
Anemonella thalictroides die Rautenanemone. Sie brauchen humosen Boden, der nie völlig austrocknet und wollen relativ freistehen. Sie wachsen zusammen mit einigen Leberblümchen im schattigen Beet, das ich mit Walderde angereichert habe. Vormittags scheint zwar noch die Sonne drauf, aber das wird sie ja hoffentlich aushalten. Ich würde diese Pflänzchen ja gerne mal in ihrem natürlichen Habitat sehen, aus den 'rich woodlands' der USA.
Über meine Lenzrosen werde ich noch einmal ein eigenes Posting machen. Gerade die gefüllten machten mir ja zum Blühbeginn Sorgen, aber so wie das momentan aussieht war ich da zu pessimistisch.
Und die Stieglitze sind immer noch emsige Besucher der weißen Baumwollfäden, die die Meisenknödel im Winter in der Mispel befestigt hatten. Die Schafwolle und die roten Wollfäden wurden verschmäht. Es ist tatsächlich so, dass die Vögel solange an den Fäden herumzerren, bis feine Baumwollfädchen abtransportiert werden können. Die Piepmätze wissen sicher, was gut für ihre Jungen ist.