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Mittwoch, Februar 10, 2016

Spätwinter-Ernte


Kalette 27.1.16
In der Überschrift meines letzten Beitrags fiel bereits der Begriff Vorfrühling, jetzt falle ich mit meinem Titel wieder in den Winter zurück. Phänologisch gesehen haben wir allerdings bereits den Vorfrühling-auch in meinem Garten- denn beginnen Winterlinge, Schneeglöckchen, und Haselnüsse zu blühen, können wir den Winter verabschieden.
Erntemäßig allerdings nicht, denn Chicoree aus Briquebec und die britische Kalette-Züchtung finden erst jetzt in unserem Speisenplan Platz, sind aber Kinder des vergangenen Jahres und des ausgehenden Winters.
Gerade habe ich beim Frühstück in einem Interview mit einem Ernährungsexperten  vom Potsdamer Ernährungsinstitut in Potsdam gelesen( Dife/Stefan Kabisch) in der Berliner  Zeitung gelesen, dass in Deutschland "zu Gemüse viele Leute nicht so den Zugang haben'.  Eigentlich dachte ich, dass ich inzwischen umzingelt von Vegetariern und Veganern bin. Andererseits...wenn ich so diesen Hype um das Thema Barbeque mitbekomme, sind wohl die Fleisch- bzw. Allesfresser noch in der Mehrzahl.
Kalette am 6.1. bei Frost
Mein persönlicher 'Zugang' zum Gemüse begann schon in der frühen Kindheit, damals wie heute mag ich besonders den häufig verpönten Kohl oder auch die Kohlrübe. Obwohl ich nicht vorhabe Vegetarier zu werden oder mir jetzt in die Schönsprech-Plakette Flexitarier anzustecken...geht beim Essen nichts ohne irgendein Gemüse.


Die Bezeichnung "Lebensabschnitt-Vegetarier", die ich mal im Netz gefunden habe, gefällt mir ihrem leichten spöttischen Unterton schon viel besser. Das bin ich auch.... zum Lebensabschnitt  'Frühstück' würde ich Wurst oder Käse  gar nicht herunter bekommen.
Ich schweife ab. Da ich Gemüsefan bin, schätze ich mich glücklich wenigstens ein bißchen Gemüse selbst zu ziehen, zumal ich dann auf meinem Hochbeet Sorten anziehen kann, die ich im Handel so gut wie nie bekomme.

Letztes Jahr hatte ich Kalettes vorgezogen und auf meine mit Buchsbaum umpflanzten Beete gesetzt. Sie gediehen dort prima, gut versorgt mit  Kompost und ausreichend Wasser. Zunächst sah es so aus, als ob sie keine Röschen ansetzen würden. Aber auch das funktionierte prima im beginnendenWinter.  Aber selbst, wenn das nicht gewesen wäre, die Pflanzen sind ausgesprochen attraktiv, so dass ich mir sie ähnlich wie schon den italienischen Schwarzkohl als Staudenbeetzutat vorstellen könnte.

Röschen zwischen Ostseesteinen...schließlichwächst wilder Kohl immer noch gerne in seiner Ursprungsform an den Küsten
Jetzt habe ich endlich zwei meiner Kohlpflanzen beerntet. Und um es noch einmal zu erwähnen, diese merkwürdigen Kalettes-Hybriden sind keine gentechnisch gewonnenen Pflanzen ("Kalettes are a non-GMO ( vegetable developed through traditional hybridization and not genetic modification."), sie sind durch traditionelle Züchtung entstanden. Ob sie allerdings CMS-Hybriden sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Im englischsprachigen Netz fand ich aber die Aussage, dass"the Kalette (breeders) using traditional hybridization techniques and cross-pollinating kale and brussels sprouts using insects to create hybrid seeds.".  
Da wird behauptet, dass die Züchter für die Kreuzungen sogar Insekten "einstellten". Bemerkenswert. Ich dachte eigentlich, dass Züchtung nur noch Menschenwerk ist.
Um mein Wissen über moderne Züchtungsmethoden auffrischen zu können, habe ich mir das Buch 'Hybrid' von Noel Kingsbury auf den Nachtisch gelegt. Mal sehen, ob ich da noch durchsteige.
Da ich im Netz ein Rezept für  Rosenkohl-Tarte gefunden hatte, habe ich es dann in abgewandelter Form ( ohne Speck, also vegetarisch, aber nicht vegan....!!!) gleich mal mit den gerüschten Kohlröschen ausprobiert. Allerdings war das Resultat dann etwas klanschig, die gedämpften Rosenkohlröschen hätten wohl noch besser abtropfen müssen.

Geschmeckt hat die Tarte allerdings allen, wir gehören offenbar nicht zur Kategorie der 'Phenylthiocarbamid' Schmecker. Der Grund weswegen viele Menschen Kohl ablehnen, scheint genetisch bedingt zu sein, die Geschmacksknopsen sind eben sehr individuell und nicht allein bestimmt durch frühkindliche Prägungen. Kaletten (mein persönlicher Plural für mehrere Röschen) sind allerdings im Gegensatz zu Rosenkohl nicht bitter, schmecken aber durchaus sehr kohlig.
Für mich ist Kalette ein durchaus anbauwürdiges Gemüse. Ich freue mich schon auf ein neues Gemüsejahr mit neuen Gemüsesorten, und es wird nicht wieder Kalette sein....es gibt ja so viele Möglichkeiten, die ich noch ausprobieren möchte.

Sonntag, November 22, 2015

Novembergrau mit Farbtupfern


Novembersonne
Der November ist aktuell wie man ihn erwartet, grau und inzwischen auch kalt und windig. Die sonntägliche morgendliche Gartensendung auf MDR thematisierte in ihren Literaturempfehlungen das Thema' Achtsamkeit'.  Man kann diesem Begriff wirklich nicht mehr entkommen, obwohl der gärtnernde Mensch ja eigentlich per se achtsam sein müsste, ist, es war und es sein wird.
Die Webseite des Senders merkt sehr richtig an, dass Achtsamkeit ....das neue Mode-Wort nicht nur im Garten geworden ist - und ihm ergeht es irgendwann wie seinem Kollegen "Nachhaltigkeit", wenn man mit dem Wort Achtsamkeit nicht achtsamer umgeht.....und bewirbt dennoch ein Buch zum Thema...
Mal sehen, ob diese Hortensie auch diesen Winter so gut üebrlebt, wie den letzten---

Trotz meiner Abneigung gegen solche küchenpsychologischen Modebegriffe , habe ich diese 'Methode zur Verminderung meiner Leiden' (siehe Wikipedia) im November, der sich dieses Wochenende wirklich wie ein üblicher mitteleuropäischen November verhält, bewusst zelebriert...und bin aufmerksam ( ist das achtsam?) durch meinen Garten geschlendert, wie immer mit einer Tasse Tee...ohne meine Kamera dabei zu haben. Die habe ich erst danach geholt.


Allerdings scheine ich die Form Betrachtung und Wahrnehmung meiner Umwelt durch die Brille der Achtsamkeit noch nicht richtig begriffen zu haben, denn wie ich lese, soll man nicht bewerten.  Und daran bin ich dann wohl gescheitert, denn ich kann selbst in diesem Novembergarten noch so viel Schönes beobachten und erleben. Mein Novemberblues kommt bei mir aber sowieso immer erst im Januar, Februar....dann erlebe ich alles trüb und kalt, jetzt ist das noch zu früh.
Mein novembriger Garten bietet noch so einiges: Die Rose 'Leonardo da Vinci'  hat selbst bei diesem Wetter noch einen morbiden Charme.
 

Radicchio-Salate sind zu kleinen Kunstwerken herangewachsen, die Farbgebung passt so gar nicht in dieZeit. Sehr italienisch, hoffentlich wird es nicht zu kalt, das verträgt er dann auch nicht. Ich werde Vlies darüber legen, achtsam !



Radicchio Castelfranco
Die Mispeln haben jetzt endlich den mürben Zustand erreicht, um sie zu verarbeiten. Und das habe ich dann nach meinem Achtsamkeitsgang dieses Wochenende getan.
Was für eine Riesenschmiererei, denn diesmal habe ich, wie in einem Rezept gelesen, die Schale abgezogen, dann das Fruchtmus samt Kernen ( pro Frucht sind das vier Stück) durch die 'Flotte Lotte' gejagt und dann erst gekocht...sie also zu einem Mus verarbeitet. Achtsam, Schritt für, Schritt habe ich es dann...ohne mich über klebrige Hände allzu sehr zu ärgern....geschafft. ... ärgern ist ja nicht erlaubt. Man soll sich ja aufmerksam und gleichmütig auf jeden Arbeitsschritt konzentrieren.


Außerdem habe ich diesmal das Aroma verfeinert, indem ich sie in einer Piccolo Prosecco aufgekocht habe, die abgebildeten Gewürze hinzugefügt und außerdem ein paar bereits im Sommer in Zuckersirup eingelegte Kumquats. Das Ergebnis ist sehr lecker. Die Aktion hat sich gelohnt.


Mürbes Fruchtfleisch mit Kernen
Schale der Mispeln
Die flotte Lotte musste zwischendurch immer wieder von den ziemlich großen Kernen gereinigt werden, um überhaupt weiter arbeiten zu können. Das war ziemlich nervig. Jeder (Arbeits)schritt hat mich trotz aufkeimenden Ärgers...der ja nicht gleich Stress ist... gelohnt. Ein Leben ohne sich zu ärgern, sich zu langweilen , traurig zu sein, gleichmütig und stattdessen schicksalsergeben alles hinzunehmen kann doch nicht das Ziel dieser Methode zur Verminderung von Stress sein.
Wahrscheinlich habe ich da etwas missverstanden. Es gibt sicher auch gärtnernde Menschen, die ihre Garten als Stress erleben. Die können ja dann den oben genannten Ratgeber lesen.


Es sind dann fünf Gläser mit Mispelmusenstanden.Ein paar Früchte hängen immer noch am Baum , die meisten sind jetzt aber bereits abgefallen. Vielleicht mache ich noch ein paar Gläser...und ärgere mich noch mal kräftig über verschmierte Hände. Das ganze nenne ich dann aber lieber 'Eustress' , den ich nicht mit einem Achtsamkeitstraining bewältigen muss.
Eigentlich sitzen zu dieser Zeit auch immer die Amseln im Baum und picken an den mürben Mispeln, aber die favorisieren dieses Jahr das Pfaffenhütchen, das offenbar immer noch Samen in ihren Pfaffenmützchen anbietet. Jeden Morgen finden sich dort mindestens vier Vögel ein...


Samstag, Oktober 31, 2015

Zichorien von Briquebec nach 'Moulin du ruisseau' bringen....


Im Innenhof des Schlosses
Der Donjon des mittelalterlichen Schlosses























Ja, wir waren  in Urlaub. 13 Tage in der Normandie-Basse auf der Halbinsel Cotentin. Und da ich nicht vorhabe einen chronologischen Reisebericht zu schreiben, gibt's nur ein paar  Amuse-gueules ...in diesem Posting als Gruß von einer wunderbaren Herbstreise in ein wunderschönes Land.


Die kleine Stadt Briquebec befindet sich im Zentrum der Halbinsel und hat montags regelmäßig einen Markt, der nach unseren ersten Wochenende am Strand gleich besucht wurde. Von unserem Ferienort in  der Nähe von Haye-du-Puits war es nicht weit.





Das Angebot für den ambitionierten Gemüsegärtner und -konsumenten war reichhaltig . Ich konnte nicht widerstehen und erstand für 3,50 eine Kiste Zichorienwurzeln, ein Angebot für eine zerstreute Gärtnerin doch noch zu selbst vorgezogenen Chicoree im anstehenden Winter zu kommen. Dabei hatte ich doch im Frühjahr von rotem Chicoree besorgt.  Mein GG verdrehte die Augen als ich die Kiste mit den Wurzeln zum Auto zurückschleppte....

Im Vordergrund das Zichorienangebot

Wenn ich die Namen  der Setzlinge richtig lese und übersetze, gibt es dort 'Chou prompt'... Zuerst dachte ich, dass es sich hier um eine Art schnell wachsenden Schnittkohl handelt. Aber in diesem Link finde ich heute einen Hinweis, dass das eine alte regionale Kohlsorte aus St. Malo zu sein scheint .Schade, den hätte ich dann doch auch gern mitgenommen ;-)
Chouca Lapin (?) entziffere ich ...ein Kohl für Kaninchen??? ..und was ist bitte 'Encornet'? Isst man den Kohl als Beilage zu Tintenfischen, denn so übersetzt das mein Google-Übersetzer.
Leider reichte mein Schulfranzösisch nicht zum gepflegten Gärtner-Smalltalk auf dem Marktt, und mit Englisch kommt man auf dem Markt nicht weit.


Die Zichorienwurzel haben die folgenden Urlaubstage in der Kiste im Auto einigermaßen gut überstanden und inzwischen ihren über 1000 km langen Weg in das Dorf am Stadtrand von Berlin mit Mühle und Bach (Überschrift!)  überstanden. Heute vormittag habe ich sie in den einzigen hohen Topf gesetzt, den ich hatte. In den sollte usprünglich mein Riesenkaktus umgepflanzt werden...jetzt also Chicoree.


Während auf Cotentin die Äpfel gerade erst geerntet wurden..liegen unter meinem Apgfelbaum schon alle Blätter am Boden
Jetzt muss das restliche Blattgrün nur noch abgeschnitten werden, der Kübel in den dunklen relativ warmen Keller gestellt werden und zu Weihnachten habe ich dann französische Chicoree.
Mir ist klar, dass das Eulen nach Athen ....Holz in den Wald..und 'coals to Newcastle' bringen heißt: Um die Ecke gibt es inzwischen diverse Zichorienplantagen..und in jedem Supermarkt sind sie präsent.
PS. Der Name des Ortes Briquebec hat mich ein bißchen nach seiner Herkunft forschen lassen, schließlich klingt das nicht unbedingt französisch. Die Endung ...bec ist die gleiche wie die im Namen meines Wohnortes. Und richtig, der Usprung ist nicht gallo-romanisch, sondern skandinavisch. In die Gegend wanderten Wikinger ein, bestehend aus Dänen, Norwegern und 
Iren (?), so sagt es jedenfalls meine französische Quelle, und zwar so 'Puis viennent les Vikings, à la fin du ixe siècle et au début du xe siècle, Danois mais aussi, pour la Presqu'île, Norvégiens accompagnés d'Irlandais. 
Man nimmt an, dass das Land damals unbewohnt war, weil von wilden Wäldern bedeckt.
Brekkubekk (le « ruisseau de la pente »), das sich an der Kante einer Steigung (brekka) über einem Bach (bekk) befindet. Unser Dorf liegt am Rande einer Großstadt ;-) aber gleichzeitig an einem Bach mit einer Mühle....Molenbeke, wie mittlalterliche Quellen belegen.
Noch mehr interessante Funde...das isländische Wort 'brekka' bedeutet bergab...sagt der Google Übersetzer
Was lernt die interessierte Gärtnerin daraus? Auch Europa war schon immer ein 'Melting Pot' für die unterschiedlichsten Kulturen. 

Sonntag, Oktober 11, 2015

Erntedank 2015



Die ersten Nachtfröste haben uns schon erwischt, es wird höchste Zeit zur Ernte. Die Äpfel an unserem einzigen Apfelbaum sind reif, fangen schon an abzufallen. Leider sind das keine Lageräpfel, die müssen sofort gegessen und verarbeitet werden. Der Baum trug dieses Jahr reichlich. Hatte ich im August noch angenommen, dass wir viele kleine Äpfel werden ernten können, stelle ich jetzt fest, dass sie die normale Größe haben; selbst ohne die Früchtelast ausgedünnt zu haben.


Die vielen Falläpfel habe ich teilweise bereits zu meinem geliebten fluffigen Apfelmus verarbeitet, den ich gerne stückig lasse. Bei dieser Apfelsorte muss ich noch nicht einmal zuckern, ein bißchen Abrieb von einer Tonkabohne gibt ihm den gewissen Pfiff.


Meine Spalierexperimente scheinen zu funktionieren, zumindest, was den Apfel- und den Nashibaum betrifft. Es gibt schöne dicke Äpfel vom  'Melrose' und Nashi'Kosui' hat ein paar feine kleine Früchte, die viel aromareicher sind als die aus dem Handel. Nur die ' die Schöne von ? 'Sauerkirsche  finde ich schwierig, weil ich nicht so recht weiß, wie ich mit ihrem peitschenartigen langen Ästen verfahren soll. Ich glaube, die werde ich wohl eliminieren.Die 'Schöne von ?' ist mir einfach zu kapriös.


Apfel 'Melrose' im Spalier

Nashi 'Kosui' und 1 Zitronengürkchen
Auf dem Erntegabentisch liegen auch die letzten Zitronengurken und übersehene zu groß geratene normale Gurken. Die habe ich asiatisch verarbeitet, nachdem ich bei meinen bereits erwähnten Kimchi-Experimenten und Recherchen auf diesen Pfad getroffen bin. Die Konservierungsmethoden aus China, Indonesien und Japan sind höchst interessant, so dass ich mein Experimentierfeld gerade ausweite.



Neben der Apfelernte beginnt auch die der Quitten, einige habe ich aber am Baum gelassen, in der Hoffnung, dass sie noch etwas reifer werden. Das Bäumchen steht nicht unbedingt ideal, so dass die Früchte an den nach Westen gerichteten Ästen noch einen leichten Grünschimmer haben. Muss gleich noch mal sehen, wie das Fruchtfleisch aussieht, ich habe in den meisten Jahren in vielen Früchte eine Bräune, verarbeite die Früchte aber dennoch. Die Apfel-Quittenmarmeldae und das Quittenbrot ist familiär der Renner, gar nicht so sehr das Gelee. Quittenbrot überlasse ich diesen Herbst Jahr mal dem Sohnemann, der hier während des Urlaubs einziehen wird.
Man muss delegieren können...selbst mein Mann hat sich als wahrer Einweckpedant erwiesen. Er hat von unseren Äpfeln inzwischen 15 Gläser Apfelmus hergestellt...als Rentner hat er jetzt für solche Dinge Zeit :-). Nur mit dem Bauprojekt Wintergarten geht es nicht so recht voran, seine Schulter macht ihm zu schaffen, er hatte sich wohl etwas übernommen, aber stillsitzen kann er nicht, soll er auch nicht, also hat er massenweise Äpfel geschält und eingekocht. Die Äpfel des Apfelbaums sind leider nicht lagerfähig, und es sind sehr viele gewesen.



Auf dem Hochbeet habe ich die weißen Schweizer Möhren geerntet, ein paar sollen als 'Samenspender' im nächsten Jahr blühen. Gurkenranken landeten auf dem Kompost, so dass ich wieder Raum hatte um noch die restlichen Radicchiopflanzen zu setzen. Mal sehen, ob das noch was mit denen wird. Obwohl zu gleichen Zeit gesät mussten sie vorübergehend in ihren Saatkistchen wochenlang einen Härtetest überstehen. Sie haben einen deutlichen Wachstumsrückstand gegenüber den aus dem selben Saatkistchen schon früher ausgepflanzten Radicchios.
Möhren 'Weiße Küttiger'
Radicchio

Auch die verschiedenen Chilis ergaben reiche Ernte dieses Jahr. Die gelben hatte ich schon zu einem fantastischen Sauce verarbeitet, die ruckzuck verkonsumiert wurde, so dass ich noch nicht einmal ein Foto davon machen konnte. Aber das Rezept dazu muss ich unbedingt hier festhalten, damit ich es im nächsten Jahr auch garantiert wiederfinde. Allerdings waren die verwendeten Chilis nicht wirklich scharf, aber sehr pikant und durch die 'corn cobs' bekamen sie sicher noch mehr Süße.Der Name der Sauce ... 'Poblano Sauce'.

Die Glockenpaprika auf dem Foto ist allerdings eine Gabe eines anderen Gärtners, ich werde mal schauen, ob ich aus ihren Samen im nächsten Jahr selbst heranziehen kann.
Einige der Fotos im Posting stammen aus den letzten Wochen, wo ich zwar auch schon Scheiben kratzen musste, aber nur die Laubblätter von Vitis coignetiae kraftlos dahinsiechten. Die Fotos von heute morgen von der Kapuzinerkresse beweisen, dass es jetzt hier ernst wird.





Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...