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Sonntag, April 21, 2013

Alles wird gut



Neulich auf dem Weg mit dem Auto zur Arbeit hatte sich mein Lieblingsautoradiosender mal wirklich Gedanken gemacht und den passenden Song zur Jahreszeit herausgesucht!

Endlich auch hier...the sun!

Here comes the sun (doo doo doo doo)
Here comes the sun, and I say
It's all right

Little darling, it's been a long cold lonely winter
Little darling, it feels like years since it's been here
Here comes the sun
Here comes the sun, and I say
It's all right

Little darling, the smiles returning to the faces
Little darling, it seems like years since it's been here
Here comes the sun
Here comes the sun, and I say
It's all right

Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes

Little darling, I feel that ice is slowly melting
Little darling, it seems like years since it's been clear
Here comes the sun
Here comes the sun, and I say
It's all right

Here comes the sun
Here comes the sun, and I say
It's all right
It's all right

... and I say it's all right!

Es wird, es wird.... demnächst werde ich bei meinem Hundespaziergängen auch die Schlehen blühen sehen, aber in meinem Garten blüht es und keimt aus allen Ritzen. 

Little darling, it feels like years since it's been here
Here comes the sun




 Anfangs hatte ich meine Zweifel, ob meine Lenzrosen ihren üblichen Auftritt haben würden, aber in meiner Frühlingsecke unter der Korkenziehrhasel leuchten sie im Frühlingslicht!

Little darling, it's been a long cold lonely winter




Letztes Jahr hatte ich eine namenlose Sorte gekauft ( unten), die dadurch auffalllen sollte, dass sie einen 'anschaut' also nicht die typischen ,nickenden Blüten vorweist. Ich suchte sie zunächst vergeblich, fand sie dann- mit einer einzigen Blüte- aber vornüber gekippt am Boden liegend. Ich musste sie erst aufrichten um sie zu fotografieren....man sieht's an den zerdetschten Staubblättern.




Den unverwüstlichen rotblühenden an der Westseite des Hauses habe ich endlich die verdorrten Laubblätter des Vorjahres weggeschnitten. Bei der roten langstieligen Sorte unter der Haselnuss habe ich das nicht getan, weil die alle noch intakt waren, als durchaus auch noch fotosynthetisch aktiv sind.


Und selbst die 'ordinäre' Heckennieswurz' , Helleborus dumetorum, also eine Wildart, blüht mit mehr Blütchen als imVorjahr unter der lebensfeindlichen  Kiefernnadelbedeckung des Bodens n dieser Stelle.

Little darling, the smiles returning to the faces......
Auch meine Lieblings-Wildtulpen ,Tulipa polychroma, stehen da wie eine eins und warten nur darauf, dass die Sonne ihr Licht auf sie wirft. Mir ist vorher noch gar nicht aufgefallen, dass ihre Laubblätter sich locken.
... OMG...wie hieß denn die noch mal?  Ein Winzling, der am Wegesrand steht und offenbar auch den richtigen Standort hat, hat sie doch mehr Blüten als im Vorjahr., ebenso wie die kleine Primelhybride, die sich jeds Jahr vermehrt und deren Samen offenbar von den Ameisen an viele Stellen verschleppt werden und dann keimen.


Das herzblättrige Beinwell scheint auch bestens im Vollschatten zu gedeihen  , und entwickelt sich zu dem geplanten Bodendecker !


Und endlich blühen auch die Weiden. Allerdings bemerke ich bei der Drachenweide, die am Fließufer zur Befestigung gepflanzt wurde, eigenartige Blühausfälle. Drachenweiden der Sorte 'Sekka' bilden ja eigenartige Verbänderungen hrer Äste, die sie dadurch besonders attraktiv machen. Allerdings beobachte ich in letzter Zeit, das genau diese Triebe im Laufe der Vegetationsperiode absterben.




Here comes the sun, and I say
It's all right

Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes

Mittwoch, Dezember 28, 2011

Weitwinkelig

So... dank des Weihnachtsgeschenkes meines GG kann ich nun tatsächlich mal ein Ganzkörperfoto unserer Vorgartenkiefer posten. Sie ist schon ein gewaltiger Trumm geworden in den fast zwanzig Jahren, die wir hier jetzt schon leben. Manchmal verfluche ich sie, wenn sie massenweise ihre  Nadeln fallen lässt. Inzwischen ist auch der Efeu bis oben in die Krone gekrochen und hat seine Altersform erreicht, er blüht und fruchtet regelmäßg. Die Früchte und die guten Nistgegebenheiten haben auch Vögel für sich entdeckt. Besonders die Ringeltauben halten sich gerne direkt auf dem Ast über der unter dem Baum stehenden Bank auf...und lassen es von oben heruntertröpfeln. Wunderbar!

Immergrün im Winter sind die Buchskugeln und auch Arum italicum bildetinzwischen einen Teppich unter der Korkenzieherhasel im Hintergrund.

Im Eingangsbreich neben dem DDR-Gusseisendeckel zur alten Grube haben sich mehrere Exemplare von Helleborus foetidus ausgesät, die auch schon ihre Blüten schieben. (Die...ser Satz ging beim Korrekturlesen unter, weil ich nach dem Foto nicht mehr heruntergescrollt habe, liebe E.) Es ist sowieso sehr auffällig, wie viele Pflanzen in Pflasterfugen ideale Keimbedingungen finden.  Aber das wäre dann mal ein eigenes Posting wert.

Sonntag, April 10, 2011

Spaziergang durch meinen Aprilgarten

Eigentlich sollte zum letzten Posting noch eine Fortsetzung mit Fotos folgen, die zeigen, was sich Anfang April hier so tut.  Aber die Zeit fliegt und einige der Pflanzen sind schon wieder verblüht, die ich zeigen wollte. Das Blau der Chionodoxa forbesii ist bereits vergangen, und auch meine Leberblümchen werfen jetzt bereits die Blütenblätter ab.
Hepatica nobilis
Die Drachenweide ist auch dahin, irgendwie kam mir die Blütezeit von dieser ersten Pollen- und Nektarquelle für Bienen und Schmetterlinge kürzer vor als im letzten Jahr. 


Und auch die früh blühenden Wildtulpen ' T. biflora (polychroma)' sind auch schon verblüht. Dass sie sich, wie man lesen kann, durch Ausläufer vermehren, konnte ich bisher nicht feststellen. Dieses Jahr habe ich eher den Eindruck, dass sie nicht mehr ganz so vielblütig war.
Sämling Jeffersonia dubia

Jeffersonia dubia
Aber der Frühling macht keine Pause, das Blau von Leberblümchen wird übertroffen vom Blauviolett der Jeffersonia dubia, die gerade ihren Auftritt hat. Sie liebt frischen und humösen Boden im Halbschatten, ich habe den Boden zwar mit Laubwaldhumus angereichert, aber dass sie in meinem Garten einen idealen Standort hat, kann man nicht behaupten. Sie fühlt sich dennoch wohl, ist hervorragend durch den harten Winter mit Kahlfrösten gekommen. Und wie sich jetzt zeigt, hat sie sich sogar ausgesät, direkt neben der Mutterpflanze steht ein winziger Keimling.


 Und in schrillem Pink blüht eine weitere Wildtulpe nämlich T.humilis.

H. abchasicus
H. orientalis var. abchasicum zeigt auch keine Winterschäden, und blüht wie jedes Jahr. Ich habe  meine Zweifel, dass es tatsächlich eine 'Russische Lenzrose' ist . Die purpurnen bis schiefergrauen Blüten erheben sich zwar bis auf 30 cm, aber ich sehe keine basalen Laubblätter,wie hier beschrieben, die treiben erst jetzt gerade aus.
Auch das wunderbare wüchsige Exemplar 'Helleborus foetidus' , das  in den Kahlfrösten des Winters stark litt, hat sich erholt ,wie mir einige in Bloggerkommentaren bereits versichert hatten. Ich hab's nicht geglaubt.
Helleborus foetidus

Unter der Korkenzieherhasel hat sich eine nette Frühlingsgruppe von rötlichen Helleborus orientalis Hybriden, Lerchenspornen, Leberblümchen und Arum italicum zusammengefunden.




Vor Jahren hatte ich da auch mal Osterglocken gesetzt, von denen aber nur die eine oder andere über die Jahre Bestand hatte. Ich bin es leid, da immer wieder neue Zwiebeln zu setzen. 
Meine gefüllten Helleborus haben deutlich weniger Blüten als im Vorjahr, insbesondere die weiße.... bei der ich gerade vier Blüten zähle, von denen erst eine richtig aufgeblüht ist.
Der einzige Lichtblick unter meinen Helleborusstauden ist H. thibethanus, der inzwischen mit drei Blüten und gesundem Laub dasteht.
Symphytum cordatum
Ein anderer Lichtblick ist der herzblättrige Beinwell, den ich vor zwei Jahren für eine schattige Ecke im Vorgarten  gepflanzt hatte. Sehr hübsch sind die hellgrünen herzförmigen Laubblätter, die Blüten sind noch knospig, in der Blüte ist die Staude eine erste Nektarquelle für die bereits herumfliegenden Hummeln.
 Auch die Adonisröschen kommen zuverlässig jedes Jahr wieder, diese ist heute morgen passend zur strahlenden Sonne am Himmel aufgegangen.
Adonis vernalis um neun Uhr

Adonis vernalis zur Mittagszeit
 Vor lauter Schauen, kommt man kaum zum Arbeiten. Dabei gibt es jede Menge zu tun.
Gestern haben wir endlich den restlichen Staudenschnitt weggeschreddert und Kompost aufgesetzt. Dabei bin ich auf die sinnige Idee gekommen, ein uraltes Federkissen zu leeren und mit Gräser- und Staudenschnitt zu mischen und im Kompost zu schichten. Und das alles bei leichtem Wind, wir sahen in unserer dunklen Gartenkleidung aus, wie geteert und gefedert.
 
Ein ideales C/N-Verhältnis (Anteil von Kohlenstoff zu Anteil von Stickstoff im kompostierten Material bzw. fertigen Kompost) im Kompost wäre ein Wert von  12:1 also der Wert, der auch im Bodenhumus vorherrscht.  Mein Staudenschnitt und Chinaschilfschnitt ist sehr kohlenstofflastig, also habe ich einfach mal die Federn daruntergemischt und damit etwas mehr Stickstoff.
(ca. 6:1: Knochenmehl, Fleischabfälle, Fischabfälle, Kaninchenmist, Geflügelmist, Schweinemist (Mist jeweil ohne oder mit wenig Einstreu), Extraktionsschrote (= Reste aus der Ölgwinnung wie Soja-, Raps-, Leinschrot), Tiermehl, Haare, Federn
ca. 12:1: Gemüse, Unkraut, Leguminosenheu, Pferdemist (ohne Einstreu), Klärgrubenreste, Silage, Rindermist (ohne Einstreu), junges Gras, Gartenerde, Beinwellblätter, Kaffeesatz
ca. 25:1: Älteres Gras, Algen und Tang, Hülsen von Hülsenfrüchten, Obstabfälle, Grasheu
ca. 50:1: Maisstängel, Stroh, schlechtes Heu, Wellpappe (der Klebstoff ist stickstoffhaltig), Herbstlaub, überständiges (strohiges) Gras
ca. 100:1: Sägemehl, Papier, Rinde, Nadeln (von Nadelbäumen)) ( Zitat aus dem GartenpurForum)

Federbett für Ratten
Am heutigen Morgen sah ich dann das Ergebnis meines genialen Einfalls: Die am Wasser/ am Fließ lebenden Ratten fanden die Idee auch sehr gut und gruben gleich mal einen Gang in die feine, warme Kompostanlage. Wehe, wenn sie wieder ihre Brutnester dort anlegen! Ich habe ihnen erst mal den Spaß verdorben, indem ich einen Schlauch in den Gang gelegt und das Kommando Wasser 'Marsch' gegeben habe!
Unter der Kiefer haben wir  'gekehrt', eigentlich dachte ich Kiefern würden nur alle vier Jahre mal ihre Nadeln auswechseln , aber unsere scheint das jedes Jahr zu machen. Im Winter eine wunderbare Bodenabdeckung, im Frühling allerdings stört die dicke Schicht, da ich durchaus auch Stauden unter der Kiefer gepflanzt habe. Beim Räumen traute ich meinen Augen nicht richtig, da hatte sich doch tatsächlich ein Igel halb in den lockeren Boden eingegraben und war außerdem dick mit Nadeln bedeckt.
Igel im Winterschlaf


Vielleicht sollte ich doch Barbara's Vorbild folgen und für unseren Igel mal eine angenehmere Überwinterungsmöglichkeit anlegen.

Freitag, Januar 21, 2011

Kurze Winterunterbrechung

Der Schnee ist geschmolzen, die Temperaturen sind gestiegen, sogar die Sonne kam zwischendurch mal raus. Ein Hauch von Vorfrühling war in der Luft. Voller Erwartung tapste ich durch den Garten und  schaute nach Lebenszeichen der Frühblüher.Inzwischen hat sich das frühlingshafte Wetter wieder verzogen, es wird wieder frostig, Schneeregen fällt, deshalb schnell noch ein paar Fotos dieses kurzen Vorfrühlingszwischenspiels.


 Helleborus niger 'HGC Josef Lemper
Helleborus foetidus
Helleborus niger' HCG Josef Lemper' ( falls E. mitliest, es ist nicht 'praecox) fängt ja bereits im Dezember an zu blühen...deshalb hatte ich sie ja mal gekauft.....leider verdeckte der Schnee des letzten und dieses Jahres immer die Blüten. Jetzt ist der Schnee weg und die Sonne läßt ihr Weiß in der Sonne leuchten. Schön, hoffentlich entwickelt sie sich weiter so wunderbar. Ich scheine den richtigen Platz für sie gefunden zu haben.
Helleborus foetidus vagabundiert in meinem Garten, und wird mich hoffentlich noch lange an meine im April letzten Jahres verstorbene Mutter erinnern, die mir vor Jahrzehnten ein paar Sämlinge ihrer Exemplare gegeben hat.

Der panaschierte Efeu mag kalte lange Winter eigentlich überhaupt nicht, ich hatte schon einmal einen gesetzt, der dann aber den harten (schneelosen!) Winter 1996 nicht überlebt hatte. Vor drei Jahren hatte ich dann noch einmal einen ( s. Foto)gepflanzt, er sieht ein wenig mitgenommen aus, aber er lebt noch.
Nicht winterhart: Mizuma ( rechts Portulak)

Radicchio
Im Hochbeet zeigen Gemüsepflanzen des letzten Herbstes ihre Überwinterungsfähigkeiten. Der Mangold und Mizuna matschig, italienischer Radicchio und Portulak haben unter der Schicht aus Schnee überlebt, wenn auch mehr schlecht als recht.
Matschiger MAngold
Auch wenn ich Schneewinter in der Stadt nicht mag, für meinen GArten wünsche ich mir aber noch einmal eine Schneedecke, sie isoliert wunderbar und schützt vor den kalten Ostwinden, die hier ja häufig über das Land gehen.

Das Fließ führt Hochwasser, das Land Brandenburg denkt gar nicht daran 'Küstenschutz' zu betreiben.
Tegeler Fließ

Eines der Ufer bildet die nördliche Begrenzung unseres Gartens und wird im Winter immer ausgespült. Eigene Maßnahmen sind aus Naturschutzgründen nicht erlaubt.  Alle Anlieger hier stapeln ihre Gartenabfälle, mein GG macht das inzwischen auch so. Ich frage mich allerdings, ob das naturschutzkonform ist. Diese Art der Kompostierung trägt dann wieder zum Nährstoffeintrag im Fließ bei.

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...