Posts mit dem Label Kletterpflanzen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Kletterpflanzen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, September 21, 2010

Blattchallenge-anthocyanotisch

Die Blätter des Scharlachweins 'Vitis coignetiae' gehören zu den ersten, die auf die veränderten Wetterbedingungen des Herbstbeginns reagieren. Letztes Jahr kamen die frostigen Nächte allerdings zu schnell, so dass sie ohne die namensgebende Farbänderung einfach braun wurden und abfielen. Dieses Jahr fangen sie wieder feurig an zu leuchten, allerdings nur an den Stellen, an denen die Sonne sie bestrahlt.
Hier gibt es eine einleuchtende Erklärung für die Bedeutung der Anthocyane bei der Herbstfärbung einiger Pflanzenarten .

Donnerstag, August 05, 2010

Sie blüht, sie blüht...


Manchmal gerate ich aus dem Häuschen, wenn etwas neu erblüht im Garten. Im vorigen Posting schon kurz erwähnt: Ipomoea alba kommt jetzt in Fahrt. Der auch gebräuchliche Name Mondblume ist aber viel schöner, seht selber. Sie erblüht nachts und leuchtet dann mit dem Mond um die Wette und verströmt einen einzigartigen Duft. Bevor ich hier meinen ergoogelten verkopften Sermon herunterschreibe, zeige ich aber lieber erst einmal die wunderschönen weißen handtellergroße Blüten, deren bereits zweite gestern abend erblühte , und bis jetzt -es ist Mittagszeit- noch gut durchhält.
Mondblume mit Stern
 Hier dann noch einmal zum Größenvergleich mit meiner Hand:
Und hier eine fotograische Spielerei mit einer verblühenden Ipomoea, die dabei ihre Blütenblätter einrollt.

Freitag, Oktober 23, 2009

....und kam die goldene Herbsteszeit



Dieses Jahr fällt sie wohl aus. Nichts ist golden, alles ist grau und gräulich ....wobei die neue Rechtschreibung hier wohl nicht als Wortherkunft die Farbe 'Grau' annimmt, sondern das Grauen. Und mir graust's auch bei diesem Wetter. Erst hatten wir mehrere Nächte mit frostigen Temperaturen mit denen ich in der Form noch gar nicht gerechnet hatte, jetzt will sich die dichte Wolkendecke nicht verziehen und lässt Novemberstimmung aufkommen.
Auch die Herbstfärbung im Garten lässt zu wünschen übrig. Der Zwergflieder (Syringa palibin) vor meinem Fenster ( siehe Foto) zeigt zwar eine hübsche Laubfärbung, die aber durch die fehlende Herbstsonne gar nicht zum Leuchten kommt. Auch der Baumwürger (Celastrus scandens), der neben einem Efeu zusammen unsere Kiefer würgt hat sein Laub eigentlich hübsch und botanisch ordnungsgemäß in ein gelbliches Grün verwandelt, könnte aber besseres Licht für seinen Auftritt bekommen.

Und einen ganz miesen Herbstauftritt hat dieses Jahr die Scharlachrebe (Vitis coignetia). In jedem Baumschulkatalog wird die wunderschöne Herbstfärbung dieser aus Korea stammenden Kletterpflanze angepriesen. Verschwiegen wird dabei, dass sie dazu wie viele andere Pflanzen auch, viel Sonne plus kühle, aber keine frostigen Nachtemperaturen braucht. Sonst denkt sie gar nicht daran scharlachrot zu werden, sondern schmeißt einfach beleidigt ihre Laubblätter ab, wie in diesem Jahr.
So schön sah sie im Herbst 2008 aus:

Herbst 2008
Herbst 2008
Das Ergebnis der letzten Tage in diesem Jahr:
Herbst 2009

Jedes Jahr bietet neue Überraschungen im Garten. Letztes Jahr war dieser klein und kugelig wachsende Schneeball Viburnum opulus 'Nana' völlig kahlgefressen worden von irgendwelchen nicht bestimmbaren Insektenlarven, dieses Jahr blieb er völlig unbeschadet und seine Blätter haben diesen Herbst eine wunderschöne rötliche Farbtönung eingenommen, die sich sicher noch stärker ausprägen würde, wenn denn die Sonne mal herauskäme.

Ein anderer Lichtblick ist das Japan-Waldgras Hakonechloa macra 'Aureola' in meiner wildgewordenen Vorgartenecke. Allerdings ist das das ganze Jahr so *grins*, weil eine Zuchtform.
Die Päonienblätter -im Hintergrund des Fotos links- färben sich an manchen Stellen des Gartens, wohl ebenfalls abhängig von der Lichteinstrahlung, auch wunderschön rötlich, deshalb habe ich sie dort auch noch nicht abgeschnitten, was ich dann aber sicherlich noch tun werde.

Was tut die Gärtnerin mit ihrem pyromanisch veranlagten Sohn bei so viel trüben Eindrücken im Garten? genau, ein Feuerchen wird entfacht und verrottetes Holz eines Zaunes und eines alten Tisches dazu verwendet ein wenig Lcht und Wärme in den Gärtneralltag zu bringen.


Außerdem amüsierten wir uns über Hund und Katze im Garten, die sich warm spielten. ( siehe Hundeblog)

Samstag, Oktober 03, 2009

Wohl es ist Herbst

Oktoberlied

Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!

Und geht es draußen noch so toll,
Unchristlich oder christlich,
Ist doch die Welt, die schöne Welt,
So gänzlich unverwüstlich!

Und wimmert auch einmal das Herz -
Stoß an und lass es klingen!
Wir wissen's doch, ein rechtes Herz
Ist gar nicht umzubringen.

Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!

Wohl ist es Herbst; doch warte nur,
Doch warte nur ein Weilchen!
Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
Es steht die Welt in Veilchen.

Die blauen Tage brechen an,
Und ehe sie verfließen,
Wir wollen sie, mein wackrer Freund,
Genießen, ja genießen!




Theodor Storm
(1817 - 1888)
Mein Herbstgarten

Diese Woche gab es sogar schon den ersten Frost. Man könnte wehmütig werden..... Am Mittwoch durfte ich zum ersten Mal die Autoscheiben kratzen. Merkwürdig ist allerdings, dass frostempfindliche Pflanzen wie Kapuzinerkresse und der Kürbis auf dem Hochbeet noch keine Frostschäden zeigen. Wie kann das angehen?
Völlig unbeeindruckt davon blüht wie immer im Oktober Clematis maximowicziana. Eigentlich hatten wir aus Haselnussstecken ein Rankgerüst gebastelt, aber ihre langen Trieben kippten ab und legten sich dann wie ein Tuch über die benachbarten Sträucher.

Samstag, Oktober 11, 2008

Nächtliche Veränderung

Herbstfarben
Gestern glühte die Scharlachrebe noch förmlich, als ich heute Morgen in den noch sehr kühlen Garten trat, hatte sie sich farblich verändert. Die rote Herbstfärbung wird durch die bereits bei 'Vitelotte' (der violetten Kartoffel) erwähnten Anthozyane verursacht, die sich erst im Herbst durch Lichteinwirkung in den Blättern mancher Pflanzen einstellen, so auch bei Vitis coignitae. Sie werden dann in den Vakuolen der Epidermiszellen angereichert und sollen dort wohl als Sonnenschutz dienen, bis das herbstliche Blatt den Abbau der Chloroplasten vollendet hat.
Die Laubblätter dieser Pflanze haben sich über Nacht bräunlich eingefärbt und werden dann wohl demnächst abfallen.Das geht dann ganz schnell und unser Zaun ist wieder kahl.(Rückseite eines Blattes im Frühling)

Thomas fragt mich, wie diese Rebe klettert. Sie ist ein Sprossranker, wie die anderen Weinreben auch und braucht eigentlich ein netzartiges Klettergerüst, wenn man der Literatur folgt. Bei uns klettert sie bevorzugt entlang eines ganz normalen Maschendrahtzaunes und eben über die Pergola des Nachbarn!

Montag, August 18, 2008

Glyzinen schneiden

Überflüss'ge Äste haun wir hinweg, damit der Fruchtzweig lebe.
(William Shakespeare, Heinrich II)



Die Wisterie, die sich über unsre Pergola rankt, hat dieses Jahr nur sehr verhalten geblüht, vermutlich weil der Sommerschnitt im letzten Jahr ausfiel oder der Winterschnitt nicht richtig war? Keine Ahnung. Dieses Exemplar ist sowieso sehr eigenwillig. Momentan schießen Triebe in alle Richtungen, so dass ich mich entschlossen habe energisch einzugreifen, laut Buch durchaus die richtige Jahreszeit:
"Zunächst sollen die Triebe Ende Juli oder im August auf 15 cm zurückgenommen werden. Anschließend empfiehlt es sich, sie im Winter auf weitere 7,5 -10 cm zu kürzen, so dass jeder Trieb zwei bis drei Knospen trägt. Noch reicher wird die Blüte, wenn der Neuwuchs den ganzen Sommer hindurch alle zwei Wochen hindurch auf 15 cm gekürzt wird. Dadurch wird die Bildung weiterer Seitentriebe angeregt, die ebenfalls zurückgenommen werden, wenn sie die Länge von 15 cm überschreiten" !!!
Das letzte hatte ich in den Vorjahren wohl überlesen, mal sehen, vielleicht probiere ich das mal!
Das heißt dann aber in vierzehn Tagen wieder auf der wackligen Leiter herumzuturnen und sich durch den Wust zu kämpfen.

Samstag, Mai 10, 2008

Kletterpflanzen

Vitis coignetiae, Wisteria sinensis, Akebia quinata

Dieser Kletterpflanzenwust steht jetzt schon fast seit Beginn unseres Einzugs dort. Unsere Nachbarn werden gleich mit einbezogen, weil einige Kletterpflanzen gern ostwärts treiben und die Nachbarn das auch gutheißen. Sie haben eigens ein eigenes Pergolaelement aufgestellt für Vitis coignetiae.


Blüten mit PIP

Akebia quinata stammt aus Osten: China Korea oder Japan ist seine Heimat. In meinem Garten fühlt sie sich aber auch wohl , momentan zeigt sie wieder ihre interessanten Blüten, die in Trauben von den Trieben herabhängen. Die kräftig gefärbten schalenförmigen sind die weiblichen Blüten, darüber befinden sich die blasseren männlichen Blüten. Nirgendwo kann ich bisher im Netz Angaben finden, für welchen Bestäuber sich die Evolution diese raffiniert gebauten Blüten ausgedacht hat. Ich bin jedenfalls fasziniert, so dass ich fleißig Fotos gemacht habe. Die Blüten sind übrigens selbststeril, was bedeutet, dass sie eine andere Pflanze als Bestäuber braucht, die aber nicht vom selben Klon ist. Früchte , die der Pflanze wegen ihres Aussehens auch den Namen Blaugurkenwein gaben, wird´s also in meinem Garten leider nicht geben.


Akebia quinata native in Japan, China feels quite at home in my Brandenburger garden since we moved in here , it was one of the first climbers I bought . In an english link I was reading ".... a shrubby vine that is cold hardy to 18 degrees." Here it has survived the hard winter n 1996 with minus 25° without any damage.I like the small flowers that appear at the moment, they hang in clusters in the leaf axils. They consist of female flowers of 2-3 cm in diameter, and a few smaller and paler male flowers.They are even slightly scented. I wonder for which kind of pollinators evolution invented such sumptous flowers, I never found any explanation neither in my books nor in the www. All I read is that the flowers are self-sterile: you need another plant to induce fertilisation, and this also has do be a different clone.

Dienstag, Februar 12, 2008

Empfehlenswert

Clematis ternifolia ganz
Wenn ich so überlege, wir wohnen mittlerweile auch schon fünfzehn Jahre hier, und ich durfte in dieser Zeit mit einem eigenen ersten Garten reichlich eigene Erfahrungen sammeln. Clematiden haben mich in diesen Jahre etliche begleitet,viele dieser arten- und sortenreichen Schönheiten
sind leider nicht mehr: C. texensis, S. rehderiana, C. montana ( da habe ich inzwischen drei auf dem Gewissen!), alles Wildsorten, sie verabschiedeten sich nach einiger Zeit. Dieses wilde Gestrüpp oben auf dem Bild war von Anfang an hier , hat schon einmal Umpflanzen überlebt und mich in den letzten Jahren dann endlich mit einer reichen Blüte beschert, was wohl daran liegt, dass die Winter nicht mehr das sind, was sie anfangs hier noch waren. Es ist Clematis ternifolia oder auch Clematis maximowicziana genannt, die Oktoberwaldrebe. In den ersten Jahren ist sie noch häufig zurückgefroren, zeigte bei früh einbrechenden Herbstfrösten auch leider nicht ihre volle Schönheit. Inzwischen erfreut sie mich jeden Herbst mit duftender Blüte.

Letztes Jahr hatte ich ihr ein Naturgerüst aus Haselnussästen gebaut, das fast kollabierte, wie man auf dem Foto erkennen kann. Die Oktoberrebe fängt an auszutreiben.Clematis ternifolia
Ich muss mich entschieden , wie weit ich sie zurückschneide, die oberen Partien der Rebe sind abgestorben, aber eigentlich braucht sie auch ein neues Gerüst.
Wie also dieses Gewirr ordnen, ohne viel zurückzuschneiden? Laut Literatur soll die Clematis ein starkes Zurückschneiden vertragen, aber will ich das?

Samstag, Dezember 01, 2007

Ein Moment Dezembersomme


Eben kam nach einem reichlich verregnetem Samstagmorgen nun doch noch ein wenig die Sonne heraus, so dass ich die Gelegenheit nutze, um noch einige Winterschutzmaßnahmen zu vollenden. So habe ich endlich den Mönchspfeffer verhüllt, der jetzt im zweiten Jahr einenWinter draußen verbringen wird. Im Topf war er inzwischen zu groß geworden.
Die Buchskugeln stehen direkt unter der großen Kiefer in meinem Garten und werden regelmäßig von ihren Nadeln eingestreuselt, ebenso wie der Weg zur Haustür, der dort verläuft. Inzwischen ärgere ich mich nicht mehr, fege die Nadeln zusammen und verwende sie ebenfalls als Winterabdeckung rundherum um einige etwas empfindlichere Stauden.





Die Glycine muss noch einmal beschnitten werden, damit sie im Frühjahr wieder so schön blüht wie im diesjährigen. Wenn man da nicht aufpasst , wird das ein wirres Geranke.


Die Palmwedelsegge -als 'Silberstreif' gekauft- wächst streifenlos auf dem feuchten Stück Garten vor unserem Vorbau, ebenso wie das Gras Japan-Goldbandgras. Denen gefällt´s dort ganz offensichtlich. Mir aber die Pflanzzusammenstellung dort noch überhaupt nicht. Ich habe da noch keine rechten Ideen, alles sieht reichlich zusammengewürfelt aus.
Neben mein ca. zehnjähriges Arum italicum 'marmoratum' (oder ist es 'Pictum' ?) hatte ich letztes Jahr 'Spotted Jack´ gepflanzt, letztere mit wesentlich kleineren Blättern als 'Marmoratum`. Jedes Jahr verpasse ich die Blüte dieser Pflanze, da im Sommer dort an der Korkenzieherhasel immer alles sehr zugewachsen ist. Aber blühen tut sie, da ich im Herbst dann immer die Samenstände entdecke.

Freitag, November 16, 2007

Samenernte


Da hat doch tatsächlich die Maurandie (Asarina scandens 'Pink Ice' ), die zufällig in einem meiner Blumentöpfe herangewachsen ist, jede Menge Samenkapseln entwickelt. Anscheinend scheint der Pflanze das lufttrockne Dasein in meinem Wohnzimmer zu gefallen, die Samenernte ist reichlich. Bestäuber habe ich nicht gesehen, somit ist sie wohl selbstfertil.
Kapsel einer Maurandie

Die Kapseln reißen und der Samen fällt heraus, wobei er wohl auch ganz gute Flugeigenschaften haben muss, an den einzelnen Samen sind ringsherum tragenflächenähnliche Verlängerungen.
Maurandiensamen

Sonntag, Oktober 07, 2007

Striptease

Green Thumb Sunday



Join Green Thumb Sunday
Join



Dicentra
Dicentra torulosa-die Himalya-Herzblume trägt jetzt reichlich ihre rötlich-violett gefärbten Samenstände, die wie kleine Würstchen von den wirren Ranken der Pflanze herabhängen. Ich habe sie nach "ihren eigenen Gedanken" ihr Netz quer über Rosen und Eisenhut werfen lassen, nicht unbedingt zum Gefallen meines Mannes. Der ist ein Mann, der mich hin und wieder zur Ordnung erzieht , naja, er versucht´s seit über dreißg Jahren. Und als Engländer hat er so seine eigenen Ideen, wie ein Garten aussehen muss... vergeblich, manche Pflanzen dürfen sich bei mir austoben. Das kletternde tränende Herz hatte sich in diesem Jahr sowieso selbst entschieden, wo es keimen wollte und hat sich offensichtlich an dieser Stelle auch wohl gefühlt.
Die Art gehört zur Familie der Fumaceae, typisch für diese Art ist, dass die Samen Elaiosomen tragen. Ganz deutlich bei D. torulosa auch zu sehen. Sie muss also in ihrerHeimat China von Ameisen verbreitet werden. Aber welchen "Sinn" wohl die langen Strippen haben, an denen die Samen noch eine ganze Zeit hängen?
Dicentra Samenstand
Gelesen habe ich auch, dass je größer die Diasporen(Samen)+ Elaiosomen , desto größer auch das Tier, das auf diese Samen spezialisiert ist. Also könnten es ja auch Vögel sein, die die Samen verzehren??

Dicentra stripping

This is Dicentra torulosa a climbing plant,a yellow bleeding heart vine belonging to the family of fumariaceae.Plants have developed a variety of methods to disperse their seeds to new locations. The family of the fumariaceae is dispersing their seed with elaiosomes, small appendages that provide food for ants.The ants disperse the flower seeds as they gather the elaiosomes.You san see these on the photos, they look white and are connected to the black seeds. There are quite a few garden plants that use that trick like Galanthus, Helleborus, Ranunculus, Viola. But I wonder if it is really ants that collect these seeds from Dicentra torulosa: as before they fall down to the soil, they hang in long strips still connectedto the plant itself. Maybe there are also birds that get attracted by them and this is a second way of dipersing the seeds. The plants are native in China and there is not much information in the net about its natural habitat.
Dicentra torulosa


http://en.wikipedia.org/wiki/Elaiosome

Freitag, August 31, 2007

Wohnzimmermaurandie

Wohnzimmermaurandie


Probeweise hatte ich irgendwann im Frühjahr ein Samenkorn der Asarina scandens 'Pink Ice' in den schon mit einer Perevskie bepflanzten Topf gesteckt, wobei es sich beim Substrat um Seramis handelte, und dann vergessen. Irgendwann bemerkte ich dann ein vermeintliches Unkraut im Topf und wollte es herausziehen, wobei es mir nur gelang die Triebspitze zu köpfen, die Wurzel steckte bombenfest. Da dämmerte es mir, ich hatte da ja irgendetwas probeweise ausgesät. Also beobachtete ich, wie die Pflanze harmonisch mit der Perevskie um die Wette wuchs. Die Perevskie befielen dann irgendwann auch noch Wollläuse,die ich chemisch wegsprühte. Die Maurandie zuckte nicht mit dem Wimpern, sondern wuchs und wuchs, bildete efeuähnliche Blätter aus, ich hatte immer noch keine Erinnerung, welche Pflanze das sein könnte.

Wohnzimmer Fensterbank


Vor ein paar Wochen erschienen dann die ersten Blütenknospen. Die Spannung wuchs, was ist das ?

Wohnzimmermaurandie


Es entpuppte sich dann als eine rosafarbene Maurandie, ein kletterndes Löwenmäulchen. Eigentlich wird sie als einjährige Gartenpflanze gezogen, jetzt las ich aber, dass sie durchaus mehrjährig ist. Ich bezweifle aber, dass sie auf meinem Fensterbrett den Winter überleben wird.

Wohnzimmermaurandie

Montag, August 06, 2007

Cyclanthera pedata

Heute morgen habe ich herumgegoogelt, um Näheres über die Klettergurke-Cyclanthera zu erfahren. Aufgefallen ist mir dabei, dass sie unendlich viele Namen hat:
Deutsch: Olivenkürbis, Hörnchenkürbis, Klettergurke
Fremdsprachlich: Caygua, Korila, Achocca
In einer ungarischsprachigen (???) Quelle blieb ich dann hängen, mit vielen bunten Bildern eines Marktes , der Hörnchenkürbis gehört dort wohl zum normalen Gemüseangebot.http://www.terebess.hu/tiszaorveny/fuszer/peru.html
Außerdem wird die pulverisierte Gurke als "Functional Food" vermarktet, wenn man Cyclanthera bei Google eingibt, fallen einem auch sofort die vielen Angebote der pharmazeutischen Anbieter auf. Diese Gürkchen helfen :
"Control cholesterol
Reduce obesity
Control high blood pressure
Regulates the metabolism of lipids and sugar in the blood stream, decreasing cholesterol "

Sonntag, August 05, 2007

Himmelsstürmer Nummer Zwei

Cyclanthera Suchbewegungen




Die zweite Himmelsstürmerin ist Cyclanthera pedata (Pepino Relleno), in Liebenberg bei der Gartenausstellung als Jungpflanze gekauft. Sie ist ebenfalls einjährig und wächst wie wild auf dem Hochbeet, hat sich die davorwachsenden Sonnenblumen als Stütze gewählt, die bereits auch schon fast drei Meter hoch geworden sind, und ist immer noch auf der Suche nach oben. Nur da geht´s leider nicht mehr weiter. Die Pflanze habe ich zum ersten Mal in meinem Garten, Ursprung soll Mexiko sein, sie soll mit Luft gefüllte, gurkenähnliche Früchte tragen, die auch verzehrt werden können. Momentan sind diese Früchte allerdings winzig klein,interessant sind auch die Blüten. Mehrere männliche Blüten stehen an einem länglichen Trieb, rispenähnlich, in dessen Achsel sitzt eine kleine weibliche Blüte, bzw. die Frucht.



Cyclanthera


Angeblich sollen die Luft gefüllten Gurken dieser Pflanze mit Fleisch gefüllt werden, geschmort und dann gegessen werden. Im Moment habe ich Zweifel, ob sie überhaupt groß genug werden.


Cyclanthera pedata

Mal sehen, ob das weltweite Netz noch ein Rezept hergibt. Die Laubblätter haben eine attraktive Form, erinnern mich an eine andere interessante Pflanze....

Cyclanthera pedata

Samstag, August 04, 2007

Suchbewegungen


Dicentra


Dicentra torulosa Ranken
Keine Ahnung woher meine Vorliebe für Kletterpflanzen kommt, wahrscheinlich will ich unbewusst in meinem Garten eine Dschungelatmosphäre schaffen oder leide ich unter dem Dornröschensyndrom, so dass das schon Krankheitswert hätte?
Momentan beobachte ich die Rankbewegungen zweier einjähriger Kletterpflanzen:
Dicentra torulosa hatte ich bereits letztes Jahr im Garten: sie ist ein sehr zartes kletterndes tränendes Herz, das erst relativ spät im Vegetationsjahr in Fahrt kommt und erst jetzt ein paar spärliche Blüten zeigt. Die Samen des letzten Jahres hatte ich zwar abgenommen, aber vergessen rechtzeitig vorzuziehen. Ich bemerkte dann aber beim Jäten, wie ein Sämling aufgegangen war und inzwischen ein dichtes Geflecht zwischen Rosen und Aconitum gesponnen hat.




Rosenknospe umsponnen


Kletterpflanzen wie diese auch werden mehrere Meter hoch, sind aber nicht in der Lage ihr eigenes Gewicht zu tragen, sind also immer auf der Suche nach Stützen. Die verschiedenen Kletterpflanzen haben verschiedene Methoden zum Klettern, so bildet Efeu Haftwurzeln, Kletterrosen sind sogenannte Spreizklimmer, die sich mit ihren Stacheln so verankern können, dass sie nicht umkippen können. Dicentra torulosa bildet Ranken, die jungen Ranken sind ständig auf der Suche nach Halt. Solche Suchbewegungen nennt man Circumnutationen: Die Organspitzen beschreiben kreisförmige, hin -und herpendelnde Bewegungen, wobei es sich hier um eine Bewegung durch Wachstum handelt. Es gibt sogar wissenschaftliche Untersuchungen zur Drehgeschwindigkeit der Ranken, Vitis vinifera braucht beispielsweise nur eine Stunde (!) für eine Umdrehung, die Glycine im Vergleich dazu drei Stunden!


Trifft die Pflanze auf einen Widerstand beginnt die Umwindungsreaktion. Wie rasch die Ranken mit Umwindung reagieren auch das wurde untersucht. So gibt es sehr empfindliche Arten wie Passiflora oder die Haargurke, die innerhalb von 3o Sekunden reagieren, Corydalis claviculata braucht dagegen 18 Stunden, hat also eine sehr lange Leitung.


Nach dem Umwinden des Haltepunkts gleicht sie zunächst einer straff gespannten Schnur, dann bildet sich aber eine elastische Schraubenfeder, so dass sie hervorragend gegen Wind und Stoß gesichert ist!


Gewusel



Dicentra torulosa

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...