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Sonntag, August 26, 2012

UFO Invasion , Aliens landen auf....

...Pizza


Es darf wieder geerntet werden. Den Kürbisgewächsen auf dem Hochbeet haben die tropisch-feuchten Temperaturen besonders gut getan, meine Ufos sind endlich gelandet. Ich hatte schon angenommen, dass es ihnen hier im nördlichen Berlin zu kalt ist.


Die Ufos sind F1 Hybriden, heißen Starship, sind wie Patissons geformt, Farbe und Konsistenz sind aber wie bei den bekannten Zucchinis.Wenn man die Früchte länger an der Pflanze lässt, werden sie auch so dunkel wie auf den Fotos der Firma Jensen. Dann sind sie sicher auch zwei Monate haltbar, wie im Link angegeben. Ich bevorzuge Cucurbita pepo- egal ob als UFO oder Glühbirne- eher zart und jung, wie auf dem Foto, daher habe ich sie eher abgenommen.


Auch in anderen Gärten scheint die Zucchinischwemme ausgebrochen, so auch in Dagmars Parzelle. Hier gab man den 'summer squashes' den Namen Mädchengemüse, , wieso....;-), ich vermute wegen des zarten Geschmackes.
Dagmar hat die Zucchini lecker gefüllt, aber da bei uns kein Hackfleisch vorhanden ist, muss ich mit den Angeboten meines Kühlschrankes etwas anderes komponieren. Und ich wurde in Jamie Olivers 'Natürlich Oliver' fündig und ließ mich inspirieren.


Die UFOs landeten heute auf einer Pizza, aus Jamies Pizza Quatro Gusti wurde eine Pizza Due Gusti.  Also bereitete ich einen Hefeteig, eine schnelle Pizzasauce aus Tomaten a la Jamie, leider mit Hilfe von Dosentomaten. In diesem Jahr habe ich mich wirklich nicht mehr darauf eingelassen in meinen mit Phytophterasporen verseuchten Garten Tomaten zu pflanzen.  Immerhin kamen die Kräuter aus eigener Kultur. Dieses Jahr stehen Basilikum und Petersilie vor der Eingangstür des Hauses in Töpfen , da sie dort erstens besser unter Kontrolle sind, und der Weg aus der Küche kurz ist.


Als Belag für die Pizza 2 Gusti gabs's auf der einen Seite ein paar Löffel des eingekochten Tomatensugos, UFOs in sehr dünnen Streifen, Zucchiniblüten, Panchettascheiben , etwas Taleggio-Käse und für die Schärfe in feine Scheiben geschnittene Chilis aus eigner Ernte.
Auf die andere Seite natürlich auch Tomatensugo, darauf Salami , ein wenig Mozzarella und Petersilie.
Und ab in den Ofen mit den Aliens....
Pizza 2 Gusti vorher


...hier nur nicht ausreicnend gebräunt, ich musste sie noch einmal in den Ofen schieben für meinen GG
Viele Patissons braucht man allerdings nicht für den Belag, meine Ernte veringerte sich gerade mal um einen. So werde ich mir wohl noch etwas anderes einfallen lassen müssen.
Gartenblogger zeigt uns eure besten Zucchinirezepte!!
Wie Jamie's Pizza der vier Geschmacksrichtungen vorbereitet wird zeigt er bei youtube:

Freitag, August 24, 2012

Wasserpfeffer

蓼食う虫も好き好き ist japanisch und heißt so viel wie : Einige Insekten essen Wasserpfeffer und mögen ihn!
Soll wohl so viel heißen wie: Jedem Tierchen sein Plaisierchen. Als Säugetierchen aus der Ordnung der Primaten muss ich allerdings feststellen, dass das Kraut, was in meinem Gewächshaus als 'Japanischer Wasserpfeffer (Persicaria hydropiper) wächst, doch etwas gewöhnungsbedürftig ist. Dabei handelt es sich bei dem gekauften Wasserpfeffer um eine Kulturform, denn die Wildform, die die oben zitierte japanische Redewendung entstehen ließ, soll einen seeehr stechenden Geschmack haben.
In Japan gibt es verschiedene Züchtungen;  die Sorten Benitade und Aotade gehören wohl zu den populären . 'Die Zuchtformen weisen zum Teil eine hohe genetische Varianz gegenüber den Wildformen auf, sagt Wikipedia dazu.
"In der Japanischen Küche dienen frische Wasserpfefferblätter ヤナギタデ yanagi-tade regelmäßig als Dekoration zu Salaten oder Reisgerichten"
Das habe ich so noch nicht ausprobiert, da meine erste sensorische Prüfung mich etwas irritiert hatte. Zunächst schmeckten die Blätter nach nichts, bis dann ein leicht brennender Geschmack im Mund entstand, der mich aber  (noch) nicht besonders beeindruckte. Allerdings kam dann der Nachhall mit nachhaltiger Wirkung und mein englischer Frühstückstee schmeckte mir plötzlich nicht mehr, sondern salzig und sehr fremd. Ein sehr merkwürdiges Geschmackserlebnis.
Auf Gernot Katzers Gewürzseite wird der Geschmack als zunächst bitter und dann prickelnd scharf beschrieben. Geschmackswahrnehmung ist eben sehr individuell...ich spürte kein Prickeln, allerdings später doch noch eine gewisse Schärfe. 

Mittwoch, Mai 02, 2012

Buchteln an Rhabarber mit einem Hauch von Myrrhenkerbel

Buchteln mit Süßdolden (anklicken für Rezept)
Bildunterschrift hinzufügen
Entweder hat sich der Hauch des   (E)-1-Methoxy-4-(1-propenyl)benzen(trans-Anethol)s beim Backen der kleingeschnittenen Süßdolden-, Myrrhenkerbelblätter verflüchtigt, oder ich habe zu wenig Blätter in den Buchtelteig geschnipselt. Jedenfalls schmeckte ich keinen anisähnlichen Geschmack aus den Hefeteigbuchteln heraus. Dabei dachte ich dem Hefeteiggebäck (an Rhabarber) mit den Myrrhenkerbelblättern einen besonderen Touch verleihen zu können.  Nächstes Mal versuche ich es mal mit den Samen der Myrrhis odorata, die sicher auch nicht lange auf sich warten lassen, schließlich fangen die Pflanzen schon an zu blühen. Außerdem haben bereits die grünen Samen  diesen typischen Anisgeschmack, so dass ich die Komposition mit Rhabarber sicherlich noch einmal ausprobieren kann.



Myrrhenkerbel wächst seit einigen Jahren im Beet am Vorbau unseres Hauses und versät sich auch, wird allerdings überhaupt nicht lästig, wie ich bereits mal in einem Gartenforum gelesen habe. Der farnartige Habitus der Pflanze ist wunderschön, sie ist absolut winterhart ,kalktolerant, blütenökologisch gesehen wertvoll , alle Teile der Pflanze sollen verwertbar sein ( sogar die Wurzel)....ein Wunderkraut!

Bei der Formulierung  des Titels für dieses Posting ließ ich mich vom blumig-fantasievollem Speisekartengeschwafel inspirieren....

Samstag, April 17, 2010

Staudenmarkt

Berliner Staudenmarkt war gestern wieder angesagt, bei kühlen 7,5 ° C und einem leichten Wind, der alles noch unangenehmer gestaltete, warteten wir Punkt 9 Uhr am Haupteingang des Botanischen Gartens auf seine Eröffnung und auf eine Kollegin, die uns begleiten wollte. Am Einlass standen wir dann eine Viertelstunde und diskutierten, ob der Berliner Botanische Garten einen Haupteingang hat.  Hat er nicht, denn die Kollegin trafen wir dann auf dem Weg zum gegenüberliegenden zweiten            " Haupteingang", wo sie bereits schon seit einer halben Stunde stand...und uns im Vorfeld sogar einen Parkplatz freigehalten hatte.
Das ging ja gut los, entwickelte sich dann aber so,abgesehen von meinen kalten Händen, wie ich mir den Staudenmarkt vorstelle: ich finde Neues, ich habe die Möglichkeit mit den Anbietern ein wenig zu plaudern und Tipps zu bekommen, ohne von hektischen Dränglern zur Seite gestoßen zu werden.

Diese Damein der Warteschlange hatte größeres vor..
Am Vorabend hatten sie in der Berliner Abendschau vom Massenansturm berichtet, so dass ich eigentlich wieder ähnliches  erwartete, meine Erwartungen sich wunderbarerweise nicht erfüllten.




....So weit war ich am Sonntag mit dem Schreiben diese Postings gekommen...dann kam so viel dazwischen , dass ich gar nicht mehr zum Bloggen kam. Jetzt also am Ende der Woche die Fortsetzung des Postings.:

Blüten eines zum Spalier gezogenem Aprikosenbaums für den stolzen Preis von 360 € 

Mein Hauptaugenmerk widmete ich dieses Mal den Kräutern, zumal ich solche ordinären Küchenkräuter wie Schnittlauch und Bohnenkraut brauchte. Sehr erstaunt war ich dann über das Angebot der Kräutergärtnerei Christian Herb,  die gerade bei der Gattung Allium gut sortiert waren. In meinen Kräuterbeeten stehen also inzwischen:
  • Schnittlauch Forescate
  • Schnittlauch ELBE .......weißblühende Rarität
  • Riesenschnittlauch...soll bis 100cm hoch werden
  • Winterheckezwiebel
  • Racombole...mit 'spektakulären Blütenständen'
  • Rakkyo , eine japanische Schnittlauchvariante 
  •  
    Auf dem Staudenmarkt gab es dann noch eine weiteren Kräutergärtnerei namens Herb's. Warum diese Kräutergärtnerei sich so nennt, kann man erraten, aber wieso sie bei ihrer Namensgebung den sächsischen Genitiv verwendet, der seit 1901 nicht mehr in der deutschen Sprache verwendet werden darf, will sich mir nicht erschließen. Ich hätte ja noch Verständnis für diese Namensgebung, wenn 'Herb' der Name des Inhabers wäre, aber da -siehe oben- gibt es ja bereits einen Kräutergärtner dieses Namens, dessen Gärtnerei sich BioGärtnerei Christian Herb nennt. Verwirrend....

    Die Bioland-Gärtnerei herb's mit Apostroph verkaufte in Kistchen verschiedene Kräuter, damit auch die Berliner  in den Genuss einer 'jrünen Soße' kommen .
    Für das multikulturelle Berlin -als ob Frankfurt nicht ebenfalls ebenso multikulti wäre- wurde vorgeschlagen das klassische Frankfurter-Sauce-Rezept zu verändern : die Gärtnerei lud dazu ein die Kräuter individuell für eine Sauce zusammenzustellen: so könnte dann für eine PrenzlauerBerg-Sauce Koriander eine empfehlenswerte Zutat  und für Dahlem sicher Kerbel unverzichtbar sein, war auf ihrem Flyer zur Berliner 'Jrünen Sauce' zu lesen. Der Zeitgeist lässt grüßen.
    Multikulti war Berlin ja eigentlich schon immer...Kochtraditionen der Einwanderer aus Böhmen, Schlesien, Ostpreußen, Mecklenburg und Pommern oder  auch der Hugenotten aus Frankreich sind eingemeindet worden.
    Vielleicht hätten die Kräutergärtner mal in die Kräuterküche der neuen Einwanderer Berlins gucken sollen...und daraus neue Zutaten für eine Berliner Sauce kreieren sollen. Das bringt mich auf die Idee mal nachzufragen, ob in der Türkei frische Kräuter in DönerSaucen überhaupt verwendet werden...die Berliner Döner-Budenbetreiber bevorzugen ja eher die industriell gefertigten im Verkauf.

     

    Dienstag, Februar 02, 2010

    Winterzeit-Suppenzeit

    Ich bin der festen Überzeugung, dass etwas dran ist an den Aussagen einiger nüchtern denkender Ernährungskundler, die ihre Wissenschaft nicht als Religionsersatz ansehen und Erlösung predigen, wenn man diese oder jene Nahrungsmittel zu sich nimmt. Pollmer und seine seiner drastische Art gefällt mir da am besten mit seinen Ratschlägen: Er rät " Auf seinen Körper, seinen Appetit, seinen Hunger, seinen Durst, auf seinen gesunden Menschenverstand." als Verbraucher von Lebensmitteln zu achten. Und mein Körper sagte mir an diesem grauen Wintertag mal wieder eine Kartoffelsuppe zu kochen, und zwar ordentlich mit Speck, Zwiebeln, Porree, Mohrrüben und nicht zu vergessen mit Oregano , einem Küchenkraut der Fließtalgartenernte 2009.
    Wieso, Herr Pollmer, habe ich jetzt aber darauf Appetit?
    Herr Pollmer ist nicht greifbar, aber ich habe ja Zugriff auf das weltweite Netz , um nach Erklärungen Ausschau zu halten, wieso mein Körper ausgerechnet heute danach verlangt:


    Kartoffeln: Man findet jede Menge Infos über die ernährungsphysiologische Bedeutung von Kartoffeln. Wie jeder vermutlich weiß, enthalten Kartoffeln hauptsächlich , nämlich zu 16% Kohlenhydrate, nur 2% Eiweiß und nur 0,1 % Fett., daneben natürlich Vitamine und Mineralstoffe. Aber vielleicht war mein Körper ja nicht nur auf magenfüllende Nährstoffe aus, sondern speziell auf das Lysin , eine stressfolgenreduzierende Aminosäure mit hoher biologischer Wertigkeit. Angeblich soll bei Menschen, die L-Arginin und L-Lysin aufnehmen ( 'Subjects treated with L-arginine and L-lysine experienced an improvement in levels of adrenocorticotropic hormone (a hormone that plays an important role in the function of theadrenal glands).' ) ein Effekt auf die bösen Stresshormone festgestellt worden sein.
    Porree: Die Nährstoffzusammensetzung (KH, EW, F) bei Porree ist der der Kartoffeln sehr ähnlich, aber hier fällt mir auf, dass dieses Gemüse sekundäre Pflanzenstoffe (Allylsenföl ) enthält, die eine antibiotische Wirkung haben. In dieser Jahreszeit ist man ja nie gefeit vor irgendwelchen Infektionen, kann also meinem Körper nicht schaden! Oder nistet da bereits eine Bakterie in meinem Verdauungstrakt, die das Senföl vernichten wird?
    Speck: Ist so etwas von ungesund, dass ich meinem Körper bestimmt nichts Gutes tue ihn als Zusatz in meiner Kartoffelsuppe zu verwenden. Ich hätte darauf verzichten können, aber mich verlangte danach. Also schnitt ich einige Würfelchen geräucherten Schwarzwaldspeck hinein. Es gibt nichts nichts Entlastendes für diese ernährungsphysiologische Sünde im WWW, neben vielen bekannten schädlichen Stoffen wie Cholesterin usw. enthält Schweinefleisch Histamin, das u.a. als Stresshormon bekannt ist , es verstärkt aber auch Entzündungsprozesse im Körper.
    Jetzt hat Oregano aus meiner hauseigenen Ernte seinen Auftritt: der Inhaltsstoff Beta-Caryophyllen ( (E-BCP)) wirkt entzündungshemmend, jedenfalls bei Mäusen. So haben es Forscher 2009 herausgefunden. "Beta-Caryophyllen dockt spezifisch an bestimmte Empfänger-Strukturen in der Zellmembran an, die so genannten Cannabinoid-CB2-Rezeptoren. Dadurch verändert sich das Verhalten der Zelle: Sie schüttet dann beispielsweise weniger entzündungsfördernde Signalstoffe aus."
    Vielleicht ist das ja jetzt eher etwas naiv gedacht, wenn ich meine, dass die ungesunde Wirkung des Schweinefleisches durch E-BCP aufgehoben wird. Sehr sicher bin ich allerdings darin, dass ich die aufgenommene Energie jetzt erst mal verbrauchen muss, also nichts wie raus. Sammy wartet schon!


    Geliebte Bestien

    Freitag, Mai 15, 2009

    Modell

    Landkärtchen auf Distel
    Heute saß mir ein Landkärtchen Modell, ich durfte es auf einer Distel von allen Seiten fotografieren, anschließend flog es zum blühenden Thymian zur Nektaraufnahme und auch dort ließ es sich wenig von mir stören.
    Falter

    Die Art zeigt den sogenannten Saisondimorphismus, momentan fliegt es im Frühlingskleid herum, hat eine rot-bräunliche Färbung , im Sommer sieht man dann schwärzliche Individuen.
    Landkärtchen seitlich

    Einfluss auf die Ausbildung des Farbmusters hat die Tageslänge. Begehrte Nektarpflanzen sind
    laut meinem Schmetterlingsbuch fast auschließlich Wildpflanzen: wie Sumpfdotterblumen, Wiesenkerbel , wilde Möhren, Schafgarbe , Brombeere und im Sommer dann Engelwurz und Wasserdost. Das findet er hier in der Umgebung auch noch reichlich, da es die Menschen noch nicht geschafft haben vollständig in ihrem Sinne aufzuräumen...
    In meinem Garten habe ich ihn bisher nur in seiner Sommerform kennengelernt, da saß er nektarsaugend am Schneefelberich , die Frühlingsform habe ich hier zum ersten Mal gesehen. vielleicht hat er mangels andere passender Angebote in meinem Garten dann mit dem Thymian vorlieb genommen.
    Auf Thymian

    Donnerstag, April 16, 2009

    Bärlauchzeit

    Mickrige Kultur
    Da es mir bisher trotz einiger Versuche noch nicht gelungen ist eine ernsthafte Bärlauchkultur anzulegen, habe ich mich auf Bärlauchsuche in das Umland begeben.Es gibt ja Gärtner, die das schaffen. Hier zeigt Heiner seine sehr dekorativ angelegte Bärlauchkultur und beschreibt sein Bärlauchpesto.
    Im Umland Berlins habe ich ein wunderschönes Wäldchen gefunden, in dem nicht nur Bärlauch wächst, sondern sich eine wundersame Artenvielfalt an Frühblühern erhalten hat und ein weiteres Wäldchen, wo Bärlauch in einem Auenwald hauptsächlich mit Efeu vergesellschaftet lebt. Dazu musste ich ein paar Kilometer fahren, es hat sich aber gelohnt.Gelbe Windröschen
    Wald eins war ein herrlicher Mischwald aus Hainbuchen, Rotbuchen, Eichen mit einem Teppich von weißen und gelben Buschwindröschen.
    Buschwindröschenwald
    Dazischen wuchsen Leberblümchen, Veilchen , Lungenkraut. Auch diese merkwürdige chlorophyllfreie Schmarotzerpflanze namens Schuppenwurz fand ich hier am Fuße einer Hainbuche.
    Schuppenwurz

    Die Maiglöckchen und der Salomonssiegel schoben ihre Triebe aus dem Boden, beides sehr giftige Pflanzen. Die Verwechslungsmöglichkeit mit den Bärlauchblättern ist mit den Maiglöckchenblättern durchaus gegeben, aber hier in diesem Wald waren diese noch tütig eingerollt und standen glücklicherweise auch nicht mit dem Bärlauch vergesellschaftet, der stand mehr am Rand des Waldes ....und dort dann in Massen:
    Waldrand


    Zum Vergleich das andere Wäldchen, dass ich ein paar Tage vorher aufgesucht hatte und den Besitzer (?) um Erlaubnis zur Ernte gefragt habe...der den Bärlauchteppich als Unkraut bezeichnete und mir empfahl,so viel mitzunehmen, wie ich wollte

    • Bärlauchwäldchen

    Ich habe dann auch reichlich geerntet, wir haben mehrere kulinarische Rezeptvariationen ausprobiert. Am besten hat mir bisher Bärlauch frisch geschnitten auf Butterbrot geschmeckt, oder auch in einem frischen Frühlingskräutersalat.
    Aber ich hatte ja nun viel zu viel von dem Kraut als dass ich alles so schnell verbrauchen hätte können. Also habe ich meine Kräuterbücher durchforstet auf der Suche nach anderen Varianten der Konservierung als das obligatorische Bärlauchpesto. Meine Bärlauchkonservierungsvariationen sind:
    • Bärlauchpesto mit Kürbiskernen und Kürbiskernöl
    • Bärlauchknospen in Essig
    • Bärlauch in Olivenöl
    • Bärlauchessig

    Bärlauch satt

    Eines der Rezepte werde ich hier mal wiedergeben, da alle anderen für jedermann im Netz leicht selbst zu finden sind. Ich habe es aus einem Buch, dass ich mir letztes Jahr aus dem Laden der Kräuterhexe in Maulbronn mitgenommen hatte. Ich finde es sehr ungewöhnlich, mal sehen, ob ich mit einer Vinaigrette aus diesem Essig bei meinen beiden Salatessern punkten kann.

    Bärlauchessig mit Orangen
    Zutaten:
    • 15 frische Bärlauchblätter
    • 1Esslöffel Orangeat
    • 1 Teelöffel Akazienhonig
    • 1,5 l Weißweinessig
    Angeblich soll dieser Essig nicht süß schmecken, sondern durch die Orangenschale und den Honig nur" harmonisch abgerundet werden." Ich bin gespannt!

    Samstag, Juli 14, 2007

    Magenta


    "Magenta bezeichnet eine rotblaue Farbe, die auch als helles Purpur bezeichnet wird.
    Magenta war eine der ersten künstlich hergestellten Anilinfarben. Sie wurde 1859 kurz nach der Schlacht von Magenta erstmals hergestellt und nach dem damals aktuellen Ereignis benannt."
    So steht´s bei Wikipedia, sie kommt aber auch natürlich vor , wie man hier sieht.
    Ist schon seltsam, dass eine Farbe nach einer Schlacht benannt wurde. Ein wenig aggressiv wirkt sie durchaus.

    Riesenspinat


    Baumspinat...Chenopodium giganteum. Wenn er noch so klein und zart ist, hat er eine absolut einmalige Farbe und ist viel zu schade zum Essen als Spinat, zumal wenn er gekocht wird, diese Farbe verliert. Schade eigentlich, magentafarbener Spinat, das wär doch was.
    Chenopodium giganteum -giant spinach is a wild, edible plant , the leaves are a combination of purple and magenta, very unsual for a plant. The plant grows 2-6 feet tall with 1-2 inch colorful leaves. I never use the leaves and cook them, they lose their colour then by the way..pity....wouldn´t it be nice to have a magenta spinach?

    Mittwoch, Juli 11, 2007

    Nachtrag zum Stnkenden Perikon


    Nachtrag zum Stinkenden Perikon
    aus "Pflanzen des Mittelmeerraums" Ulmer Naturführer"
    Hypericum Hircinum
    Bocks-Johanniskraut

    Familie: Guttiferae
    Habitus: Immergrüner, 30 -100 cm hoher Strauch, Zwiege braunrot, 2-kantig
    Blätter: gegenständig, 2-6,5 cm lang, schmal-lanzettlich oder breit-eiförmig,
    beim Zerreiben oft mit Bocksgeruch

    usw.




    Dienstag, Juli 10, 2007

    Zitronig ? Smell of Lemon?


    Zitronig?

    Smell of Lemon?


    Das Johanniskraut des Herrn Rühlemanns habe ich ja nun schon länger, er pries es in seinem Katalog als nach Zitronen duftend an. Ich warte eigentlich noch heute darauf, dass es tatsächlich so riecht und hatte immer angenommen, dass es an meiner persönlichen Geruchsempfindung liegt, dass ich beim besten Willen so etwas nicht wahrnehmen konnte. Also googelte ich herum und fand sowohl bei den Niederländern oder auch bei den Dänen - ich bin beider Sprachen nicht mächtig- eine ganz andere Beschreibung von Hypericum hircinum. In dänisch findet sich die Art des Geruchs sogar im Namen wieder: "Stinkende Perikon" http://da.wikipedia.org/wiki/Stinkende_Perikon

    In den deutschen Links der Gärtnereien wird das Kraut jedoch überschwänglich als nach Zitronen und nach Eukalyptus duftend angeboten. Also bin ich mit meiner Einschätzung nicht alleine, das Kraut riecht unangenehm, es stinkt.

    Stinken tun mir auch andere Aussagen und Beschreibungen mancher durchaus renommierter Gärtnereien,auf die ich "hereingefallen" bin. So habe ich in einer anderen Ruprechtskraut (Geranium rupestris) gekauft mit der Aussage, es hätte eine wunderschöne Herbstfärbung. Stimmt auch unter bestimmten Bedingungen, aber es ist auch eines der hartnäckigsten Wildkräuter im Garten, das sich überall, so auch mitten in den Stauden aussät. Oder ...vor Jahren wieder bei Rühlemanns gekauft.. Kroatzbeere. "Die Dornen sind so klein, dass sie nicht stechen, sondern kratzen. ...Die Kroatzbeeren haben einen feinen Geschmack, vergleichbar mit Brombeeren. ...Sie ist nicht so ausladend wie ein Brombeerbusch.... lobhudel, lobhudel. Sie ist unter meiner Kiefer derart invasiv und breitet sich trotz ständigen Herausreißens (behandschuht) ständig aus, Kroatzbeeren habe ich trotz Sonne nie probieren können.

    Es wäre schön, wenn manche Gärtnereien auch durchaus auch mal die Schattenseiten mancher Pflanzen erwähnten .

    Immerhin hat das stinkende Johanniskraut wunderschöne Blüten!

    Donnerstag, Juli 05, 2007

    Test

    Euphorbia griffithii
    Euphorbia griffithii

    Tradescantia nah
    Tradescantia Einzelblüte

    Zitronenduftendes Johanniskraut
    Hypericum with a lemon smell
    Johanniskraut
    Hypericum hircinum,ein zitronenduftendes Johanniskraut habe ich vor Jahren von Rühlemanns erstanden blüht. Ich habe mal eine andere Art ausprobiert bilder zu posten und siehe da, die Qualität ist viel besser.

    Samstag, Juni 30, 2007

    Green Thumb Sunday



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    Armoracia rusticana variegata beim Austrieb
    Panaschierter Meerrettich
    Variegated Horseradish




    In englischer Sprache heißt er "horseradish" auf französisch "raifort"und in deutsch eben Meerrettich.

    Übrigens soll er ebenso wie der Rhabarber seine Herkunft im Wolgagebiet haben. Über etymologische Herkunft gibt es verschiedene Theorien:


    • "Mehr"rettich"-soviel wie großer Rettich, entspricht der alten lateinischen Bezeichnung von "Raphanus major", heute heißt er Armoracia rusticana
    • ein Rettich, der über das Meer gekommen ist,da er auch wild an Küsten wächst und deshalb von den Seefahrern als Antiskorbutmittel genommen wurde.
    • oder steckt das Wort "Mähre" in ihm, also altes Pferd, was ja dann ähnlich der englischen Bezeichnung wäre. Wieso eigentlich ? Fressen Pferde Meerettich?



      The English herbalist Gerard (1597) wrote:
      "the Horse Radish stamped with a little vinegar put thereto, is commonly used among the Germans for sauce to eate fish with and such like meates as we do mustard"
    The Germans in 2007 still love their horseradish with fish, f.e. it will always be served with trouts.

    And even in french language horseradish is called German mustard 'moutarde des Allemands".

    I planted a variegated horseradish three years ago into my garden, the first year I thought it had lost its variegated leaves, but this year the leaves started off like rockets. As we had a lot of rain here lately, my garden got invaded by snails and not only germans love horseradish.....


    http://www.botgard.ucla.edu/html/botanytextbooks/generalbotany/shootfeatures/generalstructure/leafcolor/variegation.html Bevor es Pfeffer bei den Deutschen gab, wurde offensichtlich Meerettich zum Würzen verwendet. Und wir essen ja tatsächlich immer noch auch im 2. Jahrtausend nach Christus Meerrettich zum Fisch, zur Forelle beispielsweise. In französischer Sprache heißt der 'raifort' auch 'moutarde des Allemands'

    Mein panaschierter Meerrettich steht jetzt das dritte Jahr in meinem Garten, letztes Jahr sah man gar nichts von der Buntlaubigkeit, dieses Jahr hat er sich richtig ins Zeug gelegt und hat gewaltige Blätter entwickelt. Die sehen mittlerweil etwas durchlöchert aus, die Schnecken lieben die Blätter. Entweder sind sie restistent gegen die scharfen Senföle oder die Blätter enthalten keine.

    Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

    Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...