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Mittwoch, Juli 27, 2011

Mein kleiner purpurroter Zünsler

Pyrausta Aurata

 Heute scheint endlich mal wieder die Sonne, wenn es auch so aussieht als ob das nur vorübergehend ist und am Himmel schon wieder Wolken aufziehen. Aber immerhin hat sich einer 'meiner' standorttreuen Schmetterlinge sehenlassen.: Ein Purpurzünsler saß seelenruhig auf einer Zinnie und ruhte sich wohl von seiner nächtlichen Tätigkeit  aus . Diese kleinen Schmetterlinge sind besonders nachtaktiv, fliegen aber durchaus auch tagsüber.
Ich beobachte sie schon seit Jahren in meinem Garten. Das liegt vielleicht daran, dass sowohl Dost als auch Minze dauerhaft in meinem Garten leben, die Raupen fressen in zusammengesponnen Blättern von diesen Pflanzen.

Sonntag, Juli 24, 2011

Im Schmetterlingsparadies (Fortsetzung Urlaubsbericht)

Kühle Temperaturen, jede Mengen Regen, im Garten weit und breit kein Schmetterling zu sehen. Also lasse ich meine Gedanken noch einmal schweifen zurück zu den schönen Stunden auf dem 'Grünen Band' Thüringens.
Kaiserfalter auf Teufelsabbiss und anfliegender Dickkopffalter
So gab es auf dem Heldrastein, der eigentlich mit einem dichten Mischwald bewachsen ist,  eine gemähte Fläche direkt am ehemaligen Kolonnenweg, auf der ich eine reiche Flora fand und eine entsprechende Insektenfauna. Es war heiß, die Falter flatterten wild, mein GG maulte herum, wann ich denn endlich mit dem Fotografieren fertig wäre. Nur Sammy fand's gut und raste von einem zum anderen und verscheuchte den einen oder anderen Falter

Besonders häufig war der wunderschöne Kaiserfalter zu beobachten, den ich bisher hier in Brandenburg noch nie beobachten konnte. Seine Raupen ernähren sich von den Blättern des Echten Mädesüßs und verschiedenen Veilchenarten. Merkwürdig, davon gibt es auch hier in der Gegend reichlich.
Bläuling auf Baldrian
Bläulinge sind da schon eher in meinem Garten zu sehen, wie eben auch auf dieser thüringischen Wiese., allerdings habe ich keine Ahnung um welche Art es sich auf dem Foto handelt, kommen allein in Thüringen neun verschiedene vor.
Häufig angetroffen habe ich auf den dort reichlich vorkommenden Skabiosen auch die 'Widderchen', ich vermute mal auf dem Foto sieht man das Sechsfleckwidderchen  (Zygaena filipendulae), die Raupen leben  auf Hornklee und Kronwicken, die auch auf dieser Wiese zu finden waren.
Sammy und Herrchen sammeln Zecken

Eine Falterhochzeit zweier Schachbrettfalter konnte ich gerade so festhalten, dann preschte mein Sammy heran und das Gespann flatterte davon.


Falterhabitat mit Wacholder, Schlehen und Trockenwiese
Scheckenfalter




Auch Käfer waren diverse unterwegs, wie dieser Bockkäfer mit seinen langen Antennen., vermutlich ist es ein Gefleckter Schmalbock.
Ich würde dieses Gebiet am Brünen Band gerne einmal im  Mai/Juni besuchen zur Hauptzeit der Orchideenblüte. Von diesen Kostbarkeiten kommen etliche Arten im Wartburgkreis vor. Jetzt im Juli habe ich 'nur' einige wenige Exemplare des 'Stattlichen Knabenkrautes'  sehen und fotografieren können.

Wer etwas über unsere Erlebnisse mit Hund Sammy am Grünen Band erfahren möchte, kann hier nachlesen.

Sonntag, April 03, 2011

Was für ein Wetterchen

Die Temperaturen waren mit 23°C sommerlich, ich konnte den letzten Krokussen förmlich dabei zusehen, wie sie bei dieser unerwarteten 'Hitze' verschmorten. Und die Tiere, die ich bislang noch im Winterschlaf vermutet hatte, schienen plötzlich alle gleichzeitig auf der Frühlingsbühne auftreten zu wollen: Die Bachstelze hatte ich zwar schon früher gesehen, aber die Rufe des Zilp-Zalps hörte ich am Wochenende zum ersten Mal, und den ersten Storch sah ich ebenfalls erst heute.
Die Kätzchen an der Drachenweide am Fließ sind voller Pollen und heiß begehrt bei den Honigbienen.
Am späten Nachmittag konnte ich dort dann auch etliche Schmetterlinge beobachten, die als adulte Tiere überwintern. Die Tagpfauenaugen sahen ziemlich zerfleddert aus.
Auch ein C-Falter ließ sich sehen und labte sich a. Weidennektar.Auch sie überwintern als erwachsene Tiere.

In den Gartenzeitungen wird gebetsmühlenhaft gepredigt die Zeit der Forsythienblüte als günstigen Zeitpunkt für den Rosaenschnitt zu wählen. Ich habe mich daran gehalten und meine Rosen beschnitten, bisher allerdings nur die paar mehrfach blühenden, die ich noch habe. Ich bin erschüttert über ihren Zustand, der Winter hat ihnen ganz schön zugesetzt.

Blick in den Vorgarten, der größer ist als das Gründstück hinter dem Haus
Ob 'Blush Noisette' wieder ausschlagen wird, wage ich zu bezweifeln. Bisher kam sie mit den Wintern recht gut zurecht, aber diesen Winter hatte ich vergessen sie anzuhäufeln und habe sie sich selbst überlassen. Das konnte ja nicht gutgehen.

Fortsetzung des Berichts morgen.

Montag, Oktober 11, 2010

Noch mehr Schmetterlinge

Heute -am Montag - ist es kalt, frostig und auch noch so etwas von neblig,so dass ich doch ganz schnell noch die wunderschönen Schmetterlingsfotos posten muss, die ich am gestrigen wunderschönen sonnigen Sonntag fotografieren konnte. ...zu meiner persönlichen Aufmunterung ....

Hier sieht man deutlich das 'C' auf den Flügeln, dass ihnen den Namen gab.
Es fanden sich etliche C-Falter an Raublattastern und Helianthus ein, die jeden Herbst dankbar von diesen Faltern als letzte Nahrungsquelle angenommen werden. Aber Nektarpflanzen allein würden nicht ausreichen um solche Falter in den Garten zu locken. Das ist eher das reichhaltige Angebot an Raupenfutterpflanzen in unserer Umgebung, laut Wikipedia sind das: Salweide, Hasel, Flatterulme, Feld-Ulme, Hopfen, Große Brennnessel, Stachelbeeren, Rote Johannisbeeren. Und von all dem gibt es hier reichlich in der noch recht 'wilden' Umgebung,



Wikipedia schreibt ebenfalls, dass die Falter entweder nur in einer Generation von Anfang Juli
"und nach der Überwinterung bis Anfang Juni oder in zwei Generationen von Ende Juni bis Ende Juli und von Mitte August und nach der Überwinterung bis Anfang Juni des darauffolgenden Jahres." Nur im Balkan und Griechenland würden sie in drei Generationen bis Oktober fliegen.
Da 'meine Falter' für unsere Breiten dann doch ein wenig spät dran sind, interpretiere ich diese Verhalten jetzt mal als weiteren Hinweis  für den Klimawechsel.

Aber auch ein paar Admirale und ein (!) Pfauenauge ließen sich auf den Raublattastern zur Mahlzeit nieder.

Mittwoch, September 15, 2010

Edelfalter mögen schlampige Gartenecken


Seit Beginn des Jahres stehen die getrockneten Samenstände von Verbascum blattaria in einer Gartenecke herum und warten auf Aussaat. Neulich wollte ich sie nun endlich zerkleinern und entdeckte dabei unter einem trocknen Blatt die Raupe eines Schwalbenschwanzes, der sich gerade 'festgeseilt' hatte um sich zu verpuppen. Zur Verpuppung heften sich die Raupen gerne an Pflanzenstängeln fest. Sie überwintern auch so.
 Hätte ich allerdings gewusst, dass Verpuppung so schnell geht, hätte ich mich vor diesem edlen Falterkind niedergelassen und abgewartet. Als ich nämlich am nächsten Morgen schauen wollte,war die Puppe schon fertig.
Und als ich dann noch genauer schaute, entdeckte ich ein Loch in der Puppe. Offenbar war die Raupe von Parasiten befallen gewesen ( Schlupfwesepen?) , und die Larven haben dann die Puppe durch dieses Loch verlassen.

So schade, hätte ich doch gerne im nächsten Jahr einen Schwalbenschwanz durch meinen Garten flattern sehen. Aber auch ohne eigene Nachzucht verirren sich immer wieder diese Edelfalter in meinen Garten, und legen offenbar auch heimlich Eier ab, denn die Raupen hatte ich vorher nicht gesehen.
Dieses Posting ist noch einmal eine Erinnerung daran, es nicht allzu genau mit dem herbstlichen Aufräumen zu nehmen, denn es gibt etliche Falter, die auf die Art und Weise des Schwalbenschwanzes als Puppe überwintern .

Donnerstag, August 12, 2010

Weitere Gartenbesucher

Jeden Morgen sitzt eine Meise in meinem Mispelbaum, die ich im Winter dort nie begrüßen konnte. Dabei ist sie durchaus ein Jahresvogel hier; offenbar bietet der Baum momentan eine reiche Beute an Räupchen und anderem Getier, sie sucht jedenfalls sehr aufmerksam jeden Ast ab.
Aber ist das nun eine Weidenmeise oder eine Sumpfmeise? Kinnfleck und matte bzw. glänzende Kopfplatte sollen wichtige Unterscheidungsmerkmale sein; dieses Wissen hilft mir aber nicht, da auf dem Foto kein Kinnfleck zu erkennen ist. und ob die Kopfdecke nun glänzt oder auch nicht.....da vermag ich mich nicht zu entscheiden.
Da das Tierchen stumm herum hüpft, kann auch sein Gesang nicht als Unterscheidungsmerkmal dienen.
Weidenmeisen sollen allerdings menschliche Nähe meiden, während Sumpfmeisen durchaus in Parks und Gärten vorzufinden sind. Synonyme Bezeichnungen für die beiden Meisenarten wären Nonnen-( die Sumpfmeise) oder auch Mönchsmeise(die Weidenmeise).  Wunderbar...die Mönchmühle ist nur ein paar hundert Meter entfernt *grins*

Versunken

Am Abend vorher schien noch wunderbar die Sonne hier....inzwischen regnet es auch hier Bindfäden. Ein Schwalbenschwanz stattete meinem Phlox einen Besuch ab, also noch ein weiterer Grund diese Staude unbedingt im Sommergarten zu haben! Der Schmetterling holt sich seinen Nektar hauptsächlich von violetten Blüten, letztes Jahr konnte ich ein Exemplar an den violetten Blütenrispen des Sommerflieders fotografieren, dieses Jahr am Phlox, der.... naja...nicht gerade violette Blüten hat, sondern doch mehr pinkfarben.
Schwalbenschwanz

Diese Falter sind hier jeden Sommer zu sehen, dank der vielen Raupenfutterpflanzen ( Wilde Möhre) in den umliegenden Ruderalgebieten . In meinem Garten wären noch Fenchel und Weinraute anzubieten, aber da habe ich lange keine Raupen mehr dran finden können.
Schwalbenschwanz

Er flatterte fleißig von einer Blüte zur nächsten und war emsig beschäftigt, ständig mit den Flügeln flatternd, dabei verriet erst das Foto ( unten), dass er dabei Vorder- und Hinterflügel asynchron
 bewegen kann.

Asynchron

Dienstag, August 10, 2010

Auf Schmetterlingsjagd

Letztes Jahr ich hatte das Gefühl eine Invasion von Distelfaltern zieht über das Land und labt sich an den Blüten meines Sommerflieders. Den hat ja nun der Winter auf dem Gewissen und fällt als Tankstation für Schmetterlinge aus. Aber da gibt es ja durchaus andere als Schmetterlingsmagneten bekannte Pflanzen  im Garten. Aber auch der bei Landkärtchen ehemals beliebte Schneefelberich blüht ungenutzt vor sich hin.
Zitronenfalter (weiblich)
Ganz schmetterlingslos ist der Garten dann doch, hin und wieder erwische ich den einen oder anderen. So labte sich gestern ein Zitronenfalter an den Phloxblüten, ließ sich dort aber nicht fotografieren. Ich erwischte ihn erst am Laub der Cosmea, wo er regungslos hing und klarmachte, was Mimese bedeutet. Zitronenfalter sehe ich regelmäßig in der Gegend, was gut ist, bedeutet es doch, dass die Raupen -spezialisiert auf Kreuzdornblätter als Speise- hier in der Gegend noch genügend Bäume dieser Art finden....denn wer hat schon einen Faulbaum im Garten?
Außerdem erwischte ich dann noch diesen kleinen Schmetterling an meinen blühenden Pfefferminzpflanzen , der regelmäßig in meinem Garten herumflattert, ich aber meistens zu langsam mit meiner Kamera bin. Bestimmen konnte ich ihn bisher noch nicht trotz der einschlägigen Websites.

Gestern nachmittag habe ich dann mit Hund und Fotoapparat einen Ausflug zum ehemaligen Grenzstreifen des nördlichen Berlins gemacht, jetzt Mauerweg genannt.
"Hangaufwärts zwischen Grenzweg und Köpchensee befindet sich eine interessante Ruderalvegetation auf einst hier abgelagertem Schutt. Die Hochfläche nördlich des Schildower / Lübarser Weges ist durch offene Trockenbiotope und eine Kiesabgrabung geprägt , welche zeitweise eine Uferschwalbenkolonie beherbergte. "
(Anmerkung: Da liegt nicht nur Schutt, hier waren mal Berliner Mülldeponien, das Grundwasser wird dort auch regelmäßig überprüft, wie wir vor Zeiten mal beobachtet haben.)
Reste der Grenzanlagen/Berliner Mauer
Diese Trockenbiotope waren mein Ziel in der Hoffnung ein paar mehr Schmetterlinge vor die Linse zu bekommen. In dieser Gegend finden Schmetterlinge und ihre Raupen noch genügend Spontanvegetaion um zu überleben. Und hier wurde ich auch fündig.
Flucht
Die Sonne knallte auf das hügelige Gelände und ließ die Falter ziemlich munter herumflattern...und zu allem übel steckte mein neugieriger Hund auch ständig seine Nase dazwischen um zu sehen, was ich so treibe. Es war also gar nicht so einfach ein vernünftiges Foto hinzubekommen.
Besonders häufig war der Kleine Perlmutterfalter anzutreffen. Auf dem Foto sitzt...fliegt er gerade ab auf einer /von einer Graukressepflanze, die in dem Gebiet massenweise vorkommen.Die Raupen ernähren sich von Ackerstiefmütterchen, die es dann wohl als Ackerbegleitpflanzen hier im Frühjahr gegeben haben muss. Wissen tue ich das nicht, aber mit Roggen bestellte Felder habe ich gesehen. Sie wurden  gerade abgemäht.
Stadtrand
Aber auch an diesen hochwachsenden Kreuzblütlern saßen sie, die ich noch nicht bestimmt habe.
Perlmutterfalter
Wunderschön sind auch die Schachbrettfalter, die laut Wikipedia gerne an Disteln, Flockenblumen und Skabiosen Nektar saugen sollen, ich habe einen an Schafgarbe erwischt. Sonnt der sich nun dort oder nimmt der dort auch Nektar auf?
Schachbrettfalter an Schafgarbe



Die Raupen ernähren sich von vielen verschiedenen Gräsern " wie beispielsweise von Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum), Aufrechter Trespe (Bromus erectus), Wiesen-Rispengras (Poa pratensis), Rotem Straußgras (Agrostis capillaris), Gewöhnlichem Knäuelgras (Dactylis glomerata), Blauem Pfeifengras (Molinia caerulea), Flaumigem Wiesenhafer (Helictotrichon pubescens), Schwingel (Festuca) und Zwenken (Brachypodium) " (Wikipedia)
Ich schätze, auf diesem wilden Ruderalgelände dürften sicher einige der bevorzugten Gräserarten dabei gewesen sein.

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...