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Dienstag, Februar 15, 2011

Noch ein Gast


Eichhörnchen gibt es einige hier, sie leben auf der Insel gegenüber, auf der reichlich alte Bäume wachsen, Hier haben sie ihre Kobel, von hier aus machen sie ihre Abstecher in die Gärten der Umgebung. In meinem Garten sind sie auch regelmäßige Besucher, und  von Jahr zu Jahr werden sie frecher.
Voller Vorfreude, ich finde , es lächelt!
Max ( mein vor zwei Jahren verstorbener Hund, der nur das Wort Eichhörnchen hören musste und zum wilden Wolf mutierte)...wenn Du wüsstest: Inzwischen marschieren sie seelenruhig unseren Gartenweg entlang und neuerdings lassen sie sich sogar an dem Futterangebot für die Piepmätze nieder. Und zu guter letzt finden wir es dann im Futterhäuschen sitzend, die anfliegenden Vögel machen entsetzt kehrt.
 
Ich hatte mich schon in der Vorwoche gewundert, wie schnell da alles leergefressen ist, das Eichhorn ist schuld. Und ich muss sagen, es sieht schon sehr gut genährt aus.






Sonntag, Februar 13, 2011

Durchzügler

Erlenzeisig, männlich

Der Zeisig

War einmal ein winz'ges Ding,
So ein kleines Zitscherling,
Sass vergnügt auf seinem Aste,
Sang sein Lied wie es ihm passte.
Sprach die Amsel aus dem Wipfel:
"Ei, du dummer kleiner Zipfel!
Wer nicht besser singen kann,
Der fang' lieber gar nicht an!"
Jener liess sich nicht bethören,
Sprach: "Es braucht nicht zuzuhören,
Wem mein Liedchen nicht gefällt ...
Gross genug ist diese Welt!
Darum lass' mich doch in Frieden!
Mir hat Gott nicht mehr beschieden,
und ich singe früh und spät
So wie mir der Schnabel steht,
Weil ich lustig bin und heiter ...
Wer's nicht hören mag, geh' weiter!" 
(Heinrich Seidel) 
Erlenzeisige 2
Keine Ahnung, wie ein Erlenzeisig singt: Dutzende von ihnen besuchen täglich meinen Garten, aber es herrscht gefräßige Stille. Sie sind schwer beschäftigt die Meisenringe und anderen Futterangebote  abzufressen. Die Balzzeit hat ja auch noch Zeit...
Erlenzeisige gehören zu den Teilziehern , während sie im Sommer zur Balz- und Brutzeit überwiegend in Nadel- und Mischwäldern leben. ' Für Brutvögel ist eine auffällige Bindung an Fichten charakteristisch....Im Unterschied dazu halten sich die Durchzügler und Wintergäste überwiegend in den Erlenbeständen und Birken an Gewässern auf, daneben in Parks, Siedlungen und in Unkrautbeständen.' ( aus Die Vogelwelt Brandenburgs, Hrsg. E. Ruschke)

Erlen und Birken gibt es hier reichlich, aber sie nehmen sehr gerne meine Futterangebote wahr.
Sie sind etwa so klein wie die Blaumeisen und allerliebst zu beobachten. Ich kann verstehen, dass Menschen auf die Idee gekommen sind sie in ihrer Nähe in Volieren zu halten. Und zu meinem Erstaunen, gibt es wohl immer noch Menschen, die das tun ,sie haben sich sogar im ' Bund der Waldvögelpfleger' organisiert, wie eine kurze Recherche im Netz ergab.

Zwei Weibchen
Im letzten Jahr hat es im Raum Süddeutschland hunderte von Todesfällen dieser Vögel gegeben, die sich mit Salmonellen in Vogelhäusern infiziert hatten. 'Erlenzeisige sind dafür bekannt, dass sie sehr anfällig für Salmonellen-Erkrankungen sind. Zudem dürfte das Immunsystem der Erlenzeisige durch den langen Zug von Nordosteuropa bis zu uns, die lang dauernde Kälteperiode und den Futtermangel im Winter weiter geschwächt sein.'
Meine Gartenzeisige sind putzmunter , was vielleicht daran liegt, dass sie an Meisenringen und dergleichen kaum mit Vogelkot in Berührung kommen können. Und im kleinen Vogelhäuschchen auf der Rückseite des Gartens habe ich sie noch nicht angetroffen.

Am Futterplatz sind sie lange nicht so aggressiv wie Blaumeisen untereinander, die keinen Artgenossen neben sich dulden. Sie hängen nebeneinander an der 'Futterwurst' und fressen, nur hin und wieder gibt es Gezänk, wie bei den beiden Weibchen auf den Fotos, die sich zunächst flügelschlagend beharkten, dann aber seelenruhig am Meisenring zusammen weiterpickten.



Sonntag, Januar 09, 2011

Winterfütterung_2

Dieses Jahr hatte ich mal nicht bei Vivara bestellt, sondern mal schnell ein paar Knödel und Mischfutter vom Supermarkt mit nach Hause genommen. Und ich muss sagen, das war ein Fehler. Meine Meisen- die Hauptbesucher in meinem Garten- nehmen die Knödel zwar an, wie meine Fotos unschwer beweisen, werden aber lange nicht so schnell weggefressen wie die Knödel und sogenannten Energieblöcke, die ich in den Vorjahren bestellt hatte.Jetzt habe ich mir die Knödel mal genauer angesehen, und kann verstehen, weshalb. Sie sind zementartig fest, auseinanderschneiden ging nur mit hohem Kraftaufwand.
Querschnitt Meisenknödel
Bestimmte Quellen im Netz, geben ja auch an, das da wohl genauso geschummelt und betrogen wird, wie bei normaler Menschennahrung, Es werden Füllstoffe verwendet, und...und...ich hätte beim Kauf wirklich auf die empfohlene Zertifizierung der Vogelschutzverbände achten müssen. Ob das verwendete Fett dioxinfrei ist...langsam wird man paranoid...Allerdings habe ich noch keine Vogelleichen gefunden...
Schwanzmeisen östliche Nominatform
Elephant's eye machte neulich in einem Kommentar darauf aufmerksam, dass der Plastikmist, mit dem die Knödel ummantelt sind, eine Falle für Meisen sein könnte. Bisher habe ich das zwar noch nicht gesehen, aber gestern erlebte ich zufällig doch, wie eine Meise hektisch mit dem Fuß zappelte und sich befreite.
Deshalb habe ich gestern eine Bestellung für plastikfreie Knödel und Energieblöcke aufgegeben, und zusätzlich selbst gebastelt. Dazu habe ich Kokosfett ausgelassen und dann zusammen mit einer Samenmischung zwischen die Schuppen in der Toskana gesammelter Zapfen geschmiert. Die stehen jetzt direkt auf der Fensterbank , also einen Meter von meinem Rechner entfernt. (Ich möchte mir jetzt keine Gedanken machen, wie das Kokosfett aus den Nüssen extrahiert wurde, ob mit Lösungmitteln oder Dampf?)

Meine Meise

Jedenfalls sind jetzt emsig  besonders die Blaumeisen am Werk und picken die Samen heraus. Und ich kann wirklich die auch in einer Studie festgestellten Persönlichkeitsunterschiede beobachten: So gibt es einige, die sich überhaupt nicht an meiner Kameralinse stören und weiterpicken, andere fliegen bei der kleinsten Bewegung sofort weg.
Kleine Hektikerin
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Kleiber
Kohlmeise
Eine andere Variante war, die Fett-Samenmischung in Töpfe zu füllen und in Astgabeln des Gartens zu hängen, was ebenfalls sofort gerne angenommen wurde. Es verirrt sich seitdem regelmäßig ein Kleiber, ein Specht in den Garten...und natürlich die Meisen.
Fortsetzung:
An den Kommentaren seh ich schon, dass ich hier kostenlose Werbung für Vivara mache, was gar nicht meine Absicht war. Ich habe mich nur über meine eigene Nachlässigkeit geärgert,einfach so nebenbei im Supermarkt Winterfutter zu kaufen. Eigentlich beabsichtige ich nicht vor jedem Kauf die Zeitung 'Ökotest' zu befragen, die übrigens Winterfutter schon mal getestet hat und die Resultate im Internet verkauft.
Einen Entschluss habe ich allerdings jetzt schon gefasst, dieses Jahr werde ich wieder Sonnenblumen ausäen! Und als Fett sollte ich vielleicht mal Rindertalg vom Biometzger besorgen. Die eigene Ernte kommt dann in diese wunderbaren Futtersilos, die inzwischen ja nicht nur Vivara anbietet.
Beliebt sind immer noch meine inzwischen bei Tauwetter matschig gewordenen Mispeln; es sind aber nur die Amseln, die sie fressen.Einige Meisen habe ich schon daran nippen sehen. Merkwürdigerweise werden von mir auf Ästen aufgespießte Äpfel nicht angenommen.

weibliche Amsel Mispel


Donnerstag, August 19, 2010

Kleine Entdeckungstour im Garten

Gestern gab es wieder ein paar heftige Regengüsse, heute ist der Himmel zwar bedeckt,hin und wieder kommt die Sonne durch die Wolken, es weht ein leichter Wind, so dass das Fotografieren auch nicht die besten Ergebnisse zeigte. Lust zur Gartenarbeit hatte ich keine, vermutlich, weil ich momentan nicht weiß, wo ich zuerst anfangen soll. Es muss so viel getan werden, und ich bin ziemlich unzufrieden. Also beschränkte ich mich auf's Schauen und Fotografieren.
Bei diesem (männl.) Moschusbock waren die meisten Fotos dann murks. Aber immerhin flog er nicht weg, wie die Libellen, die im Garten zu beobachten waren ,  oder die Schwebfliegen und Wespen.
Er hat Drüsen irgendwo an der Brust, aus denen er ein nach Moschus riechendes Sekret abgeben kann. Früher soll mit diesem Sekret der Pfeifentabak parfümiert worden sein. Oh..wie schaurig, wer wohl auf solche Ideen gekommen ist?
Moschusbock männlich
Ideal für die Fortpflanzung dieser Käfer sollen Kopfweiden sein; die Larven benötigen zur ErnährungWeichholz, wie Pappeln und Erlen es auch liefern. Von allen Baumarten gibt es reichlich hier, der Nachbar hat vor ein paar Jahren sogar Kopfweiden gesteckt, die er jetzt pflegt.Ideal für Herrn Moschusbock und Familie.
(Aromia moschata)
Die erwachsenen Tiere leben nur ein paar Wochen im Sommer und ernähren sich von Pollen und ausfließendem Saft von Bäumen.
Die zuverlässigen Rudbeckien blühen wie jedes Jahr und läuten für mich immer den Spätsommer ein.
Und auch der Fenchel ist wie immer da, obwohl alle anderen älteren Exemplare den letzten Winter nicht überlebt haben, finden sich immer ein paar Sämlinge, die durchkommen.
Letztes Jahr hatte ich Taglilien gesetzt, die  in meinem Garten blütenarme Zeit des Spätsommers etwas mehr Farbe geben sollten. Leider sind sie noch recht kleine Exemplare, ich muss wohl noch ein paar Jährchen warten, bis sie einen Akzent setzen können. Besonders diese glutvolle Blüte verspricht viel.
Aber auch diese sorbetfarbene gefällt mir..allerdings ebenso wie den vermaledeiten Schnecken.


 
Thalictrum delavayi 'Hewitt's Double'wurde ebenfalls als kleines Pflänzchen letztes Jahr gesetzt. Die einfache Version habe ich ebenfalls, aber die hatte bereits im Juli (?) geblüht. Die gefüllte öffnet jetzt erst allmählich nach und nach ihre kleinen Blüten.
Im Gegenlicht
Thalictrum delavayi 'Hewitt's double'

Cosmos bipinnatus 'Double Click Snow Puff'
Cosmeen...-wie heißen die eigentlich auf deutsch- hatte ich im Frühjahr ausgesät; diesmal wollte ich die Züchtungen von Thompson&Morgan dieser alten Sommerblume  ausprobieren, mit den 'sensationellen' Pompomblüten mit dem sensationell langen Sortennamen 'Double Click Snow Puff'.
Die erste Aussaat wurde kurz nachdem sie aufgegangen war von Schnecken wniedergemacht, die zweite ist nur dank 'Ferramol' was geworden. Merkwürdigerweise sind nicht alle Blüten gefüllt.

Samstag, April 10, 2010

Nestbau


Heute ist einer der Distelfinken schon wieder da. Seit drei oder vier Tagen kann ich ihn dabei beobachten, wie er sich an den Fäden der leeren Meisenknödelnetze zu schaffen macht. Zuerst hielt ich das für eine Art Übersprungshandlung, da ja kein Futter mehr zu holen ist, weiß Distelfink nicht genau, was er dann am Futterplatz tun kann... Aber da sein Bemühen um den Faden dann doch sehr ernsthaft ist - er versucht den Faden kleinzuquetschen, wie Distelfinken das auch mit Nahrung tun-er versucht den Faden im Flug wegzuziehen-meine ich doch, dass er auf der Suche nach Nistmaterial ist.

In den Vortagen kamen sie immer als Pärchen heute ist nur einer alleine da. Stieglitze oder auch Distelfinken führen eine monogame Brutehe,  Eier legen sie wohl erst im Mai, also müssen sie jetzt wohl gerade beim Nestbau sein.
So kann man es auch bei Wikipedia nachlesen: "Oft wählt er einen Nistplatz hoch in den Baumkronen oder in hohen Sträuchern. Häufig befindet sich der Nistplatz in der Nähe von Astgabeln, oft auf Astenden. Das kleine napfförmige Nest wird vom Weibchen sorgfältig aus feinen Stängeln, Halmen, kleinen Wurzeln, grünem Moos, Flechten und Pflanzenfasern gebaut. Die dickwandige Nestmulde wird mit feinen Wurzeln, Halmen, Fasern sowie Federn und Wolle gepolstert. Der Nestbau beginnt in der Regel Mitte April und dauert etwa vier bis sechs Tage. Während der Brutzeit bewacht das Männchen das Weibchen und den Brutbaum oder -busch gegen Artgenossen."
Ich muss mich beeilen, um die kleinen Finken zu unterstützen , sie müssten  demnach fast fertig sein mit ihrem Nest. Da sie offenbar ihr Nestchen besonders weich gestalten , habe ich jetzt mal probeweise die leeren Meisenknödelnetze mit Schafwolle aufgefüllt und weitere Fäden locker um die Äste ausgelegt.
In den Vorjahren hatte ich so etwas bereits mit Max (RIP) wolligem Unterfell getan, da waren es dann immer die Meisen, die ganz  dieses Angebot annahmen. Mal sehen, wie die Stieglitze reagieren.

Eine halbe Stunde später: Kaum hatte ich die Wolle angehängt, war schon eine Blaumeise da und inspizierte die Angelegenheit...von den Stieglitzen keine Spur.

Donnerstag, April 08, 2010

Muntere Besucher im Garten

Seit Tagen kommen immer wieder zwei Distelfinken an meinen Meisenknödelwinterfütterungsbaum. Sie müssten eigentlich allmählich begriffen haben, dass es keinen Nachschub mehr gibt, aber die Bänder, an denen die Knödel aufgehängt waren, scheinen höchst interessant für  sie zu sein. Ich habe sie jetzt in 'Häkelfinken' umgetauft: Ausdauernd spielen diese Vögelchen mit diesen Bändchen, bis Meisen oder Stare kommen, die sie dann vertreiben.


RotkehlchenAuch das Rotkehlchen streicht morgens noch um die letzten Reste des Fettfutters herum. Heute saß es auf meinem vom Hummelkasten abgefallenen Röhreneingang und inspizierte von unten diese Reste, um dann immer wieder hochzuflattern, um wie ein Kolibri im Flug Nahrung aufzunehmen.




Das meiste haben ja inzwischen die Stare vernichtet, dieser klägliche Rest im Käfigkasten oben, war dann auch heute abend verschwunden. Das heißt ,ihr Piepmätze...jetzt beginnt für Euch der Ernst des Lebens. Es gibt keinen Nachschub mehr.

Dachhörnchen
Frühlingsluft und -licht scheinen hungrig zu machen, auch die Eichhörnchen sind immer noch lebhaft unterwegs und suchen vermutlich die im letzten Herbst versteckten Walnüsse. Auf der Insel gegenüber steht ein großer Baum von dem die Nüsse stammen müssen. Heute war wieder eins der Hörnchen in der Dachrinne, und das bereits zum wiederholten Mal. Da scheint noch einiges gebunkert zu sein.
Dachrinnenreiniger

Dienstag, Februar 16, 2010

Lebhaftes Vogeltreiben im Garten

Kugelig
Wenn ich schon nichts über die Pflanzenwelt zu berichten habe, auf die Vogelwelt ist Verlass in unserem Garten.
Ich dachte immer, es wäre ein und dasselbe Rotkehlchen, dass die Meisenknödel belagert, aber es sind zwei, die sich allerdings aggressiv sofort gegenseitig verjagen, sobald eins das andere sieht.
Noch dominanter sind allerdings die Meisen, vor denen das Rotkehlchen sofort flüchtet, wenn sich eine kleine Blaumeise anstürzt.
Meine Meise
Auch Zeisige kommen regelmäßig an die Futterquellen und lassen sich gerne fotografieren.
Very nice nuts today.......
Herr Zeisig

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...