Das Wochenende war ja im gesamten Bundesgebiet gekennzeichnet von schweren Gewittern. Der Berliner Raum war ebenfalls -teilweise sehr schwer- davon betroffen . Eine Superzelle brauste über die Region hinweg, und auch im Fließtal hatte sich wohl ein 'Zellchen' niedergelassen und mich schwer beeindruckt.
Ich lag schon lesend im Bett als es anfing zu blitzen, und gar nicht aufhören wollte. Der Donner war eher verhalten, so dass ich eigentlich nichts befürchtete, musste das Zentrum des Gewitters doch weiter entfernt sein. Aber dann ging der Regen los und der Wind peitschte ihn gegen die südliche Fensterfront in einer Stärke , die mich veranlasste eilig das geöffnete Ostfenster zu schließen. Und in dem Moment hatte schon der Wind gedreht, der plötzlich von Osten gegen das Fenster drückte und die Regenmassen in die Wohnung eindringen ließ. Mein Mann musste mir beim Schließen des Fensters helfen. Das Nachbarhaus , dass nur 10 m entfernt ist, konnten wir gar nicht mehr hinter der Regenwand sehen. Das ganze hielt nicht sehr lange an, unsere Straße hatte sich wieder mal in einen Bach verwandelt, das Wasser lief in Richtung Fließ ab.
Die Schäden konnten wir dann am nächsten Tag besichtigen: Viele Stauden lagen platt am Boden. Seltsamerweise nicht im gesamten Garten, sondern sehr selektiv. So waren fast alle Kübelpflanzentöpfe umgekippt, ein Rosengerüst samt der Rose umgekippt. Die Rose, die sich gerade etwas vom letzten Winter erholt hatte und deren neue Triebe Knospen trugen, sind abgeknickt. Das Holz war einfach zu weich um dem Druck Stand zu halten. Sogar die Buchskugeln waren auseinandergedrückt worden, die Buchshecke war völlig zerzaust.
Aber immerhin hatte unsere große Kiefer nur ein paar kleinere Äste verloren und stand noch.
Ein paar Häuser weiter sieht das schon ganz anders aus, wie ich dann am Montag inspizierte. Das Haus, das man bisher nie sehen konnte, weil es von hohen Kiefern und Fichten verdeckt war, steht jetzt frei.
Und als ich gestern mit Sammy zum ersten Mal wieder Fahrradfahren wollte, war die Strecke am Bahndamm mit umgekippten Bäumen gesät und zwang uns zum Umkehren.
(Die Fotos, die die Schäden in meinem Garten dokumentieren, sind leider im 'alten' Computer, an den ich momentan nicht dran komme. )
Die Meteorologen teilen Gewitter in Typen ein - Einzelzellengewitter - Mehrfachzellencluster - Mehrfachzellenlinien (Squallines)Superzellengewitter
Hier kann lesen, was eine Superzelle ausmacht: "Die intensiven Begleiterscheinungen machen Superzellen zur gefährlichsten Art von Gewitterzellen. Sie sind oft begleitet von Wolkenbrüchen, großem Hagel über 4 cm Durchmesser und schweren Fallböen (Downbursts). Bei ca. 10–20 % aller Superzellen kommt es zur Bildung mesozyklonaler Tornados."
Downbursts waren sicher die Ursache für die punktuellen Schäden in den umliegenden Gärten, wovon meines Wissens nur Bäume betroffen sind, die hier in etlichen Gärten umgekippt oder wie auf dem Foto zerfetzt wurden. Es hatte schon ein bißchen was von einem Tornado!
Die werden in der sogenannten Fujita Skala bewertet., die der Schadensklassifikation dient.
Ich würde da mal unser Fließtalereignis der F0 Stufe zuordnen, wo Windgeschwindigkeiten von 64–116 km/h auftreten, die aber noch nicht in der Lage sind Autos zu 'versetzen', ein Merkmal um der Stufe F2 zugeordnet werden zu können.
Ich lag schon lesend im Bett als es anfing zu blitzen, und gar nicht aufhören wollte. Der Donner war eher verhalten, so dass ich eigentlich nichts befürchtete, musste das Zentrum des Gewitters doch weiter entfernt sein. Aber dann ging der Regen los und der Wind peitschte ihn gegen die südliche Fensterfront in einer Stärke , die mich veranlasste eilig das geöffnete Ostfenster zu schließen. Und in dem Moment hatte schon der Wind gedreht, der plötzlich von Osten gegen das Fenster drückte und die Regenmassen in die Wohnung eindringen ließ. Mein Mann musste mir beim Schließen des Fensters helfen. Das Nachbarhaus , dass nur 10 m entfernt ist, konnten wir gar nicht mehr hinter der Regenwand sehen. Das ganze hielt nicht sehr lange an, unsere Straße hatte sich wieder mal in einen Bach verwandelt, das Wasser lief in Richtung Fließ ab.
Die Schäden konnten wir dann am nächsten Tag besichtigen: Viele Stauden lagen platt am Boden. Seltsamerweise nicht im gesamten Garten, sondern sehr selektiv. So waren fast alle Kübelpflanzentöpfe umgekippt, ein Rosengerüst samt der Rose umgekippt. Die Rose, die sich gerade etwas vom letzten Winter erholt hatte und deren neue Triebe Knospen trugen, sind abgeknickt. Das Holz war einfach zu weich um dem Druck Stand zu halten. Sogar die Buchskugeln waren auseinandergedrückt worden, die Buchshecke war völlig zerzaust.
Aber immerhin hatte unsere große Kiefer nur ein paar kleinere Äste verloren und stand noch.
Ein paar Häuser weiter sieht das schon ganz anders aus, wie ich dann am Montag inspizierte. Das Haus, das man bisher nie sehen konnte, weil es von hohen Kiefern und Fichten verdeckt war, steht jetzt frei.
Und als ich gestern mit Sammy zum ersten Mal wieder Fahrradfahren wollte, war die Strecke am Bahndamm mit umgekippten Bäumen gesät und zwang uns zum Umkehren.
Schäden in einm Vorgarten des Fließtals |
Die Meteorologen teilen Gewitter in Typen ein - Einzelzellengewitter - Mehrfachzellencluster - Mehrfachzellenlinien (Squallines)Superzellengewitter
Hier kann lesen, was eine Superzelle ausmacht: "Die intensiven Begleiterscheinungen machen Superzellen zur gefährlichsten Art von Gewitterzellen. Sie sind oft begleitet von Wolkenbrüchen, großem Hagel über 4 cm Durchmesser und schweren Fallböen (Downbursts). Bei ca. 10–20 % aller Superzellen kommt es zur Bildung mesozyklonaler Tornados."
Downbursts waren sicher die Ursache für die punktuellen Schäden in den umliegenden Gärten, wovon meines Wissens nur Bäume betroffen sind, die hier in etlichen Gärten umgekippt oder wie auf dem Foto zerfetzt wurden. Es hatte schon ein bißchen was von einem Tornado!
Die werden in der sogenannten Fujita Skala bewertet., die der Schadensklassifikation dient.
Ich würde da mal unser Fließtalereignis der F0 Stufe zuordnen, wo Windgeschwindigkeiten von 64–116 km/h auftreten, die aber noch nicht in der Lage sind Autos zu 'versetzen', ein Merkmal um der Stufe F2 zugeordnet werden zu können.