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Sonntag, März 31, 2013

Blockade



Aha, jetzt weiß ich, wer den Frühling blockiert, meinen gärtnerischen Elan erlahmen lässt und mir zu allem Übel auch noch eine kräftige Erkältung gebracht hat: Es gibt offenbar ein Hoch über dem Atlantik, das den Frühling blockiert und dieses Osterfest zu einem trüben Ereignis werden lässt., Nachzulesen hier in diesem Link
'Wenn das Hoch auf dem Atlantik eine Blockadehaltung einnimmt und dabei gleichzeitig in Richtung Island/Grönland "aufkeilt", erneuert sich die kalte Trogwetterlage (Erhaltungsneigung) über Mitteleuropa. Mehr als +4/+10 Grad wären dann kaum möglich und das klassische Aprilwetter mit kräftigen Graupel- und Schneeschauern wäre die Folge daraus.'
Tagsüber werden zwar die plus 5°C durchaus erreicht, aber die nächtlichen Fröste lassen den Schnee nicht schwinden, außerdem schneit's gegen Abend um den Nullpunkt sowieso munter weiter, wenn auch nur zart und verhalten.
Aber ich bin ja nicht die einzige, die unter dieser Wetterlage leidet. Vor allem die Vogelwelt tut mir leid. Bei diesen Wetterverhältnissen streitet man sich um das angebotene Futter, von frühlingshaften Balzverhalten keine Spur.

Auf dem alten Gartentisch habe ich zusätzlich ein regelmäßiges Futterangebot für die Amseln eingerichtet, angeboten werden kleingeschnittene Äpfel und in Öl gewälzte Haferflocken.
Aber statt Partnersuche steht Kampf auf dem Programm...und wenn zwei sich streiten , freut sich bekanntlich der Dritte. In diesem Fall ist das ein Trupp Stare, der sich auf dem Tisch niederließ , und der  gemeinsam am Teller sitzt und friedlich frisst.

Vier Amslen lassen einem Star den Vortritt

Leider habe ich in diesem Jahr nicht Buch darüber geführt, wieviel Futter ich gekauft habe. Die Futtersäule wird dermaßen schnell leergefressen, dass ich manchmal nicht rechtzeitig für Nachschub gesorgt hatte. In meinem Küchenschrank fand ich dann noch Leinsaat und Mohnsamen, eigentlich für den eigenen Gebrauch gedacht. Distelfinken sollen ja durchaus Mohnsamen fressen, aber wie die  Erlenzeisige interessierten sie sich weniger für die letzten beiden Schichtungen in der Säule.



Bei diesem Osterwetter habe ich noch nicht einmal das Bedürfnis einen Osterausflug zu machen, aber
gerade kommt die Sonne heraus...ein Wunder...dann werde ich mir mal GG und Sammy schnappen, mich warm einmummeln und hinaus in die Kälte wagen.
Trotzdem allen...ein frohes Osterfest!

Dienstag, Februar 12, 2013

Snap - noch ein Buntspecht


...snap sagen die Engländer, wenn zwei dasselbe sagen oder haben. Diese Redewendung stammt wohl von einem Kinderkartenspiel namens 'snap', das so ähnlich wie Memory funktioniert: Wenn zwei der gleichen Motive auftauchen, rufen die Spieler 'snap' und der Schnellere bekommt alle bis dahin umgedrehten Karten.
Okay ich bin mit meinem Buntspechtmotiven etwas später dran als Elke, aber ich rufe ihr trotzdem 'snap' zu.
Für 'meine' Amseln, die immer gierig die Reste der Futterspender vom Boden aufsammelten, habe ich inzwischen einen Teller mit Sonnenblumenöl getränkten Haferflocken und Rosinen aufgestellt, die sie begierig in Nullkommanichts auffressen. Teilweise befinden sich bis zu acht Amseln hier und streiten sich in ihrer typischen Art und Weise um diesen Teller.
Neulich konnte ich aber auch diesen Specht daran beobachten, der also auch in den Lage ist anders als hackend Nahrung aufzunhemen.
Aber auch die Nahrungsreste am Boden interessierten ihn durchaus.
Seine Lieblingshaltung ist aber eher an den Meisenknödeln, wo ich ihn und einen weiteren Kollegen ( oder isses eine Kollegin ?) regelmäßig beobachten kann.


Montag, Januar 14, 2013

Behände Schwanzmeisen


Aegithalos caudatus, nordische Variante
 
Gestern besuchten uns außerdem mal wieder ein kleiner Trupp Schwanzmeisen...und zwar wie immer die Unterart mit dem weißen Kopf, auch 'Nordische Schwanzmeise' genannt. Obwohl den ganzen Vormittag trübes Winterwetter herrschte, kam für den Auftritt der kleinen Meisen kurz die Sonne heraus, so dass ich sie vom Schreibtisch durch die Fensterscheibe im Gegenlicht beobachten konnte.



...und weg sind sie wieder...

Schwanzmeisen ((Aegithalidae) bilden innerhalb der Unterordnung der Singvögel eine eigene Familie, zählen also nicht zu den Meisen ((Paridae).
In meinem antiquarischen Buch  'Deutschlands Thierwelt' von Dr. Gustav Jäger aus dem Jahr 1874 lese ich. " Die Schwanzmeise,......durch den ungemein langen Stufenschwanz kenntlich, der dem Vögelchen den Namen "Pfannenstiel" eingetragen hat, ist vom Schwanz abgerechnet einer unser kleinsten Vögel ."
Wer kommt denn auf so etwas? 
Diese winzigen Vögelchen sind wirklich so etwas von behände, dass ich beim besten Willen den Vergleich mit einem starren, plumpen Pfannenstiel nicht verstehen kann....
Ihre sommerliche Nahrung besteht aus kleinen Insekten wie Blattläusen und Co und ihren Eiern und Larven, im Winter muss sie sich dann weitgehend mit pflanzlicher Nahrung zufrieden geben. Schwanzmeisen kommen seit Jahren hier an unsere Futterspender, meistens hängen sie in ihren Trupps an den Meisenknödeln....gestern bis zu viert an einem Futterzapfen.
Zu gerne würde ich herausfinden, wo und ob sie hier im Sommer auch brüten. Laut schlauem Buch sind sie durchaus 'mäßig häufig' als Brutvogel hier zu finden, genauso wie sie 'mäßig häufig' als durchziehender Wintergast aufgeführt werden. Als natürlicher Lebensraum werden Laubmischwald mit dichtem Uferbewuchs, Bruchwald und bewaldete Ufer von Gewässern angegeben, dichte Flurholzstreifen, aber auch Parks und Friedhöfe.  Also müsste das Fließtal- obwohl im Berliner Speckgürtel gelegen.-durchaus Lebensraum bieten.


Und als wollten sie noch einen weiteren Beweis ihrer Behändigkeit beweisen, konnte ich beobachten, wie eine Meise sich aus dem Futterspender einen Sonnenblumenkern  holte und ihn dann sehr manierlich, kopfüber verspeiste. Im Unterschied zu den Kohlmeisen,  die den Kern auf einem Ast sitzend zwischen ihren Läufen einquetschen und dann aufpicken, erledigt die Schwanzmeise ihre Mahlzeit durchaus auch kopfüber an einem Lauf hängend, den Kern in der zu 'Faust' geballten 'Hand' haltend :-)











Sonntag, Dezember 16, 2012

An der Futterbar

 Heute sind wir wieder unser Lieblingssonntagswinterbeschäftigung nachgegangen dem
 'Birding' ( Achtung, Elke...anklicken ;-)) für Stubenhocker, d.h. wir sitzen bei einer Tasse Kaffee am Küchentisch und beobachten unsere geflügelten Wintergäste an den Futtersilos.
Jetzt sind sie wieder da: Die Distelfinken ( auch Stieglitze genannt), die in Trupps die Gärten nach verbliebenen Samenständen unordentlicher Gärtnerinnen absuchen.
Unsere Kardendisteln geben nichts mehr her, dafür hat mein GG ihnen die neue Riesenfuttersäule mit geschälten (!) Sonnenblumen gefüllt, die von allen Finkenvögeln und Meisen dieser Region dankbar angenommen werden. Letztes Jahr hatten wir die Säulen noch mit den Wildvögelmischungen der einschlägigen Supermärkte gefüllt und mussten feststellen, dass sie regelrecht gemieden wurden. Die Vögel hier bevorzugen eindeutig Sonnenblumenkerne...geschält oder ungeschält...

Beachtlich war die Menge der Finken in ihren Trupps, ich habe hier nur vier fotografieren können, aber mein tapferes Schneiderlein kambeim Beobachten auf sieben auf einen Streich*grins*


In anderen Jahrhunderten wurden diese hübschen Vögel gefangen und in Käfigen gehalten, wovon wohl diese Zeilen eines Gedichts Friedrich Rückerts künden:

Blüte der Distel!
Wer fieng dir weg den Distelfink und Zeisig?
Die Ruthe mit dem Vogelleim der Mistel. 

Ich bezweifle allerdings, ob das mit Mistelleim funktionierte , denn so klebrig finde ich den gar nicht. Diese Art Vögel zu fangen wurde wohl schon seit der Steinzeit ausgeübt, ist bei uns verboten, aber in Ländern wie Südfrankreich, Spanien und Italien immer noch erlaubt, das Komitee gegen Vogelmord berichtet anschaulich darüber.


Auch Rotkehlchen gibt es wieder mehrere hier. Die sind allerdings wesentlich aggressiver miteinander als die Distelfinken und verjagen sich sobald sie sich zu nahe kommen. Gerne sitzen sie auf  Vivaras Meisenknödeln, obwohl wir doch extra für sie die sohgenannten Energieblöcke bestellt hatten, die mit Mehlwürmern angereichert sind.




Da sitzen dann die Meisen drauf :-)) 

Samstag, November 24, 2012

Die Saison ist eröffnet

In anderen Blogs wie hier bei Elke, geht's ja schon seit einiger Zeit hoch her bei der Vogelfütterung zur Wintersaison im Garten. Ich habe erst diese Woche einige Fertigknödel aus dem Supermarkt angehängt, und wie jedes Jahr brauchte es einige Tage bis es sich wieder herumgesprochen hatte, dass es im Fließtal ein Fütterungsangebot gibt.
Heute hing eine Miniausgabe einer Kohlmeise am Erdnusskolben, wie ich dachte...beim zweiten Blick fiel mir erst der breite weiße 'Mittelscheitel' am Hinterkopf  auf. Das konnte keine sein, eine Recherche im Internet bestätigte meine Vermutung. Es muss sich wohl um eine Tannenmeise handeln. Bisher war mir diese Art noch nie hier aufgefallen. Dabei scheint sie recht verbreitet zu sein. 'Das Verbreitungsgebiet reicht von der Westküste Europas und dem Norden Afrikas bis zum Pazifik einschließlich Japan.' sagt Wikipedia , und kommt in Deutschland überall dort vor, wo es Nadelbäume gibt, also durchaus auch in Gärten und Parks.
Ein weiterer seltener Gast ist die Haubenmeise, die ich zwar hier auch schon begrüßen durfte, allerdings immer nur als Einzelgänger.

Ich fotografiere immer durch die Fensterscheibe, so dass die Aufnahmen nicht unbedingt immer von guter Qualität sind .Als Rentnerin könnte ich mir ja dann ein Tarnzelt zulegen und mich in die Reihe der 'birdwatchers' einreihen ;-)
Nur ganz kurz ließ sich auch ein Kleiber blicken, der aber nicht lange an der Erdnussstange kle(i)berte.

Etwas länger Zeit ließ sich dagegen der Buntspecht, der sich regelmäßig an die Futterknödel hängt, egal wie klein sie sind.

Sonntag, Februar 06, 2011

Einzelgänger


Wie letztes Jahr schon kann ich auch dieses Jahr eine Haubenmeise am Winterfutterplatz im Garten beobachten. Sie ist sehr scheu , aber endlich ist es mir gelungen sie zu fotografieren.Vermutlich hat sie sich an meine Anwesenheit hinter dem Fenster gewöhnt. Haubenmeisen sind Jahresvögel hier, werden aber nur sehr gelegentlich an von Menschen angelegten Futterplätzen angetroffen.Eine einzelgängerische Haubenmeise ist wohl die Ausnahme von der Regel und hat sich hierher verirrt. Ich habe mal die NABU-Zählergebnisse ( Stunde der Gartenvögel dieses Jahres für die Art in Oberhavel angesehen, wo sie auf Platz 20 der Beobachtungen  lag.  Das trifft in etwa die Häufigkeit in meinem Garten, die ich wie folgt beurteilen würde:
  1. Blaumeisen
  2. Sperlinge
  3. Kohlmeisen
  4. Amseln
  5. Schwanzmeisen
  6. Buchfinken
  7. Rotkehlchen ( 2!, die sich gegenseitig immer verscheuchen)
  8. Erlenzeisige
  9. Eichelhäher
  10. Buntspecht
  11. Sumpfmeise ( Singular!)
  12. Bergfinken
  13. Haubenmeise
  14. Grünfinken ( extrem selten diese Jahr!)




Der Lebensraum der Haubenmeise ist in Brandenburg der Kiefernwald, von dem es ja reichlich hier in der Umgebung gibt. Die Haubenmeise ernährt sich, insbesondere im Sommer vorwiegend von kleinen Insekten und Spinnentieren, im Winter von Samen der Nadelbäume.




Dienstag, Februar 01, 2011

Wintervögel_3

Je länger und härter der Winter, desto mehr Vögel fallen in meinen Garten ein um sich die bereitgestellten Knödel und Körner zu holen. Sogar die von mir als minderwertig beschriebenen Knödel aus dem Supermarkt werden ruckzuck vernichtet. Dabei haben sich vor allem die Eichelhäher und Spechte hervorgetan: In Windeseile werden die Ködel zerschmettert.

Energieblock Anfang Januar

Aber auch die vielen Meisen sind fleißig, der Vivara-Energieblock, den ich vor ein paar Wochen aufgehängt hatte, ist restlos weggefressen. Die Fotos stammen vom 21. Januar, inzwischen ist da gar nichts mehr. Der Block war so beliebt, dass die sonst so untereinander so aggressiven Blaumeisen es sogar kurzzeitig aushielten zu zweit oder zu dritt daran zu fressen.
Energieblock 21. Januar 2011

Sogar die niedlichen Schwanzmeisen gesellten sich zu den Blaumeisen an den Block. Die Reste, die herunterfallen, werden meist von Spatzen , Amseln und Buchfinken aufgelesen. Aber inzwischen habe ich mich auch auf die Vögel eingestellt, die lieber vom Boden fressen und streue auch für sie Futter aus. In einem Trupp von Finken fielen mir dann auch wieder diese zwei Exemplare auf: Bergfinken. Auch sie besuchen wie bisher jedes Jahr unseren Garten.
Hin und wieder tauchen auch ein paar Einzelgänger auf, die ich bisher aber noch nicht auf den Chip bannen konnte: Regelmäßig kommt eine Haubenmeise, die die Pinienzapfen auf dem Fensterbrett inspiziert. Aber gestern hatte ich Glück und eine Sumpfmeise holte sich ein paar Körner und bemerkte mich diesmal nicht, so dass ich fotografieren konnte.
Am liebsten sind mir aber die Schwanzmeisen, die sehr gesellig den Winter verbringen und in Trupps über die Knödel herfallen.
Und Sara von 'Herz und Leben' kann jetzt vergleichen, ob die Schwanzmeischen in ihrem Waldgarten meinen ähneln oder ob sie eher die dunkelköpfige Nominatform hat.


Schwanzmeise, weißköpfige Nominatform
'Die vor allem im Norden und Nordosten Europas vorkommende Unterart Ae. caudatus caudatus hat einen zeichnungslosen, weißlichen bis reinweißen Kopf, der gegen den Rücken scharf abgesetzt wirkt. Zudem ist die Unterseite meist heller und nur schwach rötlich braun gefärbt. Nach Osten hin wird das Gefieder klinal gestuft weißer und die Weißanteile reiner. Vor allem im Winter kann Ae. c. caudatusMitteleuropa auftauchen; bisweilen brütet sie dann auch hier.'

Bei Wikipedia wird die in meinem Garten zur Winterfütterung einfliegende Variante als Unterart beschrieben. Diese taxonomische Begrifflichkeiten sind mir ein Rätsel. Was ist denn nun der Unterschied zwischen Nominatform und Unterart?? Und dann lese ich wieder bei Wikipedia, dass Nominatform jetzt nominotypisches Taxon genannt wird. Super, wenn solche Begriffe sich ständig ändern und dann munter alle durcheinander gebraucht werden....das ist wissenschaftliche Klarkeit!

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...