Sonntag, September 08, 2013

Konfitüre aus Königin Claudes Früchten... und dann auch noch geklaut!

Im Hundeauslaufgebiet gibt es jede Menge Obstbäume, manche haben sich wild dort angesiedelt,  manche wurden vor Jahren sorgfältig als Wegbegrenzung gepflanzt. Da ich da jeden Tag dort mit Sammyhund unterwegs bin, erfreue ich mich im Frühling über die wunderschöne Baumblüte der Kirsch- Pflaumen- und Apfelbäume und jetzt im beginnenden Herbst über den üppigen Baumbehang.

Baumbehang 2013 ( Handyfoto)

Mir haben es momentan die Pflaumenbäume dort angetan, pralle Früchte warten auf Ernte und fallen bereits ab. Ich habe sie als 'Renecloden ' bestimmt, die Früchte sind fast kugelförmig, haben eine deutliche Bauchnaht und grünlich gelbes Fruchtfleisch, die Schalenfarbe ist in diesem Fall violett rot und nicht so typisch grünlich-gelb wie ich die Reinecloden eigentlich kenne.


(Benannt ist die Frucht übrigens angeblich nach der Königin Claude,(1499–1524), der Gattin des französischen Königs François I. (1494–1547).
Die Pflaumenbäume sind sogar in der Mundraub-Datei eingezeichnet , so dass ich mich entschloss da selbst mal zu 'klauen' für den eigenen Bedarf...Freies Obst für freie Bürger.....

Auslagen in Christine Ferbers Patisserie 'Maison Ferber'

Meine gerade im letzten Urlaub in Niedermorschwihr/ Elsass bei der Marmeladenpäpstin Christine Ferber erstandene Marmeladenbibel kam bei der Rezeptauswahl gerade recht.
Zwei der Rezepte habe ich ausprobiert, und alle die ich bisher die Marmeladen verkosten ließ, waren begeistert.  Das Rezept der Reneclodenkonfitüre habe ich abgewandelt, indem ich statt der empfohlenen Verfeinerung durch getrocknete Zitronen Limetten hinzu gefügt habe ( unbehandelte selbstverständlich) Außerdem habe ich handelsüblichen Gelierzucker verwendet; Christine Ferber verwendet stets nur normalen Haushaltszucker. Ich mag aber meine Marmeladen so, dass sie nicht vom Brot fließen, also mussten zusätzliche Pektine ran. Mein Sohn fand die Variante mit etwas Zimt und Orangenschalen am besten, die mit pulverisiertem Kardamom werde ich auch noch ausprobieren. Aber dazu müsste ich noch mehr Renecloden pflücken....die inzwischen sicherlich schon alle weg sind.



Übrigens..was macht man gegen die bräunlich-schmutzigen Verfärbungen an den Händen und  Fingernägeln nach der Bearbeitung der Früchte. Zitronensäure half da nicht.

Dienstag, August 27, 2013

Aus Fehlern lernen kann klüger machen


Fehler sind wie im richtigen Leben auch im Garten unvermeidlich, dennoch ärgere ich mich über meine Gedankenlosigkeit. Ich hätte es besser wissen sollen. Worum es geht? Um Nistangebote für Wildbienen im Garten.
Bereits in den Achtzigern habe ich im Ökowerk Teufelssee die ersten Insektenhotels gebaut, die  inzwischen fast jeder Gärtner in den Garten stellt , ob naturnah gärtnernd oder auch nicht.


Tröstlich ist immerhin, dass sich mein Fehler nur marginal auf die Wildbienenpopulation auswirken wird, sagen doch Wildbienenexperten sowieso, dass diese Insektenhotels eher für die Menschen sind als dem Wildbienenschutz dienen. Sie tragen absolut nicht dazu bei Rote-Listen-Arten zu schützen, weil die dort angebotenen Nistmöglichkeiten meist nur von den Kultufolgern, wie  beispielsweise der Roten Mauerbiene, angenommen werden.
"Im Bundesgebiet gelten derzeit 52 % der Wildbienenarten als bestandsgefährdet, und 25 Arten sind direkt vom Aussterben bedroht. In die Nistwände gehen nur einige der zahlreichen Arten, und das sind meist häufige Kulturfolger. Ungefähr drei Viertel aller Arten in Deutschland nisten im Boden. "
( Nachzulesen in diesem empfehlenswerten Blog) 



Meine ersten Insektenhotels im Garten waren mit Bohrlöchern versehene Buchenholzscheiben und gebündelte Schilfhalme in Dosen. Ich erinnere mich noch gerne daran, wie das verrottende Holz als Brutkammer für Pinselkäfer diente, die ich dann nach Abschluss ihrer Metamorphose im Mulm des Holzes prozessionsmäßig in die nah stehende 'Ghislaine de Feligonde' wandern sah. ...waren zwar keine Hautflügler...aber immerhin Insekten ;-)
Und genau dazu sollen solche Insektenhotels ja auch dienen, der Umweltbildung! 
Deshalb wollte ich mich bei meinem erneuten Versuch perfekter 'fortbilden' und habe mir bei DaWanda zwei perfekt gezimmerte kleine Wildbienenhotels mit der Möglichkeit durchsichtige Acrylglasrörchen herauszunehmen ,um die Brutzellen beobachten zu können, bestellt.
Gleichzeitig bestellte ich mir ein aktuelleres Buch  von Dr- Paul Westrich ( Wildbienen- Die anderen Bienen)aus dem Jahre 2011 zum Thema als die, die ich bereits hatte. Das hätte ich mal vorher machen sollen, denn der erfahreren Wildbieneexperte warnt vor diesen Beobachtungsröhrchen, da sie wasserdampfundurchlässig sind und die Gefahr einer Verpilzung besteht.

Das erste Hotel besteht nur aus diesen herausnehmbaren Acrylrörchen. Wie man auf dem Foto sieht sind auch fast alle Nistlöcher besetzt , was bereits imMai/Juni geschah. Im Westrich-Buch gibt es einen hilfreichen Bestimmungsschlüssel  mit dem man sogar anhand der Lochgröße, der Form des Nestverschlusses und der Bauzeit die Art bestimmen kann!



Ich bin mir nicht sicher, wer es war...könnte eine Natternkopf-Mauerbiene sein? Zumal hier jede Menge Natternkopf wächs , so auch direkt am Mauerrand unseres Anbaus, auf dem die Hotels stehen. Inzwischen sieht man die verpupppten Kokons, aber was ist das Weißliche? Sind das Pilzfäden?
Im anderen Haus gibt es nur ein paar wenige Beobachtungsröhrchen, aber da sind schon einige Schäden mehr zu betrachten. Die Puppen sind teilweise abgestorben, außerdem entdeckte ich noch einige wie Ameisen aussehende Insekten. Was ist das? Ich werde die Röhrchen mal bei Gelegenheit aufschrauben, was ja immerhin an dieser Variante des Insektenhotels möglich ist.



Sonntag, August 25, 2013

'Schweine'


Die lähmenden Hitzetage des Sommers sind glücklicherweise vorbei, so dass mein Aktivitätsniveau nicht mehr dem einer Schnecke im Sommergarten ähnelt. Die begeben sich nämlich bei derartig unwirtlich heißen Lebensbedingungen in einenTrockenschlaf, verschließen ihre Schalenmündung mit einer Membran  ;-) und ziehen sich an einen Ruheort zurück. Und da Schnecken bekanntlich auch keine Blogs schreiben oder fotografieren, habe ich auch das gelassen.
Zwischendurch hatten wir ja dann durchaus auch sehr schneckenfreundliches Wetter mit Regengüssen (und Gewittern), aber auch das lockte mich nicht in den Garten. Außerdem reichte meine zur Verfügung stehende Energie gerade mal so für die Verrichtung meines Brotjobs..genauer...für die Bewältigung der äußeren Um- und Zustände, die damit seit einiger Zeit  zusammen hängen....
Zustände gibt es infolgedessen aber auch in meinem Garten: Der Regen hat so einiges im Garten angerichtet, was mich aber zu Erkenntnissen führte. Phlox ist im Allgemeinen im  Garten am Fließtal sehr wuchsfreudig, und der vielzitierte Satz K.F.s gilt auch für mich:
“Ein Garten ohne Phlox ist nicht bloß ein Irrtum, er ist eine Versündigung gegen den Sommer.”

Ohne den Duft des Phloxes an einem schönen Sommerabend würde mir etwas fehlen.
 
Phlox paniculata' Peppermint Twist' im VordergrundA

Allerdings liegen die meisten meiner Phloxsorten nach den Starkregengüssen am Boden. Der einzige der sich als standfest erwiesen hat, ist die Sorte Phlox paniculata' Peppermint Twist', die jetzt sogar nach dem ersten Flor im Juni zum Nachflor einsetzte!
Aber K.F. hilft auch hier weiter: ... alles Heil liegt auch hier in der Sortenwahl! Umfallende Sorten waren auszuschließen'.
Und damit war K.F. offenbar nicht zimperlich, wie ich unlängst in der MDR Gartensendung erfuhr.  Der 77jährige Potsdamer Gärtner Andreas Gaedt, der auch unter Karl Foerster arbeitete, berichtete in einer Gartensendung des MDR im Juli wie radikal der Staudenpapst bei der Auslese seiner Phloxzüchtungen vorging. Sorten, die Mängel zeigten, wie bespielsweise meine im letzten Jahr auf dem Staudenmarkt gekaufte 'neue Sorte' , deren Blütenblättter 'nach innen gekrallt sind'' wurden mit den Worten' Schmeißt das  Schwein raus' eliminiert.


Das o.a. 'Schwein' mag ich aber nicht wegschmeißen, mir gefallen die gekrinkelten und wie getuscht aussehenden Blütenblättchen , außerdem kippt er/sie auch nicht. Die darf bleiben. Und bei dem umgekippten Riesentrumm mit den blauvioletten Blüten überlege ich auch noch. Die steht nachmittags immer im Schatten, vielleicht hilft ja schon Umpflanzen in die pralle Sonne...allerdings jeder Sonnenplatz im Garten wird schon von anderen Sonnenanbetern eingenommen.
Zu meiner Freude haben sich auch die anfangs durch den harten letzten Winter verloren gedachten Gattungsbastarde Alcea rosea x Althaea officinalis'Parkrondell' und ' Parkallee' erholt und blühen prächtig, wobei Parkrondell etwas länger gebraucht hat sich zu erholen. Natürlich sind auch die im Starkregen gekippt, aber gestützt haben sie sich schnell wieder erholt.

Und während K.F. noch von 'Nierosta-Malven' träumte und es als 'europäische Kulturschande' empfand, dass züchterische Arbeit dies noch nicht geleistet hat, kann ich jetzt endlich stockmalvenähnliche Blüten ohne Rost im Garten haben, die auch noch mehrjährig sind und schlimme Winter auch noch überstehen!  Hier habe ich schon einmal etwas zur züchterischen Geschichte der Malvensorte notiert.
Schwein muss man haben ;-)

'Parkrondell'

Diese Sorten sind sehr beliebt bei den Hummeln und Bienen des Gartens, und das obwohl sie halbgefüllte Blüten haben. Offenbar gibt's da dennoch einiges an Nektar zu holen.


'Parkallee'


“Never wrestle with pigs. You both get dirty and the pig likes it.”
George Bernard Shaw
Übrigens:
Hatte ich bisher über die MDR -Gartensendung wegen ihrer Betulichkeit immer gelästert, finde ich sie inzwischen sehr erfrischend und informativ, und sitze deshalb neuerdings sonntagmorgens um viertel vor neun vor der Glotze um mir sie anzuschauen.




Montag, Juli 15, 2013

Le Jardin de Berchigranges II

Wohnhaus
In einem Kommentar meines ersten Postings des Jardin de Berchigranges von Wencke Bönisch aus Garten2Null wird die Frage gestellt, wie die Idee der beiden Franzoseneinen Steinbruch in einen Garten zu verwandeln entstanden ist. Darüber kann ich nur spekulieren, wundere mich eher über Wenke B.s Frage (von Garten2Null ) Frage: Hat sie  als eine derVertreterinnen des Ulmer-Verlags-Blogs nicht bessere Recherchemöglichkeiten als ich, um ihre Frage zu klären.

Marie Thierry hatte in der Nähe des Steinbruchs selbst eine pepinière, wie ich aus ihrem Buch des Ulmer Verlags entnehmen kann, ist also professionelle Gärtnerin . Um diesen Garten zu gestalten haben sie und ihr Ehemann über zwanzig Jahre gebraucht, und er ist immer noch nicht fertig, ist ein gemeinsames Lebenswerk. Das Ehepaar wohnt und lebt auf diesem Gelände,  Marie Thierrry führt auf ihrem Gartengelände auch weiterhin ihre Gärtnerei. Bei ihr kaufte ich nach unserem Rundgang Buch und einige Stauden.
Le 'Cottage' D'Accueil

Pflanzenverkauf
Mich erinnert das, was ich über den Werdegang und die Gestaltung der Gartenanlage des Paares aus dem Buch, dem Flyer und dem Internet erfahren habe, ein wenig an die Lebensgeschichte des Karl Foerster und seiner Familie: KF absolvierte - aus sehr renommierter Familie stammend- eine Gärtnerlehre in Schwerin und Potsdam, und gründete dann auf elterlichem Grundstück in Berlin-Westend eine Gärtnerei. Nach sieben Jahren kaufte er in Potsdam-Bornim  ein 5.000 m² großes Ackergelände (sic!) und verwandelte es in sein Gartenreich , das immer noch berühmt ist für seinen Senkgarten, den  Frühlingsweg und Steingarten.


Dass Menschen etwas mit Elan und Leidenschaft vorantreiben ist ja nicht ungewöhnlich, die Frage, die sich mir stellt ist -sowohl bei KF als auch bei diesen französischen Gärtnern- eine ganz profane....woher kommen Zeit und Geld um Projekte in diesen Dimensionen auf die Beine zu stellen?
Wie schafften sie es den Garten zu erhalten, zu pflegen und zu erweitern.

Im Buch wird erwähnt, dass Marie Thierry -wie viele andere Gärtner auch- sich von englischen Gärten inspiriert fühlte und dort insbesondere für die Pflanzen des Cottage Gartens interessierte.


Bezahlung des Eintrittsgeldes, Bücher- und Pflanzenverkauf finden dann auch in bzw. vor einem  begrünten Cottage statt im ' Le Cottage d'Accueil'. Und danach geht ein direkter Weg in den Cottagegarten mit den typischen Bestandteilen des britischen Vorbildes: einer Holzpergola- berankt mit Ramblern -einem Gemüsegarten und typischen Cottagegartenpflanzen.



Da sich der Garten in über 600 m Höhe befindet, war am Tag unseres Besuches, dem 26. Juni, die Vegetation auch lange noch nicht so weit wie die in meinem Garten im Fließtal 50 m über NHN. Die Rosen der Pergola waren hier noch knospig,  das Gemüse des 'Potager'  wird sich noch ansterngen müsse
n, um so üppg zu sein, wie man sich das von Cottage-Gärten so vorstellt.



Sie schreiben in ihrem Buch, dass das Gelände nach und nach durch Zukauf erweitert wurde und mit den besonderen Möglichkeiten des Standortes ( feuchten  und trockenen Zonen, sonnigen oder schattigen unter Bäumen) spielten...... ''toujours dans le but de satisfaire notre curiosité du monde végétal nous achetons encore plus de terrain et jouons avec les spécificités des lieux'

So gibt es standortgerecht mitten in der Sonne einen großen Steingarten, der mit großen Granitblöcken  angelegt ist, der aber durchaus mit Bäumen überpflanzt ( oder waren die schon vorher vorhanden?) schattige Zonen bietet..


Hier blühten an etlichen Stellen auch in den Vogesen beheimatete Arnika, und man sah die puschligen Samenstände der Pulsatilla.

Besonders schön war auch die Blüte der verschiedenen Nelkenpolster und die gerade aufgeblühten 'Papaver atlanticum'.
....wird ergänzt...




Freitag, Juli 12, 2013

Blütchen

Die Blütenfülle des Junis mit seinen einmal blühenden Päonien und Rosen ist dahin, wie meist im Juli geben sich die Pflanzen in meinem Garten zurückhaltender, bevor es dann wieder mit den Phloxen üppiger wird.
Also gibt's jetzt nur ein paar Makro-Blütchenfotos von den aktuellen Blühern.



Im Frühjahr hatte ich etliche Cosmea- Sämlinge herangezogen, die alle kaum dass ich sie in die Erde gesetzt hatte, von den Schnecken zerraspelt wurden. Offenbar muss ich die Sämlinge ähnlich wie die Dahlien länger im Gewächshaus heranwachsen lassen , bevor ich sie auspflanze. Neudorffs Schneckenkorn gibt's durchaus auch hin und wieder in meinem Garten als 'Notwehr', da Absammeln allein nicht ausreicht, aber in diesem Fall habe ich EisenIIIPhosphat bisher nie verwenden müssen.
Eine Cosmea kam dann durch, da mir meine Gartenfreundin E. eigene vorgezogene Pflänzchen gab.
Ein Sommer ohne Cosmeeen ist für mich kein Sommer...Danke E. :-)



Einer fast frauhohen blühenden Euphorbia kann ich direkt in die Augen schauen und ihre eigenartigen Blütenstände betrachten. Blütenblätter fehlen...es sind Scheinblüten., wissenschaftlich nennt man es Cyathium. . Das Cyathium meiner Euphorbie zeigt in der Mitte den weiblichen Fruchtknoten mit drei Griffeln, aber die 'Interpretation' des männlichen Anteils fiel mir dann doch schwer ;-) Dieser Link erklärt mir dann auch warum, weil sie  ' meist aus 5 Gruppen einzelner männlicher Blüten bestehen sollen .
Diese sehen dem ersten Anschein wie ein Staubfaden aus, sind aber reduzierte Einzelblüten. Die Einzelblüten werden durch fünf Hochblätter (Hüllblätter) umschlossen. Zwischen diesen Hüllblättern sitzen wiederum fünf Honigdrüsen'.  
Wie man erkennt, sind es bei meiner Art nur drei Gruppen an männlichen Einzelblüten , und was im einzelnen was ist, muss ich noch erforschen . Und das wird schwierig, weil wie der Link erklärt die Arten sehr variabel im Aufbau ihrer Cyathien sind. Momentan weiß ich ja noch nicht mal mehr, um welche Art es sich bei meiner Garteneuphorbie handelt.


Die Blüten der wunderbar zarten Graslilien sind da einfacher zu verstehen.



Clematis heracleifolia -die krautige Staudenclematis- fängt an zu blühen. Hier geht's zweigeschlechtlich zu, also entweder gibt es weibliche oder männliche Blüten, allerdings einhäusig, also an derselben Pflanzen. In diesem Fall ist die männliche Blüte, die erste die sich blicken lässt.

Monarda ?

Hübsch komplizierte Blüten haben auch die Indianernesseln. Hier stehen etwa 30 Blüten zentral zusammen umgeben von den roten Hochblättern.In diesem Fall sind die Blüten übrigens noch knospig.



Kitaibella vitifolia

Die Balkanmalve ist wieder schulbuchmäßig. Und wie man sieht sehr beliebt bei den Honigbienen. Jede Blüte war  besetzt! Man merkt, dass neuerdings in unserer Straße geimkert wird!  Danke dafür!
(Obwohl meine Apfelernte in diesem Jahr eher mickrig wird.... )
Die Bienen suchten bevorzugt nach den Nektardrüsen, obwohl sie durchaus auch über die Pollen tragenden Teile marschierten.

Geradezu üppig blüht er Zottige Ziest  'Stachys monnerie', ein Wildbienenmagnet. Selbst spät am Abend brummte es noch , hier waren aber hauptsächlich noch Hummeln unterwegs.

Knautia macedonica


Gut besucht sind auch die Knautien, jede Blüte ein Kunstwerk, finde ich, sogar noch nach der eigentlichen Blüte....botanisch betrachtet ist es wieder ein Blütenstand zusammengesetzt aus lauter Einzelblüten. Und hier wird's wieder blütenbautechnisch  komplizierter...wikipedia weiß mehr!
Wieso heißt die Gattung eigentlich deutsch Witwenblume?


Wunderschön wird's auch bei den zarten Wildpelargonienblüten. Man muss da halt genauer hinschauen. Dieses Jahr sind sie ohne Ausfälle über den Wintergekommen, obwohl auf einer Gästezimmer-Fensterbank überwintert.

Wenn sie nur nicht so heikel wären...

Gar nicht heikel ist eine andere Kübelpflanze, die völlig problemlos im Winter weiterblüht, kaum
gegossen werden muss und sich wirklich leicht über Stecklinge vermehren lässt, nämlich der Rosen-Weihrauch. Hat mit Weihrauch nichts zu tun, riecht nur sehr 'balsamisch' auch nicht nach Rosen, eher harzig.Wissenschaftlich heißt er 'Plectranthius venteri'.


Auch im Kübel von mir gepflegt werden diese kleinen schwarzen Chilis, deren bei genauem Hinsehen einen zarten violetten Blütenrand haben.


 Bei den Helleborus heißt so etwas 'Picotee'.



Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...