Sonntag, Januar 17, 2016

Versuchsauswertung: Kokedama

Löwenmäulchen im Sommer
Löwenmäulchen im Winter
Im Sommer hatte ich mich- angeregt durch die schwebenden Pflanzen bei Pinterest -in die japanische Mooskugel-Gartenkunst eingelesen, die sich schon längere Zeit durch die Netzgartenwelt hangelt: Kokedama mit Namen. Ich möchte jetzt gar nicht (zum eintausendsten Mal) erklären, wie das funktioniert. Das kann bei Interesse jeder selbst herausfinden, das Netz ist voll davon.
Im Sommer hatte ich mir eine Grünlilie als typische Zimmerpflanze für meinen Versuch ausgewählt und einen Sämling von meinen vorgezogenen Garten-Löwenmäulchen. Immer wieder hatte ich dann vergessen, mein Projektchen hier zu dokumentieren. Jetzt ist gerade gärtnerische Saure-Gurken-Phase, und der richtige Zeitpunkt für eine Auswertung.
Die Pflanzen leben immer noch, aber...  Auf dem Foto oben ist der aktuelle Zustand des Löwenmäulchen zu sehen. Es lebt immer noch, aber während die ausgepflanzten Löwenmaul- Exemplare zur Blüte kamen, passierte hier zunächst mal nichts. Der Sämling wuchs sehr langsam heran, obwohl er unter sonnigen Bedingungen auf der Terrasse stand. Ich hatte ihn auch nicht aufgehängt, sondern statt dessen auf einen Untersatz gestellt.
Jetzt im Winter steht er im ungeheizten Rohbau des Anlehngewächshauses. Der Haupttrieb streckt sich lichthungrig während des milden Winterwetter in die Höhe.
Die Grünlilie stand ebenfalls auf einem Untersatz draußen, aber eher schattig. Im Herbst wurde sie ins Haus geholt und steht nun im Zimmer.

Merkwürdig  ist die Tatsache, dass ihre Wurzeln durch die Moosummantelung wachsen.
Wieso sie durch das Moos hindurchwachsen, kann ich mir momentan noch nicht ganz erklären. War die Mooskugel zu klein für den Wurzelballen, oder war der Kontakt mit dem feuchten Untersatz der Auslöser, da die Wurzeln in Suchbewegungen wächst? Vielleicht hatte ich sie im Sommer auch nicht ausreichend gewässert, so dass sie mit diesen 'Suchbewegungen' nach Wasser durch die Moosumhüllung wuchsen.
Vor Weihnachten Wochen befasste sich die MDR-Gartenschau auch mit dem Thema Kokedama, es ist schon spannend, wie rasend schnell sich manche Ideen mit Hilfe des Netzes verbreiten. Im englischsprachigen Netz ging es aber zu dem Thema noch virulenter zu als hier.

Mittwoch, Januar 13, 2016

Keine Ente

Kaum zu glauben, wen wir heute am Futterplatz zu Besuch hatten: Da das Tegeler Fließ als Grenze am hinteren Gartengelände vorbei fließt, leben dort durchaus auch andere an das Wasser gebundene Vögel, die im Allgemeinen nicht an die Futterstelle kommen. Der Eisvogel als Stand- und Brutvogel zieht pfeilschnell vorbei oder kürzt sogar den Weg direkt durch den Garten ab Richtung Fließ,  Stockenten dümpeln entlang, etwas weiter an der Mühle kann man sogar Reiherenten antreffen und in der Dämmerung scheuche ich manchmal aus Versehen ( beim Gang zum Kompost) einen Graureiher auf, der am Ufer seinen Ansitz hat.

Stockenten sind ja schon fast domestiziert, aber dennoch haben die heimischen Exemplare sich noch nie auf unser Grundstück gewagt. Heute morgen war es dann aber so weit. Zwei Erpel und drei weibliche Vögel suchten unterhalb des Futterspenders den Boden ab, den die sehr unmanierlich speisenden Spatzen  hinterlassen hatte. Bei letzteren habe ich immer den Eindruck, dass die nur auserwählte Samen fressen. Keine Ahnung, was sie dazu veranlasst, viele einfach  herauszuziehen und dann fallenzulassen. Nächstenliebe?


Auch ein Kernbeißer profitierte von ihren schlechten Tischmanieren. Er hüpfte auch unten zwischen noch vom Aufasten herumliegenden Kiefernästen und mitgebrachten Stäben aus der gerade aufgelösten Gartenkolonie aus dem Garten meiner Freundin herum.(..worüber noch zu berichten wäre.) Xenia aus dem BerlingartenBlog ist auch eine Leid tragende aus derselben Kolonie. In zu meinem letzten Blog-Beitrag hatte sie zu meinen Vermutungen über die Anzahl der Rotkehlchen in meinem Garten kommentiert.

Aber auch wenn es schwer ist zu glauben, es waren damals tatsächlich vier Exemplare gleichzeitig im Garten, wenn auch nacheinander  an der Futterstelle,....aber ich hatte alle vier im Auge, leider nicht auf dem Chip.




Sonntag, Januar 10, 2016

Schreibtischarbeit ;-)

Schreibtischarbeit war angesagt, und wenn man schon lange im Berufsleben ist, kann das ganz schön öde werden. Wie gut, dass es direkt vor dem Fenster meines Arbeitsplatzes Ablenkung gab. Es regnete und die Fress-Aktivität der Vögel hatte wieder auffallend zugenommen. Noch vormittags hatte ich  für NABU die Gartenvögel mit einer wenig aufregenden Bilanz gezählt: 4 Amseln, diverse Blaumeisen, ein paar Feldsperlinge, ein Rotkehlchen und der Specht.
Birkenzeisig
Jetzt am Nachmittag  war deutlich mehr los. Also unterbrach ich gerne meine Schreibtischarbeit , der Fotoapparat lag sowieso schon daneben, und versuchte das Geschehen auf den Chip zu bannen. Zwei Tannenmeisen waren allerdings dermaßen hyperaktiv,dass mir nur ein Foto gelang.

Tannenmeise
 Zeisige sind auch wieder da, aber (noch) nicht so viele wie in den Vorjahren, vermutlich kommen die wie immer erst im Februar. Auch die schienen fotoscheu zu sein, ständig hingen sie hinter den Futterzapfen statt davor.
Das Rotkehlchen war dagegen weniger scheu als sonst , es kam mehrmals und blieb auch länger als sonst. Auf dem Foto im Header sieht es zerzaust aus. Ich nehme an, das Foto entstand während des Regens. Auf den anderen Foto sieht es schon wieder gepflegter aus. Oder waren es gar zwei verschiedene Rotkehlchen?

Der Specht an sich lässt sich nicht so schnell durch Bewegungen hinter der Fensterscheibe vertreiben, aber seine "binnenkörperliche" Aktivität ist bei den aktuellen Lichtverhältnisse auch nicht ideal für Fotos....aber die lassen dann wenigstens ahnen, wie intensiv er für sein Fressen arbeitet. Allerdings ist der Buntspecht eine Spechtin, zu erkennen an dem fehlenden roten Fleck am Hinterkopf!

Frau Buntspecht
Die Haubenmeise erschien auch zum Schluss, auch sehr hektisch, und das Licht reichte gerade so für ein Foto von ihr.
Haubenmeise

Samstag, Januar 09, 2016

Stunden mit den Gartenvögeln

Am Wochenende ist winters im Fließtal-Garten meistens Bird-Watching angesagt. Von unserem Küchentisch kann man wunderbar mit einer Tasse Kaffee in der Hand die Gartenvögel an den Futterstellen beobachten.
Da sitzen wir dann durchaus ein paar Stündchen, hören Neil Grants Gartenstunde in Radio-Sheffield, lesen Zeitung, plaudern, sortieren Papiere und schauen hin und wieder auf das wilde Treiben im Garten.

Wenn man das regelmäßig macht, fallen einem Regelmäßigkeiten im Verhalten der Vögel auf. Normalerweise versammeln sie sich in Intervallen zur Futteraufnahme, da ist einmal die Dämmerungszeit zwischen halb acht und neun Uhr, in der sich sich meistens Amseln einfinden, um sich an unseren Angeboten zu laben. Inzwischen taucht auch in dieser Zeit wieder der Kernbeißer auf, der sich im dämmrigen Licht nur schwer fotografieren lässt.
Danach ist dann der Masseneinfall der verschiedenen Meisenarten und Spatzen , aktuell tauchen vereinzelt ein Rotkehlchen oder ein Buntspecht auf. (In manchen Jahren waren es aber auch bis zu vier Rotkehlchen gleichzeitig, die sich gegenseitig verscheuchten, oder auch drei Buntspechte...oder auch vier Eichelhäher. )
Gegen zehn ist dann allgemeine Fresspause bis zum Mittag, wo alle Vögel wieder da sind. Und am Nachmittag bis zum Abend beobachten wir dann meistens nicht mehr, weil dann andere Dinge anstehen.

Heute morgen war es auffallend anders. Ich vermisse die Spatzenhorden, und auch die Meisen sind heute nur sehr verhalten zugange. Wissen die, dass ich zählen will? Dieses Wochenende ist ja wieder die Stunde der Gartenvögel, an der ich hin und wieder teilnehme. 
Ich werde das mal auf morgen verschieben, vielleicht ist dann mehr los. Ob das am Tauwetter liegt oder am Sonnenschein? Oder auch daran, dass unsere Futterstellen Konkurrenz bekommen haben und das Angebot dort besser  ist?
Übrigens habe ich festgestellt, dass die NABU-Zählmethode verändert wurde. Während ich früher einfach die Zeit zum Zählen auswählte, die die höchste Vogelbesuchsfrequenz hatte, und dann alle Vögel einer Art addierte, darf man jetzt nur noch die Menge einer Art angeben, die im selben Moment auftaucht...und nicht mehr , wie früher einfach addieren.

Mittwoch, Januar 06, 2016

Neuschnee


Jetzt gibt es ihn auch hier: Heute setzte morgens anhaltender Schneefall ein, so dass gegen acht Uhr dann schon ca. 8 cm Schnee den frostigen Boden bedeckten. Als Gärtnerin freut es mich, als Autofahrerin oder S-Bahn-Fahrgast eher nicht. Gut, dass ich heute meinen freien Tag hatte und nur von meiner Friseurin hörte, dass der Weg zu ihrer Arbeitsstätte zwei Stunden dauerte. Ich habe in etwa den gleichen Weg morgen, allerdings in umgekehrter Richtung, und freue mich nicht wirklich über einen zweistündigen Fahrweg, der im Bestfall nur 50 Minuten dauert.

Unsere Wintergäste, Vögel, fressen wie die Scheunendrescher. Ein großer Sack Sonnenblumenkerne und Erdnussbruch ist schon wieder aufgebraucht. Ich habe heute wieder auf eine billigere Methode gewechselt, und habe Aldi-Haferflocken mit Sonnenblumenöl versetzt aufgestellt.
Amseln sind Teilzieher , und wenn im Winter in Skandinavien Futtermangel herrscht, ziehen sie weiter Richtung Süden. Offenbar hat ihnen das Angebot hier gefallen. Im Garten sitzen überall Amseln herum und warten regelrecht auf Nachschub, heute morgen konnte ich allein acht zählen, es sind hauptsächlich männliche Vögel.
Mein Gartengemahl hatte vor ein paar Tagen eine alte mehlig gewordene Banane auf die Terrasse gelegt; ich hatte noch geunkt, dass Amseln wählerisch sind. Aber die wurde ruckzuck verzehrt.
Dabei hatten sie hier jahrelang die matschigen Mispeln verschmäht, bevor sie sie dann doch angenommen haben.
Auch am Himmel tat sich noch einiges, einige Wildentengeschwader (?) zogen morgens über unsere Kiefer Richtung Südwesten-sie waren offenbar spät dran und hatten es eilig.
Außerdem wagte sich der uns in den Vortagen beobachtende Kernbeißer endlich doch noch aus den hinteren Büschen nach vorne an den Futterplatz. Der Hunger verminderte seine Scheu.
Auch einer der wohlgenährt aussehen
den Eichelhäher ließ sich fotografieren, die sind zwar immer am Futterplatz, aber sobald er eine Bewegung am Fenster wahrnimmt, ist er weg. Diesmal nicht, ich habe ihn erwischt.

Sonntag, Januar 03, 2016

Kalt erwischt


Zu Silvester konnte ich bereits in geöffnete Blüten bei einigen meiner Helleborus-Hybriden schauen, so dass ich annahm, die Prophezeiung eines Wissenschaftlers bei einer Fortbildungsveranstaltung im letzten November würde umgehend wirklich werden: Toulouser Januar im Fließtal, Bordeaux-Klima im Norden Berlins prognostizierte er, dass sich nämlich unser eher kontinental geprägtes Klima im  Nordosten der Republik  mit dem Klimawandel immer mehr in Richtung maritim wandeln würde, als ihn jemand fragte.

In beiden französischen Städten pendeln die Tiefsttemperaturen im Durchschnitt im Januar um plus 2°C....in Berlin lt. Wetterkontor sinken sie auf ca.minus 3 °C im Jahresmittel.

Helleborus foetidus
Seit gestern ist dieser "Traum" aber wohl vorbei, wir haben wieder die üblichen Temperaturen; es ist mit minus 7 bis 9 °C kalt geworden, und durch den böigen Wind aus dem Osten sind das gefühlte minus 15 °C. Naja , wir sind ja auch außerhalb Berlins, da ist es noch mal eine Nummer kälter als in der Innenstadt.

Die milden Temperaturen des ausgehenden Jahres lockten die Blüten vorwitziger Frühblüher hervor, die eher im mediterranen Bereich heimisch sind, wie zum Beispiel die Erysimum-Hybriden.

Japanische Zierquitten-Hybride
Auch die japanische Zierquitte wagte sich schon reichlich weit heraus, ebenso wie die im Balkan beheimatete Euphorbia robbiae, die aussieht, als ob sie austreiben wollte.

Euphorbia robbiae
Sorgen macht mir besonders die Baumpäonie 'High Noon', die hinter der Balkan-Wolfsmilch steht. Auch ihre Knopsen reagierten auf die anhaltenden milden Temperaturen.
Knospen von 'High Noon'
 Da lobe ich mir die Schneeglöckchen, die gerade mal anfangen aus dem Boden zu spitzen. Die haben ihre genetisch eingebaute Wachstumsbremse, und kommen erst dann heraus, wenn ihnen die
Tageslichtmenge kombiniert mit angemessener Temperatur genehm ist....und das obwohl sie auch hier nicht heimisch ist, sondern in Frankreich, Italien, Balkan , Westukraine u.ä. in Laubwäldern in Höhenlagen von 300 bis 600 m wachsen..
r
Galanthus nivalis
Heute schien aber immerhin die Sonne, das Licht scheint immer noch getrübt durch den Silvestersmog ( der sich auch lt. Messungen immer noch nicht normalisiert hat). Ich habe dann doch schnell mal einige Pflanzen mit Kiefernästchen u.ä. abgedeckt.

Vor allem die Balkan-Wolfsmilch und die voreiligen Blüten der Lenzrosen. Die stehen direkt in der Sonne und transpirieren dann zu stark.

Was mache ich nur mit High-Noon? Sollte man die Knospen mit Vlies schattieren?

Die Vogelgäste sehen blendend genährt aus, finde ich. Denen macht  der ihnendurchs Gefieder pfeifende Wind sicherlich nichts aus. Ich hoffe sie werden es mir im Frühling danken, und sämtliche Blattläuse eliminieren.
frischer Wind (28 km/h) aus Ost mit starken Böen (44 km/h) erwartet.
(mehr dazu bei www.wetter.de)
Es werden Höchsttemperaturen von -7° (gefühlt: -15°) und frischer Wind (28 km/h) aus Ost mit starken Böen (44 km/h) erwartet
(Quelle: www.wetter.de)
Es werden Höchsttemperaturen von -7° (gefühlt: -15°) und frischer Wind (28 km/h) aus Ost mit starken Böen (44 km/h) erwartet
(Quelle: www.wetter.de)

Samstag, Januar 02, 2016

Partikel

Jetzt gerade erst entdeckt: Das UMWELTBUNDESAMT veröffentlich tatsächlich Karten der aktuellen Partikelkonzentrationen. Mit Hilfe der Kartenfunktion des UWB kann man die aktuelle Feinstaublage/Luftschadstofflage sogar mit der Partikelkonzentration der Vortage vergleichen und sieht ganz deutlich, dass es da nur sehr wenige Partikel in der Luft gab. 
Dass diese Partikel schädlich sind, hat sich ja inzwischen herumgesprochen, aktuell wieder wegen der Dieselmotoremissionen. Neu für mich war, dass insbesondere der Feinstaub nicht nur lungenschädlich ist- sondern auch die " Regulierungsfunktion des vegetativen Nervensystems (Herzfrequenzvariabilität)" beeinträchtigt.
Was das für Partikel sind, die die Knallkörper Silvester in die Luft brachten, kann ich dort leider nicht lesen,  vielleicht kann mir jemand der umweltinteressierten Gartenmenschen einen Link empfehlen.
Mein Sohn hat mir- ganz sicher unwissentlich- mit seinem Weihnachtsgeschenk einen Bioindikator gegeben den Schadstoffgehalt der Luft im Fließtal zu überprüfen *grins*.
Moospolster des Bodens nehmen nämlich den Großteil ihrer Nährstoffe direkt aus dem Niederschlag und aus der Luft und nur sehr wenige Stoffe aus dem Boden. Die Emissionen reichern sich dementsprechend im Moos an und können dann über einen bestimmten Zeitraum gemessen werden.

Mein Mooselement dient allerdings eher dekorativen Zwecken, ich habe auch noch keine Ahnung, wo ich das aufhänge. Eigentlich ist das offenbar eher für Inneräume gedacht, Pinterest lässt grüßen.
Und beobachten mit Hilfe des Links werde ich sicher, wie lange der Silvesterstaub im Berliner Raum brauchen wird, um sich zu normalisieren,


Freitag, Januar 01, 2016

Neujahr 2016

 "Das neue Jahr sieht mich freundlich an, und ich lasse das alte mit seinem Sonnenschein und Wolken ruhig hinter mir.‘‘
Bei Goethe finde ich immer Worte, die mich milde stimmen, vor allem nach dieser lauten Ballernacht. Als wir gestern von unserer Spielenacht bei unseren Nachbarn nach Hause gingen, sah es draußen so aus.
Handyfoto 2016 um 2 Uhr morgens



 Obwohl wir ja am Stadtrand der Großstadt leben und die lärmigen Böllerexplosionen lange nicht so intensiv sind wie dort, ist es auch hier von Jahr zu Jahr lauter geworden. Es gibt viele Neubauten, die Bevölkerungszahl hat zugenommen und zwangsläufig auch die urbane Feierkultur. Aber die Emissionen der Explosionen werden natürlich aus der Metropole weitertransportiert, und so hatten wir hier wieder Smog wie in den besten Zeiten der Achtziger. Auch beim Neujahrsspaziergang mit Hund am Nachmmittag hatte sich nichts geändert.


Handyfoto 16.00 Uhr nachmittags
Aber wie Goethe hellsichtig formulierte, die 'Wolken' verzogen sich...die Sorgenwolken...leider nicht aber der Silvestersmog. Die Vogelwelt an meinen Futterpätzen im Garten tat nämlich so als ob nichts gewesen wäre. Es war dort turbulent wie immer. Offenbar finden die Vögel der Umgebung immer noch genügend Schutz in den umgebenden Grünflächen und im altem Baumbestand.


Am meisten haben ich mich über eine meditierende Blaumeise amüsiert, die ich genau vor meinem Arbeitsplatz vor dem Fenster beobachten und fotografieren konnte. Sie saß minutenlang vor ihrer gut gefüllten Futterstelle und blinzelte nach rechts und nach links ohne sich von der Stelle zu rühren. Es schien mir als ob sie ganz gelassen dem neuen Jahr entgegen sieht.  Was will man auch mehr...Nüsse ohne Ende, eine freie Aussicht ...keine lästigen Pöbler oder Ruhestörer, nirgends futterneidische Mitmeisen. Was willste mehr ;-)
In diesem Sinne wünsche ich allen gärtnernden Bloggern und Bloggerinnen ein wunderbares neues Jahr!


Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...