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Montag, Juli 15, 2013

Le Jardin de Berchigranges II

Wohnhaus
In einem Kommentar meines ersten Postings des Jardin de Berchigranges von Wencke Bönisch aus Garten2Null wird die Frage gestellt, wie die Idee der beiden Franzoseneinen Steinbruch in einen Garten zu verwandeln entstanden ist. Darüber kann ich nur spekulieren, wundere mich eher über Wenke B.s Frage (von Garten2Null ) Frage: Hat sie  als eine derVertreterinnen des Ulmer-Verlags-Blogs nicht bessere Recherchemöglichkeiten als ich, um ihre Frage zu klären.

Marie Thierry hatte in der Nähe des Steinbruchs selbst eine pepinière, wie ich aus ihrem Buch des Ulmer Verlags entnehmen kann, ist also professionelle Gärtnerin . Um diesen Garten zu gestalten haben sie und ihr Ehemann über zwanzig Jahre gebraucht, und er ist immer noch nicht fertig, ist ein gemeinsames Lebenswerk. Das Ehepaar wohnt und lebt auf diesem Gelände,  Marie Thierrry führt auf ihrem Gartengelände auch weiterhin ihre Gärtnerei. Bei ihr kaufte ich nach unserem Rundgang Buch und einige Stauden.
Le 'Cottage' D'Accueil

Pflanzenverkauf
Mich erinnert das, was ich über den Werdegang und die Gestaltung der Gartenanlage des Paares aus dem Buch, dem Flyer und dem Internet erfahren habe, ein wenig an die Lebensgeschichte des Karl Foerster und seiner Familie: KF absolvierte - aus sehr renommierter Familie stammend- eine Gärtnerlehre in Schwerin und Potsdam, und gründete dann auf elterlichem Grundstück in Berlin-Westend eine Gärtnerei. Nach sieben Jahren kaufte er in Potsdam-Bornim  ein 5.000 m² großes Ackergelände (sic!) und verwandelte es in sein Gartenreich , das immer noch berühmt ist für seinen Senkgarten, den  Frühlingsweg und Steingarten.


Dass Menschen etwas mit Elan und Leidenschaft vorantreiben ist ja nicht ungewöhnlich, die Frage, die sich mir stellt ist -sowohl bei KF als auch bei diesen französischen Gärtnern- eine ganz profane....woher kommen Zeit und Geld um Projekte in diesen Dimensionen auf die Beine zu stellen?
Wie schafften sie es den Garten zu erhalten, zu pflegen und zu erweitern.

Im Buch wird erwähnt, dass Marie Thierry -wie viele andere Gärtner auch- sich von englischen Gärten inspiriert fühlte und dort insbesondere für die Pflanzen des Cottage Gartens interessierte.


Bezahlung des Eintrittsgeldes, Bücher- und Pflanzenverkauf finden dann auch in bzw. vor einem  begrünten Cottage statt im ' Le Cottage d'Accueil'. Und danach geht ein direkter Weg in den Cottagegarten mit den typischen Bestandteilen des britischen Vorbildes: einer Holzpergola- berankt mit Ramblern -einem Gemüsegarten und typischen Cottagegartenpflanzen.



Da sich der Garten in über 600 m Höhe befindet, war am Tag unseres Besuches, dem 26. Juni, die Vegetation auch lange noch nicht so weit wie die in meinem Garten im Fließtal 50 m über NHN. Die Rosen der Pergola waren hier noch knospig,  das Gemüse des 'Potager'  wird sich noch ansterngen müsse
n, um so üppg zu sein, wie man sich das von Cottage-Gärten so vorstellt.



Sie schreiben in ihrem Buch, dass das Gelände nach und nach durch Zukauf erweitert wurde und mit den besonderen Möglichkeiten des Standortes ( feuchten  und trockenen Zonen, sonnigen oder schattigen unter Bäumen) spielten...... ''toujours dans le but de satisfaire notre curiosité du monde végétal nous achetons encore plus de terrain et jouons avec les spécificités des lieux'

So gibt es standortgerecht mitten in der Sonne einen großen Steingarten, der mit großen Granitblöcken  angelegt ist, der aber durchaus mit Bäumen überpflanzt ( oder waren die schon vorher vorhanden?) schattige Zonen bietet..


Hier blühten an etlichen Stellen auch in den Vogesen beheimatete Arnika, und man sah die puschligen Samenstände der Pulsatilla.

Besonders schön war auch die Blüte der verschiedenen Nelkenpolster und die gerade aufgeblühten 'Papaver atlanticum'.
....wird ergänzt...




Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...