Frau und ihr Hund sind aus dem Triasland wieder zurück in der heimischen brandenburgischen Streusandbüchse. Es folgt ein (möglichst) kurzer Bericht meiner Eindrücke .
Mein Fazit: Ich muss der Aussage in diesem Link recht geben, dass der Saale-Unstrut-Kreis ein schöner deutscher Landstrich ist, für mich vor allem, weil hier Kultur und Natur eng miteinander verwoben sind. Leider habe ich nicht genügend Zeit gehabt, um all die Dinge zu erwandern und anzuschauen, die ich mir im Vorfeld erlesen hatte. Vorgenommen habe ich mir deshalb noch einmal zurückzukommen, um die so artenreiche Trockenrasen-Vegetation mir noch einmal im Frühsommer anzuschauen.
"Im Erdzeitalter der Trias vor ca. 200 Millionen Jahren war die heutige Region von einem tropischen Meer überflutet. Die Rückstände der dort lebenden Korallen und Schalentiere bilden im Zentrum der Region die Grundlagen für die Geografie, Geologie und die Ökologie. Alle drei Aspekte wiederum waren Bedingung und Voraussetzung für die Kultur, die Geschichte und auch die Gegenwart an Saale und Unstrut."
aus http: //www.wanderkompass.de/wanderregion/saale-unstrut/wandern-in-der-region-saale-unstrut.html
Letztes Jahr um diese Zeit war ich in der Toskana, das Ferienhaus, das wir gemietet hatten stand in 1000m Höhe über dem Tal, auf das wir hinabschauen konnten. Dieses Jahr waren wir ebenfalls in einem kleinen Ferienhaus - zwar nicht ganz so hoch- auf einem der über der Unstrut liegenden Hügel.
Und irgendwie kam mir bei meinem Aufenthalt in dieser sanft hügligen Landschaft häufig dieses Toskana-Feeling auf, die vom Jugendstil-Künstler Max Klinger auch als 'Toskana des Nordens' genannt worden war, der hier in Großjena sein Haus hatte.
Das habe ich mir nicht angeschaut, wohl aber eine weitere Sehenswürdigkeit in Großjena: Die barocken Felsreliefs ' Steinernes Album' genannt, die 1722 der Hofjuwelier des Herzogs von Sachsen-Weißenfels in den Buntsandstein hauen ließ. Es zeigt Szenen aus dem Alten Testament, die alle in irgendeiner Form mit dem Thema Wein zu tun haben oder dem Herzog huldigen.
Und irgendwie kam mir bei meinem Aufenthalt in dieser sanft hügligen Landschaft häufig dieses Toskana-Feeling auf, die vom Jugendstil-Künstler Max Klinger auch als 'Toskana des Nordens' genannt worden war, der hier in Großjena sein Haus hatte.
Das habe ich mir nicht angeschaut, wohl aber eine weitere Sehenswürdigkeit in Großjena: Die barocken Felsreliefs ' Steinernes Album' genannt, die 1722 der Hofjuwelier des Herzogs von Sachsen-Weißenfels in den Buntsandstein hauen ließ. Es zeigt Szenen aus dem Alten Testament, die alle in irgendeiner Form mit dem Thema Wein zu tun haben oder dem Herzog huldigen.
Eigentlich liegt die klimatische Grenze für den Weinbau bei 50°nördlicher Breite, das Saale-Unstrut Gebiet liegt auf dem 51. Breitengrad , ist aber Weinregion und hat eine tausendjährige Weinbautradition und ist das nördlichste Qualitätsweinanbaugebiet Deutschlands.. Möglich ist das wegen vorteilhafter mikroklimatischer Bedingungen, dem schnell erwärmbaren Boden aus Muschelkalk und den auf dem Foto erkennbaren Buntsandstein mit steilen Hängen und Terrassen.
Muschelkalk |
Schweigenberge/ Freyburg |
Sehenswert sind die Winzerhäuschen an den terrassierten Hängen der Schweigenberge zwischen Zscheiplitz und Freyburg. Manche erinnerten in ihrem Bau nach einer Renovierung wieder an die Toskana, andere trugen immer noch den grauen DDR-Rauputz.
Mancher Anblick ließ einen Hauch von DDR-Grenzromantik (?!) aufkommen , so wie dieser recycelte Streckmetall Zaun der ehemaligen 'Friedensgrenze.'
Die Weinberge sind übrigens nicht begehbar wie in anderen Weinbauregionen Deutschlands, sondern gut gesichert gegen jeglichen Eindringling.
Übrigens soll schon Goethe hier im Schweigenberg einen guten Tropfen zu sich genommen haben.
Wir trafen bei unserer Wanderung von Zscheiplitz nach Freyburg am Samstag auf eine offene Straußwirtschaft, wo wir Federweißen trinkend der Weinlese zuschauen konnten.
Fortsetzung folgt