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Sonntag, Mai 19, 2013

Wisterienblüte

Nach langer Zeit endlich mal wieder eine volle Blüte. Die Pflanze ist über zehn Jahre alt, hat aber entweder gar nicht oder sehr verhalten geblüht. Dabei habe ich mich immer an die Schnittregeln gehalten:, auch wenn ich die schon immer anzweifelte. Schließlich sehe ich an Häusern blühende  Wisterien ranken, die nie geschnitten werden.


 Letztes Jahr habe ich nur nach der Blüte im Sommer gekürzt, vielleicht war das ja genau richtig für meine Wisteria floribunda. Sie blüht reichlich und verströmt einen intensiven Duft, der mich an frische Wäsche erinnert.


 Seit neuestem habe ich eine GardenWatchCamera. Ein Geburtstaggeschenk, mit dem ich allerdings noch umzugehen lernen muss. Eigentlich wollte ich die Entwicklung der Blüten als Zeitrafferaufnahme filmen, dabei habe ich allerdings nicht bedacht, dass es ein wenig stören würde, wenn ich die Kamera direkt in die Richtung aufbauen muss, wo die Sonne aufgeht.Das blendet natürlich ungemein. Außerdem kam ich auf die blöde Idee, zwischendurch noch einmal die Kameraeinstellung neu auszurichten. Naja, Übung macht den Meister....

Dienstag, Oktober 02, 2012

Noch ein goldener Oktobertag

Mein Hundespaziergang ist immer ziemlich früh, heute machte ich ihn in einer noch durch den leichten Bodennebel verzauberten Standrandlandschaft. Die Sonne strahlte schon, es war fast acht Uhr als ich in den Arkenbergen ankam. Ich dachte, ich hätte das Gebiet dort allein, da irrte ich mich  gewaltig.. Der Parkplatz war bereits voll, und ich traf dort unverhältnismäßig viele Walker, Radfahrer und Hunde samt ihrer Menschen. Die hatten wohl alle die Wetternachrichten gehört und wollten den letzen Tag des goldenen Oktobers genießen. Morgen soll's sich bewölken und regnen auch.
Berlins einziges Windrad

Nachdem sich der Nebel verzogen hatte wurde es einzigartig schön.  Am späten Nachmittag ließen sich sogar die bereits vermissten Schmetterlinge im Garten sehen. Bevorzugtes Ziel war dabei der blühende Efeu, der den Holzzaun zum Nachbarn berankt. Er blüht dort das erste Jahr, hat also seine Altersform erreicht...und wird immer invasiver. Ich habe dann auch gleich begonnen, die langen Triebe, die zu uns herüberwachsen, abzuschneiden.


Der Admiral tankt Energie für den Abflug Richtung Süden. Er gehört zu den Wanderfaltern,
die im Frühsommer aus Südeuropa zu uns einwandern. Diese Falter erzeugen dann bei hier eine im Hochsommer fliegende Nachfolgegeneration. Einzelne dieser Falter versuchen dann Ende September/ Anfang Oktober eine Rückwanderung. 





Auch auf  'Alma Pötschke' und der 'Lemon Queen' ließen die drei Exemplare nieder, die im Garten herumflatterten. Auch ein Pfauenauge ließ sich blicken, das so aussah als ob es gerade so einem hungrigen Vogel entronnen war.



Sonntag, August 19, 2012

Fatamorganen ???


Heute bin ich besonders früh aufgestanden, wohl wissend, dass es tropisch werden sollte. Da muss man die kühlen Morgenstunden nutzen. Also habe ich mir Sammy geschnappt, war beim Bäcker um kurz nach sieben die erste zum Brötchenholen, und beim sonntäglichen Hundespaziergang im Hundeauslaufgebiet traf ich wieder die üblichen Verdächtigen: Zwei Frühaufsteherinnen wie ich mit tollpatschiger Dogge und Frankfurter Wuschelhund samt Frauchen.


Sammy begoss sofort die ' Grünen Meiers', ( Amaranthus lividus) die hier als Unkraut die Wege besiedeln. Anschließend meinte er die sich in Trupps sammelnden Feldsperlinge verjagen zu müssen.

Am Ende unserer Morgenrunde, dann die erste Fata Morgana...dabei war's noch gar nicht heiß: Da kam uns doch ein hübscher Labbi-Junge entgegen, der sich ebenfalls einäugig durch die Landschaft schnüffelte. Es war aber keine Luftspiegelung, der Hundejunge hatte als Welpe zu wild mit einer Katze gespielt, so dass er als Folge ein Auge verloren hatte.
Sammy war aber nicht weiter an ihm interessiert und ignorierte ihn, schließlich hatte er die Hundezeitung noch nicht zu Ende gelesen ( sprich...Sammy schnüffelte lieber an den Hinterlassenschaften der Hunde als an den Hunden selbst!)

Zuhause angekommen, habe ich dann Kaffee für GG und Tee für mich gekocht, die Stühle aus dem Schuppen geholt, Tisch gedeckt und gehofft,in froher Eintracht mit meinem Ehemann gemütlich frühstücken zu können. Die Sonne strahlte durch die Bäume, unser noch im Juli beschnittener Apfelbaum ließ entschieden zu viel der Strahlen durch.


Aber GG war diesen Sonntag wohl sehr ruhebedürftig und schlief weiter. Ich genoss die Stille und ließ teetrinkend den Blick schweifen. Ein Gerüst, was ich im Frühjahr für rankende Wicken und einen kletternden Eisenhut errichtet hatte, steht auch jetzt im Spätsommer kahl und tot am Fließ herum. Das war wohl nichts....ja mach nur einen Plan.....
Aber siehe da, meine zweite Fata Morgana des noch jungen Sonntagmorgens:


War der Phlox mutiert, oder was wuchs da aus dem Blütenstand des Phloxes heraus?
Aber ich hatte weder Halluzinationen, noch handelte es sich um ein Trugbild irgendeiner italienischen Zauberfee! 


Nein, der vor zwei Jahren gepflanzte Aconitum alboviolaceum, ein schlingender Eisenhut aus China, blüht. Und hat sich offenbar entschieden den Phlox als Stütze zu verwenden.
Übrigens bin ich bei meiner Suche nach dem Plural von 'Fata Morgana' auf diese erheiternde Diskussion gestoßen: Fatamorganen

Samstag, November 05, 2011

Tränen im Herbst

Herzblumen (Dicentra) gehören zu den Erdrauchgewächsen (Fumarioideae). Wie kommt eine Pflanzenfamilienzu diesem Namen..Erdrauch...? Ein Taschenlexikon sagt, dass der Bezug unklar ist, 'Erdrauch' eine Lehnübersetzung von 'fumus terrae' wäre, im Netz wird behauptet der Namen stamme von den auf die Entfernung wie Rauch aussehenden Laubblättern.
Nun, mein Erdrauch zieht am Apfelbaum hoch, der im Gegenzug alle Laubblätter über ihn fallen lässt...(Ich muss heute unbedingt  noch harken! ) 
Dicentra macrocapnos ist ein kletterndes Tränendes Herz aus dem Himalaya, das winterhart sein soll. Nachdem der letzte Winter so streng war, hatte ich es im Frühjahr aber lieber in einen Topf gepflanzt und beschattet in den Apfelbaum klettern lassen. Im Gegensatz zu D. torulosa, das ihm sehr ähnlich sieht, ist, es ausdauernd.
Obwohl wir schon etlich Nächte mit leichtem Frost hatten, hält es sich wacker und zeigt noch keine Frostschäden. Es trug sogar Schotenfrüchte, die aber im Laufe der letzten Wochen abgefallen sind.
Dieses  'Kletternde Tränende Herz' ist wirklich sehr hübsch, jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wie ich den Topf überwintere.


Dienstag, Oktober 11, 2011

Kontrastprogramm

Als wir nach unserem Italienurlaub über den Brenner fuhren wurden wir schon vorbereitet: Der erste Schnee fiel, die Temperaturen fielen in kurzer Zeit von 19° auf  2 ° C, der Herbst kommt in großen Schritten. Im Berliner Raum war dann es zwar nicht mehr ganz so kalt, aber der Himmel bezog sich und es begann zu regnen . Und seitdem hört der Regen nur hin und wieder für kurze Zeit  auf  .
Und trotzdem blüht es im Garten, die zuverlässige Oktoberrebe 'Clematis maximowicziana' blüht reich, obwohl sie im letzten Winter stark zurückgefroren war. Eigentlich erziehe ich sie immer an einem Weidengerüst, diesmal durfte sie loslegen wie sie wollte, weil ich das Gerüst zu spät startklar gemacht hatte und die Clematis schon zu lange Triebe ausgebildet hatte.

Die Rose ' Leonardo da Vinci' beweist ihre Regenfestigkeit, die Blüten sind nur wenig beeindruckt, nur das Laub hat ein wenig Sternrusstau.


Der Miscanthus im Hintergrund steht im Kübel und hat sein Clorophyll schon völlig abgebaut. Das Laub des 'Kalifornischen Baummohns'  hinter der Rose strotzt vor Gesundheit, das Ding wird tatsächlich immer invasiver.

Auch die Süßdolde tobt sich aus, da muss ich wohl mal rein um ein bißchen auszudünnen, wie überhaupt der Garten mir momentan etwas ungepflegt erscheint, aber bei dem Regen muss mein Dschungel warten.
Den Weg muss ich wohl trotz Regens fegen, die Kiefer wirft wie jedes Jahr im Oktober ihre Nadeln ab, außerdem hat der üppige Fruchtschmuck des Chinesischen Blütenhartriegels auch Nachteile...er liegt nun ebenfalls auf dem Weg und gibt beim Rauftreten eine fruchtige Mischung mit den Nadeln.
Der Regen macht den Miscanthus und die Raublattastern auf den Beeten im hinteren Teil des Gartens so schwer, dass sie umzukippen drohen. Dabei hatte ich sie schon zusammengebunden.

Freitag, Oktober 29, 2010

Mein Oktobergarten

Herbst
                                          Rings ein Verstummen, ein Entfärben:
Wie sanft den Wald die Lüfte streicheln,
Sein welkes Laub ihm abzuschmeicheln;
Ich liebe dieses milde Sterben. Von hinnen geht die stille Reise,
Die Zeit der Liebe ist verklungen,
Die Vögel haben ausgesungen,
Und dürre Blätter sinken leise.
Die Vögel zogen nach dem Süden,
Aus dem Verfall des Laubes tauchen
Die Nester, die nicht Schutz mehr brauchen,
Die Blätter fallen stets, die müden.
In dieses Waldes leisem Rauschen
Ist mir als hör' ich Kunde wehen,
daß alles Sterben und Vergehen
Nur heimlich still vergnügtes Tauschen.
(Nikolaus Lenau)




'Mizuma'

Mangold
Rings ein Verstummen, ein Verfärben? Der Dichter ist herzlich eingeladen sich mein Hochbeet anzuschauen, aber Nikolaus Lenau ist ja bereits 160 Jahre tot, kann also das herbstliche Treiben meiner Gemüseabteilung nicht mehr begutachten.
Der asiatische Salat 'Mizuma', den ich noch im August gesät hatte, ist trotz diverser Frostnächte noch toppfit  und grasgrün und auch der Mangold  glüht im Herbstlicht.Beides immer noch eine Bereicherung für die Küche. Im August ausgesät war auch eine Reihe Löffelsalat, der aber nur mit einem unauffälligen Pflanzchen aufgegangen ist.
Zichorien

Außerdem noch gut dabei sind meine Zichoriensalate 'Puntarella Foglia Stretta '  und 'Grumolo Verde' beide im Frühjahr ausgesät, mehrfach geerntet, stehen sie für weitere Verwendung bereit.
 Mein 'Pumpkin on the Stick'  wurde vom Frost dahingerafft,ebenso wie die Chilipflanzen.
Aber nicht nur beim Gemüse gibt es Pflanzen, die noch einmal richtig aufdrehen. In einem schattigen Plätzchen blüht immer noch mein kleines niedliches Alpenveilchen 'Cyclamen hederifolium'.
Cyclamen und  Podophyllum delavayi
Und die Oktoberwaldrebe hat ihren duftigen Auftritt wie jedes Jahr im Oktober!





Clematis terniflora Syn. maximowicziana


Der Trichterfarn ist allerdings schon vornehm erbleicht, wie es sich für die Jahreszeit gehört. Errötet ist der zwergige Schneeball, und verändert täglich seine Schattierungen.








Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...