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Montag, April 10, 2017

Noch mehr Nachhilfe, diesmal viktorianisch

Die Forsythien blühen, der richtige Zeitpunkt, um sich um die Rosen zu kümmern.  Also habe ich an meinen Rosen  herumgeschnibbelt. Die meisten sind erstaunlich gut über den Winter gekommen, der keiner der harten Sorte war, die wir hier im Osten ja durchaus kennen.
Besondere Aufmerksamkeit wurden wie schon im letzten Jahr meinen Ramblern 'Paul's Himalyan Musk' und 'Bobby James' gewidmet, den Kletterrosen 'Madeleine Seltzer' und 'Veilchenblau'.
Die antiautoritäre Erziehung der Vorjahre habe ich bei ihnen aufgegeben, jetzt wird ihnen ein rigideres Erziehungsprogramm aufgezwungen.
Bobby James noch zahm

Die Bobby James Rose war im Rahmen des Baus der überdachten Terrasse heruntergeschnitten worden- nicht zum ersten Mal- und hat stark gelitten. Das wird aber sicher schon wieder. Ein neues Leitergerüst leitet sie/ihn jetzt in gebührendem Abstand auf das Dach der Werkstatt. Wenn sie/er es bis dahin geschafft hat, darf er/sie sich auch wieder frei fühlen und seine/ ihre Pracht weitgehend uneingeschränkt entfalten.
Wer sehen möchte, wie sie mal völlig ungehemmt gewachsen ist, darf hier mal raufklicken.
PHM ist auch so ein wüster Rosenkandidat...auch da gibt es alte Fotos....Den haben wir schon in den Vorjahren mit einem Gerüst etwas gebändigt, dieses Frühjahr habe ich mir allerdings mehr Zeit nehmen können um die langen Ranken etwas sortierter am Gerüst aufzubinden.

Ein bißchen verfremdet um den Verlauf der Sprosse zu verdeutlichen

Sonntag, Juni 12, 2016

Sonntagsrunde und Rosenmarmelade


Der heutige morgendliche Gang durch den Garten war viel zu spät für gute Fotos, die besten Fotos gelingen bekanntermaßen in der Morgensonne und in der Abendsonne, aber es ging schon auf Mittag zu als ich mich aufraffte. Da stand schon die Sonne viel zu hoch. Ich sollte mir mal eine Streulichtblende anschaffen, aber egal. Die schöne unbekannte Rose in meinem Garten ist beim Abblühen,und das muss festgehalten werden. Außerdem wollte ich Blütenblätter ernten.
Im grellen Licht fotografiert, wirken die Farben der Rose nicht ganz natürlich auf den meisten meiner Fotos. Aber ihre barocke Blütenpracht ist einzigartig.Und bis heute hat mir noch niemand sagen können, was das für eine Rose ist.
Dieses Jahr trägt sie solche Blütenmassen, dass sie regelrecht auseinanderbricht. Ein Teil von ihr ist in die Mispel gewachsen, die nach ihrem massiven Schnitt im Vorjahr sehr in die Höhe gewachsen ist. Der  Flieder davor Syringa prestoniae "Minuet"  mit seinen braunen alten Blüten sieht inzwischen ungepflegt aus. Wo ist mein Gartengehilfe, um sie zu schneiden? Ich traue mich noch auf keine Leiter. GG ist aber beschäftigt und bastelt endlich einen Deckel um die den offenen Schacht dee Drainagesystems abdecken zu können.


Ghislaine de Feligonde bietet ein ebensolches Blütenschauspiel....und bricht ebenfalls auseinander. Ein Teil der Blüten ergießt sich auf das Flachdach, der andere auf die Garagenzufahrt und müsste aufgebunden werden. Die Blütenfülle ist dieses Jahr einfach zu schwer. 





Auf der anderen Seite des Hauses blüht jetzt 'Bobby James' , ein weiterer Rambler voller Vitalität. Als das alte Gewächshaus abgerissen wurde, hatten wir ihn gekappt. Das neue ist jetzt bis auf den Fußboden und die Terrasse davor  fertig, und er blüht wieder nach einem Jahr Pause. Wir müssen uns beeilen, denn ein Rankgerüst soll auch noch für ihn entstehen. Aber der ist schneller als wir.
Davor stehten einen paar Lilium martagon-Hybriden, die dieses Jahr ebenfalls besonders sind...besonders groß und besonders gesund. Übrigens die einzige Art von Lilium, die bei mir nachhaltig ist, d.h. alle Jahre wieder blüht.




'Christine Helene' hat auch inzwischen freie Fahrt bekommen. Mein GG hat sie freigeschnitten und die Wisterie ziemlich radikal gerupft. Das wird sie -wie immer- mit noch stärkeren Wachstum erwidern.

Lavendelblüte und die unermüdliche 'Leonardo da Vinci'..übrigens auch ein Opfer der Rosenrollwespe
Da hatte ich über 'Madeleine Seltzer' herumgejammert, dabei sieht sie jetzt gar nicht mal so schlecht aus vorne am Gerüst. Vielleicht wird das ja doch noch etwas, wenn ich ihr mehr Aufmerksamkeit widmen kann, also doch ein paar Extra-Güsse aus dem Schlauch und nicht so knausrig mit Düngegaben. Besser...einfach mal eine Bodenprobe einreichen, um zu sehen, was an der Stelle los ist. 


Nach dem Gang folgte ein zweiter 'Erntegang'. ich zupfte mir Rosenblätter ab, denn die Vollblüte ist einfach die beste Zeit.. Die meisten Blütenblätter stellte meine unbekannte Kletterrose...vielleicht ist's ja auch nur eine wild gewordene Strauchrose-weil sie den unglaublichsten Duft überhaupt hat.

Dann kamen noch ein ein helle Blättchen der wunderbaren 'Duchesse de Montebello"  dazu und eine Prise "Celsiana". Rezepte für Rosenmarmelade gibt es viele im Netz, die sich nicht groß voneinander unterscheiden. Zum Gelieren hatte ich mir aus einem Supermarkt einen Stevia-Gelierzucker mitgenommen. Das Koch-Ergebnis  ist sehr gut, aber das dürfte bei der Zusammensetzung des Zuckers auch kein Wunder sein. Geschmacklich ist auch alles prima, es hat nicht mehr diese spitze Süße, die ich bei manchen Marmeladen überhaupt nicht mag.
Ich werde- wenn das Wetter ist mitmacht, und es nicht regnet- am Montag noch einmal einen Versuch mit Agar-Agar machen. Es stört mich doch ein bißchen, dass  diesem Zucker Palmöl zugesetzt wurde, das hatte ich völlig überlesen. Seit wann wird das denn Gelierzuckern hinzugefügt? Ich bin kein Orthorektiker, aber wieso in Gelierzucker unbedingt Palmöl sein muss, würde ich dann doch gerne wissen. Muss ich mal recherchieren, es sei denn einer meiner Leser könnte mir das erklären

Dienstag, Juni 07, 2016

Zeit für Rosen

Madame Boll
Zwar halte ich mich immer noch zurück, wenn ich durch meinen Sommergarten streife, und bemühe mich schnelle Beugungen samt Drehungen der Wirbelsäule zu unterlassen, aber herumziehen und die Blüten meiner alten Rosen zu bewundern , ihren Duft zu vergleichen, ist ja wohl erlaubt. Die Orthese erinnert mich daran, immer schon 'suutje' zu machen.

Sonntag, Juni 05, 2016

Kuchen aus dem Norden , Falter aus dem Süden







Ob das wieder mal ein Sommer der Falter wird? Die Bedingungen sind hier ja momentan bestens, die von mir befürchteten Unwetter blieben bisher aus, wir haben also Flugwetter für alle Formen der wechselwarmen Insekten.


Vielleicht ist der Distelfalter, der sich heute an meinen hochgeschossenen Hornveilchen gütlich tat, auch ein Flüchtling aus dem wettergeschüttelten Süden?
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/43/Vanessa_cardui_migration_in_Europe-blank_map.svg/200px-Vanessa_cardui_migration_in_Europe-blank_map.svg.png
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vanessa_cardui_migration_in_Europe-blank_map.svg
Distelfalter sind Wanderfalter; heimisch sind sie in den subtropischen Gegenden Nordafrikas. und dringen dann im Mai und Junis bis nach Europa vor. Letztes Jahr verkündete der BUND bereits, dass wir hier eine "Masseninvasion" stattfinden würde, aber hier im Nordosten sind sie mir 2015 überhaupt nicht aufgefallen. Die letzte in meinem Blog dokumentierte 'Invasion' fand im Jahr 2009(?) statt, und invasiv war das nicht wirklich. Und das war dann im Juli, wo die Distelfalter sicherlich ausreichend blühende Disteln vorgefunden haben, da ist jetzt im Garten noch nichts los.
Der Falter war bisher nur ein Einzelwanderer, kein Wunder ... blühende Disteln habe ich noch keine  im Garten. So muss er halt mit den restlichen Hornveilchen vorlieb nehmen.


Dafür habe ich dieses Jahr wieder massenhaft Süßdolden Myrrhis odorata im Pfingstrosenbeet unter dem Holunder 'Black Lace' . Im Netz habe ich ein Rezept für einen "Nordischen Kuchentraum" gefunden und eine weitere Möglichkeit das Kraut kulinarisch zu verwenden.



Bisher war er immer nur im Rhabarber gelandet, um die beißende Säure mancher Rhabarbersorten abzumindern.

Der Kuchen war zwar lecker, aber vom anisartigen Aroma der Süßdolde war nach 45 Min. im Backofen nichts mehr zu schmecken. Schade. Vielleicht sollte ich das Aroma erst hinterher zufügen, beispielsweise indem ich etwas vom alkoholischen Auszug der unreifen Samen drüber sprühe. Ich habe dann schon mal etwas angesetzt;-)

Und da der Regen hier sich sehr zurückhält konnte ich auch vom Hollerbusch die rosa angehauchten Blüten für Holunderblütensirup ansetzen.
Kaum war ich mit meinem Posting fertig, rauschte auch im hochsommerlichen Fließtal ein kurzer Gewitterregen herunter.

Mittwoch, Juni 01, 2016

Regenzeit

Es ist nichts Neues, dass es im Mai/Juni Wetterlagen gibt, die uns reichlich Regen und Gewitter bescheren. Glücklicherweise sind wir bisher von orkanartigen Gewitterböen, Winterhosen und Schwerst-Regenfällen verschont geblieben. Das hat alles hier auch schon mal irgendwann stattgefunden, und noch ist die Zeit des "Monsuns" hier ja nicht vorbei; alles ist offen bei Regentief 'Elvira'.
Leider fällt genau in diese Zeit häufig die Blüte der Stauden-Pfingsrosen, und die Rosenblüte beginnt. Und wie immer habe ich meine Pfingstrosen nicht abgestützt, und sehe, wie sie zu Boden sinken...die einen mehr als die anderen.



Dabei hatte ich schon bei Pinterest ein paar  Bastelvorschläge für Staudenstützen 'gesammelt', die nicht so steif daher kommen, wie alles, was der Handel so bietet.. Aber wie immer werde ich dann doch noch  meine uralten 'Link-Stakes' aus GB hervorkramen , um zu retten, was noch zu retten ist.
Die einmal blühenden Strauchrosen setzen auch zur Blüte an, und der Wetterbericht gibt leider an, dass das Gewittertief 'Elvira' weiter unterwegs ist und dann von 'Friederike' abgelöst wird. Beruhigen soll sich diese Wetterlage erst am Freitag.
Ärgerlich ist der viele Regen auch für  meine Holunderblütenernte, verregnete Holunderblüten sind nichts für die Herstellung von Holunderblütensekt oder Sirup. Dabei blüht mein 'Guincho Purple' gerade dicht an dicht.

Nur die Gräser unseres Gründachs  werden sich über die Bewässerung von oben freuen, denn  das Dach wird seit Anbeginn vor 15 Jahren eigentlich nie bewässert. Gräser waren da ursprünglich auch nicht gepflanzt worden, es war ein reines Sedumdach . Allerdings hatte ich vor Jahren mal Grassaat von einer Trockenrasenfläche dort ausgesät , und seit dieser Zeit wurde das Gras dann immer invasiver.
Sedum und die inzwischen sehr große 'Ghislaine de Feligonde' mit einer geöffneten Blüte
Und noch ein paar frische Fotos gerade aufgenommen nach dem nächtlichen Regen.Wie man sieht, hat es auch 'Perry's White' Staudenmohn niedergewalzt.
Und 'Ghislaine de Feligonde' lässt sich vom Regen nicht beirren, sondern öffnet weiter ihre Blüten.

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...