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Donnerstag, Januar 31, 2013

KF-Garten im Winter

"Neue Knospen keimen. Das Leben gehört den Lebendigen an, und wer lebt, muss auf Wechsel gefasst sein"
Johann Wolfgang von Goethe

Wie recht er hatte der Johann Wolfgang! Gestern war noch Schnee, nach drei Tagen Tauwetter, Sturm und Regen scheint alles schon vergessen , und ich kann die ersten Schneeglöckchentriebe in meinem Garten sehen.
Bevor das Tauwetter einsetzte, hatte ich noch bei Schnee im Karl-Foerster Garten in Bornim vorbeigeschaut.





Am Montag verschlug es mich nämlich nach Potsdam; einer meiner Schüler macht sein Betriebspraktikum beim rbb in Potsdam, den ich aufsuchen musste.
Da ich gegen Mittag blitzschnell über die Avus Potsdam erreichen konnte , machte ich vor meinem Termin eine Stippvisite in Bornim. Schließlich hatte ich den KF-Garten noch nie im ausgehenden Winter gesehen. Außerdem ein Grund um mal nachzusehen, ob im Foerster-Garten tatsächlich durchgeblüht wird.


Und am Montag lag noch Schnee. An der Eingangspforte wurde man gewarnt, dass die Wege nicht gestreut sind. Sie waren noch nicht einmal gefegt, man konnte jeden Fußstapfen sehen und da waren auch im tiefsten Winter einige Spuren , die bewiesen, dass der  Garten auch im Winter Besucher hat.
 Das Wort zum Winter von KF :
"Unsere bisherige Haltung zum Phänomen Winter ist erstaunlich unzureichend und                     empfindungsarm'"
Was er damit wohl meint?
 " Kommen werde Zeiten, in denen auch für alle die Menschen, die am stärksten mit Winterleiden belastet sind, diese Lasten auf ihr absolut unvermeidbares Gewicht herabgedrückt sind."
Als er das schrieb , war Foersters Garten in Bornim bereits vierzig Jahre alt. Dieses Jahr wird der Garten 101 Jahre alt.
 Und.... hat sich verwirklicht, was KF voraussah, dass  ' Zu den anschaulichen Zeichen einer solchen Lebensverwandlung (wird) in der Zukunft' ein neuer Zustand der Gärten, Anlagen und Siedlungen gehören wird , in denen sich der Reichtum winterlicher Schönheitsfeste großer, mittelgroßer und kleiner Gehölze auftun wird ' ?



Der Steingarten  hinter dem Wohnhaus mit seinen Rüdersdorfer Steinbrocken motiviert mich jedenfalls nicht unbedingt zu inneren winterlichen Schönheitsfesten.
Eher erinnerte mich dieser Winkel 'des Steingartens der sieben Jahreszeiten' an die bevorzugten Spielorte meiner Kindheit.Wir wohnten in den Sechzigern in der Nähe eines Waldes, man kann es sich heute gar nicht vorstellen, aber damals ließen die Mütter ihre Kinder stundenlang im Wald spielen.



 Wir bauten uns hier unsere Königsschlösser samt Thron aus aus abgestorbenen Baumstämmen, fingen in Tümpeln Molche.....und laden nicht diese (weichgezeichneten)  Gräserbüschel unter 'dunklem Tann' auch im Winter zum Träumen vom kommenden Frühling oder alten Zeiten ein?


Adiantum venustum ( Venushaarfarn)

 Der Frühlingsweg hatte noch überhaupt nichts Frühlingshaftes, nur Helleborus foetidus ( Stinkender Nieswurz) mit seinen Blütenständen ließ wenigstens ein wenig vom Frühling erahnen.
Unter dem alten zurechtgestutzten Juniperus chin. ( Chinesischer Wacholder) am Anfang des Weges findet sich trotz des Schnees jede Menge Grün eines Farns, der bildhübsch ist
. " Wer sich auf die edlen Gartenfarne einläßt, ärgert sich, daß er dies nicht schon zehn, zwanzig Jahre früher getan hat....Wir werden selber nicht alt genug, um voll zu ermessen, wie alt diese vornehmen grünen Lebensgestalten mit uns werden wollen..'
Wenn KF damit meinte, dass Farne lange brauchen, um sich zu entwickeln, dann kann ich das nur bestätigen. Ich habe den bodenbedeckenden Venushaarfarn vor mindestens fünf Jahren in meinen Garten gepflanzt , und er bedeckt inzwischen gerade mal eine Fläche in der Größe eines DIN-A 4 Blatts.



Um diesen Strauch rankte sich eine Girlande aus mit Draht befestigten Wachholderästen. Das wird wohl eine Art Winterschutz sein, wenn ich mich recht erinnere rankte dort im Sommer eine blühende
Ipomoea ( Prunkwinde). Meinen die wirklich, dass die auf diese Art und Weise überleben wird? Oder ist das nur eine Art Sonnenschutz für die Rinde des alten Viburnums ( einer Schneeballart)??


Wie lange wird die lange Buchsbaumhecke wohl so gesund ausssehen, weder Pilz noch Zünsler....?


Und zur Beantwortung meiner eingangs gestellten Frage: Ja , in Karl Foersters Garten wird durchgeblüht. An der Westseite seines Hauses wächst Winterjasmin, dessen Blüten zwar noch erkennbar waren, aber sichtlich mitgenommen von den vorangegangenen frostigen Tagen.



In einer grünen Ecke des Gartens fand ich dann eine Hamamelis ( Zaubernuss), die durch die Hecke hervorstibitzte. Ehrlich gesagt, sah die in meinen Augen sehr unglücklich dort aus. ...ähnlich wie in meinem Garten.I ch hatte versucht die mal anzusiedeln, aber die wuchs eher rückwärts und wurde nie recht heimisch.

Donnerstag, April 28, 2011

Maigrün im Aprilgarten

Maigrün im April! Ich kann mich an Maifeiertage erinnern, an denen gerade mal die Kastanien ausschlugen. Hier zeigen sogar die Eichen bereits ihre Blüten und die ersten Laubblätter. Jetzt fehlen nur noch die Maikäfer...Ich bin froh darüber, dass die alten Bäumen in den (meisten) Nachbargarten stehen bleiben dürfen. Und davon gibt es einige hier.
Rätsel für Hortophile: Welche Pflanzen werden hier gezeigt?
Im Garten breitet sich momentan der maigrüne Giersch aus. Als wir vor zwanzig Jahren dieses Grundstück übernahmen meinten wir zwar ihn von Grund auf ausgerottet zu haben, indem wir gewühlt, gegraben, ihn abgedeckt und abgemulcht hatten, aber das war ein Irrtum.
Giersch und mehr

Schlimm finde ich seine heimtückischen Versuche sich in den Garten wieder einzuschleichen, so  siedelt er mitten im a alten Miscanthus oder meiner ältesten Strauchpfingstrose. Das konnte ich nicht mehr mitansehen und habe die 'Maxima'  gegen alles gärtnerischen Empfehlungen ausgegraben, den Giersch (hoffentlich) entfernt und sie umgesetzt. Mal sehen, ob sie sich von diesem Schock erholt.

Maigrün für Fortgeschrittene: Was ist das?
An anderer Stelle -unter der Riesenkrone der Kiefer an der Grenze zum Nachbargarten wächst der Straußfarn, für manche ja auch eine Pflanze mit Unkrautcharakter.Ich freue mich aber jedes Jahr über seinen Austrieb, außerdem ist er lange nicht so penetrant wie Giersch und lässt sich gut in Grenzen halten.
Die Strauchpäonien haben dicke Knospen, die Rockii-Hybride am Fließ sogar fünf Knospen.

Aber auch auf meinen Minigemüsebeeten wird's inzwischen schon sehr grün, der Rhabarber in meinem Primitivforcer hätte eigentlich schon geerntet werden können, der muss aber bis Sonntag warten und wird auf einem Rhabarberkuchen enden.


Ein anderer Rhabarber ist dieses Jahr mal nicht durchlöchert von irgendwelchen Schneckchen oder Tierchen , sondern wächst mit imponierend großen Laubblättern vor unserem Anbau.

  • Rheum palmatum '    Atrosanguineum' 

Sonntag, November 12, 2006

Es grünt so grün...

Heute konnte ich meine Gartenarbeiten fortsetzen, kein Regen, dafür sehr windig. Viele Bäume zeigen die typische Herbstfärbung, die Sträucher verlieren ihr Laub, Stauden verbräunen. Aber es gibt ein paar Pflanzen, die strotzen jetzt bei der anhaltenden Feuchtigkeit so richtig mit Blattgrün.


Da ist Viburnum opulus "Nanum", eine kugelig wachsende Sorte des ordinären Schneeballs, blüht nie, zeigt dementsprechend (leider) auch keinen Fruchtschmuck. Die Laubblätter haben inzwischen zwar eine leichte rötliche
Herbstfärbung, die hoffentlich noch stärker wird.


Today I continued my work, there was no rain. Most of the tree-leaves have turned yellow, the shrubs as well, loosing their leaves, the perennials look brownish. But there are quite a few plants that show bright green leaves. For example Viburnum opulus 'Nanum', the Dwarf European Cranberry Bush, originated in France in 1841. "It's only marginal popularity is likely due to the fact that it scarcely ever develops the white flowers, let alone cranberries, which are so abundant on the original V. opulus."


Der Römische Schildampfer Sorte 'Silver Shield' bildet ein hübsches Polster, ist jetzt sehr dekorativ ,im Sommer hat er mir weniger gefallen, da sich die Blüten an langen Blütentrieben entwickeln, die wahllos in der Gegend herumhängen. Ich habe die Pflanze ständig beschnitten, was klaglos hingenommen wird. Lässt man die Blütenstände dran, versamt sich dieser Rumex auch sehr gut. Er ist eine gute Salatbeilage, enthält viel Vitamin C, hat also nicht nur Zierwert.

Ein Farn, der sich in meinem kalkhaltigen Boden wohlfühlt, ist der Hirschzungenfarn . Ich habe ihn unter eine Kletterhortensie gesetzt. Ich glaube, da werde ich noch weitere hinsetzen, er sieht da so einsam aus...
Other plants that show a nice green coluor is a fern called Phyllitis scolopendrium, which seems to grow quite well under the Hydrangea arborea. I think I shall get the "Crispa" form next year, this type of fern seems to grow quite well in that part of my garden.

Another plant is the herb on the photo above the fern, Rumex scutatus ' Silver Shield'. You can use it in salads , it contains a lot of vitamin C and tastes not as sour as the normal Rumex, the above form looks quite attractive with its silvery leaves.At the moment it looks even better than in summer when it blooms.


Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...