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Freitag, Oktober 15, 2010

Ernten und Konservieren

Jetzt habe ich endlich eine Antwort auf eine Frage gefunden,über die ich schon seit Jahren rätsle. Sogenannte Fachfrauen/ Fachmänner auf  Pflanzenmärkten konnten mir nie überzeugend erklären, , wieso ich meine Quitten jedes Jahr verbräuntes Fruchtfleisch zeigten. Vor Jahren hatte ich mein Quittenbäumchen sogar deshalb ( da gab es noch kein Internet) umgepflanzt, weil ich vermutete, dass ich ihm damals vor fünfzehn Jahren bei der ersten Pflanzung den falschen Standort gegeben hatte . Auch im Internet konnte ich nur die verschiedenen Diskussionen zum Thema verfolgen, die ich mich nicht so recht zufrieden stellten.
Jetzt endlich gibt es in der 'Kraut+Rüben' ( Die Quitte hat nur eine Bitte) eine Antwort darauf, wieso es zur Verbräunung des Fruchtfleisches kommt...obwohl, was stoffwechselphysiologisch da passiert, wurde auch nicht erklärt.
Aber immerhin: Verbräunung vermeidet man, indem man die Quitten rechtzeitig erntet; und rechtzeitig bedeutet dann, wenn sie gerade von grün nach gelb umschlagen. Also hab ich es dieses Jahr mal richtig gemacht und sie gestern abgenommen. Sie liegen jetzt zum Nachreifen auf der Fensterbank.Hoffentlich verbräunen sie dort nicht. *grins*
Aber bevor ich sie verarbeite, muss ich erst mal die Trauben aus Nachbarns Garten konservieren, die wie jedes Jahr eine Rekordernte haben, dass sie gar nicht wissen, was sie damit anfangen sollen. Die Weinfertigung ist ihnen zu aufwändig.
Trauben-Feigenmarmelade
Einen Teil habe ich bereits zu Traubengelee mit Birnenstückchen verarbeitet, heute habe ich mal ein Rezept mit Feigen ausprobiert, als nächstes sind dann wohl die Mispeln an der Reihe. Momentan sind sie noch trotz der ersten Frostnächte noch recht fest. Da heißt es noch ein wenig warten.

Freitag, September 24, 2010

Herbstbeginn


Cyclamen hederifolium

Cosmos bipinnatus 'Double Click Snow Puff'




Double Click Snow Puff


Kalendarischen Herbstbeginn hatten wir gestern, aber momentan ist es tagsüber noch so richtig warm, dass manche Menschen sogar noch im naheliegenden Kiessee ein Bad wagen. Heute soll es noch einmal so schön werden, die Wetternachrichten verkünden aber schon zum Nachmittag Regen zusammen mit einer deutlichen Abkühlung. Schade, ich hätte gerne das Wochenende so sommerlich, wie es gerade ist.
Durchgang mit neuem Tor
Noch einen schnellen Fotogang durch den Garten, bevor alles wieder grau wird. Leider ist mein Normalobjektiv meiner Kamera defekt,  Gesamtaufnahmen des Gartens sind also nicht möglich. Wenn ich die Zoom Lens 18-55m drauf habe und fotografieren will, wird fast jedesmal 'error 99' angezeigt.Das merkwürdige ist, ein und zwei Fotos schafft sie mit dem Objektiv, dann erscheint wieder die Fehleranzeige.

Am frühen Morgen im Tau
Mein Nolde-Garten Mitbringsel 'Thitonia rotundifolia' zeigt eine einzige apikale Blüte, die anderen Blüten sind noch knospig und warten eigentlich auch auf weitere warme Herbstsonnentage.
Der kleine Quittenbaum trägt schwer, hoffentlich reifen die Quitten noch ausreichend in diesem Jahr. Der Baum ist inzwischen viel zu sehr von der Kiefer beschattet, die immer größer wird und der Quitte die Sonne nimmt.

Begonia grandis ssp. evansiana.
Wie jedes Jahr erscheint die winterharte Begonie erst sehr spät und blüht erst jetzt. Ich hatte angenommen, dass sie sich in meinem Garten über Samen vermehrt hat. Aber wie ich auf dem Staudenmarkt erfuhr sind es 'Bulbillen', die in den Achseln der Blätter zu finden sind und dann herabfallen. Sie blüht rosa, es soll auch weiße geben, was ich ebenfallsauf dem Staudenmarkt erfuhr.

Sonntag, Oktober 11, 2009

Früchte des Herbstes

ZentriertQuitte
Quittenzeit. Dieses Jahr habe ich keine einzige braunfrüchtige Quitte geerntet.Angeblich soll die Braunfrüchtigkeit durch ein zu spätes Ernten entstehen. Letztes Jahr habe ich meine Quitten um dieselbe Zeit geerntet und am 17. Oktober dann verarbeitet, damals waren reichlich braunfrüchtige darunter.Am Zeitpunkt der Ernte kann es also nicht liegen, dass das Fruchtfleisch braun wird. Was anders war als in den Vorjahren, waren die Regenfälle, die wir im Frühsommer hier hatten , gepaart mit einer relativ hohen Temperatur. Bei Wetter Online
kann man wunderbar die Niederschlagswerte der beiden letzten Jahre vergleichen. Man sieht auf den ersten Blick, dass in diesem Jahr mehr Regen fiel. Sollte das vielleicht die Ursache für eine bessere Fruchtentwicklung im Frühstadium sein?


"Die Ursachen für die Veränderungen des Zellwachstums sind vielfältig. Neben Witterungseinflüssen – Trockenheit, Nässe und/oder tiefen Temperaturen nach der Blütezeit sowie während der Reifezeit – kann vor allem auch ein aus dem Gleichgewicht geratener
Mineralstoffhaushalt (etwa zuviel Stickstoff,Mangel an Bor, Calcium oder anderen Spurenelementen) derartige Störungen hervorrufen" aus Monika Schirmer „Die Quitte“,

Superklare Aussage ahäm....kann es nicht auch sein, dass der Mineralstoffhaushalt durcheinander gerät, weil die Witterungsverhältnisse nicht so sind, wie die Quitte es gerne hätte?
Ich freue mich jedenfalls über die-wenn auch nicht unbedingt reiche- dann aber doch qualitativ gute Ernte. Jetzt hieß es gestern also-ran an die Bearbeitung. Wie immer habe ich Quittengelee gekocht ,diesmal in drei Varianten.
Variante eins: das bei sämtlichen quitteneinkochenden Gartenbloggern übliche Gelee
Variante zwei: Quitten-Orangen Marmelade, oberlecker! Rezept gibt es hier.
Variante drei: Quitten-Orangen-Gelee .Eine Abänderung des Rezeptes hier, hierbei habe ich mir nicht die Mühe mit den Orangenfilets gemacht, sondern stattdessen Bio-Orangen ausgepresst und den Saft zu dem bereits am Vortag dampfentsafteten Quittensaft hinzugefügt.

Zum Nachmittagskaffee habe ich dann eine weitere Verarbeitung aus dem oben erwähnten Buch ausprobiert, links sieht man das im Buch wunderbar zu Klößchen geformte und wunderbar arrangierte Quittenkompott. Meine Komposition des Kompotts war leider eher breiig als stückig, weil ich in Freehand-cooking ohne genaue Gewichtskontrolle arbeitete.Geschmeckt hat es dennoch.Den Ausdruck Liwanzen kannte ichbisher noch nicht.Wie ich dann per Googeln feststellen konnte, handelt es sich um Blinys oder auch Plinsen.


Freitag, Oktober 17, 2008

Pâte de coings

Quittenernte
Pâte de coings...das klingt in meinen Ohren viel schöner als das profane deutsche Wort Quittenbrot, auf spanisch ist es 'membrillo', auf portugiesisch ist es 'marmelo' aus letzterem ist übrigens das Wort Marmelade entstanden. Bei Wikipedia findet man allerlei Interessantes über die Verwendung dieser Frucht. Etwas irritiert war ich aber, als ich das hier beim englischen Wikipedia gelesen habe: " Quince juice is a common drink in Germany which is also where the saying "A quince for you, a quince for me, quinces we shall eat" is believed to have originated".
Und noch besser war das hier:"Ein Glas Quittensaft lässt einen wie einen eleganten Panther durch die Straßen gehen, mein Blick wird verlangend, die Nüstern beben und die Augen der Frauen in der U-Bahn scheinen zu sagen: Besorgs mir, sonderbarer Herr, besorgs mir.“ Das ist ein Zitat aus einem Buch von Max Gouldt:" Quitten für die Menschen zwischen Emden und Zittau“
Ist schon irre, was man beim lockeren Herumgoogeln über die Frucht findet! Wie mein GG zu sagen pflegt: 'Plenty of useless information"
Dabei will ich nur kurz berichten, wie ich meine Quittenernte verarbeitet habe. Obwohl Liz mir ja geraten hat mir für das Wochenende nicht zu viel vorzunehmen, habe ich fast alles geschafft....und noch viel mehr...nur nicht darüber auch noch am Wochenende zu bloggen. Das hole ich jetzt nach!
Mein Mann hat nämlich eine einfachere Version ausprobiert, Quittenpaste und Gelee in einem Arbeitsgang herzustellen. Das Rezept stammte aus meinem alten englischsprachigem TimeLife Buch von 1980
Und geht so:
4 kg Quitten, geviertelt, Gehäuse entfernt und in ein Musselinsäckchen verpackt
Zucker
Quittenviertel und das Säckchen mit den Kerngehäusen wird in einen Topf gefüllt und mit wenig Wasser 45 Minuten lang gekocht, bis die Quitten weich sind. Dann in ein Sieb abgießen, Flüssigkeit abfangen. Aus dem Saft dann das Gelee kochen.
Das Kerngehäuse im Musselinsäckchen entfernen. Die Kerne enthalten Schleimstoffe, die wohl das Gelieren begünstigen.

Den Fruchtbrei mit einem hölzernen Stößel auspressen, wiegen und mit der gleichen Menge an Zucker mischen. Dann im Topf weiter auf kleiner Flamme köcheln und rühren, rühren, rühren.
Wenn genügend Wasser verdunstet ist, die Fruchtmasse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen und Quittenmasse auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen und im vorgeheizten Ofen bei 100° ca. 3 Stunden trocknen. Die angegebene Zeit reichte allerdings nicht aus.:So habe die Masse anschließend in kleine Stückchen zerteilt und auf meinem Dörrgerät über Nacht weitergetrocknet. Einen Teil der Stückchen habe ich in Rohrzucker und Hagelzucker gewälzt, das sieht zwar nett aus, ist mir aber viel zu süß. Vielleicht sollte ich es mal mit Kokosflocken versuchen, da kann ich dann auch sicherstellen, dass die Fruchtschnitten nicht von meinem Sohn eliminiert werden. Kokosflocken mag er nämlich nicht!
Quittenkonfekt

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...