In einem kleinen Apfel
da sieht es lustig aus
darinnen sind fünf Stübchen
grad wie in einem Haus.
In jedem Stübchen wohnen
zwei Kerne braun und klein
sie schlafen dort und träumen
vom warmen Sonnenschein.
Sie träumen auch noch weiter
Gar einen schönen Traum,
Wie sie einst werden hängen
Am lieben Weihnachtsbaum.
Wovon diese Asiatischen Marienkäfer träumen, die ich in kleinen Bohrlöchern in einigen der Äpfel unseres Apfelbaumes entdeckte, weiß ich nicht. Es machte mich jedoch neugierig: Ob sie sich selbst da wohl hinein gefressenhatten? Bisher hatte ich diese Konkurrenten des einheimischen Marienkäfers hier in meinem Garten noch nie gesehen. Jetzt sind sie also auch hier! Gelesen hatte ich auch vorher nur, dass sie Blattläuse fräßen, wofür sie ursprünglich im Biologischen Gartenbau eingesetzt worden sind.Dass sie auch Pflanzliches fressen, wusste ich nicht.
Aber eine Recherche im Netz zeigte, dass sie dem nicht abgeneigt sind und dadurch nachteilig für den Obstgärtner sein können. Ich erinnere mich selbst an den seltsamen Geruch, der in den Händen zurückblieb, wenn man die einheimischen Marienkäfer "sammelte". Die gelblichen Absonderungen ergaben wunderbare Muster in der Hand....
Nicht anders wehren sich wohl die Asiatischen Käfer, es ist sogenannte "Hämolyphe", die Körperflüssigkeit aller Insekten, die von den Käfern gezielt abgegeben werden kann. Man bezeichnet es als "Reflexbluten", wenn sie als Abwehr diesen stinkenden Stoff absondern.
Jeder kann sich vorstellen, dass das Aroma dieser massenhaft auftretenden Asiatischen Käferlein,die es sich dann in Weinbeeren, Kirschen und Äpfeln gemütlich gemacht hatten, den Geschmack der daraus hergestellten Säfte verändert.