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Mittwoch, April 20, 2016

Rhabarbarisch

„Wenn unser Geist die Ruhe findet, verschwindet er von selbst.“ Meister Sengcan

 Leider funktioniere ich nicht wie ein Computer , der mehrere Aufgaben nebenläufig ausführen kann.
 Daher fühle ich mich aktuell ein bißchen überfordert. Und dazu noch völlig unbegabt für 'Zen'...bemühe mich aber dennoch eins nach dem anderen zu tun und meiner Gedankenflut... was machst du als erstes... Herr äh Frau zu werden.
Mein GG hat dagegen 'Zen' im Blut -schon immer- und arbeitet ruhig seine Vorhaben ab. Das Chaos, was momentan um uns herum stattfindet, stört ihn nicht die Bohne.  Die alte Küchenzeile wurde temporär in den zukünftigen Wintergarten verlegt...Sohn und Mann amüsieren sich über Shabby Chic und nageln in einer besonders kreativen Phase die Pfannen an die Wand.

Die 'neue' Teeküche








Das Schaffell liegt für unseren stängigen Beobachter immer noch am Boden.


Ich verziehe mich trotz unangenehmer Außentemperaturen vom Schreibtisch in den Garten und begutachte meine Rhabarberkulturen, die inzwischen nochmals erweitert wurden.  Ich war bei AllgäuStauden gBr, einem Bio-Pflanzenversand, auf ein Aktionsangebot für Rhabarber gestoßen und hatte begeistert sofort bestellt. 
Rhabarber wächst in  meinem Garten bauerngarteninspiriert inmitten von Buxus-Beeten mit Erdbeeren oder in Gemeinschaft mit Geranium phaeum oder auch vergesellschaftet mit einer Baumpäonie.

Eine Rolle spielt natürlich auch, dass der Rhabarber zu den Pflanzen gehört, die durchaus auch etwas Schatten aushalten, der durch das Nachbarhaus auf meine Buxus-Beete fällt.Und so habe ich aus der Not eine Tugend gemacht. Die Buxusbeete sind nämlich älter als der Beschatter, sprich das Nachbarhaus.
Rhabarber gibt es wie alle anderen Kulturpflanzen in Sorten, so dass man ich auch hier einer Sammel-Leidenschaft frönen kann. Am Aktionspaket interessierten mich besonders die Kanadischen Sorten 'Canada Red' und 'Campell', eine weitere andere rotfleischige Varietät wie mein  'Frambozen Red'. 

Die vier Pflanzen kamen gut verpackt und pünktlich an, allerdings war ich dann etwas enttäuscht darüber von 'Campell' nur ein winziges Rhizomstückchen zu bekommen. ...Und auf 'Holsteiner Blut' hätte ich auch verzichten können, den habe ich bereits.


Nachdem ich das Info-Blatt noch einmal durchgelesen habe, wird mir klar, dass ich meine Pflanzen zukünftig besser düngen und wässern muss.  Sie kommen zwar mit Schatten klar, aber es war schon barbarisch von mir , sie in den heißen trockenen Sommern links liegen zu lassen. Verglichen mit den Fotos aus den Vorjahren ist die Zuwachsrate der Rhabarberpflanzen eher verhalten. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Buchspflanzen mit ihren gierigen Wurzeln Nahrungskonkurrenten sind.
Die 'Forcer' dienen dazu die Ernte zu verfrühen, in England und Frankreich kann man da wohl schon im Februar ernten. Meinen zwangsgebleichten Rhabarber habe ich heute geerntet.

Es wird wieder Buchteln mit Kompott geben. ..aber erst am Wochenende.
Der Bleichtopf wanderte anschließend auf das Hochbeet. Dieses Jahr werde ich mal probieren, aus dem  Meerkohl' Crambe maritima' das Blattgrün zu vertreiben. Leider hat mein aus Saat selbst gezogener Meerkohl von den Stränden Dänemarks den letzten Winter nicht überlebt. Schade.
Crambe maritima






Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...