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Sonntag, Februar 14, 2016

Blütenfülle auf der Fensterbank

Mitte Januar
Da habe ich wohl letztes Jahr etwas richtig gemacht mit meinem Riemenblatt, besser bekannt als Clivie, korrekt Clivia miniata. Jahrelang duldete ich ihr Dasein, sie begrünte wenig beleuchtete Fensterbänke, kam mit wenig Wasser aus. Gedüngt habe ich sie auch so gut wie nie. Hin und wieder schenkte sie mir ein Blütchen, das dann hin und wieder einfach 'steckenblieb' blieb. Als Zimmergärtnerin war ich eine richtige Ignorantin, ich entschuldige mich nachträglich bei ihr! 
Jetzt ist es ihr endlich gelungen meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie stand wie jeden Winter auf einer wenig beleuchteten Fensterbank, die Pflege wurde wie jedes Jahr im November eingestellt. Ende Januar bemerkte ich dann doch, dass sich etwas tat. Sechs knospige Blütentriebe drangen zwischen den Laubblättern hervor. So viel, wie noch nie. Dankbar nehme ich in dieser doch meist ungemütlichen Jahreszeit ihren tropischen Blütenschmuck an....auch in diesen knalligen Farben! Sie darf jetzt auch im Eingangsbereich blühen.
Mir war bewusst, dass bei der Induktion zur Blütenbildung Temperaturen eine Rolle spielen, aber was genau bei der Clivie den Ausschlag gibt, wusste ich nicht so recht. Nur so viel, dass in Omas ofenbeheizter Wohnung, in der sich die Temperatur nachts tiefer absenkt als in unseren zentralbeheizten Räumen , die Clivien regelmäßig blühten.
Foto Anfang Februar

Was hat also bei meiner Clivie diesen ungewohnten Blütenauftritt veranlasst? Sie stand bei mir ab Mai im Garten an einem schattigen Plätzchen. Als es kälter wurde auch im ungeheizten neuen Gewächshaus, bis dann der Frost kam. Und sie hält durchaus auch Temperaturen um 5 °C aus...ich hatte sie mal draußen vergessen.
Ein Artikel in einer alten Gartenpraxis (1/2012) gibt Auskunft. Jetzt wollte ich es nämlich genau wissen, was die Clivie zum Blühen braucht und begab mich auf Recherche. 
Neu war für mich, dass die Pflanzen im Lauf ihres Lebens einen 'ständig in die Länge wachsenden Spross' besitzen, der aber tatsächlich nicht in die Länge wächst, der Spross bleibt gestaucht. Im Jugendstadium bildet dieser Spross zunächst nur Blätter, erst nach 12 bis 13 Blättern beendet die Sprosspitze das Wachstum und der erste Blütenstand wird herausgebildet.
Die Anlage der Blütenstände ist genetisch gesteuert, erst  wenn sie da ist, kommt dann die Temperatur ins Spiel..
Meine Quintessenz aus dem informativen Artikel: 
Wenn ich die Pflanze monatelang etwa gleichen Temperaturen aussetze, wird sie nur sporadisch blühen.Will ich sie nach ihrer Blütezeit baldmöglichst erneut zum Blühen bringen, muss ich dafür sorgen, dass an den Sprosspitzen wieder neue Laubblätter wachsen." Gemäß dem Wachstumsintervall" werden mit diesen neuen Blättern immer auch neue Blütenstände angelegt." 
Sie braucht dann Temperaturen von 20° bis 25 °C  und muss gedüngt werden. Dann würde sie in 6 bis 7 Monaten wieder blühen. Allerdings nur, wenn ich ihr vorher auch Zeit lasse die Blüten auszubilden, und dazu muss ich -wenn das sechste neue Blatt ausgebildet ist und drei Viertel der Länge der vorherigen Blätter ausgebildet hat- muss ich eine Kühlperiode einlegen.
Also werde ich sie nach der Blüte in das Gewächshaus stellen , denn nur dort werde ich die nötigen Temperaturen für das Blattwachstum erreichen. Anschließend müsste die Clivie  wieder in den Garten , wo hoffentlich  die Temperaturen bis auf auf 15 °C absinken. " Selbst, wenn diese Temperaturen nur während einiger Stunden in der Nacht erreicht werden, sind sie wirksam.'
Aber vorher muss ich dann auch richtig gezählt haben...lol. Übrigens soll man nach der Blüte die alten Fruchtstände stehen lassen, sie sind dekorativ und helfen beim Zählen des neuen Blattwachstums. Es ist ein Mythos, dass sie die Pflanze schwächen.


Sonntag, November 24, 2013

Meticulosa an Baobab


Im April bin ich in einem Fairtrade-Laden auf Baobabstecklinge gestoßen. Baobabs - kannte ich bisher nur aus Filmen über das tropische Afrika und war schon sehr verwundert, dass so etwas auch für eine einer brandenburgischen Fensterbank in Frage kommen könnte.
 Im Link kann man nachlesen, dass es im Senegal eine Gärtnerei gibt, die diese Stecklinge zum Verkauf vorbereiten.
" Seit 2005 gibt es in der Nähe der Stadt Richard Toll an der Grenze zu Mauretanien eine eigene Gärtnerei, dort ziehen 20 vollzeitbeschäftigte junge Männer die Stecklinge aus Samen." 
Der Steckling ließ sich dann auch ganz einfach in Seramis zum Austreiben bringen, war völlig anspruchslos und stand im Sommer auch zeitweise draußen.  Im Herbst wanderte er auf die Fensterbank in den relativ kühlen Vorraum.
Seit Wochen wunderte ich mich dann aber über den Zustand der Blätter ...allerdings nur so im Vorbeigehen ohne näher hinzuschauen. Ich nahm an , dass durch ständiges Türöffnen ( unser Hund trinkt nur draußen aus einer Regentonne! ) und -schließen die Pflanze Zug bekommen hat ;solche kühlen Winde wie hier in Brandenburg kennt ein Baobab ja schließlich nicht.

Ich erbarmte mich gestern und stellte das  Pflänzchen auf das Küchenfenster. Bei einer genauen Inspektion bemerkte ich dann, dass die Laubblätter nicht einfach nur schlapp sind, sondern Fraßspuren auswiesen: Eine inzwischen schon recht große Raupe lebte in diesem afrikanischen Laubbäumchen, im grünen Tarnmantel von mir wohl immer übersehen.


Wie man sieht hat sie von der Belaubung des 'Affenbrotbaume' nicht viel übrig gelassen.  Die Laubblätter scheinen offenbar auch nichttropischen Lebewesen zu schmecken.....aber sie werdendurchaus auch von Menschen verspeist...
"In Nigeria werden die Blätter als kuka bezeichnet. Kuka-Suppe ist eine für dieses Land typische Spezialität." (Wikipedia)
Da ich nicht vorhabe Kukasuppe zu kochen, lasse ich also mein Räupchen weiterfressen. Allerdings ist das Fressangebot limitiert.  Glücklicherweise ist die Raupe der Achateule nicht wählerisch, sie nimmt wohl auch Brombeerblätter und Löwenzahn an!


Achateulen ( Trigonophora meticulosa) gehören zu den Wanderfaltern, die im Sommer von Süden her nach Mitteleuropa einfliegen. Die Nachkommen fliegen dann im Juli auch hier umher, sind auch tagsüber (obwohl die Achateule auch zu den Nachtfaltern gehört) zu sehen und durchaus auch bis November draußen unterwegs. Milde Winter können sie überleben. Wenn der Winter hier wieder echt kontinental wird, wohl eher nicht!
'Meine' Achateule war schon ziemlich klug sich mit dem Blumentopf ins Haus tragen lassen. ...und ist noch rechtzeitig von mir entdeckt worden, denn bei der Verpuppung dürfte es ohne meine Unterstützung ziemlich schwierig für sie werden. Die findet nämlich im Erdboden statt. Das dürfte in Seramis etwas problematisch sein. Außerdem wundere ich mich überhaupt, dass sie so lange überlebt hat, denn tagsüber soll die Raupe sich nämlich eigentlich unter Blättern im Garten verbergen.

Mittwoch, Februar 01, 2012

Südafrikanische Blüten im Fließtal

Bestimmte Zimmerpflanzen, wie die Clivien, sind geradezu obligatorisch in deutschen Wohnzimmern. In jungen Jahren hätte ich die mir allerdings nie in die Wohnung gestellt, waren sie für mich doch der Gipfel an bürgerlicher Spießigkeit.Inzwischen gehöre ich ja wohl auch zur Kategorie der Spießbürger, wenn ich auch nicht so weit gehen würde meine Heimat mit Spießen verteidigen zu wollen. Der Begriff 'Spießbürger' geht nämlich auf die im Mittelalter in der Stadt wohnenden Bürger zurück, die ihre Heimatstadt mit Spießen zu verteidigen pflegten.Ich will hier statt dessen eine Lanze für die Clivien brechen, deren Qualitäten ich eigentlich erst jetzt entdecke, und ich zu verstehen beginne, warum sie nicht so leicht tot zu kriegen ist.
Die erste Riemenzungenarten wurden 1820 von einem englischen Schulmeister, Botaniker und Pflanzensammler  namens William Burchell aus Südafrika nach England gebracht.Dabei handelte es sich u.a.wohl um Clivia nobilis ' collected on 28/9 September 1813 at "Kaffir Drift / Date Tree Station" , in the Bathurst district.'  Benannt wurde die Pflanze nach Lady Florentine Clive der Duchess of Northumberland, die viele der mitgebrachten Pflanzen in ihrem Gewächshaus in Großbritannien kultivierte.
Clivia miniata, die Art, die wohl am häufigsten in deutschen Wohngebäuden kultivierte Art, wurde 1850 aus dem KwaZulu-Natal  aus Südafrika in die englischen Gewächshäuser gebracht. Wie sie ihren Weg nach Deutschland fand, habe ich leider bisher noch nicht herausfinden können, auch auf der deutschen  Klivienseite gibt es darüber nichts.
Auf der Seite der Clivia- Website gibt es ein paar wunderbare Fotos wild wachsender Clivien, wo man erkennen kann, dass sie es schattig mögen. Vermutlich habe ich es in den letzten Jahren alles richtig gemacht: ab Mai steht sie im schattigen Bereich der Kiefer bis zu den ersten Frostnächten. Dieses Jahr musste sie sogar Minustemperaturen aushalten, weil ich sie einfach vergessen hatte ( Sie soll bis -5 °C vorübergehend aushalten) Von November bis jetzt stand sie dann auf einem Fensterbrett im kühlen Kellerraum und wurde erst jetzt wieder hochgeholt, weil sie anfing zu blühen.Und jetzt ist sie ein echter Lichtblick mit ihren BSR-Farben (=Orange, die Farbe der Berliner Stadtreinigung!) in den grauen Tagen des Januars ....ein Stück Südafrika auf einer Fensterbank im Fließtal.....ob Diana welche im Garten hat?

Dienstag, Februar 03, 2009

Aus meinem Zimmergarten


Meine Zimmerpflanzen werden nicht unbedingt nach dekorativen Gesichtspunkten ausgesucht, sondern eher nach dem Motto : Was passt? Fensterbänke im Winter sind nicht unbedingt die Lieblingsstandorte unserer Zimmerpflanzen, es gibt wenige, die trockene Heizungsluft lieben und der Lichteinfall auch nicht optmal ist.
Eine meiner Zimmerpflanzen wird im Winter besonders unansehnlich, weil sie nämlich eine Ruhephase einzulegt. Sie ist ein caudex-bildender Wein namens Cissus tuberosa. Die Pflanze stammt aus Mexiko und gehört tatsächlich zur Familie der Vitaceae. Eines meiner drei Exemplare ist aus ihrem Winterschlaf erwacht und fängt an auszutreiben. Wieso die nun eher austreibt als die anderen vermag ich nicht zu sagen. Erst jetzt beginne ich wieder mit dem Gießen. Die Pflanzen treiben meterlange Triebe mit gelappten Blättern, die richtig wild werden, auch wenn das Exemplar auf dem Foto so zaghaft loslegt. Sie verträgt volle Sonne und volle Hitze, meistens steht sie im Sommer draußen im Garten.
Witzig ist auch ihre Vermehrung: Wenn die Triebe Kontakt mit dem Boden bekommen schwellen sie an , bewurzeln und bilden neue Caudexpflanzen. Einen dieser Triebe hatte ich in ein Reagenzglas gestellt, auch der fängt an zu treiben.

Samstag, Januar 19, 2008

Auf der Fensterbank


Sie blühen...naja fast alle. Ich hatte ja im Dezember einige Zwiebeln zum Vorziehen besorgt: Hippeastrum, Hyazinthen und Krokusse. Ein Hippeastrum wurde in ein Glas mit Seramis gesetzt, um zu sehen, ob das funktioniert.
Der kleine rote Ritterstern im Küchenfenster wurde allerdings erst nachträglich in ein Hyazinthenglas gesetzt mit ausgespülten Wurzeln. Den hatte ich erst neulich bei Rewe :-) in einem winzigen Topf gesehen, mitgenommen, Zwiebeln ausgewaschen und umgesetzt. Die riesige Zwiebel, die in einem speziell für Rittersterne angebotenem Glas wächst, ist bisher noch nicht umgekippt, wie ich es zunächst befürchtet hatte.
Die Hyazinthen sind unterschiedlich entwickelt, während die eine demnächst den Raum hoffentlich mit ihrem Duft erfüllen wird, hat die andere erst einmal Zeit verschwendet, Tochterzwiebeln anzulegen. Und die Krokusse streiken. Da mache ich wohl etwas falsch. Sie standen wie die Hyazinthen übrigens auch im kühlen, dunklen Keller. Während die Hyazinthenwurzeln sprossen, tut sich bei den Krokussen gar nichts?!

Freitag, Dezember 14, 2007

Fensterbankfrühling

Damit ich nach den ja immer recht farbenfreudigen Weihnachtstagen mit Tannenbaumgrün und Weihnachtssternen auch danach noch etwas Blühendes auf dem Fensterbrett zu stehen habe, bin ich wieder fleißig dabei Blumenzwiebeln vorzutreiben. Die Hyazinthen stehen mit ihren Hütchen im kühlen Keller, bis sich die Triebe zeigen. Die Papiertazetten hatte ich schon früher in Kies versenkt, die grünen Triebspitzen schauen schon heraus.
Krokustöpfe

Dieses Jahr werde es außerdem mal mit Krokusknollen probieren,:der Handel bietet sogar hierfür die passenden Krokusgläser an. Außerdem gab´s beim gleichen Internetshop Anzuchtgläser für Hippeastrum.

KrokusgläserHippeastrum
Das Hippeastrumglas ist allerdings für meine Mamma als Weihnachtsgeschenk gedacht, steht jetzt vorübergehend auf meinem Fensterbrett, um die Blumenzwiebel schon ein wenig vorzutreiben.
Zwiebelblumentöpfe
Wie man Rittersterne vortreibt, ist überall im Netz nachzulesen.
Aber die Möglichkeit Krokusse im Glas ähnlich wie Hyazinthen vorzutreiben, war mir bisher unbekannt . Ein Blick in das gute alte antiquarisch erstandene Blumenzwiebelbuch von Christian Grunert gibt Auskunft über das Wie!
Posted by Picasa

"Auch der Blumenfreund kann Krokus früh zur Blüte bringen. Die Knollen kommen in Töpfe und Schalen, diese zunächst in den Keller, wo man sie mit Sand abdeckt. Wenn die Knollen voll bewurzelt sind, kann man sie ans Licht holen und bei geringer Wärme allmählich zur Blüte kommen lassen." Also werde ich die Krokusse wohl zunächst abgedunkelt in den Keller stellen zu den dort schon Wurzel treibenden Hyazinthen. Im Buch steht zwar nichts ausdrücklich über die Krokustreiberei im Glas, aber aus dem Text entnehme ich, dass man den Knollen halt nur einen kurzen Winter vorgaukeln muss , so dass diese dann anschließend auf meiner Fensterbank denken, jetzt wird´s Frühling !
Nachtrag:
Hier noch ein interessanter Link, der zeigt, welche Vitalität in so einer Pflanzenzwiebel steckt, dass sie sich trotz solch "chirurgischer Eingriffe" nicht beirren lässt ...sie wächst weiter und blüht sogar! http://www.generationshawaii.com/archives/1206/pursuits.html
Und hier noch ein Link, für diejenigen, die mehr über Christian Grunert wissen möchten: http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Grunert

Samstag, November 17, 2007

Bombax neglected

So sah mein Rasierpinselbäumchen im Sommer aus:
Bombax ellipticum
zufrieden in voller Belaubung, der tönnchnförmige Stamm in frischem Grün:BombaxFuß

Wie fünfjährige Erfahrung zeigte, kommt er mit niedrigen Temperasturen gut zurecht, er steht jedes Jahr bis der Winter ernst macht im Gewächshaus und bereitet sich dort auf seine Ruhephase vor, d.h. er wirft die Blätter ab und wird trocken gehalten. So wollte ich auch dieses Jahr verfahren, so habe ich das Bäumchen in mein altes Gewächshaus gestellt und mich einige Wochen nicht gekümmert.
Heute bei einem Kontrollgang musste ich dann entdecken, dass die Blätter von einer Schimmelpilzkultur überzogen sind und der Stamm sieht auch nicht sehr gesund aus.
Bombax neglected

Mir ist schon im Sommer aufgefallen, dass mein Gewächshaus mit Pilzsporen verseucht sein muss, viele meiner Stecklinge sind verfault, Sämlinge umgekippt. Was macht man in einem solchen Fall?
Tröstlich war als ich entdeckte, dass Bombax Seitentriebe ausbilden will, dennoch habe ich meine Zweifel, ob das sinnvoll ist. Wie kann ich ihn überzeugen, dass jetzt nicht die geeignete Jahreszeit ist, um Neutriebe zu bilden?
Bombax neues Leben

Dienstag, September 11, 2007

Sommerferien der Sukkulenten


Ich hatte schon immer ein Faible für Sukkulente, und das schon seit Jahrzehnten als wir noch eine Balkonwohnung in Berlin hatten.


Die meisten von ihnen stehen momentan noch draußen im Garten, aber ihre Sommerferien sind bald zuende. Und je älter sie werden, desto größer und schwerer werden sie, je älter ich werde, desto mehr Schwierigkeiten gibt es bei einigen beim Transport.



Der Kaktus links oben hat eine lange Geschichte. Vor langer, langer Zeit war ich als kleines Mädchen von dreizehn, vierzehn Jahren im Kölner Zoo, dort stand so ein Kaktus herum, von dem mein Vater (!) ein Stück abbrach und es pflanzte. Als ich selbstständig wurde und auszog, begleitete das Stück mich überall hin. Aber da Licht in Stadtwohnungen nicht unbedingt ideal ist für Kakteen, wuchs er mehr schlecht als recht. Erst mit unserem Umzug in ein Haus mit Garten und etliche Sommerferien legte er zu. Man sieht´s, er ist sehr kopflastig geworden. Eigentlich müsste er umgetopft werden, aber davor scheue ich mich seit Jahren. Er ist inzwischen mindestens 1,70 m.



Das Brutblatt daneben ist lange nicht so alt, vielleicht fünf Jahre. Gelesen habe ich, dass es in seiner Heimat Madagaskar 3m hoch werden kann. Gigantisch. Schade, dass ich keinen Wintergarten habe, das wäre was, ein Bryphyllumwald ! Der wissenschaftliche Name ist Kalanchoe prolifera oder auch Bryophyllum proliferum. Vor zwei Jahren hat sie sogar schon mal geblüht.



Beide Pflanzen stehen dort wenig dekorativ unter einem Dachvorsprung, um sie vor den enormen Wassermassen zu schützen, die diesen Sommer vom Himmel fielen.Das Gegenstück dazu sind meine kleinen Sukkulenten, die wenig Platz brauchen und teilweise richtig anspruchslos sind, wie diese Haworthia, die sogar mit Westfenster und Nordostfenster zufrieden ist. Das ist H. cuspidata, kann im Winter auch bei Zimmertemperatur gehalten werden. Die Pflanzen bilden sehr schnell solche Rosetten, der Topf wurde vor zwei Jahren mit dieser Haworthie und der nur noch im Hintergrund herauslugenden Stapelie bepflanzt. Die Haworthie hat gewonnen, die Stapelie muss dort unbedingt ausgetopft werden.

Fortsetzung folgt

Sonntag, Januar 14, 2007

Green Thumb Sunday



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Chico blüht

Chico is blossoming

Es ist mit tatsächlich gelungen Hippeastrum cybister 'Chico' wieder zur Blüte zu bringen. Im Herbst 2005 gekauft, blühte sie letztes Jahr am 17.1.2006 ihre erste Blüten, diesmal geht´s sogar etwas früher los, nämlich heute!
I can hardly believe it, Hippeastrum cybister 'Chico' opened its first blossom today- three days earlier than last year. I bought the bulb in autum 2005 and never thought I would succeed in cultivating this kind of bulb. All other Hippeastrums I had before died after the second or sometimes third year. Maybe it´s the intensive care 'Chico' got last summer , I fertilised the plant regularly when it started blossoming.

Samstag, Dezember 09, 2006





Sukkulente
Zimmerpflanzen


Succulent Indoor-Plants



Pflanzen haben für mich fast Suchtcharakter, und es gibt botanisch so viiiiiel zu entdecken. Deshalb ist auch im Haus jede Fensterbank vollgestellt mit Pflänzchen.Da die meisten Fensterbänke nach Süden zeigen, stehen dort fast nur Sukkulente, die im Winter auch nicht zu viele Probleme mit der trockenen Heizungsluft haben. Im Schlafzimmer, wo ( fast) nicht geheizt wird, überwintern meine Kakteen, im Wohnzimmer stehen Euphorbien, einige Ceropegien, ein paar Caudexpflanzen und zwie Stapelien.


As I am sort of addicted to plants, obviously all my window-sills are packed with indoor plants. Most of the windows open to the south , so I grow succulents like euphorbias, ceropegias and similar plants there.The bedrooms are not heated -only if it is extremely cold- here I overwinter cacti .
Und das ist eine der so genannten Krokodil-Ceropegien, wohl weil sie ein wenig krokodilsartig aussieht. Ich habe sie noch nicht lange, sieht aber absolut ungewöhnlich aus.Ihre Triebe sind anfangs stark sukkulent, etwa fingerdick, haben aber trotzdem manchmal recht ansehnliche Blätter. Sie soll auch Blüten bilden, an Trieben, die dann aber schlanker werden und sich winden, hat sie bei mir aber noch nicht getan.Ceropegia petignatii ist heute in ihrer Heimat Madagaskar durch Beweidung und Brandrodung stark bedroht.

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...