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Donnerstag, Januar 18, 2018

Winterfütterung im Garten

Im Garten im Fließtal wird wieder nur im Winter gefüttert. Letztes Jahr hatte ich angefangen die Gartenvögel durchgehend mit Sonnenblumenkernen per Futtersilo zu füttern. Heerscharen von Spatzen zogen im Frühling ein, richteten sich bequem in den Büschen des Gartens ein, und leertendie Silos regelmäßig. Ich konnte gar nicht so schnell gucken, wie sie leer gefressen wurden. Ein Fass ohne Boden. Die Spatzen lebten dort, ich hatte den Eindruck , dass sie nichts anderes machten als zu fressen.


Ich brach das Experiment Frühjahrs-/Sommerfütterung schnell wieder ab, weil ich fand, dass die Herrschaften sich zur Brutzeit lieber ins Freiland auf Larvensuche begeben sollten. Schließlich leben wir hier im Berliner Umland in einer Umgebung, die von den menschlichen Bewohnern noch nicht ganz auf Wohnzimmerniveau geleckt wurde...es gibt reichlich Ruderalflächen und Altbaumbestand mit wildem Unterwuchs, wo Insekten fliegen, sich vermehren können und sich als Mahlzeiten für Vögel anbieten ;-) , und Ruderalpflanzen in Massen ihre abgestorbenen Samenstände ( Kardendistel, Nachtkerzen, Gräser....) auch noch im Frühjahr tragen.
Landwirtschaft gibt es hier eher selten. (Auf den wenigen landwirtschaftlichen Flächen, die hier am Stadtrand bestellt werden, kann ich durchaus erkennen, wie Gülleausbringung und Maisanbau die Ackerbegleitflora beeinflussen, die u.a.für eine Vogelvielfalt notwendig sind.)
Nachtkerzenstände auf Ruderalflächen der Umgebung

Mittwoch, Juni 15, 2016

"Vogelschutz mit Durchblick" ?

In unserem Garten können wir eine ungemeine Vielfalt an Vögeln beobachten. Ich bilde mir aber nicht ein, dass mein Bemühen ihn vogelfreundlich zu gestalten ( Nistmöglichkeiten, Futterangebote im Winter, Vogel-Nährgehölze) und zu pflegen (kein Gift) dazu führt, dass er nur deshalb gut besucht wird.  
Das liegt viel mehr daran, dass trotz Bemühens vieler Mitmenschen es ordentlich zu machen und jegliche "Unkrautecken" zu vernichten, Häuser zu sanieren, wir immer noch in einem recht vogelfreundlichen Landschaftraum leben können. (Alter Baumbestand, unaufgeräumte verbuschte Ruderalflächen, geschützte Gewässer,) 
In meinem Garten ist also immer was los, hin und wieder fliegt sogar mal ein Reiher durch, Richtung Fließ, oder sogar der Eisvogel, Habicht und Co.
Einige der Fensterscheiben unseres Hause haben sich als sehr vogelfeindlich herausgestellt, zumal die Fensterscheiben alle keine Tüllgardinen mehr haben, sondern nur noch Vorhänge. Natürlich hatten wir die Fenster mit Vogelschutzsilhouetten beklebt, dennoch kam es immer wieder zu Vogelunfällen mit oder ohne Todesfolge. Besonders ein Fenster stellte sich als besonders gefährliche Falle heraus, das wir deshalb in diesem Frühjahr mit Dr. Kolbes birdpen geschützt hatten.
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Vorschriftsmäßig hatten wir unsere Fenster vor Ostern geputzt und von außen mit dem Stift transparente Streifen aufgetragen. Neulich gab es wieder mal einen großen Rums, und ich wusste wie immer, jetzt ist es wieder passiert. 
Glücklicherweise gab es keinen toten Vogel auf der Treppe davor, aber der Abdruck am Fenster lässt auf einen größeren Vogel schließen. 
Weder auf der Webseite des Birdpen-Wunderstifts noch auf der Verpackung konnte ich lesen, wie lange die Substanz auf der Scheibe wirksam ist. Und was mich noch mehr wundert, nirgends werden Angaben zu den Inhaltsstoffen gemacht...vermutlich, weil das als Stift angeboten wird und der nicht essbar ist ;-)...und natürlich Dienstgeheimnis.
Na gut, eine Aussage zur Wirksamkeit gibt es  hier "Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass durch den Birdpen die Kollisionen von Vögeln mit Glasscheiben um rund 66 % verringert werden können.", und es wird dort behauptet, der Stift wäre witterungsbeständig.
Vielleicht muss ich aufrüsten, wie unsere Nachbarn, die viele größere Glasscheiben haben und ganz viel Windgeflatter davor befestigt habe. Hat jemand eine Idee?
Mein GG hat in einem Anfall von Ordnungswahn die Vogelnester aus den beiden Vogelkästen  jetzt schon geräumt und zeigte es mir ganz begeistert, wie wunderschön die Kohlmeisen ihr Nest gestaltet hatten. Unten eine Schicht mit Moos und darüber  Tierhaare, weißlich und gekräuselt, also ganz sicher nicht von unserem Schäferhund, dessen Haare wir extra für diesen Zweck aufgehängt hatten. Ich frage mich, welcher Hund in unserer Straße hat solche Haare... keiner eigentlich . Als da sind: ein Ridgeback, zwei Border Collies, ein Pudel, ein Westie, ein Foxterrier, ein Jack Russell, ein Tibetterrier, ein Dackel, ein Staffordshire-Terrier ).



Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...