.... dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi)
Es regnet und ist ziemlich kühl, jetzt glaube ich wirklich, dass der Sommer vorbei ist. Mein Vorhaben wieder mal 'klar Schiff' im Garten zu machen, wurde durch Regen unterbrochen. Eigentlich will ich weiterzumachen, was ich am Samstag begonnen hatte...nämlich ganz normale gärtnerische Tätigkeiten in meinem in letzter Zeit etwas vernachlässigtem Garten. Der wird klammheimlich hinter meinem Rücken immer wilder.
Also kein Besuch des Staudenmarkts in Berlin, der dieses Wochenende stattfindet, sondern Fronarbeit im Garten vor der Haustür.
Ein ruhiger Blick, eine stille Konsequenz, in jeder Jahreszeit, in jeder Stunde das ganz Gehörige zu tun, wird vielleicht von niemand mehr als vom Gärtner verlangt.(“Wahlverwandtschaften”, J.W. von Goethe)
Im 'Ostbeet' blühen zwar zuverlässig wie jedes Jahr die Rudbeckien , aber wenn man genau hinsieht, erkennt man Winden an Solidago rugosa 'Fireworks' hochkriechen. Während die ordinären Goldruten die S-Bahndämme in der Nähe schon herbstlich leuchten lassen, fangen die kultivierten erst Mitte September mit der Blüte- immer zusammen mit den Raublattastern zu blühen an.
Und auch den Giersch haben wir dort noch nicht richtig in den Griff bekommen.
Immerhin haben wir bereits die Hälfte eines 15 m Streifen zum Nachbargrundstück freigegraben. Die andere Hälfte soll dann im Frühjahr folgen, weil ich am Beetrand zum Weg die Sommer- und Herbstblüher noch nicht umpflanzen wollte.
Aber die Grenze ist jetzt frei, schließlich wollen wir nicht unseren Lieblingsnachbarn ( keine Ironie) mit herüberkriechenenden Gierschtrieben vergrämen. Er hat sich auf seiner Seite einen japanisch anmutenden Garten geschaffen, der deutlich ordentlicher aussieht als unsere cottagegartenlike angelegte Wildnernis.
Das 'Geröllbeet' direkt am Haus hat ausgeblüht....der verblühte Lavendel muss beschnitten werden, die sich selbst aussäenden Kardendistel müssen gejätet werden. Ich dachte meine beiden Doldenblütler würden vielleicht noch blühen, aber das ist nichts mehr.
Ein bißchen öde im Spätsommer. Dieses Jahr hat die Baptisia australis das erste mal gezeigt, dass es ihr zu dürre war. Die Blätter welken schon teilweise.
Die Rose an der Hausecke hat Sternrusstau, die Blätter sammle ich aber nur ab und entsorge sie im Hausmüll. Aber immerhin hat 'Leonardo da Vinci' trotz Pilzbefalls zuverlässig auch ein zweites Mal geblüht.
Because sweet flowers are slow and weeds make haste....(William Shakespeare)
Der Weg zum Haus erweist sich erstklassiges Saatbeet für allerlei anderes Grün, das da eigentlich nicht wachsen soll...Kardendistel, Königskerze, allerlei Gräser und Moose zeigen mir, was die Natur so drauf hat, wenn man sie zu lange tun lässt .Manche Pflänzchen - wie Verbascum blattaria- dürfen zwar in Maßen dort sprießen, aber irgendwann ist dann doch genug.
Auf einem der vielen Gartenmärkte, die ich so besucht habe, hatte ich mir dieses Instrument auf dem Foto zum Entfernen des Fugenbewuchses besorgt. Allerdings ist es völlig unbrauchbar, mein altes Küchenmesser ist da viel effektiver.
Auch ein perfektes Chaos ist etwas Vollkommes ( Jean Genet)
Im vorderen Teil des Gartens ist das Chaos jedoch ,unvollkommen ;-) Auf den Fotos sieht man nicht, dass Schachtelhalm wieder durchschlägt. Acker-Schachtelhalm zeigt verdichteten schweren Boden an.Oberflächlich ist unser Gartenboden aber durchaus durchlässig sandig.
Als wir vor Jahren mal gegraben habe, stießen wir aber in der Tiefe auf Lehm und auch Torf. Das Grundstück liegt in einem Fließtal, es ist also nicht alles Brandenburger Sand. Den Schachtelhalm und an manchen Stellen bestimmte Simsen, sind wir in unerer Zeit nie losgeworden....was wohl passieren würden, wenn wir dem Chaos seinen Lauf ließen...? Oder biologisch gesprochen der Sukzession....?
So jetzt kommt gerade wieder die Sonne heraus. Ich sollte weiter arbeiten...Die Glycinen müssen unbedingt gebändigt werden. Das kann ich hoffentlich machen, ohne nass zu werden. Ich hasse es in meinem dicht bewachenen Garten nach einem Regen arbeiten zu müssen.
...also lieber.aber erst einmal eine Runde mit Sammy.
Es regnet und ist ziemlich kühl, jetzt glaube ich wirklich, dass der Sommer vorbei ist. Mein Vorhaben wieder mal 'klar Schiff' im Garten zu machen, wurde durch Regen unterbrochen. Eigentlich will ich weiterzumachen, was ich am Samstag begonnen hatte...nämlich ganz normale gärtnerische Tätigkeiten in meinem in letzter Zeit etwas vernachlässigtem Garten. Der wird klammheimlich hinter meinem Rücken immer wilder.
Also kein Besuch des Staudenmarkts in Berlin, der dieses Wochenende stattfindet, sondern Fronarbeit im Garten vor der Haustür.
Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner. (Oskar Kokoschka)
Ein ruhiger Blick, eine stille Konsequenz, in jeder Jahreszeit, in jeder Stunde das ganz Gehörige zu tun, wird vielleicht von niemand mehr als vom Gärtner verlangt.(“Wahlverwandtschaften”, J.W. von Goethe)
Im 'Ostbeet' blühen zwar zuverlässig wie jedes Jahr die Rudbeckien , aber wenn man genau hinsieht, erkennt man Winden an Solidago rugosa 'Fireworks' hochkriechen. Während die ordinären Goldruten die S-Bahndämme in der Nähe schon herbstlich leuchten lassen, fangen die kultivierten erst Mitte September mit der Blüte- immer zusammen mit den Raublattastern zu blühen an.
Und auch den Giersch haben wir dort noch nicht richtig in den Griff bekommen.
Garten heißt nicht nur Frühjahrsblühen und Sommerpracht, sondern heißt vor allem: die tägliche Ankunft des Unvermuteten. (Jürgen Dahl)
Grenzland ( Grenze verläuft 30 cm hinter Hochbeet und Miscanthus) |
Aber die Grenze ist jetzt frei, schließlich wollen wir nicht unseren Lieblingsnachbarn ( keine Ironie) mit herüberkriechenenden Gierschtrieben vergrämen. Er hat sich auf seiner Seite einen japanisch anmutenden Garten geschaffen, der deutlich ordentlicher aussieht als unsere cottagegartenlike angelegte Wildnernis.
Das 'Geröllbeet' direkt am Haus hat ausgeblüht....der verblühte Lavendel muss beschnitten werden, die sich selbst aussäenden Kardendistel müssen gejätet werden. Ich dachte meine beiden Doldenblütler würden vielleicht noch blühen, aber das ist nichts mehr.
Ein bißchen öde im Spätsommer. Dieses Jahr hat die Baptisia australis das erste mal gezeigt, dass es ihr zu dürre war. Die Blätter welken schon teilweise.
Baptisia australis |
Seseli gracile |
Die Rose an der Hausecke hat Sternrusstau, die Blätter sammle ich aber nur ab und entsorge sie im Hausmüll. Aber immerhin hat 'Leonardo da Vinci' trotz Pilzbefalls zuverlässig auch ein zweites Mal geblüht.
Because sweet flowers are slow and weeds make haste....(William Shakespeare)
Der Weg zum Haus erweist sich erstklassiges Saatbeet für allerlei anderes Grün, das da eigentlich nicht wachsen soll...Kardendistel, Königskerze, allerlei Gräser und Moose zeigen mir, was die Natur so drauf hat, wenn man sie zu lange tun lässt .Manche Pflänzchen - wie Verbascum blattaria- dürfen zwar in Maßen dort sprießen, aber irgendwann ist dann doch genug.
Auf einem der vielen Gartenmärkte, die ich so besucht habe, hatte ich mir dieses Instrument auf dem Foto zum Entfernen des Fugenbewuchses besorgt. Allerdings ist es völlig unbrauchbar, mein altes Küchenmesser ist da viel effektiver.
Auch ein perfektes Chaos ist etwas Vollkommes ( Jean Genet)
Im vorderen Teil des Gartens ist das Chaos jedoch ,unvollkommen ;-) Auf den Fotos sieht man nicht, dass Schachtelhalm wieder durchschlägt. Acker-Schachtelhalm zeigt verdichteten schweren Boden an.Oberflächlich ist unser Gartenboden aber durchaus durchlässig sandig.
Als wir vor Jahren mal gegraben habe, stießen wir aber in der Tiefe auf Lehm und auch Torf. Das Grundstück liegt in einem Fließtal, es ist also nicht alles Brandenburger Sand. Den Schachtelhalm und an manchen Stellen bestimmte Simsen, sind wir in unerer Zeit nie losgeworden....was wohl passieren würden, wenn wir dem Chaos seinen Lauf ließen...? Oder biologisch gesprochen der Sukzession....?
So jetzt kommt gerade wieder die Sonne heraus. Ich sollte weiter arbeiten...Die Glycinen müssen unbedingt gebändigt werden. Das kann ich hoffentlich machen, ohne nass zu werden. Ich hasse es in meinem dicht bewachenen Garten nach einem Regen arbeiten zu müssen.
...also lieber.aber erst einmal eine Runde mit Sammy.
Ghislaine de Feligonde blüht sehr zurückhaltend nach |