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Freitag, Dezember 04, 2009

Auflösung des Fotorätsels


Astrantia hat meine Frage aus dem letzten Posting richtig beantwortet, bei den abgebildeten Früchten handelt es sich um die der 'Königin der Nacht', Selenicereus grandiflorus , einen nachtblühenden Kaktus, der neben vier anderen Sukkulentenarten so genannt wird und der Kaktus des Jahres 2009 ist, was mir bisher noch nicht bekannt war. Immerhin findet er hiermit im letzten Monat des Jahres meine Aufmerksamkeit ; in diesem Link wird die Pflanze ebenfalls ausführlich gewürdigt. Hier kann man auch nachlesen, dass sie tropischen Ursprungs ist.

"Bereits 1753 wurde diese Pflanze als Cactus grandiflorus von Carl von Linné beschrieben. Als Herkunft wurden Jamaica und Veracruz (Mexiko) angegeben. Heute wissen wir um eine wesentlich weitere Verbreitung: Ihre Heimat liegt im Bereich der gesamten nördlichen Karibik [von Mexiko (Veracruz) über die Großen Antillen (Kuba, Jamaika, die Dominikanische Republik, Haiti) bis in den nordöstlichen Bogen der Kleinen Antillen]. Außerdem gibt es einige wenige Funde in Südflorida und auf den Bahamas. Eine Unterart ist auch aus Guatemala und Honduras bekannt (subsp. hondurensis). Die Unterart subsp. donkelaarii kommt auf der Yucatan-Halbinsel bis nach Belize vor, die Unterart subsp. lautneri ist aus Oaxaca und Chiapas (Mexiko) bekannt."


Bei youtube habe ich diesen Film gefunden, wo die Königin offenbar auch tagsüber blüht.Leider gibt es keine Angaben darüber, wo auf der Welt sich diese Terrasse voller blühender Königinnen befindet!
Die Früchte dieses Kaktus hatte ich bisher noch nie gesehen, sie werden zitronengroß und man soll sie sogar essen können. Im Sukkulentenhaus des BoGas Potsdam trägt die Königin momentan reichlich Früchte.
Königin der Nacht


Die Blüten und das 'Kaktuskraut' werden auch als pharmazeutische Droge in meinem Lexikon der Arzneipflanzen geführt. Die frischen Stängel und Blüten sollen bei Erkrankungen des Herzens , der arteriellen Gefäße, etc. wirksam sein. Inhaltsstoffe sind Flavonolglykoside.In homöopathischen HerzMitteln wird die Pflanze wohl auch immer noch verwendet.

Montag, August 24, 2009

Was hat die Große Fette Henne mit der vor dem Britzer Garten zu tun?

Dachbegrünung
Das begrünte Dach des Anbaus zeigt sich in dieser Jahreszeit immer von seiner besten Seite, finde ich jedenfalls. Die Blütenstände der Gräserbüschel sind abgestorben und leuchten golden in der Abendsonne und die Fetthenne 'Hylotelephium telephium subsp. maximum' steht in voller gelbgrüner Blüte, am späten Abend immer noch eifrig besucht von den Hummeln. Vor Jahren hatte ich mal ein paar Hände Samen dieser Art auf das Dach geworfen, die Ansiedlung dieser Art ist gelungen, ebenso die der dort wachsenden Gräser.
Im Hintergrund sieht man die Hagebutten einer meiner Wildrosen rot leuchten, alles sieht schon sehr herbstlich aus....leider..
Fette Hennen gibt es ja etliche im Pflanzenreich ,neben vielen Sedumgewächse , die so getauft wurden, gibt es Pilze, die diesen Namen tragen...und zu meinem Erstaunen ist eine Brunnenplastik vor dem Britzer Garten so getauft worden. Diese Plastik ist seit vielen Jahren Treffpunkt aller Neuköllner Schüler für den herbstlichen Crosslauf durch den Garten. Ich habe sie immer nur als unförmigen Trumm wahrgenommen, und nie richtig hingeschaut. Das werde ich dann bei Gelegenheit nachholen müssen. Schmunzelnd lese ich auch bei Wikipedia: "Da sich die Symbolik der Figur nur schwer erschließt, hat der Künstler in den Granitsaum des Beckens ein graviertes Messingschild mit seinen Gedanken eingelassen. Danach erinnert die Figur an die Form des Blütenstempels mit Griffel und Narben der Fetten Henne." Okay....weissde Bescheid...
Dabei fällt mir eine Beobachtung ein, die ich als Neuberlinerin vor inzwischen über dreißig Jahren hatte: In meinem Elternhaus und Umgebung hatte ich stets im Frühjahr eine neue Bepflanzung der Balkonkästen und Vorgärten mit Geranien, Petunien, Leberbalsam, Lobelien und dergleichen erlebt. In Berlin traf ich dann auf die Permanentbepflanzung mit den obligatorischen rosablühenden, steif wie preußische Soldaten in ihren Balkonkästen stehenden fetten Hennen. Ich erinnere mich noch an ein Gespräch darüber mit einer netten Nachbarin in unserer Etagenwohnung in Berlin-Brunnenstraße...als wir dort noch sehr ruhig zu Mauerzeiten wohnten.Sie ließ sich dann von mir dazu bewegen, ihre Balkonkästen mal bunter zu gestalten.
Vielleicht hattte der Berliner Künstler genau auch das wahrgenommen und der Fetthenne als Berliner Pflanze ein Denkmal setzen wollen?


Mittwoch, August 06, 2008

Morgens beim Duschen


Unser Badezimmer befindet sich im Kellergeschoß, so dass ich während des Duschens aus dem Fenster meine Hauswurzsammlung auf dem Fensterbrett begutachten kann. Und selbst dort kann ich mir nicht verkneifen zu jäten: Da hat sich doch tatsächlich wieder dieser dämliche Oxalisklee zwischen den Sukkulenten angesiedelt. Ich zupfe ihn aus und befördere ihn nach draußen, wobei sich ein kleines Blättchen im Spinnennetz verfängt, was eine Jungspinne vor dem Fenster gewebt hat.

Posted by Picasa

Die Spinne eilt heran, und schneidet zupf,zupf einige der Fäden ihres Netzes samt Blättchen heraus und befördert das Kleeblatt hinaus. Ich wiederhole das Spielchen, die Spinne ermüdet nicht und wiederholt ihre Aktion, was mich dann auf die Idee bringt die Aktion zu fotografieren. Und siehe da,sie eilt noch ein drittes Mal herbei, als ich wieder ein Kleeblatt hineinwerfe und reinigt ihr Netz.
Spinnlein räumt auf....A Spider tidies up...
Garbage

Samstag, April 05, 2008

Was tut sich auf der Fensterbank?

Echeverie mit Blüte
Meine Echeverie hat den Winter so gut auf der Fensterbank überstanden, dass sie jetzt sogar eine Blüte entwickelt hat. Dabei stand es noch nicht einmal hell, sondern auf einer Fensterbank eines Schlafzimmers mit Westblick. Ich habe sie gar nicht gegossen, nicht mit ihr gesprochen, sie überhaupt nicht beachtet, dennoch hat sie tadellos überwintert!

Die Gattung Echeveria gehört zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) und wurde nach dem Spanischen Botaniker des 18. Jahrhunderts Atanasio Echeverria Codoy benannt.

Auch diese Caudex-Pflanze namens Rechsteinia leucotricha überraschte mich wieder mit einer Blüte. Der deutsche Name gefällt mir: Brasilianisches Edelweiß!

Ganzkörperfoto Rechsteineria

Samstag, November 17, 2007

Bombax neglected

So sah mein Rasierpinselbäumchen im Sommer aus:
Bombax ellipticum
zufrieden in voller Belaubung, der tönnchnförmige Stamm in frischem Grün:BombaxFuß

Wie fünfjährige Erfahrung zeigte, kommt er mit niedrigen Temperasturen gut zurecht, er steht jedes Jahr bis der Winter ernst macht im Gewächshaus und bereitet sich dort auf seine Ruhephase vor, d.h. er wirft die Blätter ab und wird trocken gehalten. So wollte ich auch dieses Jahr verfahren, so habe ich das Bäumchen in mein altes Gewächshaus gestellt und mich einige Wochen nicht gekümmert.
Heute bei einem Kontrollgang musste ich dann entdecken, dass die Blätter von einer Schimmelpilzkultur überzogen sind und der Stamm sieht auch nicht sehr gesund aus.
Bombax neglected

Mir ist schon im Sommer aufgefallen, dass mein Gewächshaus mit Pilzsporen verseucht sein muss, viele meiner Stecklinge sind verfault, Sämlinge umgekippt. Was macht man in einem solchen Fall?
Tröstlich war als ich entdeckte, dass Bombax Seitentriebe ausbilden will, dennoch habe ich meine Zweifel, ob das sinnvoll ist. Wie kann ich ihn überzeugen, dass jetzt nicht die geeignete Jahreszeit ist, um Neutriebe zu bilden?
Bombax neues Leben

Sonntag, September 30, 2007

Sukkulentenblüte




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A South African Beauty
One of my succulents starts blossomimg for the first time: Kleinia stapeliformis, native in South Africa. It grows on my window-sill garden at least five years now. This spring I dared to leave it outside on a roof of an extension. The sun was a bit too strong and so the succulents got their first sunburn. But they recovered meanwhile and I was very pleased to see the first bud. If you squeeze the sprouts it smells a bit of terpentine, I wonder if the plant is of any use in its native country.
Eine meiner Sukkulenten fängt an zu blühen, und das zum ersten Mal: Kleinia stapeliformis. Dieses Jahr hatte ich sie auf das südlich gelegene Dach des Anbaus in den Garten gestellt, vielleicht war das der Auslöser. Im Frühjahr hatte ich vergessen sie zu schattieren, so dass sie zunächst einen Sonnenbrand bekommen hatte, die Triebe sehen immer noch etwas mitgenommen aus.

Kleinia stapeliformis
Synonym wird noch der Name 'Senecio stapeliformis' verwendet, sie gehört wie unsere einheimischen Senecio-Pflanzen ebenfalls zu den Asteraceae, beheimatet ist sie allerdings in Transvaal(Südafrika). Beim Quetschen der Triebstücke riecht sie etwas nach Terpentin, über die Inhaltsstoffe konnte ich bisher nichts in Erfahrung bringen.


Kleinia stapeliformis

Dienstag, September 11, 2007

Sommerferien der Sukkulenten


Ich hatte schon immer ein Faible für Sukkulente, und das schon seit Jahrzehnten als wir noch eine Balkonwohnung in Berlin hatten.


Die meisten von ihnen stehen momentan noch draußen im Garten, aber ihre Sommerferien sind bald zuende. Und je älter sie werden, desto größer und schwerer werden sie, je älter ich werde, desto mehr Schwierigkeiten gibt es bei einigen beim Transport.



Der Kaktus links oben hat eine lange Geschichte. Vor langer, langer Zeit war ich als kleines Mädchen von dreizehn, vierzehn Jahren im Kölner Zoo, dort stand so ein Kaktus herum, von dem mein Vater (!) ein Stück abbrach und es pflanzte. Als ich selbstständig wurde und auszog, begleitete das Stück mich überall hin. Aber da Licht in Stadtwohnungen nicht unbedingt ideal ist für Kakteen, wuchs er mehr schlecht als recht. Erst mit unserem Umzug in ein Haus mit Garten und etliche Sommerferien legte er zu. Man sieht´s, er ist sehr kopflastig geworden. Eigentlich müsste er umgetopft werden, aber davor scheue ich mich seit Jahren. Er ist inzwischen mindestens 1,70 m.



Das Brutblatt daneben ist lange nicht so alt, vielleicht fünf Jahre. Gelesen habe ich, dass es in seiner Heimat Madagaskar 3m hoch werden kann. Gigantisch. Schade, dass ich keinen Wintergarten habe, das wäre was, ein Bryphyllumwald ! Der wissenschaftliche Name ist Kalanchoe prolifera oder auch Bryophyllum proliferum. Vor zwei Jahren hat sie sogar schon mal geblüht.



Beide Pflanzen stehen dort wenig dekorativ unter einem Dachvorsprung, um sie vor den enormen Wassermassen zu schützen, die diesen Sommer vom Himmel fielen.Das Gegenstück dazu sind meine kleinen Sukkulenten, die wenig Platz brauchen und teilweise richtig anspruchslos sind, wie diese Haworthia, die sogar mit Westfenster und Nordostfenster zufrieden ist. Das ist H. cuspidata, kann im Winter auch bei Zimmertemperatur gehalten werden. Die Pflanzen bilden sehr schnell solche Rosetten, der Topf wurde vor zwei Jahren mit dieser Haworthie und der nur noch im Hintergrund herauslugenden Stapelie bepflanzt. Die Haworthie hat gewonnen, die Stapelie muss dort unbedingt ausgetopft werden.

Fortsetzung folgt

Donnerstag, August 09, 2007

Dachgartenspaziergang

Dachgarten ist etwas übertrieben...aber das begrünte Dach unseres Anbaus sieht im Morgenlicht aus wie eine natürliche (Trockenrasen-)Wiese, sukkulente Pflanzen wie die verschiedenen Sedumarten und die Gräser bilden einen dichten Teppich. Gerade fängt Sedum telphium , die Große Fetthenne an zu blühen. Vor Jahren habe ich aus einem nahe gelegenen inzwischen unter Naturschutz (eingezäunt) stehendem Trockenrasengebiet Samen dieser Sukkulente genommen und auf dem Dach verstreut. Sie ist übrigens eine alte Heil- und Salatpflanze, Wurzelknolle und junge Blätter sollen essbar sein. Ich habe das noch nicht ausprobiert.

Dachgarten

Ich mag diese grünlich-gelben Blütensternchen, die in Dolden auf straffen rötlichen Blütenstielen stehen.

Dachgarten
Andere flache Sedumarten haben sich fest miteinander verwebt, wo die Sonneneinstrahlung/Temperaturwechsel besonders intensiv waren, zeigen sie sich schon in einen herbstlichen Farbton .
Dachgarten
Letztes Jahr dachte ich schon, dass das ebenfalls von mir ausgesäte Gras überhand nehmen würde, aber Sedum ist nicht so dumm ;-) und kämpft sich durch!Dachgarten

Mittwoch, Juli 04, 2007

Still Alive

Ceropegia petignatii


Sie leben noch
Mein kleines Krokodil ist endlich aus dem Winterschlaf erwacht. Diese merkwürdig aussehende Sukkulente aus Madagaskar hatte ich bereits im letzten Jahr beschrieben. Sie stand den gesamten Winter über völlig trocken, aber relativ hell und kühl im Treppenhaus am Ostfenster. Jetzt habe ich tatsächlich das erste grüne Blättchen entdeckt, es war der erste Winter, den sie bei mir überstanden hat, demnach nicht so heikel, wie ich dachte.


My small lizard has finished its hibernation,I discovered a small green tongue the other morning. This is the first winter it survived on a windowsill in the unheated staircase, with no water at all up to now.

Und ein weiteres kleines Wunder: Diese Caudexpflanze namens Ipomoea holubii, die ich schon mehrere Jahre habe, hat dieses Jahr zum ersten Mal Blütenknospen angesetzt. Die Jahre davor waren es immer nur dünne beblätterte Triebe, jetzt ist es also doch so weit, dieses Wüstenwunder (?) aus Südafrika wird blühen, hoffentlich. Noch ist es ja noch nicht so weit.Sie soll wohl jetzt auch Turbina holubii heißen, ich werde mich mal durchgoogeln, um ein wenig schlauer zu werden.



And another little miracle, this caudex-plant called Ipomoea Holubii (yes, a succulent morning glory), which will blossom for the first time. I have it for years now, also just cultivated on a window-sill directing south in my bed-room, I never thought it will bloom.
Hier: http://www.ville-ge.ch/cjb/bd/africa/details.php?langue=fr&id=8802 gibt es sogar eine Übersicht, wo in Südafrika ihr natürliches Habitat ist.

Samstag, Dezember 09, 2006





Sukkulente
Zimmerpflanzen


Succulent Indoor-Plants



Pflanzen haben für mich fast Suchtcharakter, und es gibt botanisch so viiiiiel zu entdecken. Deshalb ist auch im Haus jede Fensterbank vollgestellt mit Pflänzchen.Da die meisten Fensterbänke nach Süden zeigen, stehen dort fast nur Sukkulente, die im Winter auch nicht zu viele Probleme mit der trockenen Heizungsluft haben. Im Schlafzimmer, wo ( fast) nicht geheizt wird, überwintern meine Kakteen, im Wohnzimmer stehen Euphorbien, einige Ceropegien, ein paar Caudexpflanzen und zwie Stapelien.


As I am sort of addicted to plants, obviously all my window-sills are packed with indoor plants. Most of the windows open to the south , so I grow succulents like euphorbias, ceropegias and similar plants there.The bedrooms are not heated -only if it is extremely cold- here I overwinter cacti .
Und das ist eine der so genannten Krokodil-Ceropegien, wohl weil sie ein wenig krokodilsartig aussieht. Ich habe sie noch nicht lange, sieht aber absolut ungewöhnlich aus.Ihre Triebe sind anfangs stark sukkulent, etwa fingerdick, haben aber trotzdem manchmal recht ansehnliche Blätter. Sie soll auch Blüten bilden, an Trieben, die dann aber schlanker werden und sich winden, hat sie bei mir aber noch nicht getan.Ceropegia petignatii ist heute in ihrer Heimat Madagaskar durch Beweidung und Brandrodung stark bedroht.

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...