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Montag, Januar 25, 2016
Sonntag, Juli 31, 2011
Jetzt ist aber gut
Seit zwei Tagen scheint es gar nicht mehr aufhören wollen zu regnen, es regnet Tag und Nacht in unterschiedlicher Stärke mit unterschiedlich langen Unterbrechungen. Heute ist das Fließ durch eine ungünstige Verquickung von Umständen über die Ufer getreten. Und zwar in unmittelbarer Nähe der Mühle. Hier sind gerade Baumaßnahmen zur Sanierung der Mühle im Gange, deshalb hat man den Fluss des Wassers im einem der Arme des Fließes gestoppt. Man dachte vermutlich, dass das dafür vorgesehene Reservoir die Unmengen von Regenwasser, die vom Himmel schütteten, dort aufgenommen werden könnten. Nur...auch hier war ein Abfluss durch Verkrautung verstopft. Das Wasser suchte sich dann halt andere Wege. In diesem Falle die zwei Straßen, eine davon führt auch an unserem Grundstück vorbei.
Staudamm |
Auch der Bürgermeister, den ich bisher gar nicht kannte, war aktiv und schaute sich das Malheur an. Ein Angestellter des Wasser- und Bodenverbandes 'Schnelle Havel' versuchte derweil am heiligen Sonntag mit einer Harke den Mühlenteich an der Abflussstelle zu entkrauten.
Bürgermeister Brietzke |
Bei der Suche nach Vergleichsdaten über die durchschnittliche ( Jahres-/ Monats-) Niederschlagsmenge für das Land Brandenburg habe ich dann sehr schnell aufgegeben, da ich die Grafiken und Statistiken sehr unübersichtlich und unklar fand. Was bedeutet ein Messwert von mm/a ? Wieso setzt man denn hier plötzlich die Niederschlagshöhe ins Verhältnis zum Jahr ( annum) oder zur Fläche (area), versteh ich nicht.
Tegeler Fließ an der Gartengrenze |
Egal, dieser Dauerregen hat auch meinem Garten heftig zugesetzt.
Die "Duft- und Farbenherrscher des Hoch- und Spätsommergartens" - so beschrieb Karl Foerster den Phlox- hängen trostlos darnieder. Es ist erschütternd.
Vom zusammengebrochenen Rosengerüst hatte ich schon an anderer Stelle berichtet, die hochgewachsene Rose versperrt immer noch den Weg, man kommt nur knapp an ihr vorbei. Ich habe keine Ahnung, was ich mit ihr machen werden. Mein GG plädiert für radikales Stutzen. Der Rosenbogen verlangt ein richtiges Fun´dament und das muss leider warten.
Andere Stauden beweisen bessere Standfestigkeit, wie beispielsweise der Kerzenknöterich. Auch der Topf mit den 'Hennen und den Küken' finden die sehr hohe, um nicht zu sagen, gesättigte Luftfeuchtigkeit grandios.
Und dann sind da noch die üblichen anderen Nutznießer dieses nassen Zustands im Garten. Heere von Schnecken habe ich dabei erwischt wie sie die zitronengelben Hemerocallis überfallen oder auch das Laub meiner wenigen Kartoffelpflanzen wegputzen.. Die zitronenfarbene Hemerocallis ist auch ziemlich wasserempfindlich , während die sorbetfarbene sehr wetterfest ist und auch nicht von Nacktschnecken belästigt wird.
Es regnet schon wieder....hatte es nicht zwischendurch aufgehört?
Freitag, Januar 21, 2011
Kurze Winterunterbrechung
Der Schnee ist geschmolzen, die Temperaturen sind gestiegen, sogar die Sonne kam zwischendurch mal raus. Ein Hauch von Vorfrühling war in der Luft. Voller Erwartung tapste ich durch den Garten und schaute nach Lebenszeichen der Frühblüher.Inzwischen hat sich das frühlingshafte Wetter wieder verzogen, es wird wieder frostig, Schneeregen fällt, deshalb schnell noch ein paar Fotos dieses kurzen Vorfrühlingszwischenspiels.
Der panaschierte Efeu mag kalte lange Winter eigentlich überhaupt nicht, ich hatte schon einmal einen gesetzt, der dann aber den harten (schneelosen!) Winter 1996 nicht überlebt hatte. Vor drei Jahren hatte ich dann noch einmal einen ( s. Foto)gepflanzt, er sieht ein wenig mitgenommen aus, aber er lebt noch.
Im Hochbeet zeigen Gemüsepflanzen des letzten Herbstes ihre Überwinterungsfähigkeiten. Der Mangold und Mizuna matschig, italienischer Radicchio und Portulak haben unter der Schicht aus Schnee überlebt, wenn auch mehr schlecht als recht.
Auch wenn ich Schneewinter in der Stadt nicht mag, für meinen GArten wünsche ich mir aber noch einmal eine Schneedecke, sie isoliert wunderbar und schützt vor den kalten Ostwinden, die hier ja häufig über das Land gehen.
Das Fließ führt Hochwasser, das Land Brandenburg denkt gar nicht daran 'Küstenschutz' zu betreiben.
Eines der Ufer bildet die nördliche Begrenzung unseres Gartens und wird im Winter immer ausgespült. Eigene Maßnahmen sind aus Naturschutzgründen nicht erlaubt. Alle Anlieger hier stapeln ihre Gartenabfälle, mein GG macht das inzwischen auch so. Ich frage mich allerdings, ob das naturschutzkonform ist. Diese Art der Kompostierung trägt dann wieder zum Nährstoffeintrag im Fließ bei.
Helleborus niger 'HGC Josef Lemper |
Helleborus foetidus |
Helleborus niger' HCG Josef Lemper' ( falls E. mitliest, es ist nicht 'praecox) fängt ja bereits im Dezember an zu blühen...deshalb hatte ich sie ja mal gekauft.....leider verdeckte der Schnee des letzten und dieses Jahres immer die Blüten. Jetzt ist der Schnee weg und die Sonne läßt ihr Weiß in der Sonne leuchten. Schön, hoffentlich entwickelt sie sich weiter so wunderbar. Ich scheine den richtigen Platz für sie gefunden zu haben.
Helleborus foetidus vagabundiert in meinem Garten, und wird mich hoffentlich noch lange an meine im April letzten Jahres verstorbene Mutter erinnern, die mir vor Jahrzehnten ein paar Sämlinge ihrer Exemplare gegeben hat.
Der panaschierte Efeu mag kalte lange Winter eigentlich überhaupt nicht, ich hatte schon einmal einen gesetzt, der dann aber den harten (schneelosen!) Winter 1996 nicht überlebt hatte. Vor drei Jahren hatte ich dann noch einmal einen ( s. Foto)gepflanzt, er sieht ein wenig mitgenommen aus, aber er lebt noch.
Nicht winterhart: Mizuma ( rechts Portulak) |
Radicchio |
Matschiger MAngold |
Das Fließ führt Hochwasser, das Land Brandenburg denkt gar nicht daran 'Küstenschutz' zu betreiben.
Tegeler Fließ |
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