Dienstag, September 28, 2010

Vogelzug und Bodenfrost



Der September ist kaum zuende, da fliegen doch schon die ersten Wildgänseformationen über unseren Garten hinweg Richtung Südwest. Am liebsten würde ich mitfliegen, aber die ziehen ja leider nur bis zum Niederrhein oder Ostfriesland, und da will ich nun auch nicht unbedingt überwintern. Vor einigen Jahrzehnten" überwinterten noch fast alle Graugänse in den Marismas des Guadalquivirs und in Tunesien um den Ischkeul-See sowie in Westalgerien." ( sagt http://de.wikipedia.org/wiki/Graugans)
Zu allem Übel hörte ich auch noch in den Wetternachrichten, dass morgen Nacht mit Bodenfrost zu rechnen ist. Meine Kakteen habe ich schon am Wochenende reingeholt, aber etliche andere Kübelpflanzen warten noch.

Die bereifte Gründachvegetation

Nachtrag: Hier noch die fotografische Veranschaulichung der ersten Frostnächte im Fließtal.

Sonntag, September 26, 2010

Herbst-Challenge

Herbstgarten

Einer der ersten Bäume, den ich hier vor zwanzig Jahren gepflanzt habe, ist eine Mispel. Gerade habe ich in meinen alten Fotos gekramt, leider finde ich nirgends eine Aufnahme aus dieser Zeit. Nach der Wende bin ich in all den Ostgärtnereien herumgekrochen auf der Suche nach etwas anderem als die Mainstream-Gärtnerein in West-Berlin so anboten. 
Die Baumschule Späth liegt ganz in der Nähe meines Arbeitsplatzes, was ich für regelmäßige Besuche dort ausnutze.Sie ist die älteste Baumschule Deutschlands, wurde bereits 1720 gegründet( in den Zwanzigern Jahren galt sie sogar als größte Baumschule der Welt) und war in den vierzig Jahren DDR das Zentrum der Baumschulwirtschaft. Dort entdeckte ich dann diese Mispel, die dann auch prompt mitgenommen wurde.
Meine Mispel ist auf Weißdorn veredelt, was man daran erkennen kann, dass die Unterlage immer wieder durchschlägt. Sie ist in all den Jahren ein völlig problemloser Baum gewesen, der mich zu jeder Jahreszeit erfreut. Der Untergrund, auf dem sie wächst, ist extrem schottrig. Der Vorbesitzer unseres Grundstücks hatte vor dort eine Terrasse an einen geplanten Anbau zu setzen. Als Unterfütterung der Terrasse war deshalb jede Menge Bauschutt angefahren worden, der immer noch dort liegt, inzwischen unter einer Schicht von Mutterboden."Die Mispel bevorzugt nährstoffreiche, lehmige, warme und etwas kalkhaltige Böden, die nicht allzu trocken sind. Auch auf kiesigen und flachgründigen Standorten gedeiht sie noch ganz gut. Sogar auf steinigen und mageren Substraten kommt sie noch gut zurecht, solange der Boden genügend feucht ist (Friedrich, Schuricht 1985)." Nachzulesen hier: http://www.garteninfos.de/wildobst/Dipl3-2.html
Sie scheint also optimale Bedingungen in unserem Garten zu haben, was man auch daran erkennen kann, dass sie extrem in die Breite geht.
Wenn man so will, ist die Mispel mein 'Wiedervereinigungsbaum', auch wenn ich nicht mehr weiß, wann genau ich sie gekauft habe. Wir wohnen seit inzwischen genau zwanzig Jahren hier, im September 1991 zogen wir hier ein.
Mespilus germanica verfärbt sich im Herbst wunderschön, was ich immer schon mal dokumentieren wollte. Heute habe ich dann mal trotz extrem trüben Wetters....es regnet, und regnet, und regnet...ein Foto gemacht, das sie noch in vollem Grün zeigt. Früchte gibt es wie jedes Jahr reichlich, so dass ich mir mal wieder überlegen kann, was ich mit ihnen dieses Jahr anstelle.
In den nächsten Wochen gibt es also regelmäßige Mispelfotos....mein(e?) persönliche(r) Herbstchallenge *grins*...











Samstag, September 25, 2010

Ein bißchen Botanik

Nachtrag zu meiner nur an der Spitze der Vegetationsachse (des Stängels) blühenden Fackelblume (Tithonia rotundifolia):
Der Begriff 'apikal' in der Botanik meint auf den 'Apex' bezogen. 
'Apex' (lat- Spitze) bezeichnet den Scheitel oder die Spitze eines Körperteils oder Organs; in der Botanik den Scheitel-oder Spitzenanteil einer Wurzel oder Sproßachse (Stängel), der das Apikalmeristem umfasst. ( Ein Meristem ist ein Teilungsgewebe).
Vielleicht handelt es sich ja bei meinem Blümchen sogar um ein Beispiel für ' apikale Dominanz', bei diesem Phänomen werden Achselknospen durch die Apikal- oder Gipfelknospe über Wechselwirkungen von Phytohormonen unterdrückt. Aus Erfahrung weiß ich aber, dass aber noch jede Menge an den Seitentrieben wachsende Blüten sich entfalten werden, wenn das Wetter es noch zulässt.
( alles nachzulesen in Herders Lexikon der Biologie)

Freitag, September 24, 2010

Herbstbeginn


Cyclamen hederifolium

Cosmos bipinnatus 'Double Click Snow Puff'




Double Click Snow Puff


Kalendarischen Herbstbeginn hatten wir gestern, aber momentan ist es tagsüber noch so richtig warm, dass manche Menschen sogar noch im naheliegenden Kiessee ein Bad wagen. Heute soll es noch einmal so schön werden, die Wetternachrichten verkünden aber schon zum Nachmittag Regen zusammen mit einer deutlichen Abkühlung. Schade, ich hätte gerne das Wochenende so sommerlich, wie es gerade ist.
Durchgang mit neuem Tor
Noch einen schnellen Fotogang durch den Garten, bevor alles wieder grau wird. Leider ist mein Normalobjektiv meiner Kamera defekt,  Gesamtaufnahmen des Gartens sind also nicht möglich. Wenn ich die Zoom Lens 18-55m drauf habe und fotografieren will, wird fast jedesmal 'error 99' angezeigt.Das merkwürdige ist, ein und zwei Fotos schafft sie mit dem Objektiv, dann erscheint wieder die Fehleranzeige.

Am frühen Morgen im Tau
Mein Nolde-Garten Mitbringsel 'Thitonia rotundifolia' zeigt eine einzige apikale Blüte, die anderen Blüten sind noch knospig und warten eigentlich auch auf weitere warme Herbstsonnentage.
Der kleine Quittenbaum trägt schwer, hoffentlich reifen die Quitten noch ausreichend in diesem Jahr. Der Baum ist inzwischen viel zu sehr von der Kiefer beschattet, die immer größer wird und der Quitte die Sonne nimmt.

Begonia grandis ssp. evansiana.
Wie jedes Jahr erscheint die winterharte Begonie erst sehr spät und blüht erst jetzt. Ich hatte angenommen, dass sie sich in meinem Garten über Samen vermehrt hat. Aber wie ich auf dem Staudenmarkt erfuhr sind es 'Bulbillen', die in den Achseln der Blätter zu finden sind und dann herabfallen. Sie blüht rosa, es soll auch weiße geben, was ich ebenfallsauf dem Staudenmarkt erfuhr.

Dienstag, September 21, 2010

Blattchallenge-anthocyanotisch

Die Blätter des Scharlachweins 'Vitis coignetiae' gehören zu den ersten, die auf die veränderten Wetterbedingungen des Herbstbeginns reagieren. Letztes Jahr kamen die frostigen Nächte allerdings zu schnell, so dass sie ohne die namensgebende Farbänderung einfach braun wurden und abfielen. Dieses Jahr fangen sie wieder feurig an zu leuchten, allerdings nur an den Stellen, an denen die Sonne sie bestrahlt.
Hier gibt es eine einleuchtende Erklärung für die Bedeutung der Anthocyane bei der Herbstfärbung einiger Pflanzenarten .

Samstag, September 18, 2010

Grüne und braune Tomaten

'Schwaerzels Tomate'
Heute habe ich die Tomaten auf dem Hochbeet abgeräumt: 'Schwaerzels Tomate' war tatsächlich relativ resistent gegen die Braunfäule, erst jetzt machte sich eine Infektion an Laubblättern und einigen Früchten bemerkbar. Allerdings begann die Reife erst sehr spät, so dass ich reichlich unreife Tomaten abnehmen musste. Die Sorte wächst zu Riesenbüschen heran, die unmöglich an den üblichen Tomatenstäben gezogen werden können; ich es jedoch so getan habe: Da sie auch reichlich trugen, sind sie mir im Laufe der Vegetationsperiode darunter zusammengebrochen.
Einen Teil dieser unreifen Tomaten habe ich (ebenfalls heute) zu Tomaten-Relish verarbeitet.Ein wenig skeptisch war ich schon grüne Tomaten zu verwenden, denn harte, grüne Tomaten sollen in 100 g Früchten von 9 - 32 mg Solanin enthalten. Und Solanin ist bekanntermaßen giftig.Solanin wird durch Kochen oder Braten auch nicht zerstört, ist also in meinem Relish immer noch vorhanden. Geringe Mengen Solanin sollen vom zwar Körper toleriert werden, erst ab 25 mg kritisch werden, ab 400 mg dann tödlich. Je nach Sorte kann bereits mit ca. 80 g rohen grünen Tomaten der kritische Wert überschritten werden..... schreibt Wikipedia. Die Gläser enthalten mehr als 80 g, ich werde aber sicher nicht den gesamten Inhalt auf einmal verwenden.
Vergiftungen durch Solanin erzeugen Kopfschmerzen, Übelkeit, Kratzen im Hals, Erbrechen und Magen-Darm-Beschwerden. Ich werde mich melden, wenn sich nach Verzehr des Relishes derartige Symptome auftreten sollten :-)) Gibt es Gegenmittel.....?

Mein Grüne Tomaten-Relish-Rezept:
1 kg Grüne Tomaten, grob gehackt
100 g frischer Ingwer, in dünne Scheiben schneiden
20 Knoblauchzehen
3 frische grüne Chillies, entkernt und gehackt
1 EL brauner Zucker
1 Tl Meersalz
570 ml Apfelessig


Die Sorte 'Green Zebra', die auch als reife Tomate grün bleibt, wuchs ebenfalls im Hochbeet. Diese Züchtung soll kein/kaum Solanin enthalten. Die Sorte gehört geschmacklich zu meinen Lieblingssorten, hatte ich sie bereits vor Jahren in meinem damals noch braunfäulefreien Garten.
Der Versuch auf dem Hochbeet ging wie jedes der letzten Jahre daneben, da war nichts mehr zu retten.

Mittwoch, September 15, 2010

Edelfalter mögen schlampige Gartenecken


Seit Beginn des Jahres stehen die getrockneten Samenstände von Verbascum blattaria in einer Gartenecke herum und warten auf Aussaat. Neulich wollte ich sie nun endlich zerkleinern und entdeckte dabei unter einem trocknen Blatt die Raupe eines Schwalbenschwanzes, der sich gerade 'festgeseilt' hatte um sich zu verpuppen. Zur Verpuppung heften sich die Raupen gerne an Pflanzenstängeln fest. Sie überwintern auch so.
 Hätte ich allerdings gewusst, dass Verpuppung so schnell geht, hätte ich mich vor diesem edlen Falterkind niedergelassen und abgewartet. Als ich nämlich am nächsten Morgen schauen wollte,war die Puppe schon fertig.
Und als ich dann noch genauer schaute, entdeckte ich ein Loch in der Puppe. Offenbar war die Raupe von Parasiten befallen gewesen ( Schlupfwesepen?) , und die Larven haben dann die Puppe durch dieses Loch verlassen.

So schade, hätte ich doch gerne im nächsten Jahr einen Schwalbenschwanz durch meinen Garten flattern sehen. Aber auch ohne eigene Nachzucht verirren sich immer wieder diese Edelfalter in meinen Garten, und legen offenbar auch heimlich Eier ab, denn die Raupen hatte ich vorher nicht gesehen.
Dieses Posting ist noch einmal eine Erinnerung daran, es nicht allzu genau mit dem herbstlichen Aufräumen zu nehmen, denn es gibt etliche Falter, die auf die Art und Weise des Schwalbenschwanzes als Puppe überwintern .

Freitag, September 10, 2010

Berliner Staudenmarkt

Pünktlich um 9 Uhr am Sonntag waren wir beim Eingang des Berliner Botanischen Garten mit seinem  Staudenmarkt, und als die Ampel grün wurde, hatte sich die Anstehschlange bereits aufgelöst, weil die Kassen ihre Arbeit aufnahmen. Außerdem hatten wir irgendwie zunächst das Gefühl, dass nichts los ist, die Berliner Gärtner schliefen wohl alle noch oder frühstückten.Jedenfalls war vor den Ständen noch keine Hektik, angenehme Ruhe, und ich genoss es  mit den Ausstellern ins Gespräch zu kommen.
Hinter Gardinchen saß die Frau, die 6€ Eintritt kassierte
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nichts zu kaufen und stattdessen mehr zu fotografieren. Weder der eine Vorsatz noch der andere Vorsatz konnten so richtig realisiert werden.*grins* ...hatte ich doch die Makrolinse auf der Kamera und konnte keine Fotos in der Totalen machen, auch einige Pflänzchen landeten wieder in unserem Autokofferraum. Gartenornamenteverächterin Sisah verstieg sich sogar zum ersten Mal in ihrem Gärtnerinnendasein und kaufte doch tatsächlich einen 'kitschigen' edelrostigen Windvogel... Den Vogel werde ich später mal hier präsentieren, es gibt noch kein Foto davon-
Hier also ein paar fotografische Eindrücke vom Staudenmarkt morgens um neun Uhr in Berlin.


Morgens um neun Uhr, die Sonne steht noch tief





Astrantia Sorte unbekannt 

Ein Säftestand noch unbemenscht
Ein azurblauer Salbei
An einem Kräuterstand mit einer ungewöhnlichen Auswahl kam ich ins Gespräch über den sogenannten 'Katzengamander', den die Garten- und Landschaftsbaufirma  im Angebot hatte. Just in diesem Moment spazierte auch ein kleiner kuhgescheckter Kater durch die Anlagen, schmiss sich in den Kies, ließ sich von mir sogar kraulen und konnte gleich als Demonstrationsobjekt herhalten, wieso der Gamander 'Katzengamander' heißt. Das Pflänzchen wurde dem Kater vor die Nase gehalten, und der war spontan hingerissen vom Angebot. Er biß genußvoll die Triebspitzen ab und legte sich anschließend zu einem Schläfchen unter den Stand. Natürlich musste ich das Kraut haben, nahm es auch gleich für eine andere Katzenbesitzerin mit

Ein königlicher Kater, der angeblich aus Gabriella Papes Königlicher Gartenakademie in den BoGa hinübergewandert ist

Teucrium verum kannte ich bisher nicht, es soll aber bereits seit dem 16. Jahrhundert in Bayern und Schlesien kultiviert worden sein. Der Lippenblütler ist im Mittelmeer beheimatet, und auch deshalb nicht winterfest, ich werde ihn also als Kübelpflanze kultivieren. Mein Kater war nur mäßig angetan von dem Kraut...die beiden Katzen meiner Kollegen kloppten sich dagegen sogar seinetwegen. Wie man sieht , sind auch Katzen Individuen mit unterschiedlichen Geschmacksvorlieben.


Kaum zu glauben, dass schon wieder ein Woche endet, der Staudenmarkt fand am letzten Samstag/Sonntag statt, das Posting kommt ziemlich verspätet.

Mittwoch, September 08, 2010

Kürbis am Stiel

Einen witzigen Vulgärnamen hat die Pflanze 'Solanum integrifolium' im englischsprachigen Raum: Pumpstick on a Stick.
Sie wird dort wohl mehr/auch als ornamentale Aubergine im Garten angebaut, die dann floristisch genutzt wird. Andere Benennungen  sind: Hmong Eggplant, Mock tomato, Chinese Eggplant.
Rezepte habe ich ebenfalls gefunden, wo beschrieben wird , wie die grünen Früchte kulinarische Verwendung finden. .
Die Früchte werden im asiatischen Raum als Gemüse verwendet, daher auch der Name 'Hmong Eggplant'
Allerdings bin ich etwas irritiert über die dort auf Fotos abgebildete Größe der Früchte; sind sie doch lange nicht so groß wie die der Kübelpflanzen auf der Oranienburger Landesgartenschau , wo ich Solanum integrifolium im Sommer 2009 zum ersten Mal gesehen hatte.
Turkish Orange Aubergine
'Turkish Orange' LaGa 2009
Meine Exemplare im Kübel geben ebenfalls Grund zum Grübeln, werde ich sie doch weder als floristische Zierde verwenden können, geschweige denn als Gemüse. Das Vegetationsjahr in meinem Gärtchen reicht nicht aus um sie zur Fruchtreife zu bringen, zumal es von Tag zu Tag kälter wird. Inzwischen sinken die Temperaturen nachts auf 6 °C. Die Pflanzen blühen zwar kräftig, aber die noch grünen Früchte sind mikroskopisch klein.


Die im Frühjahr aus Samen gezogene Pflanze hat auch anders als die der Landesgartenschau dornige Laubblätter, das hat sie mit den Fotos des 'Pumpkin on a Stick' gemeinsam. Ob es da wohl inzwischen Zuchtsorten gibt? Die Oranienburger hatten die Pflanze als 'Turkish Orange' beschildert.

Freitag, September 03, 2010

Challenge

Bei Frau Kunterbunt  habe ich mich bei einer Challenge angemeldet (angeregt durch Frau Mainzauber ;-) ), zugelassen bin ich schon. Bisher hatte ich den Begriff 'Challenge' immer mit Herausforderung übersetzt, aber offenbar wird das Wort auch mit 'Aufforderung' übersetzt, denn eigentlich will ich nicht herausgefordert werden, auffordern dagegen lasse ich mich gerne.
Es geht um die fotografische Darstellung von Blättern....Laubblättern nehme ich an. Bedingung ist, dass nur ein einzelnes Blatt dargestellt werden soll. Das ist momentan noch recht schwierig, da Laublätter als lebenswichtiges Organ einer Pflanze immer noch den meisten Pflanzen anhaften. Sollte man ,um einzelne Blätter zu fotografieren, warten, bis sie zu Boden gefallen sind ? Der meteorologische Herbst hat zwar bereits begonnen, aber ich warte jetzt nicht  bis der Laubfall einsetzt. Also fange schon mal an mit einem bemerkenswerten Laubblatt von Solanum integrifolium, einer mehr ornamentalen Aubergine, deren Früchte in diesem Sommer garantiert nicht ausreifen werden.
Hier erst einmal das mit Stacheln bewehrte Blatt.
Über die Biologie des Pflänzchens gibt es dann mam WE eine Fortsetzung.

Mittwoch, September 01, 2010

Kranker Rhabarber

Rückseite Laubblatt

Eigentlich bin ich sehr verwundert darüber, dass eine meiner Rhabarberpflanzen vor sich hin kränkelt, wo ich Rhabarber eigentlich für unsterblich hielt. Glücklicherweise ging das erst nach der Ernte mit den Blattflecken los, hat jetzt aber solche Ausmaße erreicht, dass Blätter absterben. Die Pflanze ist diejenige, die mit am wenigsten besonnt wird, Vielleicht liegt es ja daran, die anderen Exemplare sehen okay aus, möglich ist aber auch, dass es eine anfälligere Sorte ist. Mein'großer Bruder' Internet wirft zwar jede Menge Informationen mit Krankheitsbeschreibungen und ihrer Bekämpfung aus, über mögliche Ursachen gibt es so gut wie keine Auskunft.
Vorderseite Laubblatt
Da werden diverse pilzlich bedingte Blattfleckenkrankheiten aufgezählt und beschrieben, vielleicht ist es ja Ascochyta rhei; die Beschreibung dieser Pilzkrankheit kann man für 1€ hier nachlesen, was ich mir aber erspart habe, wie ich in einem anderen kostlosen gut bebilderten Hinweis nachlas ,braucht man für eine genaue Bestimmung einen Blick durch eine Stereolupe, um  Pyknidien (Sporenbehälter) auf der Blattoberseite erkennen zu können. Mit bloßem Auge sehe ich tatsächlich nichts.
Einen Hinweis, wie man dieser Krankheit beikommt , gibt dieser Link:
Kulturtechnische und phytosanitäre Maßnahmen, wie eine gute Unkrautbekämpfung und die
Pflanzung in sonniger Lage auf gut drainierten Böden tragen zur Kontrolle der Krankheit bei.

Mir gefällt der Ausdruck 'phytosanitär' ( = die Krankheit von Pflanzen betreffend)....
Tröstlich ist, dass alle anderen meiner Rhabarber wohlauf sind, obwohl dieses Exemplar auf dem Fotos unten phytosanitär betrachtet auch gefährdet erscheint , ist es doch geradezu von Pfefferminze umzingelt. Aber es steht sehr sonnig, es ist übrigens die von mir lange gesuchte 'Himbeerrhabarber'.

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...