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Dienstag, März 29, 2016

Rangeklotzt


Ausflug: Brandenburger Frühlingswald mit Leberblümchenteppich
Was für ein sonniges Osterwochenende! Wir haben unser Osterfest im Garten zelebriert und rangeklotzt. Als Belohnung gab es dann gestern noch einen Osterausflug in die Natur, an eine Stelle, wo wir über einen violetten Teppich durch das Unterholz 'stolpern' konnten....allerdings trübte sich der Himmel bereits ein. Heute regnet es in Strömen.

Aber der Reihe nach. Endlich war das Wetter so, dass wir wieder unser unser 'Ostbeet' in Angriff nehmen konnten und auf eine neue Bepflanzung vorbereiten. Das hatten wir schon letztes Jahr machen wollen, aber da hatten dann andere Dinge Priorität.
In dem ca. 3 m breiten Geländestreifenstreifen hatte sich Giersch wieder breit gemacht, ich hatte berichtet. Mein GG war sehr fleißig, er buddelte...,ich versuchte die ausgebuddelten Stauden vom Giersch zu trennen, was bei manchen Stauden funktionierte, bei anderen nicht. Jetzt stehen Astern, Hemerocallis, Rudbeckien in Eimern und warten auf Neupflanzung. Eben gerade ist die Komposterde gekommen, die demnächst dort verteilt werden soll.
Unsere Planung ist dort mehr Gräser zu pflanzen in Kombination mit Rosen und Herbstblühern.  Zwei Rosen habe ich zum Geburtstag geschenkt bekommen, die schon warten ausgepflanzt zu werden. Wer meinen Blog liest, wird sich wundern: Es sind 'Englische Rosen', nämlich 'Darcell Bussel' und 'Munstead Wood'. Ich wollte keine Austin Rosen mehr......
Ich würde gerne  'Achnatherum brachytrichum', das Diamantgras dazwischen pflanzen, aber kommt das Diamantgras mit unseren  Trockenzeiten zurecht? Oder Stipa gigantea - Riesen-Federgras- das soll trockenheitsverträglich sein, aber ist es auch winterfest?
Der Miscanthus auf dem Foto steht dort bereits vom Vorbesitzer des Hauses, ist also schon uralt, 30 Jahre mindestens. An der Grenze zum Nachbarn -von ihm selbst aus Findlingen gestaltet- wachsen  eine alte Rose und  ein Flieder, von denen ich mich nicht trennen will. Auch Rosa woodsii und Prunus tenella dürfen bleiben, obwohl die etwas invasiv sind. Auch die Zierquitte soll bleiben. Die Forsythien und ein alter anderer Flieder wurden bereits von Sohn und GG in Schweiß treibender Arbeit herausgraben.
Ich hatte schon mal beschrieben, dass sich unter diesem Randstreifen die alte Auffahrt (des Vorbesitzers) befindet, die Bodenverhältnisse etwas schwierig sind, weil die Wurzeln einiger Pflanzen irgendwann auf Schutt stoßen. Nicht alle Pflanzen vertragen das....Auf jeden Fall werden dort Teilstücke des Kerzenknöterichs und die Staudensonnenblume 'Helianthus Microcephalus-Hybride 'Lemon Queen' landen, die an allen Stellen meines Gartens zurecht gekommen sind, und regelrecht wuchern. In dem zukünftigen Beet werden sie Sonne satt haben.
Während GG sich weiter mit Giersch und einem wirklich lästigen graulaubigen Gras herumquälte , das ebenfalls zwischen Stauden herumkriecht, beschäftigte ich mich zwischendurch mit dem Beet am Fließ. Dort stehen auch Austin-Rosen als Randbepflanzung, die beschnitten werden mussten. Sie haben - seit mehr als zehn Jahren- jeden Winter hier überstanden. 'Little White Pet' ist wirklich ein treues 'Haustier:' Auch eine Malerrose von Delbard hat diesen Winter bestens überstanden, dabei hatte ich sie noch nicht einmal angehäufel,t wie sonst. 
Davor hatte ich vorletztes Jahr eine panaschierte Euphorbie gepflanzt, damals mit weiß-grüner Belaubung. Die hat sich- aus welchen Gründen auch immer- in ein attraktives Rotgrün-Weiß verändert. Ebenfalls findet sich dort Euphorbia robbiae, die Mandel-Wolfsmilch im Schatten der Strauchpäonie 'High Noon'. Sie ist nicht unbedingt winterhart, aber diesen hat sie überstanden., wenn auch etwas angegriffen.
Euphorbia, Weinbergstulpen, und Strauchpäonie 'High Noon' ...und wenn man genau hinsieht Waldmeister
Auch die Strauchpäonie hält sich wacker, unter ihr hat sich die Weinbergstulpe prächtig ausgebreitet, ihre Laubblätter sehen gesünder als unser mickerlicher Rasen., Ich bin gespannt, wie viele Blüten die diesmal zustande bringt. Wenn ich sie sehe, erinnere ich mich immer an einen Spaziergang mit meiner inzwischen verstorbenen Mutter. Die haben wir nämlich mal gemeinsam an der Fuhse unter einer Eiche ausgebuddelt, wo sie verwildert wuchsen.
Auch das Hochbeet durfte seine Auferstehung feiern. Auf der Fensterbank vorgezogene Puffbohnen wurden ausgepflanzt, nachdem sie einige Tage schon draußen abgehärtet worden waren. Wie man sieh,t haben Kerbelaussaat und drei Knoblauchpflanzen überwintert! Leider konnte ich diese Jahr keinen Kompost aufschütten, da wir vorrübvergehend keine Kompostecke mehr hatte. Die Erde des inzwischen ins fünfte Jahr gehenden Hochbeetes ist ziemlich abgesackt.
Im Schotterbeet haben Lavendel und dieser Doldenblütler den Winter bestens überstanden
Vor lauter Arbeit an allen Ecken des Geländes bin ich kaum dazu gekommen, schöne Fotos zu machen. Aber für ein paar Fotos der letzten Krokusse und des jedes Frühjahr wieder neu zu bestaunenden Austriebs einiger Stauden  hat es dann doch noch gereicht.
Scilla bifolia

Crocus vernus

Leberblümchen und Lerchensporn

Leberblümchen 'Giselle'
Und ja, unter der Korkenzieher-Haselnuss blühen jetzt endlich auch die Leberblümchen. Die paar, die ich habe, in inniger Gesellschaft mit der Knoblauchsrauke, die demnächst im Salat enden wird.
Austrieb 'Lamium orvala', Nesselkönig

Hepatica nobilis mit Knoblauchrauke
Rhodiola rosea

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...