Irgendwo hatte ich geschrieben, dass mein Kalifornischer Baummohn mich schon zehn Sommer beglückt, da habe ich mich aber geirrt. Liegt sicher am zunehmenden Alter, mit dem sich das Zeitgefühl verändert....und die Zeit einem davonzulaufen scheint.
Aber nachdem ich noch einmal in meine alten Postings geschaut habe, bemerkte ich, dass ich ihn 1999 gepflanzt habe, zusammen mit 'High Noon'. ...und kann somit gärtnerisch korrekt behaupten, dass sich diese exotische Staude auch am Berliner Stadtrand (schon Brandenburg !) als nachhaltig erwies. Trotz Umpflanzaktionen, harter und verregneter Winter, ist sie wie jeden Sommer wieder da.
Und für sie habe ich -im Unterschied zu anderen Pflanzungen- auch damals den richtigen Standort gewählt. Romneya coulteri steht im schottrigen Boden direkt vor der südlichen Hauswand.
Romneya hat sich in den letzten Jahren hier vorm Haus mit seinen unterirdischen Sprossen mehrere Meter ausgebreitet. Die Hauswand bietet ausreichend Winterschutz,die Pflanze wurde auch in den letzten Jahren nicht mehr abgedeckt.
Höhe 1.80m |
Spiegeleipflanze...wird sie auch genannt |
Der letzte Winter war bekanntermaßen ausnehmend mild, und das Frühjahr 2015 hatte auch keine wirklich starken Nachtfröste, so dass er inzwischen immens hoch gewachsen, an einer Stelle auf beeindruckende zwei Meter Höhe. Und jetzt weiß ich also auch, wieso er 'Kalifornischer Baummohn' genannt wird.
'Matilijja Poppy' wie der Baummohn in Kalifornien auch genannt wird, hat sich eingelebt.Nur mit der Vermehrung per Wurzelablegern hat es noch nie geklappt. Aber ich bin nicht allein mit diesen Versuchen, es gibt unendliche viele Beschreibungen von missglückten Versuchen im Netz.
Im Netz habe ich heute noch eine schöne Geschichte über die Herkunft des Namens 'Matilija Poppy' gefunden....nachzulesen hier...Immerhin gibt es auch hier ein plätscherndes Fließ....und die Sonne scheint aktuell ebenso warm und hell wie in Kalifornien.
Während man den Rosen beim Verblühen zuschauen kann, läuft des Häuptlings Tochter im Hintergrund zu Höchstformen auf.