Der Wind hat die Luft wieder geklärt, die Regenwolken geben inzwischen hin und wieder einen Blick auf den blauen Himmel dahinter frei. Meine Lieblingspiepmätze - zwei Vertreter ihrer Art- die Distelfinken haben sich auch wieder an unser Winterfutterangebot zurückgetraut, und ich durfte sogar zwei neue Besucher begrüßen: Zwei Schwanzmeisen fanden sich ein, 'alte Bekannte' , die jedes Jahr zu beobachten sind.
Aber dennoch frage ich mich in den letzten Jahren immer mehr, wieso man sich in
BB ( Brandenburg/Berlin) zwar immer ein 'gesundes, neues Jahr' wünscht, es aber immer so maßlos ungesund mit viel Lärm und dicker Luft aus selbst erzeugtem Smog beginnen lässt?
Gestern konnte ich dann miterleben, wie ein etwas älterer Mann im Wartezimmer eines Arztes, den ich gerade besuchte, zum Notfall wurde und vom Rettungswagen abgeholt wurde... die Atemnot des Mannes war deutlich zu erkennen. Hoffentlich war das kein Herzinfarkt, der auch durch Feinstaub ausgelöst werden kann.
Sicherlich sind das singuläre Erlebnisse einer einzelnen Person....aber man macht sich so seine Gedanken.
Ich würde mir wünschen, dass wir so feierten wie 'les Parisiens' oder die New Yorker, ohne lautes und inzwischen regelrecht aggressives Geballere.
Auf der Webseite des Bundesumweltamtes kann man grafisch animiert verfolgen, wie sich bundesweit die Feinstaubbelastung beim Silvester-Feuerwerk 2011/2012 Silvester /Neujahr und danach entwickelte. Berlin war um Mitternacht eine der Hochburgen für Feinstaub, es wurden um Mitternacht Werte von über 3000μg/m3 erreicht, was offenbar ohne Bedeutung ist., denn im Hintergrundpapier zum Thema (PDF) lese ich :
"Um die Gesundheit der Menschen zu schützen, hat die EU-Kommission Grenzwerte für Feinstaub (und weitere Schadstoffe) festgelegt. Diese gelten seit dem 01.01.2005 und sind in allen EU-Mitgliedstaaten verbindlich. Für PM10 gilt: Der Tagesmittelwert von 50 μg/m3 darf nicht öfter als 35-mal im Jahr überschritten werden.
"
Gut, für 2013 ist der Wert jetzt erst 1 Mal überschritten, wenn auch wahrscheinlich wie letztes Jahr um das 60fache..wir können ja noch weitere vierunddreißig Mal, was macht das schon...?!
Andererseits führt die Webseite aus, dass es keine Schwelle gibt unterhalb derer Feinstaub für die Gesundheit unbedenklich ist.
Hier noch ein Link, auf dem das Umweltbundesamt die aktuellen Tagesmittelwerte der Partikelkonzentration in der Luft darstellt.