Montag, April 29, 2013

Bärlauch, Ziegenkäse und Sumpfdotter


Höchste Zeit für die Bärlauchsuche. Auch wenn ich inzwischen ein kleines, eignes Eckchen mit Bärlauch im Garten habe, wollte ich raus 'ins Jrüne'.


 Suchen müssen wir den Bärlauch ja sowieso nich mehr. Wir fuhren also durch blühende Ahornalleen  und gerade ergrünende Lindenalleen zum  'Ländchen Glien' in das vor ein paar Jahren entdeckte Eckchen Frühlingswald, das nicht nur Bärlauch bietet, sondern mein botanisches Herz immer wieder höher schlagen lässt.


Gelbes Buschwindröschen und Einbeere mit Blütenknospe
Salomonssiegel
 Hier finde ich noch unter alten Hainbuchen , Eichen und Haselnussbüschen eine wunderschöne Frühlingsblühergesellschaft aus gelben und weißen Buschwindröschen, aus Lungenkraut , Leberblümchen , Salomonssiegel, Einbeeren , Veilchen ..

Salomonsiegel zwischen Bärlauchblättern

Frühlingsteppich unter Hainbuchen und Eichen
alte Hainbuche
Blüte der Hainbuche



Die Leberblümchen waren bereits verblüht, auffallend bei unserem diesjährigem Besuch waren die blühenden Schuppenwurze , die wir unter den Haselnussbüschen reichlich entdeckten. Die Pflanze ist ein Vollparasit und zapft die Wurzeln ihrer Wirtspflanzen an.

Gemeinser Schuppenwurz

 Suchen muss man den Bärlauch hier wirklich nicht, es gibt in diesem Wald eine Stelle, wo er einen ausgedehnten Teppich bildet.

Bärlauchteppich
Bärlauch satt

Mein GG befürchtete Maiglöckchen mitzupflücken, aber die hatten sich nicht miteinander vermischt, sondern wuchsen in gebührendem Abstand , so dass keine Gefahr bestand.

Maiglöckchen-Austrieb
Sammy setzte sich zunächst an den Rand dieses Geländes und schaute etwas irritiert drein. Offenbar war ihm der Geruch nicht angenehm, der ihn mehrmals heftig niesen ließ.


Anschließend sollte es dann zu einem zweiten Frühstück gehen zum Wiesencafé des Ziegenhofes Karolinenhof. gehen. Im mit Knoblauchduft geschwängerten Auto fuhren wir weiter durch besonders im Frühling einmalig schöne Alleen der Brandenburger Landstraßen .



Sumpfdotterblumen



An der vom Winter reichlich mitgenommenen  Straße zum Karolinenhof  musste wir noch unbedingt halten, schließlich musste ich Sumpfdotterblumen fotografieren. GG war schon leicht genervt, schließlich hatte er erst kurz vorher für Pferd und Fohlen anhalten müssen. 






Die Ziegenkäserei  Karolinenhof gibt es seit 1991, im Link kann man ihre Geschichte nachlesen. Seit wann es das Wiesencafe dort gibt allerdings nicht.


 Mein erstes Glas Ziegenmilch habe ich übrigens bei einem unserer ersten Besuche dort in den neunziger Jahren bei einer Besichtigung der Käserei getrunken. Ich weiß noch, wie überrascht ich war, dass sie überhaupt nicht nach 'Ziege' schmeckte.


Bei unserem spätmorgendlichen Besuch gestern probierte ich ZitronenZiegenRicottaTorte, die dann allerdings sehr deutlich nach Ziege schmeckte.Das war dann nicht so unbedingt meine Geschmacksrichtung. Dann doch lieber etwas Deftiges mit Ziegenkäse, wie auf der Speisekarte zu sehen. Aber um halb elf am Morgen war mir eigentlich mehr nach etwas Süßem...

Samstag, April 27, 2013

Vorher- Nachher


Gestern kam ich bei sommerlich schwülen Temperaturen von 24 °C nach Hause, mein Gefühl sagte mir...es wird Regen geben. Also ganz schnell noch meine Herzblattschalen fotografieren, die aktuell als zart-violetter Tuff am Weg zum Ausgang gerade erblüht sind . Meine Erfahrung mit ihnen sagt Jeffersonia dubia hat nur eine kurze Blütezeit , so dass sie nach dem zu erwartenden Regen hinüber sein werden.


Das Pflänzchen kommt in der Mandschurei und bei Wladiwostok in Wäldern und Gehölzen vor, sind also dementsprechend winterhart. Bei mir steht sie am Osthang...hat also eigentlich relativ viel Sonne, wenn sie denn mal da ist.


Gestern am späten Nachmittag  war sie noch da, alle Blüten standen weit offen.


Also rasch von allen Seiten fotografieren, Jeffersons Herzblattschale wirft schon ihre ersten Blütenblätter ab.

In der Nacht regnete es dann, die Temperaturen fielen um 14 °c auf nur 10 °C. Die Gärtnerin freute sich natürlich über den Regen, schließlich brauchte sie ihre Radieschen auf dem Hochbeet nicht zu gießen. Jeffersonia dubia schloss einfach ihre Blüten für den gesamten folgenden Tag.



Immerhin kann man jetzt besser ihre eigenartig geformten Laubblätter erkennen.

Sonntag, April 21, 2013

Alles wird gut



Neulich auf dem Weg mit dem Auto zur Arbeit hatte sich mein Lieblingsautoradiosender mal wirklich Gedanken gemacht und den passenden Song zur Jahreszeit herausgesucht!

Endlich auch hier...the sun!

Here comes the sun (doo doo doo doo)
Here comes the sun, and I say
It's all right

Little darling, it's been a long cold lonely winter
Little darling, it feels like years since it's been here
Here comes the sun
Here comes the sun, and I say
It's all right

Little darling, the smiles returning to the faces
Little darling, it seems like years since it's been here
Here comes the sun
Here comes the sun, and I say
It's all right

Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes

Little darling, I feel that ice is slowly melting
Little darling, it seems like years since it's been clear
Here comes the sun
Here comes the sun, and I say
It's all right

Here comes the sun
Here comes the sun, and I say
It's all right
It's all right

... and I say it's all right!

Es wird, es wird.... demnächst werde ich bei meinem Hundespaziergängen auch die Schlehen blühen sehen, aber in meinem Garten blüht es und keimt aus allen Ritzen. 

Little darling, it feels like years since it's been here
Here comes the sun




 Anfangs hatte ich meine Zweifel, ob meine Lenzrosen ihren üblichen Auftritt haben würden, aber in meiner Frühlingsecke unter der Korkenziehrhasel leuchten sie im Frühlingslicht!

Little darling, it's been a long cold lonely winter




Letztes Jahr hatte ich eine namenlose Sorte gekauft ( unten), die dadurch auffalllen sollte, dass sie einen 'anschaut' also nicht die typischen ,nickenden Blüten vorweist. Ich suchte sie zunächst vergeblich, fand sie dann- mit einer einzigen Blüte- aber vornüber gekippt am Boden liegend. Ich musste sie erst aufrichten um sie zu fotografieren....man sieht's an den zerdetschten Staubblättern.




Den unverwüstlichen rotblühenden an der Westseite des Hauses habe ich endlich die verdorrten Laubblätter des Vorjahres weggeschnitten. Bei der roten langstieligen Sorte unter der Haselnuss habe ich das nicht getan, weil die alle noch intakt waren, als durchaus auch noch fotosynthetisch aktiv sind.


Und selbst die 'ordinäre' Heckennieswurz' , Helleborus dumetorum, also eine Wildart, blüht mit mehr Blütchen als imVorjahr unter der lebensfeindlichen  Kiefernnadelbedeckung des Bodens n dieser Stelle.

Little darling, the smiles returning to the faces......
Auch meine Lieblings-Wildtulpen ,Tulipa polychroma, stehen da wie eine eins und warten nur darauf, dass die Sonne ihr Licht auf sie wirft. Mir ist vorher noch gar nicht aufgefallen, dass ihre Laubblätter sich locken.
... OMG...wie hieß denn die noch mal?  Ein Winzling, der am Wegesrand steht und offenbar auch den richtigen Standort hat, hat sie doch mehr Blüten als im Vorjahr., ebenso wie die kleine Primelhybride, die sich jeds Jahr vermehrt und deren Samen offenbar von den Ameisen an viele Stellen verschleppt werden und dann keimen.


Das herzblättrige Beinwell scheint auch bestens im Vollschatten zu gedeihen  , und entwickelt sich zu dem geplanten Bodendecker !


Und endlich blühen auch die Weiden. Allerdings bemerke ich bei der Drachenweide, die am Fließufer zur Befestigung gepflanzt wurde, eigenartige Blühausfälle. Drachenweiden der Sorte 'Sekka' bilden ja eigenartige Verbänderungen hrer Äste, die sie dadurch besonders attraktiv machen. Allerdings beobachte ich in letzter Zeit, das genau diese Triebe im Laufe der Vegetationsperiode absterben.




Here comes the sun, and I say
It's all right

Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes
Sun, sun, sun, here it comes

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...