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Montag, April 10, 2017

Noch mehr Nachhilfe, diesmal viktorianisch

Die Forsythien blühen, der richtige Zeitpunkt, um sich um die Rosen zu kümmern.  Also habe ich an meinen Rosen  herumgeschnibbelt. Die meisten sind erstaunlich gut über den Winter gekommen, der keiner der harten Sorte war, die wir hier im Osten ja durchaus kennen.
Besondere Aufmerksamkeit wurden wie schon im letzten Jahr meinen Ramblern 'Paul's Himalyan Musk' und 'Bobby James' gewidmet, den Kletterrosen 'Madeleine Seltzer' und 'Veilchenblau'.
Die antiautoritäre Erziehung der Vorjahre habe ich bei ihnen aufgegeben, jetzt wird ihnen ein rigideres Erziehungsprogramm aufgezwungen.
Bobby James noch zahm

Die Bobby James Rose war im Rahmen des Baus der überdachten Terrasse heruntergeschnitten worden- nicht zum ersten Mal- und hat stark gelitten. Das wird aber sicher schon wieder. Ein neues Leitergerüst leitet sie/ihn jetzt in gebührendem Abstand auf das Dach der Werkstatt. Wenn sie/er es bis dahin geschafft hat, darf er/sie sich auch wieder frei fühlen und seine/ ihre Pracht weitgehend uneingeschränkt entfalten.
Wer sehen möchte, wie sie mal völlig ungehemmt gewachsen ist, darf hier mal raufklicken.
PHM ist auch so ein wüster Rosenkandidat...auch da gibt es alte Fotos....Den haben wir schon in den Vorjahren mit einem Gerüst etwas gebändigt, dieses Frühjahr habe ich mir allerdings mehr Zeit nehmen können um die langen Ranken etwas sortierter am Gerüst aufzubinden.

Ein bißchen verfremdet um den Verlauf der Sprosse zu verdeutlichen

Freitag, Januar 20, 2017

Heckenschweinchens Manieren



Ein Garten ohne Vögel geht gar nicht, vorausgesetzt, dass sie meinen Garten auch als einen Lebensraum für sich annehmen können. Und das tun nun nun mal nicht alle Vogelarten. Selbst Amseln haben ihre Vorlieben  und gehen nicht in allen Gärten auf Nahrungssuche oder suchen sich in ihm ihren Brutplatz. Meiner wird  von Turdus merula täglich heimgesucht. Sie wohnen geradezu drin ... Sie sitzen in Warteschlangen vor meinem Winterfutterangebot aus mit Sonnenblumenöl getränkten Haferflocken oder nehmen den Mispelbaum mit seinen matschigen Restfrüchten in Beschlag.
Andere wühlen emsig in der Laubstreu des Bodens...und hüpfen nur weg, wenn ich den Weg entlanggehe.


Als ich anfing hier meinen Garten zu gestalten , fand ich Winterfütterung eher überflüssig, hatte ich doch reichlich Vogelnährgehölze angepflanzt, die sie IMO über das ganze Jahr hätten zufriedenstellen können. Außerdem befindet sich mein Garten in einer Gegend, in der es noch Ruderalflächen gibt und alten Baumbestand mit Unterholz, und Nachbargärten, die noch nicht alle totgepflegt sind.  Einheitsrasen und Ziergewächse wie Rhododendron, Scheinzypresse, Bambus, Serbische Fichten, Thuja gibt es zwar zunehmend in den Gärten der Neubauten , aber ich sehe noch Gartengehölze,die Vögeln Nahrung und Brutraum anbieten. ( Liguster- Hainbuchen- und Eibenhecken, viel Efeu etc.)
Im Vorgarten sind die Efeubeeren schon an einigen Stellen reif


    Leere Samenkapseln des Pfaffenhütchens
    Aber Planung ist eben nicht alles, man muss die Tierwelt seines Gartens zu beobachten und sehen , ob sie die Angebote auch annehmen. Hier gibt es eine recht gute Übersicht, welche Pflanzen als Nahrungsquelle für Vögel überhaupt in Frage kommen.
    Und hier meine Bewertung der gepflanzten Gehölze in meinem Garten, speziell  hinsichtlich der Amseln.
    Vogelnährgehölze im Garten am Fließ
    Efeu Beeren werden erst im Frühjahr verspeist, wenn sie reif werden.
    Rosen/Hagebutten Die kleinen Hagebutten von PHM und Bobby James werden bevorzugt, sind aber schon nach dem ersten Frost weg.
    Zierapfel Der Zierapfel in meinem Garten hat sehr harte Früchte, die aber inzwischen alle weg sind. Ich konnte eine Amsel beobachten, die sich aus dem Flug davon bediente.
    Pfaffenhütchen Äußerst begehrte Früchte, die aber schon im November abgefressen waren.
    Apfelbaum Eher unbeliebt, selbst als ich verschrumpelte Äpfel aufgeschnitten auf der Terrasse angeboten hatte, blieben diese liegen. Geölte Haferflocken und Rosinen waren attraktiver.
    Mispel Es dauerte einige Jahre bis die heimischen Amseln sich daran bedienten, momentan der Renner bei ihnen.
    Aronia Die Früchte werden schon gefressen, wenn sie noch gar nicht ausgereift sind. Im September hängt da gar nichts mehr dran.
    Holunderbeeren Die Beeren meiner Holundervarietäten ( Guincho Purple und Co.) sind nur mittelgradig beliebt, sind im September aber auch weggefressen.


    Amseln sind Teilzieher im Winter, so  könnten auch Wintergäste aus Skandinavien in meinen Garten schauen und abchecken, ob es hier etwas zu fressen gibt. Ob unter meinen Besuchern also auch diejenigen bleiben, die hier in der Thujahecke ( sic! ) und auf einem Mauervorsprung gebrütet hatten, vermag ich nicht zu sagen. Mir sind alle willkommen, und da im Januar offenbar schon alles an natürlichen Angeboten abgefressen ist, stelle ich ihnen seit ein paar Jahren Untersetzer auf , die regelmäßig mit geölten Haferflocken gefüllt werden. Amseln gehen nun mal nicht an Meisenknödel und Futterspender.  Und wie im letzten Jahr sind es wieder die Untersetzer mit geölten Haferflocken, die hier gierig leer gefressen werden. Manchmal sind hier bis zu dreizehn Amseln in Wartestellung um das Futterangebot, und in den alten Laubbäumen am Fließ sitzen noch andere wartend im Geäst.
    Und es geht nicht gerade manierlich bei der Speiseneinnahme zu. Das innerartliche Aggressionsverhalten während der Brutzeit ist sicherlich jedem bekannt.
    "Außerhalb der Brutzeit sind Amseln meist sozial und können gemeinsam günstige Nahrungsquellen nutzen." lese ich bei wikipedia. Das kann ich nur bedingt bestätigen, so friedlich wie es
     wie es auf dem Foto erscheint war es nur für Sekunden...die Herrschaften hatten sich immer im Auge und verjagten sich ständig.Es war/ist ein Kommen und ein Wegfliegen.



    Es geht heiß her, und leider ist diese Kampfstätte weiter von meinem Beobachtungsfenster entfernt als die zweite Futterstätte vor dem Fenster , so dass die Fotos Glückssache sind. Die Untersätze sind zur Mittagszeit leergefressen, aber aufgefüllte Vorräte mit Aldi-Haferflocken und frischen Sonnenblumenöl, die allemal billiger sind als die vorgefertigte Fettfutterware aus dem Handel, liegen bereit ;-)
    Natürlich sind solche flachen Schalen kritisch zu bewerten, denn Vögel haben nun mal die Eigenkeit während des Fressens auch zu Koten. Dennoch muss ich meinen Heckenschweinchen zugute halten , nicht mitten im Napf sitzen , sondern sehr ordentlich von außen zu picken. Ganz anders als die Buntsprechte, die manchmal den Amseln Gesellschaft leisten.

    Heckensäue unterwegs
    Heckenschweinchen nenne ich sie, weil sie ebenso gerne , wie sie sich am Futternapf aufhalten, im Garten am Boden aufhalten . Dort besonders unter den Buchskugeln und Hecken, in den Beeten das Laub durcheinanderwirbeln, so dass alles auf dem Weg liegt. Das sieht dann aus als ob Mini-Wildsäue unterwegs waren.
    Echte Wildsäue im Wald



     Unter der Mispel sieht es auch entsprechend aus, sie hacken in die Mispeln, tragen sie weg und fressen sie am Boden ...

    Unter dem Baum bleiben dann die zerbröselten Reste und sicherlich auch Kot zurück.Natürlich ist das eine Keimquelle und somit unhygienisch. Die beständigen Minustemperaturen  verhindern Bakterienwachstum . Wann Viren absterben weiß ich nicht, denn die brauchen immer einen Organismus um sich zu vermehren.

    Speisereste unter der Mispel

    Das Usutu-Virus, das in einigen Bundesländern im letzten Jahr zum sogenannten Amselsterben führte, ist glücklicherweise noch nicht hier in Brandenburg nachgewiesen worden. Aber man weiß ja nie, wie schnell so etwas sich ausbreitet. 
    Allerdings wird es über Mücken verbreitet. (Seltsam...ich wusste gar nicht, dass diese Viecher auch Vögel stechen können.)Wissenschaftler haben sogar herausgefunden, dass Vögel ebenso oft gestochen werden wie Menschen. Das liegt am sogenannten Nonanal , ein Stoff den sowohl Menschen als auch Vögel ausdünsten, und der die Mücken anzieht.
    Aber über Mücken können wir aktuell nicht klagen....;-))
    Die Weihnachtsbeleuchtung hängt noch...




    Sonntag, Oktober 30, 2016

    Herbst im Fließtal


    Mispel vor einer Woche

    Mir oszillieren noch die Worte einer französischen Gärtnerin in meinen Synapsen, deren Garten in der Nähe von Bayeux wir auch in der Normandie besuchen konnten (über die noch zu berichten ist.) Nämlich den Garten nicht aus der Kontrolle zu verlieren, was bedeutet jeden Tag immer ein bißchen darin zu arbeiten. Und sie ist der Meinung, dass das jeder schafft...Nuja, ich hatte zwar auch wie sie einen 'Garcon' ( meinen Sohn) gehabt, der während unserer Abwesenheit im Garten tätig war, dennoch habe ich seit einiger Zeit das Gefühl , etwas den Überblick zu verlieren. Nicht nur wegen des Urlaubs.

    Im Hochbeet. Puntarella-Zichorie, Sellerie, Oxalis tuberosa

    Aber nach mehreren Wochen Urlaub und Untätigkeit, ist es höchste Zeit für weitere Aufräumarbeiten. Außerdem hängen immer noch Quitten im Baum, die geerntet und verarbeitet werden müssen. Im Staudenbeet befindet sich noch jedes Menge Staudensellerie, eine Reihe Puntarella und die Probebepflanzung mit Oxalis tuberosa. Ach und ein paar Haferwurzeln.
    ..

    Und jetzt geht auch der Laubfall so richtig los. Zu Anfang der Woche waren die Laubblätter der Mispel noch grün, inzwischen sind sie schlagartig gelb geworden...und demnächst werden sie wie jedes Jahr auch schlagartig abfallen. Ähnlich ist das auch bei der Kletterhortensie am Holzzaun. gestern hingen sie noch, leuchteten , wenn zufällig mal ein Sonnenstrahl durch den eigentlich stets bedeckten Himmel drauf schien. Heute morgen ist alles novembrig grau, die Blätter sind weg.

    Kletterhortensie gestern

    Kletterhortensie heute
    Des Nachbarns Efeu bedrängt sie zusehends, der ist inzwischen in seiner Altersform und blüht...gestern abend waren die Blüten wieder mächtig besucht von Wespen, die hier ihre letzte Nahrung finden. Übrigens genauso im Efeu unserer Kiefer, wo der Efeu inzwischen die Krone erreicht hat.

    Wo also anfangen? Okay, die Quitten waren schnell geerntet, im Hochbeet lasse ich erst einmal alles so, da wir immer noch keinen Nachtfrost hatten.


    Einen Teil davon, hatte Sohnemann schon zu Gelee verarbeitet, aber es hingen immer noch einige Quitten am Baum, die zu meiner Überraschung dieses Jahr endlich wieder mal kein verbräuntes Fruchtfleisch hatten!


    Am Montag hatte ich die Sendung Querbeet geschaut. Dort zeigte in einem Beitrag eine Gärtnerin, dass sie die Strauchpfingstrosen im Herbst entblättert, um den Pilzbefall zu vermeiden.  Ich habe das dieses Jahr dann auch mal gemacht...Normalerweise warte ich bis der Frost das für mich macht und sammle dann die Blätter vom Boden.

    Strauchpfingstrose 'High Noon' vor dem Entblättern
    ...und danach. Die Leiter steht da um die übermannsgroße Aronia von Schutznetz zu befreien.
    In einer weiteren Gartensendung wurde ein Rosen-Fachmann befragt, ob man pilzbefallene Laubblätter der Rosen absammeln sollte, die Rede war da von Mehltau und nicht von Sternrußtau.Und auch der bejahte die an ihn gerichtete Frage.

    Ahorn in der Umgebung
    Wie immer, kann ich solche Richtlinien  nicht einfach hinnehmen. Ich hätte da gerne mal eine genaue Begründung :-) Meine gelbe Strauch-Pfingstrose 'High Noon' steht seit 1999 dort, wurde noch nie arg wie bestimmte Rosen von Pilzen  heimgesucht. Ich habe sie noch nie entblättert, weshalb sollte ich das jetzt also tun?
    Sie ist aber durchaus von einem Pilz befallen, der erst jetzt kurz vorm Laubfall sichtbar wurde. Aber das ist ja durchaus bei vielen Pflanzen im Garten und auch in der Natur zu beobachten, der Kürbis und die Zucchini bekommenim Herbst Mehltau, viele Ahornbäume der Umgebung einen pockenartigen Pilzbefall. Aber heißt das gleich, dass die ganze Pflanze geschädigt wird? 
    Die Austin-Rosen  meines Gartens hatten regelmäßig Sternrusstau befallene Laubblätter im Herbst. Brav hatte ich die immer jeden Herbst abgesammelt und entsorgt. Sie schlugen auch jedes Jahr im Frühling wieder aus, blühten im Juni wunderschön,um dann wieder im Herbst vom Sternrusstau befallen zu werden. Blätterabsammeln war also eigentlich völlig überflüssig gewesen. Irgendwann habe ich die meisten dieser wenig Pilz resistenten Rosen dann kompostiert.

    Und ich werde jetzt auch auf keinen Fall anfangen, am Rambler PHM die mit Mehltau befallenen Blätter abzusammeln. Der Befall zeigt sich überhaupt zum ersten Mal in seinem gesamten Gartenleben im Fließtal. Abharken werde ich sie, ja, aber einzeln abknicken sicherlich nicht.
    Ich weiß, dass im Herbst in den Laubblättern durch den Einfluss von Phytohormonen 'Sollbruchstellen' angelegt werden, so dass man beim Absammeln keinen Schaden anrichten kann. Das konnte ich auch beim Abknicken der Blätter der Strauchpäonie auch spüren, die man nur leicht anheben musste, sie fielen fast von selbst ab.

    Ehemaliges Erdbeerbeet

    Vor dem Urlaub hatte ich die Erdbeeren entfernt, die dort bereits ins vierte Jahr gingen und fast nichts mehr trugen. Danach -das ist vor vier Wiochen gewesen- hatte ich noch kurz Serradella als Gründüngung gesät. Die ist zwar gekeimt, aber das war's auch. Viel zu spät, bei Temperaturen unter 8° Grad wächst ja auch nichts mehr. Das hatte ich schon geahnt.


    Ein paar Pflänzchen blühen immer noch ein wenig. Der Herbstblüher überhaupt ist Clematis ternifolia, die elegant über den Zwergflieder in den Staudenknöterich hineinschlängelt.


    Leider hatten die Herbstkrokusse bisher überhaupt keine Chance aufzublühen, Nässe und trübes Wetter mögen sie überhaupt nicht. Ich hatte keine Chance sie zu fotografieren, inzwischen verblühen sie einfach.
    'Ghislaine de Feligonde' schenkt mir noch ein paar Blüten, daneben leuchten das Laub und die Früchte von Poncirus trifoliata...eingefasst von den Schutthaufen, die auch noch zu entsorgen sind. Aber die werden demnächst noch einmal anwachsen, wenn meine beiden Männer an das Dach des sogenannten Waschhauses gehen.
    Es gibt viel zu tun, wir sind dabei.


    Dienstag, Juni 07, 2016

    Zeit für Rosen

    Madame Boll
    Zwar halte ich mich immer noch zurück, wenn ich durch meinen Sommergarten streife, und bemühe mich schnelle Beugungen samt Drehungen der Wirbelsäule zu unterlassen, aber herumziehen und die Blüten meiner alten Rosen zu bewundern , ihren Duft zu vergleichen, ist ja wohl erlaubt. Die Orthese erinnert mich daran, immer schon 'suutje' zu machen.

    Montag, Juni 09, 2014

    Verweile doch!


    Rosen- und Pfingstrosen sind dieses Jahr so üppig und schön, dass man diesen Moment am liebsten anhalten möchte ... und ich brauch dazu keinen Teufel mehr, dem ich (frei nach Goethe) verkünden müsste
    Werd ich zum Augenblicke sagen:
    Verweile doch! du bist so schön!
    Dann magst du mich in Fesseln schlagen,
    Dann will ich gern zugrunde gehn!
     Die Juni-Fülle 2014 wird dank moderner Technik auf den Chip gebannt. Deshalb gibt' s jetzt noch einmal die volle Packung Blütenfotos.


    'Ghislaine de Feligonde' ,lese ich gerade bei Wikipedia, ist eine Sorte, die der französische Rosenzüchter Turbat aus der Multiflora-Rambler-Rose 'Goldfinch' × Sämling gezüchtet hat. Er benannte sie nach einer Frau , die ihren Mann rettete, als er im er im ersten Weltkrieg verletzt zwischen den feindlichen Linien lag.




    Ghislaine de Feligonde

    Vor hundert Jahren im Juli 1914 brach dieser Krieg aus ...Aber die Story scheint nur eine dieser wunderbaren Mythen zu sein, die zu schön sind, um wahr zu sein .Hier wird die Geschichte zur Namensgebung angezweifelt, bzw. richtig gestellt.
    Aber ist es nicht ein Zeichen , dass diese Rosensorte genau zum Jahrestag des Kriegsausbruches WWI fulminant blüht?
    Ein Zeichen , dass diese Rosensorte genau zum Jahrestag des Kriegsausbruches überbordend blüht? Hm ja, aber nur für gärtnerende Menschen...oder?
    Auch eine Delbard Rose, die seit über einem Jahrzehnt vor sich hin mickert, blüht zum ersten Mal stärker als in den Vorjahren. IMO hatte sie mal rote Streifen, zumindest bei den Knospen sieht es noch so aus. Eine der sogenannten Malerrosen, ich glaube, die war nach Pissaro benannt.
    Camille Pissarro ?

     Etliche Rosen, die in meinem Garten stehen sehen nicht so aus, wie erwartet....
    Bei 'Madeleine Seltzer' konnte ich das am meisten erleben. Als sie noch hinter dem Haus stand, hatte sie eine Blütenform, die mich begeisterte. Das Umpflanzen an die Südgrenze des Gartens hatte zur Folge, dass sie zwar immer noch hübsch sind, aber nicht mehr,
    Madeleine Seltzer

     Sie leidet stark unter der Sonne, aber wohl auch am Boden in den sie gepflanzt wurde. Vielleicht sind ihre Wurzeln ja auf die Einfahrt, die unser Vorgänger hier mal angelegt hatte gestoßen. Wie tief gehen die eigentlich hinab bei Rosen?
    'Madeleine Seltzer' steht neben Veilchenblau ...nomen est omen...die von den Bienen gerne aufgesucht wird, seltsamerweise mehr als Madeleine.
    Madeleine Seltzer und Veilchenblau
    Sowohl Veilchenblau als auch Madeleine sollen Rambler sein, naja, ich würde sie eher mit ihren starren Trieben als Kletterrosen eintüten...und wenn sie sich nicht beeilen, werden sie vom echten Rambler PHM nächstes Jahr sowieso geschluckt. Der treibt nämlich nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite.
    Veilchenblau und PHM
    Der andere Superrambler ist dieses Jahr dagegen sehr verhalten...schließlich haben wir ihn schon wegen des Gewächshausbaus ziemlich gestutzt, dennoch blüht er und duftet!
    Bobby James
    Und dann gibt's da noch die relativ neuen 'Alten Rosen' in meinem Garten, von denen ich intelligentweise die Namensschilder verlegt habe. ...Mme Boll ist dabei, Mme Knorr...und ?...und eine etwas älteres 'Alte Rose' nämlich Maidens's Blush.

    Dann noch einen Blick auf die Pfingstrosen, von denen 'Sarah Bernhardt' kaum zu bändigen ist. Mein GG hat sie gestern etxtra noch gestützt, sonst läge die Pracht längst auf dem Boden.
    Herrlich altmodische Blüten...die Sorte soll auch schon hundert Jahre alt sein. Die ungefüllten Blüten der weißen einfachen 'Angelika Kauffmann' sind fast verblüht.



    Angelika Kauffmann

    Ein neuer Schatz scheint die seit drei Jahren stehende Paeonia lactiflora 'Charles Burgess' zu werden, letztes Jahr hatte sie gerade drei Blüten, die dieses Jahr mehr als verdoppelt wurden.


     

    Die Blütenform nennt man anemonenförmig. Hier sind die Staubblätter teilweise oder vollständig in Blütenblätter umgewandelt worden und die inneren Blütenblätter schmal und gerollt...oder sind das mutierte Staubfäden. Wie kann man das eigentlich unterscheiden?

    'Bowl of Beauty'muss dann wohl auch diesem japanischen Schönheitsideal entsprechen.

    Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

    Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...