In den nächsten Wochen, werde ich mich hier und wohl auch im Garten erst mal zurückhalten. Sammy, unser Hund, bedarf größerer Aufmerksamkeit und Pflege. Heute fand die Operation statt, die ganze Angelegenheit hat mich ziemlich mitgenommen. In meinem Hunde-Blog geht's weiter.
Mittwoch, Juni 20, 2012
Sonntag, Juni 17, 2012
Dachgartenwiese an Zentifolie
Heute bin ich auf unserem begrünten Dach herumgetobt um die letzten Blüten meiner karmesinroten Rose besser fotografieren zu können. Auf der Landseite sind die blütenübersäten Äste abgekippt und liegen fast im Schatten auf dem Boden. Nächstes Jahr werde ich sie wohl irgendwie stützen müssen.
Das Dach des Anbaus ist nun nach zwanzig Jahren undicht geworden, das Leck wird noch gesucht. Von meinem GG höre ich nur 'Wasser sucht sich seinen Weg'. Na super. und getadelt wurde ich auch noch als ich die Artenvielfalt des Daches zu Fuß überprüfen wollte. Den vorderen Bereich des Daches überzieht ein dichter Teppich an Sedum, im hinteren Teil dominiert ein Silbergras, das ich vor Jahren mal dort ausgesät hatte. Saatgut stammt aus der Trockenrasen-Gesellschaft der Umgebung. Das Sedum telphium , das im letzten Jahr -ebenfalls von mir ausgsät- scheint verschwunden zu sein. Ebenfalls verschwunden zu sein scheint der Sandthmian, der hier mal wuchs. Dem war es zu trocken dort oben.
Für die Strauchrose ist mir immer noch nicht der Name eingefallen, noch hat mir ein/e Leser/in einen Hinweis geben können. Schade, vielleicht ist es ja 'The Bishop' ? Laut meinem Dumont-Alte-Rosen-Buch hat der Bischof dicht gefüllte Rosettenblüte in Kirsch-Magentarot, allerdings soll er nur 1,20 m hoch werden. Meine ist eindeutig höher, ich würde sagen inzwischen an die 2 m hoch, außerdem würde ich die Blüte nicht als Rosette , sondern eher als becherförmig bezeichnen. Vielleicht ist's ja 'Tour de Malakoff', die sogar als Kletterrose gezogen werden kann. Glaube ich aber bei Betrachtung der Fotos im Netz auch nicht, da gewöhnlich Staubfäden in den gefüllten Blüten sichtbar sind.
Man sollte sich eben die Namen seiner Rosen aufschreiben , und sich nicht auf sein Gedächtnis verlassen. Aber inzwischen ist so eine Art detektivische Neugier erwacht, die mich noch einmal in meinen inzwischen sehr zahlreich gewordenen Büchern herumsuchen ließ, ebenso wie in den einschlägigen Links. Dabei stellte ich allerdings fest, dass man bei Help-Me-Find Premium Member werden muss um detailliert suchen zu können , und das kostet dann eben mal 29 US-Dollars.
Wer wissen will, wie es um Sammy steht, muss hier schauen.
Das Dach des Anbaus ist nun nach zwanzig Jahren undicht geworden, das Leck wird noch gesucht. Von meinem GG höre ich nur 'Wasser sucht sich seinen Weg'. Na super. und getadelt wurde ich auch noch als ich die Artenvielfalt des Daches zu Fuß überprüfen wollte. Den vorderen Bereich des Daches überzieht ein dichter Teppich an Sedum, im hinteren Teil dominiert ein Silbergras, das ich vor Jahren mal dort ausgesät hatte. Saatgut stammt aus der Trockenrasen-Gesellschaft der Umgebung. Das Sedum telphium , das im letzten Jahr -ebenfalls von mir ausgsät- scheint verschwunden zu sein. Ebenfalls verschwunden zu sein scheint der Sandthmian, der hier mal wuchs. Dem war es zu trocken dort oben.
Für die Strauchrose ist mir immer noch nicht der Name eingefallen, noch hat mir ein/e Leser/in einen Hinweis geben können. Schade, vielleicht ist es ja 'The Bishop' ? Laut meinem Dumont-Alte-Rosen-Buch hat der Bischof dicht gefüllte Rosettenblüte in Kirsch-Magentarot, allerdings soll er nur 1,20 m hoch werden. Meine ist eindeutig höher, ich würde sagen inzwischen an die 2 m hoch, außerdem würde ich die Blüte nicht als Rosette , sondern eher als becherförmig bezeichnen. Vielleicht ist's ja 'Tour de Malakoff', die sogar als Kletterrose gezogen werden kann. Glaube ich aber bei Betrachtung der Fotos im Netz auch nicht, da gewöhnlich Staubfäden in den gefüllten Blüten sichtbar sind.
Man sollte sich eben die Namen seiner Rosen aufschreiben , und sich nicht auf sein Gedächtnis verlassen. Aber inzwischen ist so eine Art detektivische Neugier erwacht, die mich noch einmal in meinen inzwischen sehr zahlreich gewordenen Büchern herumsuchen ließ, ebenso wie in den einschlägigen Links. Dabei stellte ich allerdings fest, dass man bei Help-Me-Find Premium Member werden muss um detailliert suchen zu können , und das kostet dann eben mal 29 US-Dollars.
Wer wissen will, wie es um Sammy steht, muss hier schauen.
Dienstag, Juni 12, 2012
Fürstlich
Die Gärten, die im Raum Cottbus am letzten Wochenende ihre Pforten geöffnet hatten, verfügen über Flächen von denen ich nur träumen kann. Wahrlich fürstliche Ausmaße, auf denen sich die Gärtner und Gärtnerinnen dort austoben Da gehörte Annettes Wandelgarten - die das ganze offenbar ( Hast du Annette?) organisiert und eingeladen hatte- mit 1250 m ² zu den kleineren. War hier der Parkomane Fürst Pückler mit seinen Landschaftsgärten bei Bad Muskau und Branitz Vorbild ?
R. russeliana in Annettes Garten |
So viel schon vorne weg: Der Tag war viel zu kurz, um alles anzuschauen, was dort geboten wurde. Wir haben uns vorgenommen in der Ecke mal ein Kurzurlaub zu verbringen, es lohnt sich!
Annette war bestens vorbereitet auf das Ereignis, das Vestibül des fürstlichen Anwesens geschmückt mit einer wunderschönen Bildergalerie , Sitzgelegenheiten und einem gedeckten Tisch für das gelehrte Fachpublikum;-) Ich glaube die Gärtnerin nennt diesen Teil des Gartens 'Herrengarten'.
Der Zaubergarten |
Der vordere Teil wird durch ein Weinspalier mit einer Unterpflanzung aus Erdbeeren vom hinteren Zaubergarten abgegrenzt. Dieser Teil hat mir mit seinen dynamischen Beetformen, die ineinandergreifen, am besten gefallen. Very British fand ich die abgestochenen Rasenkanten, ich bewundere die Akkuratesse der Gärtnerin. Das macht schon etwas her!
Originell fand ich die Relikte aus der Vergangenheit dieses ehemaligen Kleingartens , wie eine alte Garage oder die Wasserstelle , die sich harmonisch in die gesamte Gestaltung des Gartens einfügten. Mögen sie noch recht lange erhalten bleiben und nicht dem Einheits-Zeitgeschmack Typ Baumarkt weichen...
Louise Odier |
Was mich interessieren würde ist, ob die Ideen eines Fürst Pücklers in irgendeiner Form dein Schaffen inspiriert haben?
Bei mir heißt es nicht, Was werden die Leute sagen? Sondern: Werden die Leute etwas davon sagen? |
.......................und 'die Leute' sagen immer noch etwas davon, Durchlaucht, auch wenn Ihr schon lange nicht mehr als Dandy um Aufmerksamkeit heischend mit einer Hirschkutsche bei Kaffee Kranzler in Berlin vorfahrt!
Was war eigentlich zu DDR Zeit in diesem Schloss ? Weder auf der Webseite des Pückler-Museums noch im Netz finde ich Angaben dazu.
Mein britischer Ehemann wunderte sich darüber, dass so wenig Menschen den wunderschönen Park als Picknick-Area nutzen....und die Wiesen Wiesen sein dürfen und nicht kurz geschoren werden wie in manchen englischen Landschaftsparks. Wir sahen tatsächlich bei unseren Gang über das 600 Hektar große Gelände nur zwei auf den Rasenflächen lagernde Picknickgesellschaften, stattdessen trotz Fahrradverbots jede Menge Fahrrad fahrender Gruppen. Und ...als wir um einen der Tumuli herumwanderten einen Storch, der sich nur unwesentlich von unser Anwesenheit stören ließ.
Interessant war es auch im Schloss, fasziniert war ich von seinem Arbeitszimmer...oder sagen wir mal davon, wie es ausgestellt wurde. So als ob der Fürst jeden Moment wieder hereinkommen würde, um sich seinen Planungen zu widmen.
Ob Durchlaucht wohl an diesem Schreibtisch einfiel sich für seine kostspieligen Park-Planungen von seiner Ehefrau scheiden zu lassen und sich in England auf die Suche nach einer reichen Erbin zu machen?
Wir halten uns bei unseren Garten-Planungen lieber an einen seiner Ratschläge, der eigentlich so gar nicht zu seinem etwas größenwahnsinnigen Wesen passen will:
'Um sein Haus begnüge man sich mit einem reizenden Garten von geringem Umfange, in dessen engem Raum dann nicht mehr landschaftliche Mannigfaltigkeit, sondern Bequemlichkeit, Anmut bezweckt wird.'
....an der Anmut werden wir allerdings noch arbeiten müssen.
Samstag, Juni 09, 2012
Blütenfreude und Sorgen
'Bowl of Beauty' |
'Bowl of Beauty' gerade in voller Blüte, während die weiße ungefüllte Sorte bereits dabei ist ihre Blütenblätter abzuwerfen.
Eine andere Päonie, die ich irgendwann mal von einem alten Gärtner bekommen habe, gefällt mir wegen ihrer eigenwilligen Blütenform...jede sieht anders aus. Sie sehn immer ein bißchen zerzaust aus und erinnern mich an die Päonien auf chinesischen Aquarellen.
Eine andere Schönheit hat gerade eine einzige Blüte geöffnet, die Sorte' Mikado' ist japanischen Typs, Magentarosa mit golden schimmernden Petaloiden. Heute war es recht böig hier, so dass kein wirklich scharfes Foto gelang.
Die Rosenblüte hat begonnen, naja wenigstens von denen , die gut über den letzten Winter gekommen sind. Dazu gehört diese prächtig blühende alte Strauchrose, deren Namen ich trotz diverser hilfreicher Hinweise einiger Leser immer noch nicht gefunden habe. Sie wächst eigentlich an einem unmöglichen Platz , eingequetscht zwischen Mispel und dem Anbau, über den sie auf dem Foto lässig drüber hinaus reicht.
Von der würde ich gerne wieder Rosenmarmelade herstellen, genauso wie ich meinen Wildwuchs im Garten etwas bändigen müsste. Ich verstehe jetzt, weshalb es durchaus Menschen gibt, die sich Giersch als Rosenbegleitstaude vorstellen könnten, sieht die Blüte doch sehr filigran aus.
Aber meine ganze Sorge und freie Zeit gilt momentan meinem Sammyhund, bei dem ein Melanom im Auge festgestellt wurde. Er wird sein linkes Auge verlieren. Ich bin sehr traurig.
Sonntag, Juni 03, 2012
Vier-Blüten-Seelchen
Bei bester Sammelzeit -nämlich bei trockenem sonnigem Wetter- vor der Schafskälte hatte ich die Hundespaziergänge immer dazu genutzt Holunderblüten und Robinienblüten zu sammeln, (wie man auf dem Foto erkennen kann, hatte ich vorher schon Weißdornblüten am Wickel.) Am Berliner Stadtrand gibt es ja glücklicherweise noch reichlich Ruderalflächen, ein idealer Standort für Robinien und Holunder sich auszubreiten.
Die Robinie wird bei Daisie ( Delivering Alien Invasive Species Inventories for Europe) zu den 100 schlimmsten Eindringlingen Europas gezählt. "Ursprünglich Aufgrund ihrer attraktiven Blütenstände und ihrer gefiederten Blätter wurde die gewöhnliche Robinie zuerst als exotisches Ziergehölz in Parks angepflanzt. 1640 gelangte sie nach England, und erste Nachweise für einen Anbau in Deutschland liegen für das Jahr 1670 vor, wo man sie im Berliner Lustgarten anpflanzte. " ( Auf dieser interessanten Webseite konnte ich allerdings lesen, dass die erste Robinie im Park Britz zu Beginn des 18. Jahrhunderts angepflanzt unweit meiner Arbeitsstelle gepflanzt wurde und bis 1952 dort stand.)
Und hier am Stadtrand fühlt die Migrantin sich seit dieser Zeit sehr wohl und wächst in schönster Harmonie mit dem guten alten Hollerbusch Sambucus nigra. Die Robinie blüht etwas früher als der Holunder, und die Schmetterlingsblüten geben einen frischen süßen Duft ab, den auch die Berliner Bienen schätzen, denn sie gehören zu den nektar- und zuckerreichsten Bienentrachtpflanzen. Der wird als Akazienhonig hier verkauft und gehört zu einer meiner Lieblingssorten. Warum sollte ich also nicht die Blüten mal selbst nutzen?
Ein Rezept hatte ich auch bereits gefunden mit dem treffenden Namen 'Vier-Blüten-Seelchen' :
Es handelt sich dabei um einen alkoholischen Extrakt, in dem die Seelen vier verschiedenen Blütenarten eingefangen werden. Wundervoller Gedanke. Man sichichtet abwechselnd duftende Blüten und Kristallzucker in ein Glas und gibt anschließend 75%igen Alkohol darüber. Der Extrakt kann dann in kleinen Mengen zum Aromatisieren von Desserts oder dergleichen verwendet werden.
Als erste Blüten standen mir also die Blüten der Robinien zur Verfügung, glücklicherweise ( für mich) blühen und fruchten Robinien bereits im sechsten Lebensjahr, wenn sie auch noch nicht allzu hoch gewachsen sind, so dass ich Bäume fand, an die ich heranreichen konnte. Natürlich hatte ich mich über den Status der Giftigkeit der Blüten informiert, denn ich kannte die Geschichten, dass Pferde nach dem Knabbern an Robinienrinde kläglich eingegangen sind. Aber wenn ich Robinienhonig überlebt habe, wird ein alkoholischer Auszug in homöopathischen Dosen mich auch nicht umbringen. Und wie ich in meinem Lexikon der Arzneipflanzen lese, muss man sich nur vor den Samen in Acht nehmen, wenn man sie ungekocht verzehrt. Wurzeln und Rinde sind anscheinend auch nicht ganz ohne, vor allem für Tiere, und auch der Holzstaub, der bei der Verarbeitung der Stämme anfällt, wirkt beim Einatmen giftig.
Ähnlich wie bei den Bohnen werden die Giftstoffe durch Kochen zerstört. Die frische Rinde der junge Zweige wird in der Homoöpathie gegen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes eingesetzt.
Die Holundersträucher in der Umgebung werden offenbar auch von anderen Sammlern heimgesucht, um manche Büsche fand ich regelrechte Trampelpfade vor. Es wundert mich überhaupt nicht, dass die Zahl der Sammler(innen) steigt, wenn ich auf manchen Märkten sehe, was für so einen Holunderblütensirup verlangt wird oder als Ratafia für den sagenhaften Preis von 19,90 € für 100 Millimeterchen hier angepriesen . Mein Seelensirup besteht momentan nur aus diesen beiden Blütensorten, ich werde aber sicher noch ein paar Rosenblüten und Lindenblüten dazufügen.
Meine Holundersorten 'Guincho Purple' und ' Black Lace' fangen gerade an zu blühen. Wenn ich die rosa überhauchten Blüten so sehe , sollte ich eigentlich mal versuchen daraus einen Sirup herzustellen: Mal sehen.... ich könnte den dann ebenfalls in der Verkauf bringen. Es fehlt allerdings noch ein hochgestochener Name...
Abonnieren
Posts (Atom)
Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?
Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...
-
Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...
-
Wer in den Siebziger Jahren im dritten Fernsehprogramm des NDR das Gruselkabinett gesehen hat, kennt den Titel meines Postings. Aber auch di...