Mittwoch, Mai 24, 2017

"Bringet mich wieder nach Hause..."



 »Hinaus in die Ferne, for'n Sechser fetten Speck,
den eß ick jar zu jerne, den nimmt mir keener weg,
un wer det tut, den hau'n wir uff n Hut,
den hau'n wir uff die Mütze bis die Nase blut!«
( Berliner Gassenhauer)


Okay, richtig fern war ich nicht, sondern für eine Woche im drei Stunden entfernten Saaleland zum Wandern mit GG und Hund.  Aber davon im nächsten Posting. 
Jetzt geht's erst mal um das zurückbleibende Gärtchen und die Folgen meiner Abwesenheit.
Da wir unweit des großen deutschen Dichters Wirkstätten wanderten, ging mir immer wieder dieses Goethegedichtchen durch den Kopf.
 Schloss Kochberg: Hier besuchte Goethe regelmäßig seine Freundin Frau von Stein und legte die Strecke von Weimar bis zum Schloss ( ca. 30 km) in vier Stunden zurück!

Weit und schön ist die Welt,
doch o wie dank ich dem Himmel daß ein Gärtchen beschränkt,
zierlich, mein eigen gehört.
Bringet mich wieder nach Hause! Was hat ein Gärtner zu reisen?
Ehre bringt's ihm und Glück, wenn er sein Gärtchen versorgt.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Insbesondere als ich mich auf einer unserer letzten Wanderungen auch noch verletzte. Um einen unserer Wald-Wanderwege  zu erreichen, mussten wir nämlich mehrere Kilometer auf einer durchlöcherten Asphaltstraße laufen, von denen mir eines dieser Löcher zum Verhängnis wurde. Distorsionen begleiten mich seit meinem Sportstudium vor ewigen Zeiten, natürlich hatte ich Wanderschuhe an...es passierte dennoch wieder mal ( ausgeleierte Wanderschuhe ), und ich krachte auf die Kante eines Asphaltloches.  Da turne ich im Gelände herum wie in meinen besten Jahren und nichts passiert, aber die harte Schlaglochkante bringt mich wieder auf den Teppich der Tatsachen...

Distorsion ist links im Fußgelenk...gekühlt habe ich aber das aufgeschlagene Knie

Ehre bringt's ihm und Glück, wenn er sein Gärtchen versorgt....hätte ich mal. Unser Sohn hat in unserer Abwesenheit den Gartensitter gespielt, der Garten war also nicht ganz allein. Die Beete wurden  gewässert und das kleine Rasenstückchen gemäht.



Warum er aber nicht geerntet hat, lag wohl daran, dass er nicht wusste, was seine Mutter auf den Beeten ausgesät hatte. Die wusste das ja selbst nicht so genau. Bei der Rückkehr hielt ich beim Blick auf das Hochbeet den Rübstiel für Wilde Rauke und postete das so auf Instagram...und keiner hat's gemerkt. Nunja, immerhin gehören Diplotaxis tenuifolia ( die Wilde Rauke) und Brassica rapa var. rapifera subvar. pabularia ( Rübstiel, der Sorte Namenia beide zu den Kreuzblütlern.
Es wuchs wieder dermaßen üppig, dass ich ihn gleich am folgenden Tag unserer Rückkehr erntete, er zeigte auch schon die ersten Blütenknopsen. Man kann ihn hervorragend einfrieren, platzsparend nach dem Blanchieren in Plastiktüten. Der Spinat daneben wird heute verspeist.

Übrigens ist dieses Gemüse unbedingt in die Kategorie Superfood einzuordnen ...mit sensationellen
Inhaltsstoffen ;-) 
Schmeckt überhaupt nicht kohlig- obwohl ich das durchaus mag- sondern eher senfig, weshalb ich ihn auch schon einmal als Salat zubereitet habe. Vielleicht sollte ich ihn mal zum Fermentieren verwenden, fällt mir gerade ein..als Kimchi...

Neben dem Stielmus/Rübsen/ Rübstiel steht ein weiteres Gemüse auf dem Hochbeet, dass man eher nicht im Handel bekommt: Vulkanspargel, Puntarella, Cicoria di catalogna. Das Saatgut stammte noch aus einem Urlaub in Italien. Gesät wurde er letztes Jahr im Juli/ August, hätte also schon längst geerntet werden müssen, aber die klimatischen Bedingungen sind hier nicht sehr italienisch, so dass er eher mickerte.
Aber mit Mulch und Folie hat er überwintert und läuft jetzt zu Hochtouren auf. Mal sehen, wie ich ihn zubereiten werde. Das Netz gibt reichlich was her. Vielleicht hätte ich ihn ja bleichen sollen, wie hier vorgeschlagen wird. Ich lese aber, dass aber auch Blätter und die wesentlich milderen Blütenknospen essbar sind.  

Auf der anderen Seite des Hochbeetes hatte ich im Vorjahr Haferwurzeln gezogen.  Die waren nicht der Knaller, erreichten sie lange nicht die Dicke, wie ich sie aus dem Kleingarten meines Vaters kannte.  Von ihnen habe ich einige stehen lassen, sie haben überwintert und treiben wunderschöne Blüten...als Entschädigung sozusagen für die dürftige Wurzelernte.
Auch der rotlaubige Grünkohl blüht dort und lockt die Insekten an. Allerdings werde ich den jetzt herausnehmen, denn die vor der Reise ausgepflanztenZucchini daneben beanspruchen inzwischen mehr Platz. Der Kerbel auf dem Beet versät sich jetzt schon selbst das dritte Jahr...ein Selbstläufer. Wurde auch schon geerntet und ist inzwischen vor der Samenreife....


Rotlaubiger Grünkohl
Kerbel

Jetzt bin ich zwar wieder zuhause in unserem Gärtchen, hadere aber mit meinem Schicksal...auf Knien im Garten zu jäten geht noch nicht. Der Boden müsste zwischen den Stauden in den anderen Beeten aufgelockert werden. Ich glaube, ich geh da mal mit dem Sauzahn dazwischen. Normalerweide bearbeite ich den Boden mit Kniekissen und Zweizahn, Rücken schonend im Kriechgang. Nachtrag: eben gerade habe ich noch die französischen Radieschen geerntet, Saatgut aus der Normandie. Wie es scheint mögen die deutschen Schnecken , die länglichen sehr gerne. Die waren reichlich angefressen. Heute abend werde ich Radieschenblättersuppe machen, ein Rezept dazu habe ich hier im Zeitblog gefunden. Sie lächeln mich schon an. Der Grünertrag ist üppiger als der der Hypokotyle *grins*


Montag, Mai 08, 2017

Wieso fressen meine Meisen keine Blattkäfer?



Fünf Vogelkästen hängen in meinem Garten, zwei sind besetzt. Bei den restlichen rätsle ich seit zwei Jahren, wieso sie nicht angenommen werden ...trotz Umhängens.  Außerdem bietet die mit Efeu bewachsene Kiefer Nistgelegenheit für Amseln und Ringeltauben, die auch dieses Jahr -erkennbar am Kot( Tauben) und leeren Eischalen.- sich dort häuslich eingerichtet haben. Und in der langweiligen Thujahecke nisten ebenfalls Amseln. Ein Vogelparadies auch die Umgebung...alter Baumbestand, wilder Unterwuchs....das Fisch führende Fließ. Eisvogel, Pirol, Bachstelze, Schafstelze, Zilp-Zalp, Nachtigall, Käuzchen , aber auch Reiher, Habicht und Krähen lassen sich durchaus auch mal in unserem kleinen Garten sehen. Zum Fotografieren müsste ich allerdings die passenden Objektive haben und die nötige Geduld.
Neben Moos und Heu wurden Hundehaare und Schafhaare verbaut
Immerhin ist es mir gelungen, die Blaumeisen im Schwegler-Kasten in unserem Apfelbaum zu erwischen. Inzwischen füttern beide  Eltern emsig.  Blitzschnell bingen sie eiweißreiche Insektenlarven an ...sind aber ebenso blitzschnell wieder draußen. Der Schwegler-Kasten hat drei Einfluglöcher...so dass ich sogar  beobachten konnte, wie beide kurz nacheinander in den Kasten einflogen und anschließend gleichzeitig links und rechts aus den Öffnungen wieder heraus.


Wo Wasser ist, sind auch Insekten, deshalb fliegen die Meisen meistens Richtung Fließhalbinsel hinter unserem Garten und bringen auch blitzschnell wieder Nahrung zurück. Sie würdigen die dort stattfindende Masseninvasion auf unserer rotlaubigen Haselnuss durch Käfer keines Blickes. Das mit der biologischen Schädlingsbekämpfung muss ich den Blaumeisen wohl noch beibringen.

Immerhin hat die Käferinvasion mein biologisches Interesse geweckt. Und nicht nur das, ich finde den blau schillernden Käfer und sein GartenWerk (Skelettierung der Laubblätter) ästhetisch ansprechend. Ich kann also nicht nachvollziehen, wenn Menschen sich angewidert  abwenden und sofort nach Gegenmaßnahmen googlen...um sich gegen die zu erwartende Invasion auf ihre Gartenkulturen zu wappnen.
Zunächst war mir nicht klar, um welchen Blattkäfer es sich handelt. Es gibt immerhin 470 verschiedene Arten allein in Deutschland.. Und da ich schon einmal in den Vorjahren grünlich schimmernde sehr ähnlich aussehende Käfer an Pfefferminze hatte, nahm ich an, dass es sich eben um dieselben handelte, obwohl die Minze hier noch gar nicht ausgetrieben hatte. Aber es ist nicht Chrysolina herbacea, der in ja in grünlichen Interferenzfarben schillert. "Meiner" schillert im Licht bläulich.
Erst beim Lesen eines netten keinen Artikel im Grünen Anzeiger (Achtung...Werbung) funktionierte die passende Schaltung im Hirn, und mein Blick fiel auf die hinter dem Grundstück hoch gewachsenen Erlen.

Die  Autorin Romke van de Kaa lobt in ihrem Artikel die niederländische Tradition Erlenhecken zu pflanzen, die allmählich verloren geht, weil diese abgeholzt werden, wegen wieder kehrender Erlenblattkäferinvasionen. Und eben dieser Blattkäfer namens Agelastica alni  mag nicht nur Erlenblätter, sondern geht durchaus auch an Haselnüsse.

Im Licht meiner Schreibtischlampe sehen ihre Flügeldecken eher  langweilig aus. 


Bei der Fotoaktion auf weißem Druckerpapier fühlten sie sich sehr gestört und sonderten -ähnlich wie Marienkäfer- gelbliche Hämolymphe ab. Und wie ich nachlesen konnte, machen so etwas auch ihre Larven. Es gibt sogar eine Dissertation im Netz, die sich genau mit diesem Thema beschäftigt."Die Abgabe von Hämolymphe an verschiedenen Körperstellen (...) ist besonders für Blattkäfer der Unterfamilie Galerucinae typisch und auch für einige Larven beschrieben'.
 Und zu denen gehören eben auch Erlenblattkäfer. Vermutlich machte deshalb die Krabbenspinne einen großen Bogen um den dicken Käfer als ich fotografierte *grins*



Und meine Meisen wissen das sowieso , und kommen überhaupt nicht auf die Idee die Haselnusskäferkolonie mal abzuweiden...leider. Aber die sich dort aufhaltende Spinne wäre doch ein Happen gewesen.
Die Abwehrstoffe sind von den Käfern so aufbereitet, dass sie neben der (in der Dissertation) beschriebenen Wirkung bei Ameisen sicherlich auch die Schmackhaftigkeit für Vögel verändern.

Übrigens gingen die Erlenblattkäfer nicht an die Laubblätter anderer Bäume in unserem Garten, nur unser Nachbar klagte über eine Invasion im Laub seiner Kopfweiden.
Und was noch bemerkenswert ist,  den befallenen Bäumen schadet so ein Massenbefall nicht, sie treiben nochmals aus und die neuen Laubblätter haben sich dann mit neuen Inhaltsstoffen gewappnet, die sich ungünstig auf die Larvenentwicklung und Fruchtbarkeit der Käfer auswirken. Was noch zu beobachten wäre. 


Samstag, Mai 06, 2017

...und brach mir einen Mai


Der Mai, der Mai, der lustige Mai, der kommt heran gerauschet.


Der Blattaustrieb einiger Pflanzen kam ja  dieses Jahr schon im April "herangerauschet". Mit eiskalten Nächten versprach das nicht viel GärtnerinnenGlück. Aber es gibt glücklicherweise Gartenpflanzen, deren Evolution  solche ungemütlichen Temperatureinbrüche genetisch einprogrammiert hat. Sie haben sich im Laufe der Jahrtausende  an Spätfröste angepasst

 Ich ging in den Busch und brach mir einen Mai,
Der Mai und der war grüne.

Gestern haben ich mir meinen "Mai" ins Haus geholt.
Ich spreche von meinen Rhabarberpflanzen, die ich mir im Laufe der Jahre ( meine Anpassung an die Evolution des Gartens ;-)) an die plötzliche Beschattung durch nachbarlichen Hausbau) als Neu-Bepflanzung meiner Buxbeete habe einfallen lassen. Und die ich dann als erstes Gemüse, Rhabarber gehört zu den Gemüsepflanzen, gestern als 'grünen Mai'  in die Küche geholt habe. 

 
Kanadischer Rhabarber
Als die Temperaturen des Aprils in einigen Nächten die Plusskala verließen, war das für die Rhabarberpflanzen offenbar nur das Signal zu 'schießen'. Sie setzten Blüten an. Der Frost hinterließ an den Laubblättern  keine Spuren. 
Blüte von 'Holsteiner Blut'

Manche Pflanzen setzen nach einer Kälteeinwirkung Blüten an, man spricht dann von Vernalisation, im Hortipedium nachzulesen. Bei den meisten Gemüsearten ist das nicht erwünscht, so empfehlen Experten auch für den Rhabarber die Knospen frühzeitig auszubrechen. Das habe ich dann auch bei einer meiner Rhabarberpflanzen getan, bei einigen anderen lasse ich sie zur Blüte kommen. Sind diese Blüten doch ein Eldorado für Insekten.

Dienstag, Mai 02, 2017

Frühling auf der Freundschaftsinsel

Die Potsdamer Freundschaftsinsel ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, ich bin sogar schon im November dagewesen( Blogberichte im Link) und war begeistert. Nur im Frühling habe ich sie noch nie gesehen. Am Wochenende war dort außerdem Staudenmarkt, so dass wir uns Sonntag morgens dorthin aufgemacht haben, wohl wissend dass zur gleichen Zeit der rbb-Lauf stattfinden würde. Aber in weniger als einer Stunde waren wir dort, kein Stau, keine Sperrungen...Navi sein Dank.... und in der Parkgarage des Bahnhofs fanden wir auch einen nahegelegenen Parkplatz.
Die Freundschaftsinsel liegt direkt neben neben Bahnhof, wir mussten nur über die Havelbrücke gehen und schon waren wir da. Massen von Menschen waren unterwegs und ich erwartete schon die Riesenschlangen, die ich vom Berliner Staudenmarkt kannte. Aber sie liefen an der Insel vorbei, waren es Zuschauer für das Lauf-Event?

Der Himmel strahlte im besten Frühlingshimmelblau, der 'Vorgarten' der Gartenanlage der Insel war herausgeputzt mit jeder Menge Frühblüher, die alten Laubbäume zeigten sich in zartem Frühlingsgrün oder fingen gerade an auszuschlagen.



Potsdam ist immer noch ein Ort, wo ich meine Karl Foersters Geist zu spüren. Keine seelenlosen technischen Kinkerlitzchen...wie die Presse sie für die IGA Berlin feiert...sondern ganz schlicht dürfen hier Pflanzen ihren Frühlingsauftritt feiern.
Der Staudenmarkt war klein und fein, wenige Besucher waren um zehn Uhr unterwegs und man hatte die Möglichkeit ausführlich ein Schwätzchen mit den Ausstellern/Gärtnern zu führen.

Ich weiß gar nicht nach welchen Kritereien die Aussteller-Gärtnereien ausgewählt wurden, ich war jedenfalls mit dem Angebot voll zufrieden, entsprachen die Pflanzen genau meinem Geschmack. 
An den Ständen der Kleinen Gärtnerei ( die sich den insektenfreundlichen Garten auf die Fahne geschreiben hat) und der Gärtnerei Teske ( ebenfalls mit diesem Thema miteinem naturnahen Staudenangebot) ich folgende Stauden für mein Staudenbeet:
Iris Lactea 'AGM'
Potentilla atros. 'Golden Starlift'
Calamintha nepeta ssp. nepeta
Scabiosa ochroleuca
Dianthis barbata 'Nigrescens'
Aster schreberi
Sanguisorba 'Pink Elephant'
Trinia glauca 

Aster schreberi  ( Wer war Schreber?)soll sogar im trockenen Schatten wuchern. Unter der  Kiefer wäre ja das mal etwas. Wie ich gerade gegoogelt habe, widmet der Telegraph ihr sogar einen ganzen Artikel.
Unser Sohn hatte uns den Auftrag gegeben nach winterharten Kakteen für seinen Berliner Stadtbalkon auszuschauen. Selbst für diesen exzentrischen Wunsch trafen wir auf einen Aussteller, den ich allerdings auch regelmäßig auf dem Berliner Staudenmarkt antreffe.  Und der ist ausgesprochen kenntnisreich, und konnte uns Kakteen aus den Anden und den nördlichen USA verkaufen, die er selbst aus Samen angezogen hat....und wusste über das Habitat der Kakteen direkt neben der Autobahn in Denver (?) zu berichten.

Um elf Uhr machte das Inselcafé auf und wir ließen uns zu Cafè au Lait und ersten bzw. zweiten Frühstück nieder. Der GG war dann aber wenig angetan von den kalten Buletten und kalten Pommes...aber wer isst schon um halb zwölf Pommes?




Danach waren wir unterwegs den Inselpark genauer unter die Lupe zu nehmen, die vollgepackten Transporttaschen konnten wir glücklicherweise an einem der Stände unterstellen.
Gleich ins Auge fiel uns der alte Zierapfelbaum, der vor Blüten schäumte...und wie ungerecht....keine Spuren der letzten Nachtfröste zeigte. Wieder mal ein Beweis für das besondere Kleinklima, dass hier im Potsdamer Raum zu herrschen scheint. Denn auch an den anderen Gehölzen und Pflazen konnte ich keine Frostschäden erkennen.
 

Seit 2003 gibt es einen Verein: "Den Verein berät ein unabhängiger Fachbeirat aus Fachleuten und städtischen Verwaltungsmitgliedern. Der Verein organisiert Veranstaltungen, Führungen und Festlichkeiten auf der Freundschaftsinsel mit dem Ziel, Wissen um die gartenkünstlerischen Werte der Freundschaftsinsel, die schöpferischen Ideen Foersters sowie Freude an der Schönheit zu vermitteln."
Der Verein hatte auch einen Stand auf dem Markt, wo man historische Foersterstauden erwerben konnte oder sich auch pflanzentechnisch beraten lassen konnte. 
Ich fand hier endlich den Pflanzenführer zur Insel, eine Broschüre, die akribisch auflistet, welche Foerster-Sortensammlungen, Sondergärten, Gehölze, Rosen im Park, wo zu finden sind. 
So weiß ich, dass es sich beim Zierapfel um 'Malus floribunda' handelt.


Zum ersten Mal sehe ich im Park  den Cornus florida in voller Blüte...bereits auf Instagram gepostet passend mit Nachtigallgezwitscher. Die Nachtigallen sind in unsere Region seit ein paar Tagen wieder zurückgekehrt..., nur den Pirol und die Schwalben vermisse ich noch.Und die sehen auf den Fotos doch so aus, als ob sie ein bißchen Frost abbekommen habe.


In solchen Staudenanlagen gehe ich immer mit sehr selektivem Blick: Was könnte auch in meinem Garten gut aussehen, wie haben die Gärtner dieses oder jenes Problem gelöst?


So fand ich beispielsweise die Idee nachahmenswert zwischen Epimedium einfach mal Euphorbia polychroma zu setzen, die wie kleine Kuppeln aus dem Elfenblumenwald herausragten.
Oder die Staudenpfingstrosen einfach mit Bodendeckern - hier mit Pachysandra - zu bepflanzen, was ich bisher nie gesehen habe und wovon in schlauen Büchern auch immer eher abgeraten wird.

Schön fand ich auch die Wegrandbepflanzung mit der zitronengelben Allyssum saxatile 'Citrinum'.

Wir schlenderten noch hier hin und da hin, ließen uns treiben. Irgendwann waren auch die Springbrunnen der Wasserbecken angestellt worden....Kinder hüpften herum. Schön, dass es noch solche Anlagen gibt!



Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...