Es ist wohl (vorübergehend) vorüber: Die monsunartigen Regenfälle von gestern werden erst einmal von Petrus eingestellt, sagt die Wetter-Vorhersage. Hoffen wir es. Das ist jetzt das zweite Mal, dass der Garten im Fließtal in diesem Sommer intensive Regenfälle auszuhalten hatte. Seit Siebenschläfer wechseln sich zwar Regen und schönes Wetter wettermärchenbuchartig ab. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, aber so viel Wasser wie gestern möchte ich dann doch nicht. In Berlin-Tegel, nicht weit von hier, wurden 63/m³ gemessen. Das ist mehr als die durchschnittliche Regenmenge für den ganzen Monat Juli in unserer Region.
Prasselner Regen auf das Dach des Nachbarhauses |
Nach dem ersten Starkregen Ende Juni klingelten unsere Nachbarskinder bei uns, um nachzufragen ob wir eine Pumpe für ihr Schlauchboot hätten. Sie wollten es endlich mal auf dem Fließ ausprobieren. Der Wasserstand war beachtlich in unserem Grenzflüsschen (Tegeler Fließ), es wäre tatsächlich seit langem mal wieder befahrbar gewesen.
Gestern war auch mal wieder Land unter hier. Es regnete so stark, dass sich der vor unserem Haus vor ein paar Tagen neu eingesäte Rasen in Bewegung setzte.
Im Video kann man ganz gut sehen, dass sich auf dem Weg, der zum hinteren Teil des Gartens führt, sich in ein Bachbett verwandelt hat. Das Wasser hat die sandige Erde samt Grassamen mitgenommen und direkt vor der Treppe zur Haustür abgelegt.
Die Stauden gagegen hielten sich eigentlich recht tapfer, die haben ja auch schon Wurzeln ;-)Selbst der inzwischen hoch gewachsene Phlox kippte nicht ab, sondern ließ zunächst nur die Blüten hängen.
Und die Blüten der Taglilien öffnen sich ja sowieso jeden Tag neu, die dunkelfarbenen sehen aber auch nicht so aus, als ob der viele Regen ein Problem gewesen wäre.
Und so viel zuverlässiges Wasser von oben in den letzten Wochen hatte
natürlich auch Vorteile. Alles ist grün, selbst das Gründach ist in diesem Juli richtig grasgrün.
Die im Juni geschnittenen Buxus-Hecken schlagen aus dem alten Holz wieder aus. Sie hatten einen ziemlichen Sonnenbrand, den ich zeitweise schon für den berüchtigten Buchsbaumpilz gehalten hatte.
...und heute abend schien auch schon wieder die Sonne |