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Sonntag, Februar 15, 2009

Spaziergänge

Hiking, cycling and walking at the weekends is a must since I was a child. The years before I was always accompanied by my dogs but they died the years before, so now I go with my husband and sometimes I set off on my own on my bike. Last weekend I cycled to an area which is under nature protection since the nineties. The lakes there used to be carp ponds, but now it is an eldorado for waterfowl, deer and wild boar. Last year they started a new project for landscape
conservation and management: they fenced the area completly off for people and now they keep water buffalos and konik ponies.

Nebelsteppe
Spaziergänge, die eigentlich mehr kleinen Cross-Country Touren ähneln, gehören seit meiner Kindheit zu einem Wochenende, wie auch ein oder zwei Hunde als Begleitung; aber da Max und Dina inzwischen tot sind, bin ich entweder allein mit dem Fahrrad unterwegs oder mit meinem Ehemann. Letztes Wochenende wagte ich mich mit dem Fahrrad hinaus in die Stadtrandlandschaft, da ich mir unbedingt die polnischen Wildpferde (Koniks) ansehen wollte, die hier für die sogenannte Landschaftspflege eingesetzt werden sollen. Es war kalt und neblig und der Boden an vielen Stellen matschig und durch den noch gefroreren Untergrund sehr glatt. So riss es mich dann auch gleich an abfallender Strecke mit einer wohl noch aus Jugendzeiten fest eingespeicherten Judo-Fallübung bäuchlings zu Boden. ( zurückblieben ein blauer Fleck am Knie und Muskelkater in den Armen und im Schultergürtel den Rest der Woche) Jetzt sah ich erst einmal aus wie eine Wildsau: Hosen, Hände und Jacke voller Matsch. Es hielt mich aber nicht davon ab weiterzuziehen. Das Fahrrad wurde geschoben.

Winterwege


Weit und breit war sowieso kein Mensch unterwegs, bei dem Wetter ziehen es eh die meisten vor zuhause zu bleiben, so dass ich mich für mein verdrecktes Outfit nicht genieren musste. Außer Rehen, Krähen, Bussarden und Koniks begegnete mir dann auch keiner.
Das Gebiet direkt neben der S-Bahnstrecke Richtung Berlin kenne ich schon von unseren Hundespaziergängen. Es gibt dort ursprünglich zur wirtschaftlichen Nutzung angelegte Teiche , die ist seit 1991 Naturschutzgebiet sind.

Früher konnte man hier querfeldein gehen, jetzt gibt es überall kräftige Weidezäune.
Schönerlinder Teiche

Weit und breit waren keine Pferdchen zu sehen, dafür aber die ersten Fraßspuren.
Fraßspuren

Das Fahrrad schiebend folgte ich dem Weidezaun, bis ich auf weitere Spuren der Koniks traf, aber auch auf andere Haufen, die mich etwas irritierten. Pferdeäpfel sehen anders aus.
Hinterlassenschaften

Gespannt stapfte ich weiter durch das matschige Gras und siehe da: am äußersten Zipfel des Areals, dort wo die Welt zuende war, erblickte ich zwischen den Holundersträuchern eine Herde von Koniks.
Korniks

Koniks sind Ponies , die Wildpferdcharakter haben. Ich zählte ca. 10 Pferdchen, die aber leider nicht näher kamen. Ohne Teleobjektiv sind die Fotos mehr Ratebildchen geworden, als vernünftige Tierportraits, wie ich es mir gewünscht hätte.
Wer oder was die beeindruckenden Haufen produzierte, blieb mir leider verborgen, das erfuhr ich dann erst aus einem Zeitungsartikel, den ich im Netz nachlesen konnte. Es sind Wasserbüffel, die zusammen mit den Wildpferden in einem sogenannten Beweidungsprojekt"Schönerlinder Teiche" gehalten werden.
Eine Woche später, also heute morgen nahm ich dann meinen Mann mit, um ihm die Koniks zu zeigen und eventuell dann auch die Wasserbüffel. Das Wetter war nicht wesentlich anders als letzten Sonntag, es war nur frostiger, Schnee war gefallen, der Wind pfiff über die Ackerflächen.
Großtstadtrand

Diesmal fuhren wir ein Teil des Wegs mit dem Auto und näherten uns von einer anderen Seite den Schönerlinder Teichen.
Großstadtrandlandschaft

Und siehe da, wem begegneten wir als erstes: zwei Wasserbüffeln, die uns neugierig aber völlig gelassen über den Zaun beäugten.
Wasserbüffel

Wasserbüffel wurden bereits seit 4.000 Jahre v.Chr. in Indien domestiziert . Was machen also diese tropischen Tiere hier in der Berliner Stadtrandpampa? Wie ist man auf die Idee gekommen, sie hier zu halten? Aber wie man hier nachlesen kann, gibt es schon seit 1917 einen "Deutschen Büffelzuchtverein" und an die 80 Büffelzüchter hier in Deutschland.
Die Büffel sind offensichtlich sehr anspruchslos, sowohl was die Witterung betrifft als auch die Nahrung. Momentan tun sie mir al
lerdings leid, ich hoffe, sie haben auf dem riesigen Gelände irgendwo einen Unterstand und werden gefüttert. Im Sommer ist das Gelände dann aber paradiesisch, überall sind verschilfte Teiche, Tümpel, Bäche. Das Gebiet ist auch bei der Vogelwelt sehr beliebt, und auch bei unserem Besuch konnten wir einiges beobchten, aber leider nicht fotografieren.
Von einem der Tümpel sah ich einen weißen Reiher auffliegen, und konnte das zuerst gar nicht glauben. Aber ein Blick auf die Ornithologenseiten bestätigte meine Vermutung: Es war wohl ein Silberreiher, den ich dort gesehen habe.
An einem Acker hörte man sie schon von weitem: Die Kraniche sind wieder da, und die flogen dann noch nicht mal auf, als wir am Acker vorbeiwanderten. Es war nur ein Paar, was da laut auf sich aufmerksam machte. Die habe ich sogar fotografiert, aber auch hier kann man die Tiere nur erahnen.

Von den Koniks dagegen haben wir heute gar nichts sehen können, nur diese denkwürdigen Hinterlassenschaften auf einer Sitzbank....


Sonntag, Oktober 05, 2008

Die wilde Flora Brandenburgs

HerbstHecke
Kräutertage waren im Kloster Chorin angekündet. Statt die Einheit am Brandenburger Tor zu feiern, zogen wir es vor uns ins Brandenburger Land zu begeben und uns mal anzuschauen, was der Kräutergärtnerin in den Ruinen des ehemaligen Zisterzienserklosters geboten würde.Der Tag begann kühl, aber voller Sonne und in der Brandenburger Endmoränenlandschaft um Chorin, gab es wunderschöne Ecken mit leuchtender Herbstfärbung.
Kloster Chorin

Das Kloster stammt aus dem Jahre 1270 bis 1300. Es weist romanische und einige orientalische Bauelemente auf.Das Kloster existierte bis zur Reformation, es wurde 1542 aufgelöst.Im 30jährigen Krieg sind wichtige Teile dann abgebrannt und es verfiel immer mehr.Im 19. Jahrhundert gab es dann wieder Maßnahmen zur Erhaltung und Rekonstruktion nach den Plänen von Carl Friedrich Schinkel,wie man in dieser Quelle lesen kann.

Wir sind kurz nach der Wende das erste Mal dort gewesen und waren damals schon fasziniert von der Gegend und ihrer Athmosphäre,damals musste man allerdings noch keinen Eintritt bezahlen. Heute ist alles geleckt sauber und gepflegt, im Sommer findet jedes Jahr dort der Choriner Musiksommer statt....und die Musikliebhaber strömen dort hin.

ChorinGewölbe

Möglich, dass man sich bei der Gestaltung der Sommermusiken mehr Mühe gibt, als krautliebende Gärtnerin war ich ziemlich enttäuscht, was mir geboten wurde. In den Säulengängen des Klosters gab es einen Markt , der sich in nichts unterschied von jedem anderen x-beliebigen der Gegend, lebende Kräuter habe ich nirgends gesehen und von einem Klostergarten war gar nicht zu reden.
Also nichts wie weiter in die herrliche Umgebung, bevor die Menschenmassen noch größer wurden...Busladungen wurden bereits ausgeladen.Wir sind dann am Pimpinellenberg in Oderberg gelandet, einem botanischen Kleinod der Gegend.Pimpinellenberg

Von dort oben(der übrigens so heißt, weil dort die große Bibernelle wächst, also Pimpinella major) kann man von einem vorgelagerten Steilhang 65 m herab auf den Oderberger See und das Niederoderbruch herabschauen.
Botanische Raritäten waren auch in dieser Jahreszeit noch zu sehen, jedenfalls habe ich noch nie die Goldhaar-Aster 'Aster linosyris' irgendwo vorher wild wachsend gesehen.

(

Goldhaaraster

Eben wegen dieser botanischen Besonderheiten und wie ich gelesen habe auch einiger zoologischer steht der Hang unter Naturschutz.
HerbstHummelGlockenblumeSkabiose
... und dann noch ein weiter Blick Richtung Oder und Polen. Trockenrasengesellschaft und Oder

Sonntag, November 18, 2007

Châteaux de la Loire inmitten Brandenburgs?

A French Castle in Brandenburg??

Green Thumb Sunday



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Despite of the dull and foggy weather we set off for a sunday walk today, and ended up in a little village north of Berlin. Between plenty of trees we saw this old Castle Lanke, which really looks similar to some of the castles I saw once at the river Loire in France. And reading the explanation on the board standing in the village I was not far from my guess.
Schloss

It´s rebuilt in the 19th century in the french renaissance style and has a
tumultuous history. It was first built in the 17th century as a manor house, in 1858 Freiherr von Redken took over and built this type of castle with the architect H.E. von Knoblauch....and as I was reading he lost it again by gambling. The City of Berlin took over and in the roaring twenties it was a place for Berlin´s High Society. When GDR was in government it was a hospital for lung´s diseases and changed to become one for psychiatry. 1990 after the wall fell old people moved in , later on they moved out again and now it´s a place for different events , I am not sure if Berlin is still the owner. Anyway, when we visited it today it was empty and fenced in. But we found a hole in the walls sorrounding and had a closer look.
Dieses Schloss sieht aus wie eins der Loire-Schlösser in Frankreich, liegt aber etwa 30 km nördlich von Berlin in Lanke. Es steht leer, der Eingang ist abgezäunt, also verboten. Aber die Schlossmauer aus alten Feldsteinen ist demoliert und so haben wir uns verbotenerweise zum Schloss geschlichen, um es mal von Nahem zu begutachten. An einer Stelltafel im Ort konnte man dann ein wenig über die wechselvolle Geschichte dieses Schlosses erfahren. Hier: http://www.schloss-lanke.de/schloss-lanke.html kann man einiges nachlesen über seinen Bauherrn und auch über den renommierten Architekten H.E. von Knoblauch. Es war zu DDR Zeiten eine Lungenheilanstalt, dann ein psychiatrisches Krankenhaus ( wann und wie lange, darüber gab es im Netz keine Auskunft) und nach der Wende zogen dann alte Menschen ein, aber auch wieder aus ( warum, steht auch nirgends), um heute irgendwelchen Eventmanagern zur Verfügung zu stehen, für Transenparties beispielsweise.http://www.fritz.de/_/aktuell/detail_jsp/key=52080.html
Behind the castle there is a wonderful landscape with plenty of picturesque lakes. Walking through the forests sorrounding the village I discovered trees which had a very peculiar growth .

Gruppenkuscheln

Hinter dem Schloss liegt der Hellsee, der allerdings ziemlich trübe aussah, ich nehme mal an wegen des Laubeintrags des umgebenden Buchenwalds. Auffällig sind die vielen bizarr wachsenden Bäume, von denen ich hier ein paar hier zeige. Was veranlasst Bäume wohl so kurios zu wachsen? Man kann dort wunderbar laufen, ein wirklich empfehlenswertes Wandergebiet.

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...