Das Kloster stammt aus dem Jahre 1270 bis 1300. Es weist romanische und einige orientalische Bauelemente auf.Das Kloster existierte bis zur Reformation, es wurde 1542 aufgelöst.Im 30jährigen Krieg sind wichtige Teile dann abgebrannt und es verfiel immer mehr.Im 19. Jahrhundert gab es dann wieder Maßnahmen zur Erhaltung und Rekonstruktion nach den Plänen von Carl Friedrich Schinkel,wie man in dieser Quelle lesen kann.
Wir sind kurz nach der Wende das erste Mal dort gewesen und waren damals schon fasziniert von der Gegend und ihrer Athmosphäre,damals musste man allerdings noch keinen Eintritt bezahlen. Heute ist alles geleckt sauber und gepflegt, im Sommer findet jedes Jahr dort der Choriner Musiksommer statt....und die Musikliebhaber strömen dort hin.
Möglich, dass man sich bei der Gestaltung der Sommermusiken mehr Mühe gibt, als krautliebende Gärtnerin war ich ziemlich enttäuscht, was mir geboten wurde. In den Säulengängen des Klosters gab es einen Markt , der sich in nichts unterschied von jedem anderen x-beliebigen der Gegend, lebende Kräuter habe ich nirgends gesehen und von einem Klostergarten war gar nicht zu reden.
Also nichts wie weiter in die herrliche Umgebung, bevor die Menschenmassen noch größer wurden...Busladungen wurden bereits ausgeladen.Wir sind dann am Pimpinellenberg in Oderberg gelandet, einem botanischen Kleinod der Gegend.
Von dort oben(der übrigens so heißt, weil dort die große Bibernelle wächst, also Pimpinella major) kann man von einem vorgelagerten Steilhang 65 m herab auf den Oderberger See und das Niederoderbruch herabschauen.
Botanische Raritäten waren auch in dieser Jahreszeit noch zu sehen, jedenfalls habe ich noch nie die Goldhaar-Aster 'Aster linosyris' irgendwo vorher wild wachsend gesehen.
Eben wegen dieser botanischen Besonderheiten und wie ich gelesen habe auch einiger zoologischer steht der Hang unter Naturschutz.
Diese Ecke Deutschlands kenne ich überhaupt nicht. Du gibst einen wunderschönen Einblick.
AntwortenLöschenLG Bella
Diese Gegend ist wunderschoen und ich liebe die Wildblumen. Es ist schade, dass das Kloster nicht einen schoenen Kraeutergarten hat.
AntwortenLöschenMedizinische und Kulinarische das waere doch was tolles zum Einrichten. Es gibt halt viele die weder auf kulinarische noch medizinische Kraeuter Wert legen. Solches sollte doch wirklich gehegt und gepflegt werden und nicht verloren gehen. Wie die alten Apfelsorten, die nur noch in ganz kleinem Masse gepflegt werden.
Schade! Alles muss der Globalisation zu Fuessen liegen. Die Tomaten muessen alle rund und gleich gross sein und die Kartoffeln auch. Wenn moeglich alles GM damit niemand mehr selber Samen nachziehen kann. Sorry Sisah, solch eine Kurzsichtigkeit der Politiker kann ich einfach nicht verstehen.
Als Kind bzw. Jugendliche war ich mal dort und fand es stinklangweilig. Eher hätte ich mich auch für die Umgebung begeistern können. Wunderbare Momente hast Du auf dem Pimpinellenberg in Oderberg eingefangen. Ich rieche förmlich die Wiesen ...
AntwortenLöschenEine schöne Woche wünsche ich Dir - Katzenzauber!
Schade, dass es bei dem Kloster keinen Klostergarten gibt. Auch in unserem Dorf hat es ein Zisterzienserkloster und leider auch keinen Garten (mehr)! Dafür ist die Akustik für Konzerte optimal ;-) , auch bei uns! Gerade habe ich nachgeschlagen, wo ich wohl bei uns die Aster linosyris finden würde und gesehen, dass diese im Jura auch zu entdecken sei (habe sie aber noch nie gesehen). Liebe Grüsse, Barbara
AntwortenLöschenKurze Anmerkung zur Goldaster, bei uns blüht sie auch in freier Natur. Der Kaiserstuhl hat schon eine Vielzahl von Pflanzen und Blumen, die man sonst nicht unbedingt in der Natur findet. Deshalb lockt er auch sehr viele Naturfreunde an, hier auf Entdeckungstour zu gehen. Falls jemand den Wunsch hat ihn mal zu besuchen, der kann sich bei mir melden.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
von Edith