Eigentlich sollte zum letzten Posting noch eine Fortsetzung mit Fotos folgen, die zeigen, was sich Anfang April hier so tut. Aber die Zeit fliegt und einige der Pflanzen sind schon wieder verblüht, die ich zeigen wollte. Das Blau der Chionodoxa forbesii ist bereits vergangen, und auch meine Leberblümchen werfen jetzt bereits die Blütenblätter ab.
Die Drachenweide ist auch dahin, irgendwie kam mir die Blütezeit von dieser ersten Pollen- und Nektarquelle für Bienen und Schmetterlinge kürzer vor als im letzten Jahr.
Aber der Frühling macht keine Pause, das Blau von Leberblümchen wird übertroffen vom Blauviolett der Jeffersonia dubia, die gerade ihren Auftritt hat. Sie liebt frischen und humösen Boden im Halbschatten, ich habe den Boden zwar mit Laubwaldhumus angereichert, aber dass sie in meinem Garten einen idealen Standort hat, kann man nicht behaupten. Sie fühlt sich dennoch wohl, ist hervorragend durch den harten Winter mit Kahlfrösten gekommen. Und wie sich jetzt zeigt, hat sie sich sogar ausgesät, direkt neben der Mutterpflanze steht ein winziger Keimling.
Und in schrillem Pink blüht eine weitere Wildtulpe nämlich T.humilis.
H. orientalis var. abchasicum zeigt auch keine Winterschäden, und blüht wie jedes Jahr. Ich habe meine Zweifel, dass es tatsächlich eine 'Russische Lenzrose' ist . Die purpurnen bis schiefergrauen Blüten erheben sich zwar bis auf 30 cm, aber ich sehe keine basalen Laubblätter,wie hier beschrieben, die treiben erst jetzt gerade aus.
Auch das wunderbare wüchsige Exemplar 'Helleborus foetidus' , das in den Kahlfrösten des Winters stark litt, hat sich erholt ,wie mir einige in Bloggerkommentaren bereits versichert hatten. Ich hab's nicht geglaubt.
Unter der Korkenzieherhasel hat sich eine nette Frühlingsgruppe von rötlichen Helleborus orientalis Hybriden, Lerchenspornen, Leberblümchen und Arum italicum zusammengefunden.
Vor Jahren hatte ich da auch mal Osterglocken gesetzt, von denen aber nur die eine oder andere über die Jahre Bestand hatte. Ich bin es leid, da immer wieder neue Zwiebeln zu setzen.
Meine gefüllten Helleborus haben deutlich weniger Blüten als im Vorjahr, insbesondere die weiße.... bei der ich gerade vier Blüten zähle, von denen erst eine richtig aufgeblüht ist.
Der einzige Lichtblick unter meinen Helleborusstauden ist H. thibethanus, der inzwischen mit drei Blüten und gesundem Laub dasteht.
Ein anderer Lichtblick ist der herzblättrige Beinwell, den ich vor zwei Jahren für eine schattige Ecke im Vorgarten gepflanzt hatte. Sehr hübsch sind die hellgrünen herzförmigen Laubblätter, die Blüten sind noch knospig, in der Blüte ist die Staude eine erste Nektarquelle für die bereits herumfliegenden Hummeln.
Auch die Adonisröschen kommen zuverlässig jedes Jahr wieder, diese ist heute morgen passend zur strahlenden Sonne am Himmel aufgegangen.
Hepatica nobilis |
Und auch die früh blühenden Wildtulpen ' T. biflora (polychroma)' sind auch schon verblüht. Dass sie sich, wie man lesen kann, durch Ausläufer vermehren, konnte ich bisher nicht feststellen. Dieses Jahr habe ich eher den Eindruck, dass sie nicht mehr ganz so vielblütig war.
Sämling Jeffersonia dubia |
Jeffersonia dubia |
Und in schrillem Pink blüht eine weitere Wildtulpe nämlich T.humilis.
H. abchasicus |
Auch das wunderbare wüchsige Exemplar 'Helleborus foetidus' , das in den Kahlfrösten des Winters stark litt, hat sich erholt ,wie mir einige in Bloggerkommentaren bereits versichert hatten. Ich hab's nicht geglaubt.
Helleborus foetidus |
Unter der Korkenzieherhasel hat sich eine nette Frühlingsgruppe von rötlichen Helleborus orientalis Hybriden, Lerchenspornen, Leberblümchen und Arum italicum zusammengefunden.
Vor Jahren hatte ich da auch mal Osterglocken gesetzt, von denen aber nur die eine oder andere über die Jahre Bestand hatte. Ich bin es leid, da immer wieder neue Zwiebeln zu setzen.
Meine gefüllten Helleborus haben deutlich weniger Blüten als im Vorjahr, insbesondere die weiße.... bei der ich gerade vier Blüten zähle, von denen erst eine richtig aufgeblüht ist.
Der einzige Lichtblick unter meinen Helleborusstauden ist H. thibethanus, der inzwischen mit drei Blüten und gesundem Laub dasteht.
Symphytum cordatum |
Auch die Adonisröschen kommen zuverlässig jedes Jahr wieder, diese ist heute morgen passend zur strahlenden Sonne am Himmel aufgegangen.
Adonis vernalis um neun Uhr |
Adonis vernalis zur Mittagszeit |
Gestern haben wir endlich den restlichen Staudenschnitt weggeschreddert und Kompost aufgesetzt. Dabei bin ich auf die sinnige Idee gekommen, ein uraltes Federkissen zu leeren und mit Gräser- und Staudenschnitt zu mischen und im Kompost zu schichten. Und das alles bei leichtem Wind, wir sahen in unserer dunklen Gartenkleidung aus, wie geteert und gefedert.
Ein ideales C/N-Verhältnis (Anteil von Kohlenstoff zu Anteil von Stickstoff im kompostierten Material bzw. fertigen Kompost) im Kompost wäre ein Wert von 12:1 also der Wert, der auch im Bodenhumus vorherrscht. Mein Staudenschnitt und Chinaschilfschnitt ist sehr kohlenstofflastig, also habe ich einfach mal die Federn daruntergemischt und damit etwas mehr Stickstoff.
(ca. 6:1: Knochenmehl, Fleischabfälle, Fischabfälle, Kaninchenmist, Geflügelmist, Schweinemist (Mist jeweil ohne oder mit wenig Einstreu), Extraktionsschrote (= Reste aus der Ölgwinnung wie Soja-, Raps-, Leinschrot), Tiermehl, Haare, Federnca. 12:1: Gemüse, Unkraut, Leguminosenheu, Pferdemist (ohne Einstreu), Klärgrubenreste, Silage, Rindermist (ohne Einstreu), junges Gras, Gartenerde, Beinwellblätter, Kaffeesatz
ca. 25:1: Älteres Gras, Algen und Tang, Hülsen von Hülsenfrüchten, Obstabfälle, Grasheu
ca. 50:1: Maisstängel, Stroh, schlechtes Heu, Wellpappe (der Klebstoff ist stickstoffhaltig), Herbstlaub, überständiges (strohiges) Gras
ca. 100:1: Sägemehl, Papier, Rinde, Nadeln (von Nadelbäumen)) ( Zitat aus dem GartenpurForum)
Federbett für Ratten |
Unter der Kiefer haben wir 'gekehrt', eigentlich dachte ich Kiefern würden nur alle vier Jahre mal ihre Nadeln auswechseln , aber unsere scheint das jedes Jahr zu machen. Im Winter eine wunderbare Bodenabdeckung, im Frühling allerdings stört die dicke Schicht, da ich durchaus auch Stauden unter der Kiefer gepflanzt habe. Beim Räumen traute ich meinen Augen nicht richtig, da hatte sich doch tatsächlich ein Igel halb in den lockeren Boden eingegraben und war außerdem dick mit Nadeln bedeckt.
Igel im Winterschlaf |