Heute morgen hatten wir doch tatsächlich blauen Himmel , ohne Regen, wenn auch mit einem Wind, der aus Blaumeisen Haubenblaumeisen machte. Das lockte mich auch vor die Tür um mal zu schauen, was denn die Frühblüher im Garten so treiben.
Okay, der italienische Aronstab ( Arum italicum) ist zwar kein Frühblüher, steht aber unter der Haselnuss mit seinen grünen Laubblättern da, als ob niemals Minustemperaturen gewesen wären. Ein Phänomen auch, dass kein vorwitziges Schneckchen an ihm nagt , kein Pilz sich breit gemacht hat, wie an einigen meiner Christ- und Lenzrosen.
Bei manchen Exemplaren der Lenzrosenhybriden liegen die Laubblätter platt in einem Kreis am Boden. Besser wär's, wenn diese Blätter die treibenden Blütenstände schützten., denn der Winter ist noch lange nicht zuende. Vielleicht sollte ich sie wirklich mal aufbinden, wie es in meinem Helleborus-Buch empfohlen wird.
Den Schneeglöckchen macht dieser wechselhafte Vorfrühlingsstart nichts aus, sie welken nicht wie die zarten Stängel der Helleborusblüten. Mal sehn, wie die Blüten des Alpenveilchens es überstehen, das ich erst im letzten Jahr gepflanzt habe.
Auch die Winterlinge schieben ihre Blüten aus dem Boden, wenn ich auch lange noch nicht solche Teppiche vorweisen kann , wie auf Elkes Seite zu bewundern ist.
Mein Chimonanthes praecox ( Chinesische Winterblüte) ist noch in Wartestellung, aber es dauert nicht mehr lange, dann wird auch sie blühen.
Mein persönlicher Vorfrühlingshingucker sind aber immer die Krokusse, die sich durch den braunen Teppich aus abgestorbenen Blättern durcharbeiten. Aber bisher ist da noch gar nichts zu sehen.
Dieser barune Teppich bleibt in meinem Garten auch noch sehr lange liegen, denn mein Herz schlägt nicht nur für die strahlenden ersten Blüten des Frühlings, sondern auch für Marienkäfer und andere nützlichen und unnützlichen Lebewesen meines Gartenbiotops, die dort in Winterstarre ruhen.
Und für die Amseln, Rotkehlchen. Zaunkönig ,Buchfinke, die dort regelmäßig auf Nahrungssuche sind...
Die Strauchpfingsrose sieht sehr unordentlich aus, da haben die letzten stürmischen Nächte leider nichts daran geändert. Die abgestorbenen Blätter kleben fest an den Ästen. Den werde ich mir wohl als erstes vornehmen um ein wenig klar Schiff zu machen. Und die Wisterie wartet auch auf den späten Winterschnitt.
Allerdings muss ich da noch einmal genau nachlesen, was ich beim letzten Winterschitt wohl falsch gemacht haben könnte. Vorletztes Jahr gab's danach nämlich keine Blüte, deshalb hatte ich mir den Winterschitt im letzten Jahr erspart, und die Blüte war wieder im Frühjahr darauf annehmbar.