Freitag, August 05, 2011

Un giardino formale nel Brandeburgo con i suini lana ungherese


Ich spreche kein italienisch, aber dank des Google Translators bin ich in der Lage  eine passende Überschrift für mein Posting anzubieten: Passend zum Wetter und passend zum Ausflugsziel. Das Toskana-Wetter  brachte die Fließtalgärtnerin mit ihrer Berliner Gartenfreundin hinaus in die Brandenburger Pampa nach Oberkrämer in den Schaugarten des Gartenarchitekten Michael Beuthe.


Vor ein paar Jahren hatte ich den bereits im Rahmen der Offenen Gartenpforte kennengelernt, und ich war damals schon etwas verwundert,  wie ein Garten in solchen Dimensionen (90000m²) und mit ambitionierten Themenstellungen  ( formaler Renaissance-Garten italienischen Vorbilds (genannt der 'Historische Garten' )  vier Seen mit Seerosenschönheiten und Lotos ( Nelumbo), Taxusparterres, japanischem Trockenbach  samt Großbonsais, dorischen Säulenimitaten und nicht zu vergessen einer illustren Haustierwelt mit ungarischen Wollschweinen und Zackelschafen. im Landkreis Oberhavel entstehen konnte.
Der Historische Garten mit Zedern und Taxus
Ich war gespannt, wie dieser Garten sich entwickelt hat. Die sturzbachartigen Niederschläge im Landkreis Oberhavel der letzten Tage hatten die Rasenflächen aufgeweicht, das Wasser quuatschte in den Schuhen bei jedem Schritt.  Der Rasen war frisch gemäht und prächtig grün. Auch der Taxus und alle Großbonsais  war streng und akkurat zurückgeschnitten und in Form gebracht.

Der Garten ist jedes Wochenende für das gemeine Publikum geöffnet ( Eintritt 3 €) , aber nach Rücksprache kann man ihn auch für zwei € mehr innerhalb der Woche besichtigen. Wir hatten sogar die Ehre mit dem Gartenarchitekten Herrn Beuthe persönlich ein paar Worte zu wechseln, er kam nämlich mit dem Fahrrad angefahren um uns die Pforte in sein Reich zu öffnen und führte uns auch wieder hinaus.
Dabei erfuhren wir auch ein wenig über auch uns kleinen Gärtnern mit nur einem vierhundertfünfzigstel der Fläche bekannten Problemen, die ein Garten so mit sich bringt.  Stichwörter waren: Giersch und seine Hartnäckigkeit, Lavendel und kontinentale Winter. Als ich dann nachfragte, was aus den wunderschönen Duftrosen geworden wäre, die ich hier beim letzten Mal anschauen konnte, erfuhr ich etwas über einen mir glücklicherweise bisher unbekannten 'Gartenärger' . Rehe hatten wohl bei der Sondierung der Nahrungsangebote der Umgebung herausgefunden, dass die jungen Rosenknospen besonders wohlschmeckend sind und haben Vorarbeit geleistet, welche dann mit Hilfe der letzten strengen Winter zum Ende der Rosen führte. Jetzt wachsen in den Taxuspaterres Artischoken , Mangold und .sehr viel Beikräuter unterschiedlicher Arten.
Taxusparterre ohne Duftrosen

Gartengesellschaft am Nelumbosee
Gespannt war ich auf den Lotossee, der bei meinem letzten Besuch überquoll mit Nelumbo nucifera. Die Wasserpflanze soll ja absolut winterfest sein, wenn gewährleistet ist, dass die Rhizome nicht einfrieren.
 Hunde sind auf dem Gelände nicht erlaubt mitzubringen , wie überall in gepflegten Gartenlandschaften.
Stattdessen ;-) begrüsste uns aber ein kleiner schwarzer Struwwel, der erst einmal demonstrierte, wozu ein Teich bei schwülem Wetter nützlich ist. Vermutlich war das der Familienhund, der über diese riesige Areal alleine herrschen darf. Dem ist hoffentlich beigebracht worden nicht die Parterreeinfassungen zu markieren...(Gartenhund Sammy hat das inzwischen kapiert!)



Der Bestand  der Lotospflanzen war eindeutig dezimiert, aber dennoch immer noch sehr üppig. Die Lotosblüte beginnt gerade erst, so dass ich nur die eine oder andere geöffnete Blüte fotografieren konnte.
Schön waren auch die verschiedenen Seerosen auf den anderen Seen, die in voller Blüte standen.



In der Mittagsstrahlung der Sonne sollte man das Fotografieren lieber lassen, die Ergebnisse sind trotz Sonnenblende nicht besonders , und meinen Filter hatte ich natürlich zuhause gelassen....
Herr Beuthe hält auch alte Haustierrassen, u.a. auch Ungarische Wollschweine , die inzwischen (?) auch vermarktet werden. Wollschweinbratwurst und andere Köstlichkeiten vom  Fleisch dieser langbewimperten Schweineschönheiten sollen laut Herrn Beuthe wohl der Renner bei den Sterneköchen Berlins werden.

Die mir bisher unbekannte Zeitschrift namens 'Landgenuss' ( Himmel, wieviel dieser mit der Vorsilbe 'Land' beginnenden Hochglanzzeitschriften gibt es eigentlich inzwischen ?) berichtet in ihrem aktuellen Heft unter dem Titel ' Wo der Sternekoch einkauft' darüber. Trotz gemischter Gefühle war ich neugierig und habe sie mir bei der nächsten  Gelegenheit geholt und  die abgefahrenen Rezepte wie 'Kompott vom Wollschweinfuß und pochierten Landei' und 'Bauch von Bauer Beuthes ( häh?) Wollschwein mit Kraut und Rüben' des Sternekochs Michael Kempf angeschaut.

Sonntag, Juli 31, 2011

Jetzt ist aber gut


Seit zwei Tagen scheint es gar nicht mehr aufhören wollen zu regnen, es regnet Tag und Nacht  in unterschiedlicher Stärke mit unterschiedlich langen Unterbrechungen. Heute ist das Fließ durch eine ungünstige Verquickung von Umständen über die Ufer getreten. Und zwar in unmittelbarer Nähe der Mühle. Hier sind gerade Baumaßnahmen zur Sanierung der Mühle im Gange, deshalb hat man den Fluss des Wassers im einem der Arme des Fließes gestoppt. Man dachte vermutlich, dass das dafür vorgesehene Reservoir die Unmengen von Regenwasser, die vom Himmel schütteten, dort aufgenommen werden könnten. Nur...auch hier war ein Abfluss durch Verkrautung verstopft. Das Wasser suchte sich dann halt andere Wege. In diesem Falle die zwei Straßen, eine davon führt auch an unserem Grundstück vorbei.
Staudamm
Manche der Bauherren der hier entstandenen Einfamilienhäuser  ( Berliner Speckgürtel!)halten  es für unerlässlich, den PKW nach getaner Arbeit mit ins Haus zu nehmen und hatten deshalb eine Tiefgarage unter das 'Wohnzimmer' gebaut. Die drohen nun unter Wasser zu laufen und so man baute kleine Staudämme um das Wasser umzuleiten..
Auch der Bürgermeister, den ich bisher gar nicht kannte, war aktiv und schaute sich das Malheur an. Ein Angestellter des Wasser- und Bodenverbandes 'Schnelle Havel' versuchte derweil am heiligen Sonntag mit einer Harke den Mühlenteich an der Abflussstelle zu entkrauten.
Bürgermeister Brietzke
Er erzählte, dass in den letzten Tagen 200( was?) Regen  in unserer Gegend gefallen seien, ja aber wie denn nun..... gemessen in l/m² oder in mm? Wikipedia macht schlauer: Die Meteorologen sprechen von Niederschlagshöhe, die wird in Millimeter angegeben, und die gibt nun wieder Auskunft über die Menge. "Ein Millimeter Niederschlagshöhe ist gleich einem Liter Niederschlagsmenge pro Quadratmeter (l / m2). "
Bei der Suche nach Vergleichsdaten über die durchschnittliche ( Jahres-/ Monats-) Niederschlagsmenge für das  Land Brandenburg habe ich dann sehr schnell aufgegeben, da ich die Grafiken und Statistiken sehr unübersichtlich und unklar fand. Was bedeutet ein Messwert von mm/a ? Wieso setzt man denn hier plötzlich die Niederschlagshöhe ins Verhältnis zum Jahr ( annum) oder zur Fläche (area), versteh ich nicht.

Tegeler Fließ an der Gartengrenze


Egal, dieser Dauerregen hat  auch meinem Garten heftig zugesetzt.
Die "Duft- und Farbenherrscher des Hoch- und Spätsommergartens" - so beschrieb Karl Foerster den Phlox-  hängen trostlos darnieder. Es ist erschütternd.




Vom zusammengebrochenen Rosengerüst hatte ich schon an anderer Stelle berichtet, die hochgewachsene Rose versperrt immer noch den Weg, man kommt nur knapp an ihr vorbei. Ich habe keine Ahnung, was ich mit ihr machen werden. Mein GG plädiert für radikales Stutzen. Der Rosenbogen verlangt ein richtiges Fun´dament und das muss leider warten.
Andere Stauden beweisen bessere Standfestigkeit, wie  beispielsweise der Kerzenknöterich. Auch der Topf mit den 'Hennen und den Küken' finden die sehr hohe, um nicht zu sagen, gesättigte Luftfeuchtigkeit grandios.



Und dann sind da noch die üblichen anderen Nutznießer dieses nassen Zustands im Garten. Heere von Schnecken habe ich dabei erwischt wie sie die zitronengelben Hemerocallis überfallen oder auch das Laub meiner wenigen Kartoffelpflanzen wegputzen.. Die zitronenfarbene Hemerocallis ist auch ziemlich wasserempfindlich , während die sorbetfarbene sehr wetterfest ist und auch nicht von Nacktschnecken belästigt wird.

Es regnet schon wieder....hatte es nicht zwischendurch aufgehört?



Mittwoch, Juli 27, 2011

Mein kleiner purpurroter Zünsler

Pyrausta Aurata

 Heute scheint endlich mal wieder die Sonne, wenn es auch so aussieht als ob das nur vorübergehend ist und am Himmel schon wieder Wolken aufziehen. Aber immerhin hat sich einer 'meiner' standorttreuen Schmetterlinge sehenlassen.: Ein Purpurzünsler saß seelenruhig auf einer Zinnie und ruhte sich wohl von seiner nächtlichen Tätigkeit  aus . Diese kleinen Schmetterlinge sind besonders nachtaktiv, fliegen aber durchaus auch tagsüber.
Ich beobachte sie schon seit Jahren in meinem Garten. Das liegt vielleicht daran, dass sowohl Dost als auch Minze dauerhaft in meinem Garten leben, die Raupen fressen in zusammengesponnen Blättern von diesen Pflanzen.

Sonntag, Juli 24, 2011

Im Schmetterlingsparadies (Fortsetzung Urlaubsbericht)

Kühle Temperaturen, jede Mengen Regen, im Garten weit und breit kein Schmetterling zu sehen. Also lasse ich meine Gedanken noch einmal schweifen zurück zu den schönen Stunden auf dem 'Grünen Band' Thüringens.
Kaiserfalter auf Teufelsabbiss und anfliegender Dickkopffalter
So gab es auf dem Heldrastein, der eigentlich mit einem dichten Mischwald bewachsen ist,  eine gemähte Fläche direkt am ehemaligen Kolonnenweg, auf der ich eine reiche Flora fand und eine entsprechende Insektenfauna. Es war heiß, die Falter flatterten wild, mein GG maulte herum, wann ich denn endlich mit dem Fotografieren fertig wäre. Nur Sammy fand's gut und raste von einem zum anderen und verscheuchte den einen oder anderen Falter

Besonders häufig war der wunderschöne Kaiserfalter zu beobachten, den ich bisher hier in Brandenburg noch nie beobachten konnte. Seine Raupen ernähren sich von den Blättern des Echten Mädesüßs und verschiedenen Veilchenarten. Merkwürdig, davon gibt es auch hier in der Gegend reichlich.
Bläuling auf Baldrian
Bläulinge sind da schon eher in meinem Garten zu sehen, wie eben auch auf dieser thüringischen Wiese., allerdings habe ich keine Ahnung um welche Art es sich auf dem Foto handelt, kommen allein in Thüringen neun verschiedene vor.
Häufig angetroffen habe ich auf den dort reichlich vorkommenden Skabiosen auch die 'Widderchen', ich vermute mal auf dem Foto sieht man das Sechsfleckwidderchen  (Zygaena filipendulae), die Raupen leben  auf Hornklee und Kronwicken, die auch auf dieser Wiese zu finden waren.
Sammy und Herrchen sammeln Zecken

Eine Falterhochzeit zweier Schachbrettfalter konnte ich gerade so festhalten, dann preschte mein Sammy heran und das Gespann flatterte davon.


Falterhabitat mit Wacholder, Schlehen und Trockenwiese
Scheckenfalter




Auch Käfer waren diverse unterwegs, wie dieser Bockkäfer mit seinen langen Antennen., vermutlich ist es ein Gefleckter Schmalbock.
Ich würde dieses Gebiet am Brünen Band gerne einmal im  Mai/Juni besuchen zur Hauptzeit der Orchideenblüte. Von diesen Kostbarkeiten kommen etliche Arten im Wartburgkreis vor. Jetzt im Juli habe ich 'nur' einige wenige Exemplare des 'Stattlichen Knabenkrautes'  sehen und fotografieren können.

Wer etwas über unsere Erlebnisse mit Hund Sammy am Grünen Band erfahren möchte, kann hier nachlesen.

Samstag, Juli 23, 2011

The 100th Follower

Welcome on my blog, Jack, as my 100th follower.  I am pleased  an American follower  from Wisconsin who is gardening on the shore of the Lake Michigan  has found his way into into my virtual garden in the outskirts of Berlin. I will now take my time to have a propper look in Jacks's garden blog called Gardens at Waters East.  And my new follower has - to my surprise- the same profession as I have :-)

Ich freue mich ,Jack , einen amerikanischen Gärtner von der Küste des Michigan Sees als hundersten 'Follower' bzw. zu begrüßen. Die deutsche Übersetzung  'Mitglied' für Follower finde ich nicht unbedingt passend, erinnert es mich doch zu stark an das sehr spezielle deutsche Vereinswesen *grins*.
Obwohl ich zur Generation der nicht Netz-affinen gehöre, bin ich den Netzaffinen so dankbar, dass sie es möglich gemacht haben auch uns Dummies eine Netznutzung zu ermöglichen , so dass auch ich am Schreibtisch sitzend Gärten aus aller Welt, und andere Sichtweisen des Gärtnerns kennenlernen, neue Ideen aufsaugen aknn!  Momentan bin ich zwar  nicht besonders motiviert selbst täglich zu bloggen, ich nehme mir dafür aber durchaus Zeit herumzusurfen und zu schauen!
Danke  auch allen anderen 99 'Followern', die mich auf diese Art und Weise verlinkt haben!


Montag, Juli 18, 2011

Bloggerblüten im Juli

In Seepferds Garten , der Organisatorin der deutschen Version von GBBD, gibt es wunderhübsche zarte weiße Blüten zu sehen, allerdings diesmal in gehäkelter Form. In meinem momentan von mir sehr stiefmütterlich behandelten Garten blüht es trotz Vernachlässigung prächtig, besonders die im Frühjahr vorgezogenen Zinnien der Sorte 'Peppermint Sticks' sind ein Hingucker mit ihren gesprenkelten Blüten. Ich bin wie immer ein bißchen spät dran für die Juli-Blogblütentag, aber hier einige meiner Gartenblüten:
Zinnie 'Peppermint Stick'
Stundeneibisch ( Hibiscus trionum)













Was ist denn heute nur los: Fotos herunterzuladen funktioniert heute extrem langsam , außerdem kann ich aus unerfindlichen Gründen, die Fotos nicht dahin platzieren, wo ich gerne möchte.
 Aha, jetzt klappt es. Die Sonnenblumen sind da.Es ist nicht möglich Fotos ohne Text zwischendurch einzufügen. Sehr merkwürdig.

Auch die obige Blütenstaude ist im Frühjahr vorgezogen worden: die Präriezapfenblume 'Red Midget',  die sogar staudig sein soll., was ich aber bezweifle, jedenfalls für meinen Garten. Ich hatte sie schon einmal auf dem Staudenmarkt gekauft und in den Garten gesetzt, wo sie dann bereits im Folgejahr spurlos verschwand. Vielleicht sind ja die aus Samen gezogenen Pflanzen ausdauernder.
Unter der Kiefer wächst die einzige Hortensie, die sich hier von nichts abschrecken lässt- weder von Trockenheit noch von herunterfallenden Nadeln- und sich sogar unterirdisch verbreitet: Hydrangea arborescens' Annabelle'.
Kerzenknöterich


Bistorta amplexicaule 'Orange Pink'
Der dunkelrote Kerzenknöterich Polygonum amplexicaule 'Atropurpureum'  kam vor zwanzig Jahren mit als Ableger aus dem Garten meiner Eltern. Er fällt in meinem Garten inzwischen auch unter die Kategorie 'to-much-of a good-thing', weil er doch ziemlich ausbreitungswillig ist. Und dann habe ich mir auch noch eine weiße und eine rosa-apricotfarbene Version dieses Knöterichs geholt., die aber noch sehr zurückhaltend sind.

Ein anderer Knöterich, nämlich  Aconogonon speciosum 'Johanniswolke' ist zwar stattlich , aber breitet sich nicht unterirdisch aus wie die anderen. Er gehört mit seinen weißen Blütenwolken zu den Langspielplatten und ist absolut widerstandsfähig und unproblematisch.

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...