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Sonntag, November 25, 2012

Ewiger Gartensonntag


Heute ist Totensonntag, die evangelische Alternative zum Allerheiligen.. Ein Tag stillen Gedenkens an die Verstorbenen, ein Tag die Gräber zu besuchen.
Meine Mutter ist vor fast drei Jahren gestorben, sie liegt in einem Friedwald 400 km entfernt, sie wollte nicht, dass wir uns um ihr Grab 'kümmern' müssen.
Stattdessen gehe ich heute mit ihr durch meinen Garten, einen kurzen Moment blitzt die Sonne durch den Himmel, vielleicht schaut sie herab.

Samenstände/ Deutscher Knoblauch
Schwarze Edelraute ( lt. Rühlemann 'Chartreuse')

Man könnte meinen hier im Garten ist Schluss , aber es gibt Pflanzen, die meinen im trüben November auftrumpfen zu müssen, wie der Staudenmohn, der seine grünen Blätter unterhalb der Baptisie hervorschiebt oder Arum italicum unter der Korkenzieherhasel, der lästige wilde Triebe herausschiebt. Die habe ich mit Einverständnis meiner Mutter abgeschnitten....trotz heiligen Sonntags.

Baptisia australis


Arum italicum
Meine Mutter war ebenfalls eine leidenschaftliche Gärtnerin,mehrere Ableger einer Lenzrose aus ihrem Garten wachsen immer noch in meinem Garten, ebenso wie ein Rosetten-Steinbrech, der schon ewig als Randbepflanzung gedeiht und mit seinen Porzellanblütchen im Frühsommer seinen Auftritt hat.

Unter der Kiefer stehen einige unverwüstliche Tabakpflanzen, von denen ich viel zu viele aus Samen vorgezogen hatte, die überzähligen Sämlinge nicht wegwerfen wollte und stattdessen unter die Kiefer gepflanzt hatte. Da haben sie zwar nie geblüht, aber stehen tapfer in vollem Grün und haben Nächte von minus 6 °C überstanden. Die herabrieselnden Kiefernnadeln sind aber eher kein Frostschutz, ich nehme eher an, dass die Ecke dort geschützter ist als im Rest des Gartens, denn alle anderen Exemplare sind schon hinüber.


Schau her Mutter, selbst der Sedum auf dem Dach zeigt sich am Ewigkeitssonntag von seiner besten Seite und hat sich durch die Kälte in Kombination mit der Sonneneinstrahlung ( wann war die letzte?) dank der Anthozyane in eine knallrote Wiese verwandelt.


Und dann erst der Buxusreihen alle aus Stecklingen gezogen, eine Partie stammt aus deinem panaschierten Busch, auf den du so stolz warst und unter der Kiefer steht auch noch ein als Solitär gezogenenes Büschlein.  Buchsbaum kann sehr alt werden...und wird noch deine und vielleicht auch meine Urenkel erleben...


In den Bäumen auf der Insel jagen sich Eichhörnchen die Baumstämme hinauf und hinunter, es kommt zu heftigen Kämpfen...die ersten Annäherungsversuche zur Paaarung, die im Spätwinter stattfinden.

Im Pfaffenhütchen beobachtet uns von weitem ein Rotkehlchen, das meinte wohl noch einen Samenkern zu finden. Tut mir leid, da ist nichts mehr.



In englischen Gärten sitzen die ' robins' immer dekorativ auf den Spatengriffen; Google wirft 324000 Bilder dazu aus, der vergessene Spaten in meinem Garten wird hartnäckig verschmäht.


Zum Schluss finden wir  noch ein Osterei auf dem Flachdach im Garten.....welches Häschen hat denn diese Bitterorange so hübsch dort abgelegt?



Sonntag, Oktober 28, 2012

Morgens ist es wieder heller.....;-)


Endlich habe ich mein Aufladegerät wieder und der Raureif heute morgen bei Temperaturen
von -3° C rief mich geradezu in den Garten um Fotos zu machen.
Bei meinem Ausflug zum Hundeauslaufgebiet erinnerte mich dann der Sprecher im Autoradio, die Uhren zurückzustellen  und schlussfolgerte sehr überzeugend *grins*, dass es jetzt  morgens wieder heller und abends früher dunkler ist...häää? Und außerdem ist es kälter als draußen, kann ich da nur hinzufügen!

In meinem letzten Beitrag hatte ich die in meinem Garten wachsende Bitterorange erwähnt; offenbar ist es manchmal besser den lateinischen Namen zu verwenden. 'Poncirus trifoliata' meinte ich nämlich und nicht Citrus × aurantium (Seville-Orange, Pomeranze), die Bitterorange, die man zur Herstellung der britischen Orangenmarmelade verwendet. Poncirus trifoliata ist die einzige wirklich winterharten Zitrusart, die auch Winter in brandenburgischen Breiten übersteht, während die Echte Bitterorange laut B. Voß Citruspflanzenbuch nur einen Temperaturabfall auf  2°C toleriert.
Und glaubt mir, ihr wollt die Früchte nirgends als Deko verwenden, wie ich es anfangs ähnlich wie mit Zierquitten  getan habe....hübsch in Schälchen in der Wohnung ausgelegt. Der Geruch ist einzigartig, zunächst gar nicht unbedingt unangenehm. Aber meine Nase verkündete dann irgendwann meinem Gehirn den Brechreiz zu aktivieren. Wer das gerne ausprobieren möchte, kann gerne eine paar Früchte anfordern. Neben olfaktorischen Experimenten, bieten  die Früchte allerdings reichlich Samen  für Selbstausaatversuche. Hier habe ich bereits über den sehr sparrigen Strauch berichtet.
Den letzten Rosen gibt der Raureif immer wieder einen bühnenreifen Auftritt, 'Leonardo da Vinci' ist eine ganz harte Sorte in meinem pilzversuchtem Garten. Obwohl auch sie zuletzt noch der Sternrusstau erwischt hat, blühte sie immer noch unermüdlich. Ich bevorzuge zwar generell die duftenden Rosen, aber  diese Sorte hat sich als sicherer Mehrfachblüher erwiesen, dem auch der stärkste Frost nichts ausmacht! 
Captain Sam meint es ist Zeit den Weg zu fegen



Im Laufe der Zeit hat die Hobbygärtnerin auch mitbekommen, dass Kiefern in dieser Jahreszeit ihre Nadeln einfach fallen lassen wie die Laubbäume. Anfangs hielt ich das für pathologisch, gelesen habe ich, dass Kiefern dass in mehrjährigen Zeitabständen tun sollen. Nun, 'meine' Kiefer macht das jährlich, inzwischen ist es wieder soweit. Der Weg ist voll mit abgefallenen Nadeln, außerdem gesellen sich die abfallenden Blätter des Baumwürgers dazu, der zusammen mit dem immergrünen Efeu meine Kiefer 'würgt'.
Nicht unbedingt eine pflegeleichte Mischung, aber wenn ich so aus meinem Arbeitszimmer, das ein Südfenster hat, auf die durch die Äste der Kiefer scheinende Sonne schaue und schreibend dem Laubfall zusehen kann...nehme ich auch in hin, dass Zapfen, Nadeln, trockener Schatten mich durchaus manchmal herummaulen lassen.
Dort hängt auch meine beim DaWanda-Shop gekaufte 'Deko', die in diesem Jahr den zerzausten Windschmuck ersetzte. Meine Nähkunste halten sich ja in Grenzen, ebenso wie mein DekoBedarf. 
Aber die von EmmasLandleben/Caramello 13 gefertigte Wimpelgirlande, ebenso wie ihre praktische geupcycelte Gartenschürze finde ich einfach klasse!


Es ist schon merkwürdig, wie die einzelnen Blattpflanzen auf das nachlassende Licht und die Kälte reagieren, manche werfen sofort ihre Blätter ab, wie beispielsweise der Flieder, der inzwischen schon völlig nackt dasteht, andere fangen gerade erst an das Chlorophyll abzubauen, wie die unten abgebildete Wisterie.


Der Apfelbaum trug bisher seine immer brauner werdenen Blätter, erst jetzt nach einigen frostigen Nächten fängt es an zu rieseln , ich muss anfangen zu harken.
Es rieselt vom Apfelbaum die im Hintergrund stehende Linde ( auf der genüberliegenden Seite vom Fließ) hat bereits die Blätter abgeworfen

Die Baptisie lässt ihre grünblauen Laubblätter vornehm ergrauen, sie hängen locker an den Blattstielen.
Amschönsten finde ich immer die Blattfärbung der Mispel....aber auch hier lässt der Frost die Blätter jetzt rieseln!



Samstag, Oktober 20, 2012

Verschusselt

Mein Ladegerät liegt vermutlich im Ferienhaus an der Unstrut.Gerade wollte ich von diesem einzigartig schõnem Herbsttag  ein paar Gartenfotos einstellen und musste leider feststellen, dass der Akku leer ist....so behelfe ich mich dann wenigstens mit ein paar Handyfotos.
Mit 22° ist das wohl ziemlich ungewöhnlich für einen Herbsttag Das Hochbeet ist abgeerntet
nur der ziemlich von Raupen zerfressene Spazierstockkohl steht noch.Er soll überwintern. Die Bitterorange hat wie immer eine eindrucksvolle Herbstfärbung und trägt völlig unbrauchbare Früchte...




Samstag, März 03, 2012

Frostiger Wochenendstart


Letztes Wochenende konnte ich Fotos der endlich aufgeblühten Krokussen aufnehmen. Die ganze Woche wollte ich sie eigentlich einstellen, komme aber erst heute dazu, obwohl ja ein Gartentagebuch regelmäßig geführt werden sollte, um dann auch mal rückblickend über die Jahre vergleichen zu können. C. fleischeri  , der Taurus-Krokus, hat auch den dritten Winter hier überstanden, allerdings benimmt er sich etwas merkwürdig in diesem Vorfrühling, seine weißen Blütenblätter verfärben sich im Abblühen gelblich, was ich im letzten Jahr noch gar nicht bemerkt hatte.



Meine Lieblingskrokusse, C. tommasinianus, sind zuverlässig wie jedes Jahr zur Stelle und werden vermutlich durch Ameisen an unmögliche Stellen im Garten 'getragen'.
Oder ist das C. vernus, der dort vor den zerzausten Miscanthus wächst? Elfenkrokusse haben eine weiße lange Kronröhre ( Bezeichnung für den röhrig gebauten Teil der Blüte, der von den miteinander verwachsenen Blütenblattabschnitten gebildet wird), also müssen die drei vor der Grabgabel wohl welche sein.



Ich mag diesen Kontrast der verdorrten Pflanzen des Vorjahres mit den sich in die Frühlingssonne drängenden Krokussen.  Aber ein wenig jäten scheint inzwischen schon angebracht zu sein.


Heute beginnt das Wochenende mit einem frostigen Auftakt, ich habe nicht auf das Thermometer geschaut, aber Raureif überzog das Dach und den Garten. Dann sind die verwilderten Karden immer besonders schön, die stehen noch immer, weil ich mir inzwischen Zeit lasse beim Frühlingsputz im Garten. Auch die Mispeln hängen immer noch am Baum, beginnen aber abzufallen. Ich werde sie wohl heute noch im Laufe des Tages dem Kompost übergeben, mit den abgefallenen Früchten der Bitterorange und den Zierquitten ist das bereits geschehen. Zwischen den verdorrten Thymianpflanzen der Wegbegrenzung kommt auch wieder die Netziris' Katherine Hodgkin' hervor. Schade, es ist nur ein Exemplar, was kann ich tun, damit sie 'verwildern' und sich vermehren?

Die dunkelblaue Sorte wurde erst letztes Jahr gesetzt, alle Zwiebeln treiben zu meiner Freude Blüten.

Und auch die Märzenbecher blühen pünktlich zu Beginn des Monats März, momentan ist der Turgor aber raus, sie beugen sich dem Frost. ( Turgor: Das ist der Druck des Zellsaftes auf die Zellwand )



Auch die Drachenweide treibt an ihren bizarr gewundenen und teilweise verbänderten Ästen Kätzchen, nicht mehr lange und sie werden blühen.....die ersten Bienen werden Pollen suchen, die Tagpfauenaugen werden sich ihre erste Frühlingsnahrung holen können...




Dienstag, November 01, 2011

Golden

Der Herbst lässt den Garten in goldenen Farbtönen leuchten. Und wenn dann noch wie in den letzten Tagen die Sonne scheint, ist das ganz besonders schön.Vor einer Woche dominierte noch das grüne Chlorophyll in den Laubblättern der Mispel, inzwischen ist fast nichts mehr davon übrig.
Bald werden die Blätter fallen, die ich dann wie jedes Jahr zur Abdeckung des Hochbeetes und als Mulch für andere Beet verwenden werde. Der Baum ist wieder noch mehr in die Breite gegangen und nimmt fast die Hälfte des Vorgartenrasens ein. Aber was ist schon ein Rasenstück gegen dieses Prachtstück, das muss auch mein GG einsehen, der meint sie bei Gelegenheit durch Schnittmaßnahmen in die Grenzen zu weisen.
Nach zwanzig Jahren fangen manche Gewächse an zu wuchern, auch die Wisterie-Akebien-Campsis Mischung am Raumteiler des Gartens wuchert so vor sich hin und bildet Riesenwulste. Dieses Jahr musste ich mehrfach den Duchgang freischneiden, so dass man nicht gebückt durch das Tor kriechen musste....
Die Wisterie fängt erst ziemlich spät an das Chlorophyll abzubauen, die Akebie bleibt sogar -wenn die Temperaturen nicht zu stark sinken- wintergrün bis in den Frühling.
Auch die Dreiblättrige Bitterorange ist ein Riesentrumm geworden, und sie musste durch Schnitt ein wenig gezähmt werden, zumal die stacheligen Äste in die Einfahrt wuchsen.Sie ist inzwischen so hoch gewachsen, dass sie ständig besonnt ist, was die Laubfärbung im Herbst intensiviert. Früchte trägt sie ebenfalls wieder reichlich....und die sind sowas von nutzlos.Auch wenn hier ein Internet-Shop meint Marmeladen aus den Früchten machen zu können. Ich habe das einmal probiert, das Zeug eignet sich eventuell als Kleister, aber sicher nicht zum Verzehr. Selbst als Deko in einer Keramikschale mag ich sie nicht mehr, der Geruch ist streng und für mich inzwischen unerträglich.
Meine Baumhortensie'Annabelle' ist noch so ein Wucherer, die einzige Hortensienart, die es hier hier im Brandenburgischen Sand aushält. Sieht momentan zusammen mit dem gelben Straußenfarn unter der Kiefer wie ein ein Gemälde aus.

In der Kiefer, die mir mometan die tiefstehende Sonne in meinem Arbeitszimmer nimmt wachsen ein Würger und einHaftwurzelkletterer:  Celastrus orbiculatus und Efeu, der inzwischen in seine Altersform übergegangen ist und Blüten trägt. Der Baumwürger lässt lockere oktobergoldene Blättervorhänge herunterhängen und überdeckt die dunkelgrünen Efeublätter.


Wenn der Garten zu klein ist für die Hobbygärtnerin muss man halt die die Vertikale gehen, am Bretterzaun zum Nachbarn sitzt eine Baumhortensie, die ebenfalls Raum nimmt je älter sie wird. Ihre goldene Herbstfärbung hält sich leider nicht so lange, sie fängt bereits an zu verbräunen.
Die meisten meiner Gehölze bzw. Srauden im Garten zeigen goldenes Herbstlaub, nur wenige bilden die rötlichen Anthocyane aus. Dazu gehört der Zwerg-Schneeball und der Sanguisorba.
Sanguisorba canadensis
Viburnum opulus Nanum


Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...