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Mittwoch, November 09, 2016

Futter für den Garten


Am Nordrand des Gartens am Tegeler Fließ
Endlich habe ich sie wieder: Meine Kompostecke. Vor zwei Jahren war sie infolge eines Erdrutsches bedroht, so dass ich unsere bisher verwendete Kompostmiete nicht mehr nutzen konnte, sondern stattdessen  organische Abfälle flächig kompostierte. Geht auch, aber jahreszeitenabhängig fallen unterschiedliche Mengen und Arten an Kompost an, die ich nicht mehr so mischen konnte, wie ich das wollte. Und  Küchenabfall, wie Obstschale, Eierschale oder Kaffeefilter, etc. sieht nicht unbedingt gut aus, wenn er bei Frost nicht mehr vermischt werden kann und obenauf liegt.
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Es soll ja Gärten geben, wo es keinen Kompost gibt..;-) In meiner Nachbarschaft stehen gut gefüllte Bigpacks und Laubsäcke vor den Haustüren. Ich kann es gerade noch verstehen, wenn man Laub, das von Bäumen einer befahrenen Straße stammt, auf diese Art und Weise entsorgen will.
Auch wir haben Ast- und Baumstrunke zur Kompostierungsanlage gefahren, die von unserem Shredder nicht verdaut werden konnten. Aber diese elende scheinbar nicht zu ändernde Angewohnheit einiger Mitbürger Gartenabfälle am Bahndamm , im Hundeauslaufgebiet oder im Wald zu entsorgen, geht mir seit Jahren auf den Keks, zumal wir hier überall (im Speckgürtel Berlins) Kompostierungsanlagen haben, wo man für wenig Geld organisches Material loswerden kann.
Nachdem mein GG die Böschung zum Fließ wieder gesichert hat,  haben wir einfache verzinkte Kompostsilos gekauft, zunächst nur zwei, weil der Baumarkt ein drittes nicht mehr vorrätig hatte.

Küchenabfälle
Staudenschnitt , Laubblätter und Rasenschnitt
Thermokomposter kommen am Standort Fließ nicht mehr infrage, weil trotz es Kaninchendrahts Ratten immer wieder gelungen ist, sich dort einzunisten und sogar ihre Jungen großzuziehen versuchten. Ich hatte berichtet. In der Miete, die wir danach angelegt hatten, fühlten Ratten sich offenbar nicht so sicher. Außerdem sind am Fließ sowieso immer Katzen unterwegs, die dort ihre Aufgaben- nämlich Mäuse zu fangen- mit unserem, wenn auch nicht mit Sammys Einverständnis verrichten dürfen.
Und das ging beim Thermokomposter  nicht. Außerdem halten diese Plastikdinger sowieso nicht, was sie versprechen, wie inzwischen die Stiftung Warentest auch herausgefunden hat.

Leider wachsen direkt auf der anderen Seite des Fließes auf der kleinen Naturschutzinsel Eichen, die inzwischen schon recht groß geworden sind und regelmäßig Blätter und Früchte verteilen. Daher ist unser gehäckselter Staudenschnitt inzwischen mit Eichenlaub versetzt. Wie lange brauchen nicht gehäckselte Eichenblätter  um von Mikroorganismen abgebaut zu werden?

Abgesichererter Hang zum Fließ, preiswert aber sehr unökologisch
Ich glaube, die werde ich mal separieren, irgendwie häckseln und einen Speziallaubkompost ansetzen....wenn ich lustig bin. . Wenn es noch mehr Blätter rieselt, verkleben die Blätter miteinander und die Luftzirkulation des Kompostmaterials wird behindert, was Fäulnis- und Gärprozesse fördert.

Eine Bodenanlyse hatte mal ergeben, dass es unserem Gartenboden an Humus, und an Kali mangelt....Phosphor ist reichlich vorhanden und auch der Kalkgehalt ist zu hoch. Deshalb ist mir zusätzlicher Humus durch Kompost so wichtig für meine Beete.  
Düngeeigenschaften hat Kompost ja durchaus auch, aber wie ich gelernt habe, soll sein Nitratgehalt für starkzehrende Gemüsepflanzen nicht ausreichen. Stickstoff, der beim Rotteprozess entsteht, versickert auch gerne im Grundwasser oder verflüchtigt sich in die Luft.
Es ist höchste Zeit mal wieder eine Bodenprobe zu ziehen und einzuschicken. Wenn solche Analysen nicht so teuer wären, würde ich auch gerne mal eine vom produzierten Kompost machen. Aber ein Kressetest ist ja auch aussagekräftig.
Apfellaub

Eichenlaub
Wenn man sich das Apfellaub ansieht, zeigen Flecken auch hier Pilzbefall an. Darf ich die jetzt aus Hygienegründen nicht mehr zum Abdecken meines Hochbeete benutzen? Denn Pilzsporen könnten in den Boden gelangen...
Hochbeetabdeckung mit Laub
Ich habe trotzdem damit begonnen, fortsetzen werde ich das morgen. Es hängen ja noch reichlich Blätter am Baum.

Mittwoch, November 18, 2015

Kompostfragen

Alle Jahre wieder wird im Herbst kompostiert. Obwohl das nichts Neues ist, und man eigentlich nicht viel falsch machen kann, wenn man sich an die gebetsmühlenhaften Empfehlungen einschlägiger Gartenratgeber hält. Ich ventiliere wie jedes Jahr dieselben Fragen beim Aufräumen meines Gartens. Trotz Internets und meiner inzwischen umfangreichen Literatur, habe ich noch nicht die rechten Antworten gefunden.
Zu meiner Überraschung habe ich dann hier genau die Fragestellungen gefunden, die mich aktuell beschäftigen. Auch ich will's halt genau wissen.....;-)
Während ich Mispellaub, Haselnusslaub, Wisterienlaub und Staudenschnitt ohne zu überlegen als Winterschutz für Beete einsetze oder kompostiere, wird bei Päonien- und Rosenlaub überall darauf hingewiesen, dass man das auf keinen Fall kompostieren sollte, sondern es entfernt und in der Mülltonne entsorgt bzw. bei Paeonia lactiflora bodeneben zurückschneidet.
Super, wenn ich das tue, ist meine Mülltonne voll. Wieso kann ich dieses Laub eigentlich  nicht einfach kompostieren, schließlich werden durch die Hitzerotte Keime eliminiert. 'Mein schöner Garten' berichtet, dass genau diese Problematik...nämlich das Verhalten der Krankheitserreger während der Rotte...kaum untersucht worden ist. Schade.
Paeonia delvayi mit anhaftendem Laub
Wisterienlaub
'High Noon' Laub wurde inwischen entfernt
Problematisch scheinen wohl nur die Dauersporen einiger Pflanzenkrankheiten zu sein; gebildet werden sie von " z. B. Aplanosporen der Cyanobakterien, Endosporen der Bakterien, Myxosporen der Myxobakterien, Mikrocysten (Cysten) einiger Algen und Bakterien und die Chlamydosporen der Pilze."
Aber das Laub meiner Päonien sieht kerngesund aus, da war kein Pilz drauf, sowohl an den Baum- als auch von den Staudenpäonien. IMO können also da weder Teleutosporen noch Brandsporen gebildet worden sein.
Alle beschriebenen Krankheitsbilder habe ich bisher bei meinen Pfingstrosen bisher noch nicht erlebt. Von diesem Schädling soll eine Gefahr ausgehen ..ich könnte noch Düngermissbrauch dieser Spezies hinzufügen ;-)

Bei Rosen sieht das schon etwas anders aus, bestimmte Sorten haben immer wieder Sternrusstau. Während Mehltaupilze  -die meine Rosen nie befallen-  im Kompost unproblematisch abgebaut werden können, finde ich über Diplocarpon rosae (Sternrusstau) kaum Informationen zum Verhalten der Sporen im Kompost.
Die Überwinterung des Sternrusstaus erfolgt sowohl in den Blättern als auch den Knospen und Trieben, aber auch im Boden. Also sind nicht nur die Blätter als Sporenträger am Befall schuld, sollten die Sporen (Konidien) im Kompost überleben, wenn die Pflanze im Folgejahr wieder Sternrusstau hat. 
Ich schätze sowieso, dass Standort, Düngung, Wetter und Sortenauswahl eine größere Rolle bei Befall der Rosen mit Sternrusstau spielen.
 "Die ...gebildeten Konidien (= "Sporen") sind sehr kältetolerant, unter Laborbedingungen können sie problemlos für mehrere Jahre bei -20°C gelagert werden. Ein kalter Winter dürfte somit für das Auftreten der Krankheit im nächsten Jahr offensichtlich keinen Einfluss haben."  lese ich weiter.
Und was ist mit Hitze? Überleben sie nun die Hitze der Rotte?

Sonntag, Juli 25, 2010

Bringet mich wieder nach Hause!

Weit und schön ist die Welt,
doch o wie dank ich dem Himmel,
daß ein Gärtchen beschränkt, zierlich, mein eigen gehört.
Bringet mich wieder nach Hause!
Was hat ein Gärtner zu reisen?
Ehre bringt's ihm und Glück,
wenn er sein Gärtchen versorgt.
(Johann Wolfgang von Goethe)


Wir sind wieder zuhause, aber ich muss sagen Goethe und auch der kommentierende Borkergärtner haben recht , wenn man einen Garten hat, sollte man nicht in der Weltgeschichte herumreisen. Der Garten wartet sehnsüchtig auf Pflege; manche Teile mehr als andere.
Dennoch bin ich froh die letzten vierzehn Tage an der See verbracht zu haben, ich glaube nicht, dass ich bei den tropischen Temperaturen, die hier geherrscht haben (37°C) , überhaupt irgendetwas im Garten getan hätte. Und wie gesagt...ein Teil meines Gartens kam hervorragend ohne mich klar, und betreute völlig selbständig besondere Sämlinge.: Im Komposthaufen ist ein Avocado aufgegangen, der offenbar die tropischen Temperaturen  zur Keimung braucht. Wie man sieht komme ich allerdings gerade rechtzeitig zurück, um ihn vor weiteren Schneckenattacken zu retten.
Und wenn man verreist hat man auch etwas zu erzählen, zumal EnEff (Nordfriesland) durchaus auch für den passionierten Gärtner etwas zu bieten hat. Aber davon mehr demnächst...der Garten wartet . Und heute sind die Temperaturen angenehm kühl.

Samstag, November 11, 2006


Vorbereitung für den Winter
Preparations for Winter
Es ist Wochenende, ich freu mich darauf, Zeit im Garten zu verbringen, um ihn winterfest zu machen, aber leider spielt das Wetter nicht mit. Nach ein paar Stunden haben wir kapituliert, weil der Regen doch zu stark wurde.

Ich weiß natürlich, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsch angezogene Leute, aber in Regenkleidung gärtnern macht nicht wirklich Spaß

It is week-end, I´m looking forward to do some work in our garden, but there is too much rain and we surrendered after a while.

Immerhin haben wir den bereits in den Vorwochen umgeschichteten Kompost, abgedeckt, Laub geharkt, empfindliche Gehölze wie Mönchspfeffer und den Vitis henryana abgedeckt und eingepackt.
But we manageded to cover sensitive plants which are not really made for our region like Vitex agnus castus und Parthenocissus henryana.
Mein "Schotterbeet" mit der graulaubigen Zistrose, den Lavendelbüschen und der Baptisie habe ich ein wenig mit Kiefernstreu abgedeckt, aber die genannten Pflanzen scheinen dort gut zurechtzukommen, immerhin stehen sie dort schon über sechs Jahre ohne rechten Winterschutz. Nur der Thymian friert immer zurück, bisher habe ich noch keine Lösung gefunden, ihn zu schützen.

Unsere BernerDina saß wie ein begossener Pudel im Regen..... wunderte mich allerdings, sie ist eigentlich winter- und wetterfest mit ihrem dicken Fell. Ich glaube, es ist eher die auf sie gerichtete Fotolinse, von der viele Hunde nicht recht wissen, was davon zu halten ist.


Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...