Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kahlfrostes scheinen vorüber. Hier im Nordosten der Republik leben wir an einer Grenzfläche von kontinentalem und atlantischen Einfluss. d.h. je mehr man nach Osten kommt, desto deutlicher wird der kontinentale Einfluss von kalten Wintern und warmen Sommern . Gut den (relativ) kalten Winter hatten wir jetzt nach Jahren mal wieder, heißt das nun im Umkehrschluss, dass der Sommer auch ein kontinentaler warmer wird- mit wenig Regen?
Die Kahlfröste mit anhaltenden Temperaturen im zweistelligen Minusbereich ermöglichten uns nach Jahren wieder mal die Schlittschuhe anzuziehen und auf den vielen Wasserflächen des Landes eiszulaufen...man hätte aber auch über die Briese trockenen Fußes spazieren können.
Die Briese ist zugefroren |
Gleichzeitig mit dem Schnee flogen hier die Kraniche über das Land, Glücksbringer...sollte nun endlich der Frühling beginnen?
Wir hatten dann sogar ein paar wärmere Tage, dass die Elfenkrokusse, die mit geschlossenen Blüten auf ein paar Sonnenstrahlen gewartet hatten, endlich mal ihre Blüten öffnen konnten, und die ersten Honigbienen empfingen. Und in den darauf folgenden Tagen hatte ich sogar die erste Bachstelze auf einem der Hausdächer der Umgebung gesehen.
An einigen Stellen waren die Elfenkrokusse inzwischen schon matschig, weil ich sie dort nicht abgedeckt hatte. Die dicken Büschel der abgebildeten Elfenkrokusse haben nur an geschützten Stellen und mit Tannenästen abgedeckt überlebt.
Crocus fleischeri, eine weißblühende Art aus dem Taurusgebirge hat dieses Jahr besonders gelitten. Eigentlich gehören sie mit den Tommies zu den Frühfrühblühern. Dieses Jahr war es einfach nur traurig, das Foto zeigt , wie eine Blüte sich öffnete als mal einen Tag die Sonne herauskam.Den Krokustuff hatte ich auch nicht abgedeckt.