Jeden Morgen sitzt eine Meise in meinem Mispelbaum, die ich im Winter dort nie begrüßen konnte. Dabei ist sie durchaus ein Jahresvogel hier; offenbar bietet der Baum momentan eine reiche Beute an Räupchen und anderem Getier, sie sucht jedenfalls sehr aufmerksam jeden Ast ab.
Aber ist das nun eine Weidenmeise oder eine Sumpfmeise? Kinnfleck und matte bzw. glänzende Kopfplatte sollen wichtige Unterscheidungsmerkmale sein; dieses Wissen hilft mir aber nicht, da auf dem Foto kein Kinnfleck zu erkennen ist. und ob die Kopfdecke nun glänzt oder auch nicht.....da vermag ich mich nicht zu entscheiden.
Da das Tierchen stumm herum hüpft, kann auch sein Gesang nicht als Unterscheidungsmerkmal dienen.
Weidenmeisen sollen allerdings menschliche Nähe meiden, während Sumpfmeisen durchaus in Parks und Gärten vorzufinden sind. Synonyme Bezeichnungen für die beiden Meisenarten wären Nonnen-( die Sumpfmeise) oder auch Mönchsmeise(die Weidenmeise). Wunderbar...die Mönchmühle ist nur ein paar hundert Meter entfernt *grins*
Am Abend vorher schien noch wunderbar die Sonne hier....inzwischen regnet es auch hier Bindfäden. Ein Schwalbenschwanz stattete meinem Phlox einen Besuch ab, also noch ein weiterer Grund diese Staude unbedingt im Sommergarten zu haben! Der Schmetterling holt sich seinen Nektar hauptsächlich von violetten Blüten, letztes Jahr konnte ich ein Exemplar an den violetten Blütenrispen des Sommerflieders fotografieren, dieses Jahr am Phlox, der.... naja...nicht gerade violette Blüten hat, sondern doch mehr pinkfarben.
Diese Falter sind hier jeden Sommer zu sehen, dank der vielen Raupenfutterpflanzen ( Wilde Möhre) in den umliegenden Ruderalgebieten . In meinem Garten wären noch Fenchel und Weinraute anzubieten, aber da habe ich lange keine Raupen mehr dran finden können.
Er flatterte fleißig von einer Blüte zur nächsten und war emsig beschäftigt, ständig mit den Flügeln flatternd, dabei verriet erst das Foto ( unten), dass er dabei Vorder- und Hinterflügel asynchron
bewegen kann.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?
Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...
-
Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...
-
Wer in den Siebziger Jahren im dritten Fernsehprogramm des NDR das Gruselkabinett gesehen hat, kennt den Titel meines Postings. Aber auch di...
Wow, welch seltener Gast sich da in Deinem Garten eingefunden hat! Wunderschöne Aufnahmen von meinem Lieblingsfalter. Herzliche Grüße von Luzia
AntwortenLöschenHallöchen,
AntwortenLöschenbeim ersten Satz mußte ich stocken.
Meise? Nö ... männliche Mönchsgrasmücke wurde ich sagen.
Die flinken Tierchen haben auch nur einen kurzen Gesang.
Einen Schwalbenschwanz habe ich noch nie "live" beobachten können, obwohl es ihn auch hier bei uns gibt. Wunderschöne Fotos!
LG - Heike
Schwalbenschwänze gibt es hier auch häufiger zu beobachten. In meiner Nähe liegen größere Flächen Magerrasen, auf denen viele Gräser und Kräuter gedeihen. Ein Schmetterlingsschlaraffenland.
AntwortenLöschenUm deine Frage zu beantworten:
Ich habe im Garten nur sehr wenige Schnecken. Meist, wegen des Kalkbodens, Weinbergschnecken oder andere Gehäuseschnecken. Aber die sind nicht so gefräßig. Bis an einer Margerite habe ich nirgendwo Fraßschäden entdeckt. Die Dahlien lassen sie ganz in Ruhe. Dorte habe ich noch keine Schnecke gefunden. Vielleicht liegt es an der großen Trockenheit in diesem Sommer.
LG Anette
Hallo!!!
AntwortenLöschenSchön, wenn ein Garten so viel Lebernsraum bietet. Den Segelfalter habe ich in diesem Jahr auch in meinem Garten gesehen, aber eine Foto liess er nicht zu.
Grüsse Hartmut
Wieder einmal sehr schoene Aufnahmen.
AntwortenLöschenWir sind begeistert über die farbenprächtigen Falter, vergessen aber, dass daraus gefrässige Raupen werden☺
LG Gisela
Da bleibt mir nichts anderes zu schreiben als: wunderschöne Aufnahmen!
AntwortenLöschenKompliment!
LG, Barbara