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Samstag, Juni 15, 2013

Juniblütenfülle


Wieso muss es Mitte Juni immer sturzbachartig nachts regnen und meine Staudenpäonien flach legen? In der Nacht vor dem Regen standen alle noch wie eine eins ohne dass ich sie abgestützt hatte.

'Karl Rosenfield' und 'Angelika Kaufmann'

'Angelika Kauffmann'
Bei 'Schneeweißchen und Rosenrot' ( so nenne ich sie, in Wirklichkeit heißt die ungefüllte weiße 'Angelika Kauffmann' ) sieht das ja noch ganz dekorativ aus, aber die  'Festiva Maxima'  sind maximal abgestürzt.


Auch die üppig gefüllten Blüten der 'Sarah Bernhardt' neigen sich Richtung Boden, es wird eigentlich auch empfohlen sie stützen. Bisher habe ich aber noch keine Staudenstützen gesehen, die mir gefallen.
Aber irgendetwas sollte ich doch tun, um mich nicht jedes Jahr über abgestürzte Blüten ärgern zu müssen. 



'Bowl of Beauty' hält noch gerade die Contenance, ist ja auch nicht so unnatürlich voll gepropft mit Blütenblättern wie ihre Kollegin. Meine liebste Staudenpäonie ist eine rosa ungefüllte Sorte, die sehr langstielig ist...und natürlich auch schon kippt.....aber wie war noch mal der Name?




In der selben Ecke im Vorgarten wie meine Staudenpäonien gibt es einen weiteren imposanten Juniblüher :  Aconogonon spec. 'Johanniswolke', den Himalyaknöterich.


Die gelben Lückenfüller daneben -Taglilien- sollte ich eigentlich austauschen gegen etwas Weißes -wenn ich mir das Foto so ansehe. Dann habe ich auch meine kleine Sissinghurst-Gedächtnisstätte...zumal im Hintergrund die weißen Scheinblüten des Cornus kousa var. chinensis zur gleichen Zeit blühen wie die Johanniswolke. Vorschläge werden gerne angenommen !



Blütenfülle auch bei der panaschierten rosablühenden Weigelie und der Staudenclematis, die trotz Aufbindens der Schwerkraft folgen möchte. Und aus der grünen Wand ist eine weiße geworden: die Kletterhortensien blühen ebenfalls.




...und natürlich täterätää..... es folgt der Auftritt der Rosen. Den Auftakt zur Rosenblüte gab eine Rose, die ich als Geschenk von einer neuen, netten Nachbarin bei meinem Umzug ins 'sozialistische Ausland' ( Formulierung einer meiner Kollegen als ich vor 20 Jahr hierher zog ;-) bekommen hatte. Das ist eine Ausläufer bildende Rose, die ich für die Damaszenerrose 'Celsiana' halte. Sie hat einen einzigartigen Duft.





Baptisia und Celsiana




Es gibt noch mehr namenlose Strauchrosen in meinem Garten, wie diese ebenfalls sehr fein duftende rosa aufblühende Sorte mit hübschen schalenförmigen Blüten oder eine magentarote Strauchrose, die auf das begrünte Dach hinaurankt. 
















Samstag, August 11, 2012

Im Abendlicht


Unser Haus steht genau in der Mitte des Grundstücks, so dass sowohl hinter dem Haus als auch vor dem Haus Garten liegt. Am Nachmittag fällt der Schatten des Hauses auf die Beete, nur ganz am nordöstlichen Ende finden die Sonnenstrahlen  gegen Abend noch einmal ihren Weg auf den Apfelbaum und die hinteren Beete.



Heute abend habe ich die Wisterie geschnitten, ebenso die Akebie, die links über den 'Raumteiler' wuchert. Schon im Frühjahr hatte ich sie gekürzt, den Akebienwust drastisch verringert, aber der regelmäßige Regen hat beide Kletterpflanzen wieder üppig wachsen lassen. Sie sehen wieder so aus wie vorher.

Den Rosen, die im Winter so geltten hatten, haben sich bis auf die Rose 'Blush Noisette' alle erholt .

Ghislaine de Feligonde
'Ghislaine de Feligonde', die wirklich bis zum Boden heruntergefroren war, ist fast die Alte und ist bereits wieder am Verblühen.

 
Gesundes Laub von......
...Marie Curie
' Marie Curie ' ist eine der wenigen mehrmals blühenden Rosen in meinem Garten, die trotz der hohen Luftfeuchtigkeit in meinem Garten noch niemals Sternrusstau hatte und hervorragend winterhart ist. Ein klasse Strauch...vom Habitus, dem gesunden Laub und auch mit ihren halbgefüllten Blüten.

Ganz im Gegensatz zu 'Louise Odier' einer remontierenden alten Rose, die mehr oder weniger vor sich hinmickert und jedes Jahr Sternrusstau entwickelt.


Ein Sommer ohne Phlox geht gar nicht...meinte ja schon der Staudenpapst so ähnlich ....und hier im nördlichen Berliner Umland gedeiht er wie  'Unkraut'. Ich habe keine Ahnung, welche Sorten ich da habe, da sie schon seit zwei Jahrzehnten hier im Garten stehen. Dieses Jahr sind sie enorm hoch gewachsen.
Als ich neulich durch unseren Ort fuhr, entdeckte ich diese gewaltige Phloxfülle. Offenbar schätzt
Phlox die hohe Luftfeuchtigkeit unseres Fließtales, was nicht weiter verwundert, stammt  die Wildart von Phlox paniculata aus den niederschlagsreichen Gegenden des östlichen Nordamerikas, aus den bewaldeten Regionen Neuenglands westlich der Appalachen im Bereich des Ohio-Flusses.


Außerdem blühen in meinem Garten gerade die Malvenartigen:
Alcea x Hybride 'Parkallee' hatte ich bereits schon mal gepflanzt, die hatte dann aber den Winter nicht überstanden. Diesmal habe ich sie im Frühjahr gesetzt, so dass sie besser anwachsen kann  als bei der Herbstpflanzung des letzten Versuchs.


Alcea x Hybride 'Parkallee'
Auch Kitaibelia vitifolia, die Balkanmalve,  hat sich gut entwickelt. Dass sie nun besonders beliebt bei Insekten ist, habe ich bisher aber noch nicht beobachten können. Aber sie fängt ja gerade erst an zu blühen , vielleicht habe ich es ja auch übersehen, da die Raublattastern davor zu einem Riesenmonstrum herangewachsen sind und sie fast verdecken. Mal sehen, ob Kitaibella die noch übertreffen In ihrer Heimat sollen sie bis auf 3 m hoch wachsen. Kaum zu glauben!

Kitaibelia vitifolia
 Was gibt es noch zu berichten...ach ja....meine Kakteen kommen ab Mai immer in die Sommerfrische, was allen bestens bekommt. Dieser hier blüht immer besonders schon:



...und die Cosmeen - übrigens auch Nordamerikanerinnen- drehen jetzt auf ...der Hochsommer geht seinem Ende entgegen!
 

Sonntag, Juni 17, 2012

Dachgartenwiese an Zentifolie

Heute bin ich auf unserem begrünten Dach herumgetobt um die letzten Blüten meiner karmesinroten Rose besser fotografieren zu können. Auf der Landseite sind die blütenübersäten Äste abgekippt und liegen fast im Schatten auf dem Boden. Nächstes Jahr werde ich sie wohl irgendwie stützen müssen.


Das Dach des Anbaus ist nun nach zwanzig Jahren undicht geworden, das Leck wird noch gesucht. Von meinem GG höre ich nur 'Wasser sucht sich seinen Weg'. Na super. und getadelt wurde ich auch noch als ich die Artenvielfalt des Daches zu Fuß überprüfen wollte.  Den vorderen Bereich des Daches überzieht ein dichter Teppich an Sedum, im hinteren Teil dominiert ein Silbergras, das ich vor Jahren mal dort ausgesät hatte. Saatgut stammt aus der Trockenrasen-Gesellschaft der Umgebung. Das Sedum telphium , das im letzten Jahr -ebenfalls von mir ausgsät- scheint verschwunden zu sein. Ebenfalls verschwunden zu sein scheint der Sandthmian, der hier mal wuchs. Dem war es zu trocken dort oben.
Für die Strauchrose ist mir immer noch nicht der Name eingefallen, noch hat mir ein/e Leser/in einen Hinweis geben können. Schade, vielleicht ist es ja 'The Bishop' ? Laut meinem Dumont-Alte-Rosen-Buch hat der Bischof dicht gefüllte Rosettenblüte in Kirsch-Magentarot, allerdings soll er nur 1,20 m hoch werden. Meine ist eindeutig höher, ich würde sagen inzwischen an die 2 m hoch, außerdem würde ich die Blüte nicht als Rosette , sondern eher als becherförmig bezeichnen.  Vielleicht ist's ja 'Tour de Malakoff', die sogar als Kletterrose gezogen werden kann. Glaube ich aber bei Betrachtung der Fotos im Netz auch nicht, da gewöhnlich Staubfäden in den gefüllten Blüten sichtbar sind.
Man sollte sich eben die Namen seiner Rosen aufschreiben , und sich nicht auf sein Gedächtnis verlassen. Aber inzwischen ist so eine Art detektivische Neugier erwacht, die mich noch einmal in meinen inzwischen sehr zahlreich gewordenen Büchern herumsuchen ließ, ebenso wie in den einschlägigen Links. Dabei stellte ich allerdings fest, dass man bei Help-Me-Find Premium Member werden muss um detailliert suchen zu können , und das kostet dann eben mal 29 US-Dollars.

Wer wissen will, wie es um Sammy steht, muss hier schauen.



Dienstag, Juni 12, 2012

Fürstlich


Die Gärten, die im Raum Cottbus am letzten Wochenende ihre Pforten geöffnet hatten, verfügen über Flächen von denen ich nur träumen kann. Wahrlich fürstliche Ausmaße, auf denen sich die Gärtner und Gärtnerinnen dort austoben  Da gehörte Annettes Wandelgarten - die das ganze offenbar ( Hast du Annette?) organisiert und eingeladen hatte- mit 1250 m ² zu den kleineren. War hier der Parkomane Fürst Pückler mit seinen Landschaftsgärten bei Bad Muskau und Branitz Vorbild ?
R. russeliana in Annettes Garten
So dachte ich zunächst als ich die Beschreibungen der Gärten las! Mein Ehemann und ich sind dann am Sonntagmorgen  aufgebrochen das Gartenparadies der Rosenfürstin und Gartenbloggerin Annette vom Gartenblog 'Gartenglück' zu inspizieren und den Landschaftspark und das Schloss des Gartenfürsten in Branitz - dichte bei, letzterer hat seine Parkpforten im Jahr natürlich durchgehend geöffnet.
So viel schon vorne weg: Der Tag war viel zu kurz, um alles anzuschauen, was dort geboten wurde. Wir haben uns vorgenommen in der Ecke mal ein Kurzurlaub zu verbringen, es lohnt sich!

Annette war bestens vorbereitet auf das Ereignis, das Vestibül des fürstlichen Anwesens geschmückt mit einer wunderschönen Bildergalerie , Sitzgelegenheiten und einem gedeckten Tisch für das gelehrte Fachpublikum;-) Ich glaube die Gärtnerin nennt diesen Teil des Gartens 'Herrengarten'.




Der Zaubergarten
Wir wandelten auf kurz geschorenem Rasen, makellos und beikrautfrei- durch den rechteckigen großen Garten mit seinen unterschiedlich gestalteten Gartenräumen. Der Paradiesgarten ist der einzige formal gestaltete 'eckige' Teil des Gartens, sieht man von den Randbeeten am Zaun ab, alle anderen Teile haben schön geschwungene Formen , alles ist in angenehm zurückgenommenen Farben bepflanzt.
Der vordere Teil wird durch ein Weinspalier mit einer Unterpflanzung aus Erdbeeren vom hinteren Zaubergarten abgegrenzt. Dieser Teil hat mir mit seinen dynamischen Beetformen, die ineinandergreifen, am besten gefallen. Very British fand ich die abgestochenen Rasenkanten, ich bewundere die Akkuratesse der Gärtnerin. Das macht schon etwas her!
Originell fand ich die Relikte aus der Vergangenheit dieses ehemaligen Kleingartens , wie eine alte Garage oder die Wasserstelle , die sich harmonisch in die gesamte Gestaltung des Gartens einfügten. Mögen sie noch recht lange erhalten bleiben und nicht dem Einheits-Zeitgeschmack Typ Baumarkt weichen...
Gerne hätte ich fachliche Gespräche mit der Gärtnerin geführt, aber es blieb kaum Zeit, so viele Besucher stellten sich im Laufe des Vormittags ein, die Annette belagerten. Die Gärtnerin hat einen erlesenen Rosengeschmack, ich hätte gern mehr erfahren über den endgültigen Habitus bestimmter historischer Sorten, da die Rosenpflanzung noch relativ jung ist und die Rosen noch nicht die endgültige Größe erreicht haben.
Louise Odier
Herzlichen Dank, Annette, dass wir dein Gartenreich kennenlernen durften. Ich bin gespannt auf deine neuen Einfälle und Projekte!
Was mich interessieren würde ist, ob die Ideen eines Fürst Pücklers in irgendeiner Form dein Schaffen inspiriert haben?


Bei mir heißt es nicht, Was werden die Leute sagen? Sondern: Werden die Leute etwas davon sagen?
Der Fürst-Pückler Park und das Schloss des Edelmannes liegen ja nur einen Katzensprung entfernt, die dann das anschließende Ziel unser Besichtigungstour waren.

.......................und  'die Leute' sagen immer noch etwas davon, Durchlaucht, auch wenn Ihr schon lange nicht mehr als Dandy um Aufmerksamkeit heischend mit einer Hirschkutsche bei Kaffee Kranzler in Berlin vorfahrt!

Fürst Pückler liegt seit 141 Jahren in seinem nach englischen Vorbild gestalteten Branitzer Landschaftspark zusammen mit seiner geschiedenen Frau im Tumulus ( einer Pyramide) im Parksee. Sein Schloss und sein Park werden weiter gepflegt und gehegt. Seit  1995 gibt es die von der Stadt Cottbus errichtete Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz (SFPM),  die sich der Aufgabe angenommen hat, das Park- und SchlossBranitz des Fürsten zu pflegen und zu erhalten und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Übrigens gehört die Anlage seit 2004 zum Unesco Weltkulturerbe.
Was war eigentlich zu DDR Zeit in diesem Schloss ? Weder auf der Webseite des Pückler-Museums noch im Netz finde ich Angaben dazu.

Mein britischer Ehemann wunderte sich darüber, dass so wenig Menschen den wunderschönen Park als Picknick-Area nutzen....und die Wiesen Wiesen sein dürfen und nicht kurz geschoren werden wie in manchen englischen Landschaftsparks. Wir sahen tatsächlich bei unseren Gang über das 600 Hektar große Gelände  nur zwei auf den Rasenflächen lagernde Picknickgesellschaften, stattdessen trotz Fahrradverbots jede Menge Fahrrad fahrender Gruppen. Und ...als wir um einen der Tumuli herumwanderten einen Storch, der sich nur unwesentlich von unser Anwesenheit stören ließ.



Interessant war es auch im Schloss, fasziniert war ich von seinem Arbeitszimmer...oder sagen wir mal davon, wie es ausgestellt wurde. So als ob der Fürst jeden Moment wieder hereinkommen würde, um sich seinen Planungen zu widmen.

Ob Durchlaucht wohl an diesem Schreibtisch einfiel sich für seine kostspieligen Park-Planungen von seiner Ehefrau scheiden zu lassen und sich in England auf die Suche nach einer reichen Erbin zu machen?
Wir halten uns bei unseren Garten-Planungen lieber an einen seiner Ratschläge, der eigentlich so gar nicht zu seinem etwas größenwahnsinnigen Wesen passen will:
'Um sein Haus begnüge man sich mit einem reizenden Garten von geringem Umfange, in dessen engem Raum dann nicht mehr landschaftliche Mannigfaltigkeit, sondern Bequemlichkeit, Anmut bezweckt wird.'
....an der Anmut werden wir allerdings noch arbeiten müssen.

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...